Guten morgen Milch-Mamis und die, die es mal werden wollen,

uns beschäftigt im Moment wieder ein großes Thema.

Leona ist nun in ein paar Tagen vier Monate alt. Wir hatten eigentlich nie große Probleme mit dem Stillen. Sie war immer eine Turbo-Trinkerin. Wenn sie mal fünf Minuten am Stück getrunken hat war das schon viel. Milch fließt auch jede Menge.

Dann haben wir es geschafft einen richtig tollen Tag und Nachtrhythmus hin zu bekommen. Tagsüber alle 3 Stunden stillen, 19 Uhr ins Bett, mitten in der Nacht noch ein mal stillen und um 7 Uhr aufstehen. Das hat super funktioniert, alle waren happy.

Jetzt ist es seit zwei oder drei Wochen so, dass sie nurnoch an die Brust möchte. Erst dachte ich es würde am 12 Wochen-Schub liegen. Aber auch nach dem Schub hat es sich nicht wieder eingependelt. Sie schafft keine 2 Stunden mehr ohne zu trinken. Egal ob Tags oder Nachts. Und aus 5 Minuten stillen sind nun auch mindestens 20 - 30 Minuten geworden.

Ehrlich gesagt zerrt das sehr an meinen Kräften. Das sie in der Nacht noch im Schnitt 5 Mal gestillt werden möchte ist auf Dauer einfach hart - und es ist absolut kein Ende in Sicht. Hab eher das Gefühl es wird immer schlimmer.

Auch dem Druck von Außen stand zu halten bedarf viel Kraft.
"Was, sie will schon wieder trinken? Sicher wird sie nicht mehr satt!"
"Gib ihr halt mal was richtiges zu essen"
"Sie schläft immer noch nicht durch?"
"Du gibst ihr ja nur kein Brei, weil DU umbedingt weiter stillen willst!"

Also im Moment bin ich echt etwas am verzweifeln. Sie ist doch noch gar nicht Breireif aber kann das wirklich sein, dass ihr die Milch nicht reicht?

Ich kann zum Beispiel kein Obst essen oder Saft trinken..die Citrussäure ist zu viel für Ben, wird sofort wund Und von Gemüse bekommt er ganz fix blähungen..kann nicht mal Erbsen essen
Mal Cola oder so ist kein Problem...und ich trinke viel von Hohes C die haben säurearme säfte

Ich kann auch alles essen. Hab mich letztens mit dem Knoblauch in der Aioli verschätzt, es hat richtig gebrannt auf der Zunge. Emily hat in der Nacht gepupst wie ein Msschinengewehr, gestört oder wachgeworden bin aber nur ich davon. Gestunken hat's auch. Gestern gab's Blumenkohl, auch nie ein Problem für sie.
*
Wir hatten übrigens ne tolle Nacht. Ich hab bloß um kurz vor drei und um halb sieben gestillt. Ich fühl mich mal richtig ausgeschlafen. Sonst haben wir nen 2Stunden Rythmus, tags und nachts

Zitat von Felicitas072011:

Guten morgen Milch-Mamis und die, die es mal werden wollen,

uns beschäftigt im Moment wieder ein großes Thema.

Leona ist nun in ein paar Tagen vier Monate alt. Wir hatten eigentlich nie große Probleme mit dem Stillen. Sie war immer eine Turbo-Trinkerin. Wenn sie mal fünf Minuten am Stück getrunken hat war das schon viel. Milch fließt auch jede Menge.

Dann haben wir es geschafft einen richtig tollen Tag und Nachtrhythmus hin zu bekommen. Tagsüber alle 3 Stunden stillen, 19 Uhr ins Bett, mitten in der Nacht noch ein mal stillen und um 7 Uhr aufstehen. Das hat super funktioniert, alle waren happy.

Jetzt ist es seit zwei oder drei Wochen so, dass sie nurnoch an die Brust möchte. Erst dachte ich es würde am 12 Wochen-Schub liegen. Aber auch nach dem Schub hat es sich nicht wieder eingependelt. Sie schafft keine 2 Stunden mehr ohne zu trinken. Egal ob Tags oder Nachts. Und aus 5 Minuten stillen sind nun auch mindestens 20 - 30 Minuten geworden.

Ehrlich gesagt zerrt das sehr an meinen Kräften. Das sie in der Nacht noch im Schnitt 5 Mal gestillt werden möchte ist auf Dauer einfach hart - und es ist absolut kein Ende in Sicht. Hab eher das Gefühl es wird immer schlimmer.

