Mütter- und Schwangerenforum

16 Monate Kind/ Sprachentwicklungsverzögerung

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09.05.2019 20:02
Zitat von Menek84:

Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

...

Nein, keine Ärztin Mein Studium beinhaltet aber Sprachheilpädagogik.

Ja, das habe ich gelesen, war nur noch nicht so weit mit drüber nachdenken. Das kommt jetzt

Zuerst mal kurz, bevor ich es vergesse, ein, zwei Sätze zur Lallphase, weil du unter einem anderen Beitrag danach gefragt hattest.
In der kindlichen Sprachentwicklung durchläuft das Kind zwei Lallphasen, ehe es sprechen lernt. In der ersten Lallphase (nagel mich nicht auf ein Alter fest! Da müsste ich nachgucken. Grob: mit ein paar Monaten) liegt das Kind naturgemäß noch viel auf dem Rücken und fängt an, mit seiner Stimme zu experimentieren, also unkoordinierte Töne von sich zu geben. Dabei läuft naturgemäß Speichel in den Rachen, denn das Kind liegt ja - wir erinnern uns - auf dem Rücken. Es entstehen Gurr- und Gurgellaute, also grrrr, brrrrr, vielleicht auch ein paar unappetitliche Pupsgeräusche mit viiiieeellll Spucke Babys experimentieren gezielt damit, können aber noch keine koordinieren Laute von sich geben.
Die zweite Lallphase ist einige Monate später (auch hier müsste ich nachgucken; ich sag mal ganz grob spätere zweite Jahreshälfte). Das Kind kann jetzt sitzen und experimentiert nun mit Silben, diesmal bereits koordinierter als in der ersten Lallphase. Typische Äußerungen: Bababa, mamama, bebe dedede... (deshalb sind Mama und Papa als erste Worte übrigens auch naheliegend: Es kommt halt physiologisch zufällig als erstes an die Reihe. Die Kinder wenden "Baba" und "Mama" dann gehäuft immer wieder an, weil sie erkennen, dass die Erwachsenen totaaaaal ausrasten, wenn zuuufällig 2x MA-MA ge"lallt" wird ).
Aus dieser zweiten Lallperiode werden dann irgendwann die ersten Protowörter (unvollständige oder fehlerhafte, aber gezielt eingesetzte Wörter, z. B. immer "ma" für die Oma), daraus dann die ersten "richtigen" Wörter.
Soviel erstmal dazu.

Jetzt nochmal zur Situation am Tisch und dem "sprechen üben".
Was du beschreibst, ist eine schöne Übung, die zeigt, dass das Gehör deines Sohnes nicht der Grund für euer "Problem" (falls es überhaupt eins gibt) sein wird. Er hört Laute und versucht sie nachzuahmen.
Und jetzt kommt die extrem gute Nachricht: Er hat verstanden, wie Kommunikation funktioniert, denn ihr redet, er antwortet. Das ist ganz toll und ein wichtiger Schritt für weitere Interaktionen!

Ich versuche jetzt nochmal zusammenzufassen, wo du einen Defizit vermutest, denn in der Tat hat das Kind, von dem ich imaginär ausgegangen bin, das nicht gemacht. Dein Sohn ahmt zwar Sprache nach, zeigt euch aber nicht aktiv, ob er sie versteht? Dann wäre ja schon eine Affinität für Sprache vorhanden, aber nur im rein akustischen Sinne. Dein Sohn würde Sprache hören, sich auch daran erfreuen und sie nachahmen, allerdings nicht erkennbar zeigen, dass er die Bedeutung einzelner Worte kennt.

Vielleicht könnt ihr in der Tischsituation ja mal ein paar Spielchen machen, in denen er nicht nur Laute nachahmt, sondern irgendwann selbst auf Worte reagiert. Z. B. "Wo ist die Nase? - Da!" Das macht ihr erstmal vor bis zum Sanktnimmerleinstag - keine schnellen Sprünge erwarten! Irgendwann wird er es nachmachen. Und dann, irgendwann, wirst du ihn fragen "Wo ist die Nase?" und er wird sich ganz ohne dein Vormachen auf die eigene Nasenspitze tippen. Anschließend kommt das Ohr, der Mund, die Hand der Fuß... Und theoretisch wird er irgendwann gelernt haben, nur bei dem Wort Nase auf die Nase zu tippen und beim Wort Ohr auf sein Ohr zu tippen.
Gleiches geht natürlich auch mit Bilderbüchern. Wo ist die Kuh, der Hase, der Traktor, der Ball...

