Mütter- und Schwangerenforum

Kater schlägt Baby

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Fjörgyn
2765 Beiträge
08.09.2020 10:08
Zitat von Cookie88:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Cookie88:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Ich finde Katzen sind auch viel unberechenbarer als Hunde.
Ein gut erzogener Hund weiß um seine Grenzen. Ein erzogene Katze gibt es da eigentlich nicht.

Was ist das denn für einen merkwürdige Aussage? Was bedeutet denn „ein gut erzogener Hund weiß um seine Grenzen“? Muss er es sich gefallen lassen, wenn Kinder auf ihm sitzen, an ihm ziehen und zerren?
Eigentlich müsste der Satz lauten „ein guter Hundehalter kennt die Grenzen seines Hundes und schützt diesen entsprechend“. Zur Not dann auch eben vor den eigenen Kindern. Gleiches gilt für Katzen. Als Tierhalter, egal welches Tier, hat man für die Unversehrtheit des Tieres zu sorgen, dafür sollte man sich ggf aber auch mal mit der Körpersprache des Tieres beschäftigen und ja, man lässt Tiere und Kinder nicht unbeaufsichtigt. Kinder können die Körpersprache von Tieren nicht lesen, insbesondere dann nicht, wenn schon die Eltern es nicht können und es somit auch nicht vermitteln.
Jedes Lebewesen hat das Recht auf seine eigenen Grenzen, es hat das Recht deutlich zu machen, dass es gewisse Dinge nicht wünscht, weil es vielleicht beängstigend oder bedrängend für das Tier ist und das bedeutet dann eben auch, dass der Hund knurren darf und die Katzen fauchen oder patschen. Die Tiere dafür zu bestrafen, auch mit Liebesentzug ist eigentlich Irrsinn, denn mir ist doch ein Tier lieber, das warnt, also knurrt, faucht, patscht, als eines, das sofort eskaliert, weil man ihm alle anderen Eskalationsstufen aberzogen hat. Wenn ich die Grenzen und (Körper)sprache eines Tieres nicht akzeptieren kann und wenn ich nicht akzeptieren kann, dass Tiere und, insbesondere kleine, Kinder nicht alleine gelassen werden sollten, dann ist ein Stofftier wohl die bessere Wahl.
Hier wurden Katzen mit Hunden verglichen, der Vergleich hinkt leider wie ein einbeiniger Pirat, dem man das Holzbein geklaut hat. Wenn ein Hund einen physischen Warnschuss gibt, also abschnappt, dann kann das locker ein paar Löcher im Gesicht bedeuten, wenn eine Katze einen Warnschuss gibt, also Patscher ohne Krallen, dann passiert nichts. Selbst wenn die Katze kratzt, dann gibt es halt einen Kratzer und das war‘s. Klar tun die weh und es bleiben ggf Narben, im allerschlimmsten Fall wird ein Auge verletzt. Wenn ein Hund wirklich zum Angriff übergeht, kann man froh sein, wenn danach noch ein Auge vorhanden ist.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass Katzen viel unberechenbaren sind als (erzogene) Hunde.
Auch unser Hund (und der davor) müssen sich nicht alles gefallen lassen aber wurden dazu erzogen wegzugehen wenn es nicht passt.
Unsere Katzen durften auch nirgends hoch aber Katzen sind einfach charakterlich komplett anders als Hund und trotz dass sie gehört haben - Katzen flippen einfach schneller aus. Die gehen meist nicht weg sondern setzen Krallen ein. Vielleicht hatten wir die "falschen" Katzen aber keiner Katze würde ich so sehr trauen wie meinem Hund.

Denke auch, dass das eine Charakterfrage ist. Hat eben nicht jede Katze eine gleich lange Zündschnur. Unsere Katzen sind auch extrem lieb und wohlwollend. Der Kater fängt so langsam an sich mal zu wehren, aber auch nur, wenn ICH ihn mal ärgere. Da beißt er dann schon mal zaghaft in meinen Finger. Darf er auch. Bei den Kindern hat noch keine unserer Katzen gekratzt, weil sie allerdings auch wissen, dass ICH Ungerechtigkeiten regele und zwar sehr zeitnah.
Die Katzen bei Papa sind da schon rabiater. Aber da muss man dann halt leider sagen „Schlauer durch Aua“. Wir predigen den Umgang mit Tieren und wenn man nicht hören will, dann gibt’s halt Kratzer. Ich würde mich auch nicht so drangsalieren lassen, wie es viele Kinder mit so manchem Haustier tun.
ladyone
8727 Beiträge
22.03.2021 22:30
Falls es nich jemand interessiert, wie es ausgegangen ist... (oder mal das gleiche Problem hat)

Jetzt sieht schon viel besser aus. Mein Sohn hat jetzt mit 1 gelernt, dass man den Kater nicht packen oder schlagen darf. Er lässt ihn jetzt in meistens Ruhe oder legt nur seinen Kopf auf seinen Rücken.

Der Kater geht auf seinen Kratzbaum rauf, wenn der Kleine ihn „belästigt“ er schlägt ihn nicht mehr und haut stattdessen ab.

Es ist ganz friedlich geworden nach ein paar „schwierigen“ Monaten.