Auch dem Druck von Außen stand zu halten bedarf viel Kraft.
"Was, sie will schon wieder trinken? Sicher wird sie nicht mehr satt!"
"Gib ihr halt mal was richtiges zu essen"
"Sie schläft immer noch nicht durch?"
"Du gibst ihr ja nur kein Brei, weil DU umbedingt weiter stillen willst!"

Also im Moment bin ich echt etwas am verzweifeln. Sie ist doch noch gar nicht Breireif aber kann das wirklich sein, dass ihr die Milch nicht reicht?

Was heißt denn "nur noch"? Wie lange stillt ihr pro Stillzeit und wieviel Zeit verstreicht zwischen Stillstart und nächstem Stillstart?
Irgendwo (ich glaube, bei den Rabeneltern) gibt es eine kleine Liste von Anzeichen für Beikostreife. Nicht alle Kriterien müssen dafür erfüllt sein, aber ein Großteil sollte wenigstens erfüllt sein. Das sind unter anderem:
- das selbstständige Sitzen (nicht selber hinsetzen, aber wenigstens ein paar Minuten ohne Stützung sitzen können)
- das selbstständige Hinführen von Nahrung zum Mund (damit kann auch Brei mit Finger gemeint sein)
- das selbstständige Greifen nach Nahrung
- der abgeschwächte Zungenstreckreflex (Nahrung wird nicht mehr rausgeschoben)
- Nachahmung der Kaubewegung, wenn jemand beim Essen beobachtet wird
- "hungriges" Stillverhalten *1
.
Wie gesagt, das ist nur ein Auszug und es müssen nicht alle Punkte erfüllt sein.
.
*1 = "hungriges" (im Sinne von "es fehlt was") Stillverhalten ist natürlich schwer zu definieren, weil ein vermehrtes Wollen der Brust auch ein Schub und das damit einhergehende Ankurbeln der Milchbildung sein kann. Oder aber das Kind hat einfach nur ein erhöhtes Nähe- oder Nuckelbedürfnis, weil es nun nach einem Entwicklungsschub mehr mitbekommt und die Reize noch nicht gut verarbeitet werden können - dadurch braucht das Kind Geborgenheit, um sich zurückziehen zu können. Da würde Beikost nicht wirklich viel dran ändern, wenn es nunmal eher die emotionale Komponente ist.
Das ist alles (zumindest von Außen, wenn man nicht in jeder Sekunde des Tages mit dem Kind zusammen ist - also, für alle Anderen außer der Hauptbezugsperson) ganz schwierig zu beurteilen und da muss dann die Hauptbezugsperson (meistens die Mutter) ganz allein auf ihren Bauch hören.
Wenn der Bauch aber sagt, dass das Kind eindeutig nicht aus emotionalen Gründen so viel stillt, dann "reicht" die Milch in diesem Fall nicht mehr aus. Das heißt nicht, dass die Milch nicht nahrhaft (im kalorischen Sinne) ist. Eventuell "reicht" dem Kind einfach nur die geschmackliche Erfahrung (Muttermilch schmeckt ja immer anders) nicht mehr, sondern es möchte auch eine andere Konsistenz haben. Wenn es nur das (die Konsistenz) ist und eine Sättigung (im kalorischen Sinne) gar nicht im Vordergrund steht, kommst du dann bei solchen Kindern wie Flohsack an. Die knabbern alles an, aber die Kalorien sind egal, die Erfahrung ist das Wichtige.
.
Lange Rede, kurzer Sinn. In deinem konkreten Fall kann es sein, dass dein Kind...:
1. einfach nur mehr Nähe braucht.
2. ein erhöhtes Nuckelbedürfnis hat.
3. gern eine andere Erfahrung im kulinarischen Bereich machen möchte.
4. tatsächlich der Körper mehr Nährstoffe braucht.
.
Steht wohl 2:2. Damit sind es 2 Stimmen für "Muttermilch allein ist ausreichend und mein Kind hat einfach nur mehr Mama-Bedarf." und 2 Stimmen für "Mein Kind hat Interesse an Beikost, obwohl nicht alle Beikostreifezeichen gegeben sind.".
Daraus folgt, dass du mit der Entscheidung völlig allein dastehst (Mist, ne?) und auf deinen Bauch hören solltest. Was sagt der Bauch? Meiner sagt gerade "Geh mal an den Kühlschrank und hol dir ein Nogger Choc raus.". Ich bin dann mal weg.

danke spielo,

auch wenn das nicht die antwort ist, die ich mir gewünscht habe...

also mein bauch sagt nur: "gib mir mehr essen, damit die milchmassenproduktion nicht lahm liegt!"

sie trinkt ca 20 minuten am stück und das auch sehr eifrig. quasie so als hätte ich ihr drei tage nichts gegeben. und das so ca. mit 2 stunden pause. nach dem stillen will sie aber auch gerne mal mein kinn/ schulter/ finger / alles was greifbar ist essen. dann stürzt sie sich richtig drauf und kaut/ lutscht/ sabbert dran rum.
und was mich auch verwundert ist, dass sie trotzdem sehr wenig stuhlgang hat. (ca. alle 3 tage)

erhöhtes kuschelbedürfnis ist aber auch da. da sie grad anfängt zu fremdeln wär sie am liebsten 24 h auf meinem arm. habe sie viel im tragetuch, sie schläft nachts sehr dicht bei mir, also bekommt sie auch ohne stillen sehr viel nähe.

ich habe immer gesagt, dass ich mich nicht auf einen bestimmten monat festlege, an dem wir die beikost einführen. aber als ich das sagte, dachte ich niemals, dass ich so früh vor die entscheidung gestellt werde.
ich bin ganz sicher noch nicht bereit dafür, ich habe nur angst, dass ich zeichen meiner tochter falsch deute und ihr was vorenthalte was sie braucht.

kann nicht bitte irgendjemand sagen: "ach mit vollendetem vierten monat ist sie viiiiel zu jung für beikost, dass macht sie nur weil ..."

Vielleicht schießen die Zähne ein. Mein KiA hat mal gesagt, dass das Einschießen wahrscheinlich unangenehmer ist als das Durchbrechen.

Zitat von Felicitas072011:

danke spielo,

auch wenn das nicht die antwort ist, die ich mir gewünscht habe...

also mein bauch sagt nur: "gib mir mehr essen, damit die milchmassenproduktion nicht lahm liegt!"

sie trinkt ca 20 minuten am stück und das auch sehr eifrig. quasie so als hätte ich ihr drei tage nichts gegeben. und das so ca. mit 2 stunden pause. nach dem stillen will sie aber auch gerne mal mein kinn/ schulter/ finger / alles was greifbar ist essen. dann stürzt sie sich richtig drauf und kaut/ lutscht/ sabbert dran rum.
und was mich auch verwundert ist, dass sie trotzdem sehr wenig stuhlgang hat. (ca. alle 3 tage)

erhöhtes kuschelbedürfnis ist aber auch da. da sie grad anfängt zu fremdeln wär sie am liebsten 24 h auf meinem arm. habe sie viel im tragetuch, sie schläft nachts sehr dicht bei mir, also bekommt sie auch ohne stillen sehr viel nähe.

ich habe immer gesagt, dass ich mich nicht auf einen bestimmten monat festlege, an dem wir die beikost einführen. aber als ich das sagte, dachte ich niemals, dass ich so früh vor die entscheidung gestellt werde.
ich bin ganz sicher noch nicht bereit dafür, ich habe nur angst, dass ich zeichen meiner tochter falsch deute und ihr was vorenthalte was sie braucht.

kann nicht bitte irgendjemand sagen: "ach mit vollendetem vierten monat ist sie viiiiel zu jung für beikost, dass macht sie nur weil ..."

Nein. Ich denke, dass mein Beitrag schon die Antwort war, die du wolltest. Es sei denn, du wolltest jemanden, der dir die Entscheidung abnimmt und dem man die Schuld zu schieben kann, indem man sagt "Aber DIE hat gesagt...", denn damit kann ich nicht dienen.
Sieh mal, es gibt diese WHO-Empfehlung, dass man 6 Monate vollstillen soll. Aber es gibt da eben das kleine Problem, dass Kindern solche Empfehlung so ziemlich am weichen Babypo vorbeigehen. Der Großteil der Babys ist eben früher oder später als dieser Stichtag beikostreif. Und das zu akzeptieren und sich nicht auf diese Empfehlung zu versteifen, macht einen Teil des baby led weaning aus. Man überlässt dem Kind die Beikosteinführung bzw. das einhergehende Abstillen (womit einfach das Ersetzen von Muttermilch durch andere Nahrung gemeint ist). Baby = Baby, led = überlassen, weaning = Entwöhnung.
.
Es gibt keinen allgemeingültigen Zeitpunkt, wo Kinder Beikost bekommen sollen. Fängt man zu früh an, erhöht sich das Risiko von dauerhaften Verdauungsbeschwerden. Fängt man zu spät an, erzeugt man vielleicht eine Essstörung. Das sind einfach die Risiken, wenn man sich an einen Plan halten will.
Ich denke, dein Kind zeigt dir schon ganz genau, was es braucht.