Also: Ende gut alles gut
26.03.2021 12:32
Zitat von ladyone:

Falls es nich jemand interessiert, wie es ausgegangen ist... (oder mal das gleiche Problem hat)

Jetzt sieht schon viel besser aus. Mein Sohn hat jetzt mit 1 gelernt, dass man den Kater nicht packen oder schlagen darf. Er lässt ihn jetzt in meistens Ruhe oder legt nur seinen Kopf auf seinen Rücken.

Der Kater geht auf seinen Kratzbaum rauf, wenn der Kleine ihn „belästigt“ er schlägt ihn nicht mehr und haut stattdessen ab.

Es ist ganz friedlich geworden nach ein paar „schwierigen“ Monaten.

Also: Ende gut alles gut
DAs hört sich doch gut an. Freut mich für euch.
26.03.2021 12:35
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Cookie88:

...

Was ist das denn für einen merkwürdige Aussage? Was bedeutet denn „ein gut erzogener Hund weiß um seine Grenzen“? Muss er es sich gefallen lassen, wenn Kinder auf ihm sitzen, an ihm ziehen und zerren?
Eigentlich müsste der Satz lauten „ein guter Hundehalter kennt die Grenzen seines Hundes und schützt diesen entsprechend“. Zur Not dann auch eben vor den eigenen Kindern. Gleiches gilt für Katzen. Als Tierhalter, egal welches Tier, hat man für die Unversehrtheit des Tieres zu sorgen, dafür sollte man sich ggf aber auch mal mit der Körpersprache des Tieres beschäftigen und ja, man lässt Tiere und Kinder nicht unbeaufsichtigt. Kinder können die Körpersprache von Tieren nicht lesen, insbesondere dann nicht, wenn schon die Eltern es nicht können und es somit auch nicht vermitteln.
Jedes Lebewesen hat das Recht auf seine eigenen Grenzen, es hat das Recht deutlich zu machen, dass es gewisse Dinge nicht wünscht, weil es vielleicht beängstigend oder bedrängend für das Tier ist und das bedeutet dann eben auch, dass der Hund knurren darf und die Katzen fauchen oder patschen. Die Tiere dafür zu bestrafen, auch mit Liebesentzug ist eigentlich Irrsinn, denn mir ist doch ein Tier lieber, das warnt, also knurrt, faucht, patscht, als eines, das sofort eskaliert, weil man ihm alle anderen Eskalationsstufen aberzogen hat. Wenn ich die Grenzen und (Körper)sprache eines Tieres nicht akzeptieren kann und wenn ich nicht akzeptieren kann, dass Tiere und, insbesondere kleine, Kinder nicht alleine gelassen werden sollten, dann ist ein Stofftier wohl die bessere Wahl.
Hier wurden Katzen mit Hunden verglichen, der Vergleich hinkt leider wie ein einbeiniger Pirat, dem man das Holzbein geklaut hat. Wenn ein Hund einen physischen Warnschuss gibt, also abschnappt, dann kann das locker ein paar Löcher im Gesicht bedeuten, wenn eine Katze einen Warnschuss gibt, also Patscher ohne Krallen, dann passiert nichts. Selbst wenn die Katze kratzt, dann gibt es halt einen Kratzer und das war‘s. Klar tun die weh und es bleiben ggf Narben, im allerschlimmsten Fall wird ein Auge verletzt. Wenn ein Hund wirklich zum Angriff übergeht, kann man froh sein, wenn danach noch ein Auge vorhanden ist.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen dass Katzen viel unberechenbaren sind als (erzogene) Hunde.
Auch unser Hund (und der davor) müssen sich nicht alles gefallen lassen aber wurden dazu erzogen wegzugehen wenn es nicht passt.
Unsere Katzen durften auch nirgends hoch aber Katzen sind einfach charakterlich komplett anders als Hund und trotz dass sie gehört haben - Katzen flippen einfach schneller aus. Die gehen meist nicht weg sondern setzen Krallen ein. Vielleicht hatten wir die "falschen" Katzen aber keiner Katze würde ich so sehr trauen wie meinem Hund.

Denke auch, dass das eine Charakterfrage ist. Hat eben nicht jede Katze eine gleich lange Zündschnur. Unsere Katzen sind auch extrem lieb und wohlwollend. Der Kater fängt so langsam an sich mal zu wehren, aber auch nur, wenn ICH ihn mal ärgere. Da beißt er dann schon mal zaghaft in meinen Finger. Darf er auch. Bei den Kindern hat noch keine unserer Katzen gekratzt, weil sie allerdings auch wissen, dass ICH Ungerechtigkeiten regele und zwar sehr zeitnah.
Die Katzen bei Papa sind da schon rabiater. Aber da muss man dann halt leider sagen „Schlauer durch Aua“. Wir predigen den Umgang mit Tieren und wenn man nicht hören will, dann gibt’s halt Kratzer. Ich würde mich auch nicht so drangsalieren lassen, wie es viele Kinder mit so manchem Haustier tun.
Genau. Unsere fauchen z.B. erst und wenn unser Sohn dann weitermacht, dann gibt es auch mal nen Kratzer. Wie soll sich das Tier denn auch anders wehren.
PeppAPa
4 Beiträge
13.08.2021 17:39
Du kannst dem Kater auch erklären, dass du ihn liebst. Und das Kind ist noch klein und möchte spielen. Der Kater ist schon erwachsen und muss dulden. Katzen verstehen auch alles, glaub mir. Ich habe es meinem erklärt und jetzt kratzt er unser Baby nicht mehr. Oder als Option, Kappen für die Klauen zu kaufen.
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