Hallo Ihr,

hab auch mal wieder eine Frage ...
Kann es sein,dass sich der Geschmack von MuMi während der Periode verändert? Hab sie nämlich grade und meine Kleine ist irgendwie nicht so zufrieden beim stillen

Ja Holly...
Einige Frauen berichten von ähnlichem... Das ist leider so...

hilfe ich bin der Nuckel meines Sohns was macht man bei überbeanspruchten BW?

Zitat von Poccahontaz:

hilfe ich bin der Nuckel meines Sohns was macht man bei überbeanspruchten BW?

Schon wund ?

Dann viel Luft dran lassen, Speichel/Milch gemisch nach dem Stillen trocknen lassen. Nicht so viel Cremezeugs drauf. Und die Anlegetechnik überprüfen ( genug BW im Mund, genug vom Vorhof etc. )

Wenn´s zu arg weh tut, schwör ich auf Multi Mam Kompressen ( gibts in der Apotheke oder bei ARDO direkt ) .

Und : Immer weiter dort anlegen, nicht aufhören

Autsch...
Mein Sohn hat grad, wohl im Traum, so fest auf meine BW gebissen, dass ich aus dem Tiefschlaf aufgewacht bin und ihn reflexartig vor Schmerz einfach weggedrückt hab... Nu hab ich ne blutige BW... ...und echt Schmerzen! Bin erstmal aufgestanden...

ich bin dann auch mal aufgestanden, wie jede Nacht,,Marlin hat so bes**** Schlafangewohnheiten, ich verzweifle gerade, er trinkt nun seit Wochen nachts ab 0.30 jede Stunde, tagsüber waren wir schon auf nur noch zum Mittagsschlaf und abends runter reduziert, nun ist er erkältet und trinkt wieder zweistündlich tagsüber.Ich bin am Ende, werde immer dicker, denn mich beruhgit nur noch Schokolade Schlafmangel, total gereizt und tagsüber kaum ne Chance mal auf Ruhe. Nun steht samstag noch unsere riesen Feier aufm Plan, montag wird Miko operiert und ich weiss nicht, wie das gehen soll.
Marlin hat definitiv nachts hunger, aber er isst ja nicht wirklich was, von gurke und vier nudeln wird man nicht satt.Ich bin nun seit drei Wochen krank und geh morgen nun zum Arzt und lass mir Antibiotika aufschreiben, vielleicht sollte ich einfach (haha) abstillen, allen den ich das erzähle sagen ich bin selbst schuld, ich verwöhne Marlin

Mädels, ich hab mal ne Frage: mein Kleiner ist jetzt genau 3 Monate und bisher brauchten wir pro Mahlzeit nur eine Brustseite. Nun hatte er ab und an grünlichen Stuhl und man sagte mir, das liegt daran, weil er zuviel "Vormilch" trinkt und die kalorienreiche Milch nicht kriegt (obwohl er gut zunimmt), weil ich halt die Brustseite jedes Mal gewechselt hab und nicht wie "vorgeschrieben" mit der anfange, mit der ich aufgehört hab. So, also hab ich das mal so gemacht, Stuhlgang war auch wieder soweit ok, nur wurde er trotzdem weiterhin von einer Seite satt. Im Klartext, ich würde trotzdem nur mit einer Seite füttern ich wechsel jetzt alle 6 Std die Seite oder halt bei erhöhtem Bedarf. Hab ich ein Denkfehler oder produziert die Brust einfach zu viel und zu schnell nach?? Satt wird er, meist schläft er dann 3-4 Std und dann will er Nachschub... oder mach ich da jetzt irgendwas falsch??

Zitat von Poccahontaz:

hilfe ich bin der Nuckel meines Sohns was macht man bei überbeanspruchten BW?

Position oft wechseln. Ansonsten Lanolin, Luft und etwas Rotlicht.