Soviel erstmal dazu. Wenn ich dir noch irgendwie helfen kann, darfst du dich gerne auch per PN melden oder wir telefonieren mal oder so.


Erstmal, wow- das du dir echt so viel Zeit nimmst und wirklich so toll und ausführlich schreibst- das ist so super super nett!!!!

Ich kann mich jetzt natürlich nicht 100% an die genauen lallphasen erinnern, aber er hat früh geräusche von sich gegeben- denke aber eher die zweite lallphase, wenn er morgens wach geworden ist hat er gebabbelt (also nur verschieden geräusche, aber wirklich viiiiell) ich musste durch das Babyphone morgens wenn ichs gehört hab immer lachen, weil e so viel redete!

Mama und Baba, diese Silben kamen nicht bei ihm. Er sagt de-de-de-de, auch wenn ich es sage, sagt er es nach, WENN er lust hat. NIcht immer.

Ich bin türkin, das Wort "Gel" heißt komm. Wenn ich es sagt, und er ist weiter weg von mir, kommt er nicht. Er sagt ge-ge-ge-ge als Silbe. WEnn ich aber vor ihm stehe und Gel sage, hebt er die Arme um zb vom Hochstuhl hochgenommen zu werden.

Nächste Silbe ist, day-day-day, keine Bedeutung spricht er aber auch nach, wenn ich es mal sage. (alles natüprlich wenn er lust hat, nicht immer!)

Ja, am Tisch das machen wir jetzt so, er hat auch riesigen Spaß daran. Er lächelt, wenn mein Mann anfängt ohne ihn vorher gerufen zu haben und sagt, Kooooraaaayyyy, er blüht auf! DAs sieht man richtig.

Genau, er bringt nicht den Ball wenn ich es sage. Selbst den Ball, meine ich kennt er nicht! Das komische ist nur, wenn ich zb frage "Wo ist die Lampe" zeigt er nicht mit dem Finger aber er schaut hoch zur Lampe! Aber alles natürlich nicht jedesmal! Uch mein es ist ein Kind

Singe ich ein Lied, gibt bestimmte die er liebt. kommt er sofort oder schaut mich sofort an und lächelt. Selbst Spiele wie zb Aramsamsam weiß er was kommt, auch schaut er meine Bewegungen an.

Jetzt bin ich einfach mal dabei, ihm "ball, wo ist der ball" beizubringen, ob er annimmt. Er liebt bälle über alles. Er spielt so gut Fussball, da staunt einer wenn er ihn sieht, wie gezielt er den ball hinlegt und schießt!

Und noch ne PN


Zu dem hier nochmal:
Ich versuche jetzt nochmal zusammenzufassen, wo du einen Defizit vermutest, denn in der Tat hat das Kind, von dem ich imaginär ausgegangen bin, das nicht gemacht. Dein Sohn ahmt zwar Sprache nach, zeigt euch aber nicht aktiv, ob er sie versteht? Dann wäre ja schon eine Affinität für Sprache vorhanden, aber nur im rein akustischen Sinne. Dein Sohn würde Sprache hören, sich auch daran erfreuen und sie nachahmen, allerdings nicht erkennbar zeigen, dass er die Bedeutung einzelner Worte kennt.

Manchmal ahmt er die Sprache nach, ja, aber auch nicht immer wenn ich etwas sage. Und wenn er iwo spielt kann ich mir den hintern auf reißen, dann macht er nix. Dann bin ich wieder da, das ich sage, er reagiert nicht wenn wir ihn rufen, ihm etwas sagen etc. Er schaut nicht einmal danach, wer ruft oder sonst etwas. Wie gesagt, so hab ich halt auch das Gefühl, das er nicht reagiert.

Naja, für ihn ist das Nachahmen ja ein Spiel, auf das er auch nicht immer Lust hat Wenn er gerade in ein anderes Spiel vertieft ist, "braucht" er diese Art der Beschäftigung gerade nicht, um seine Denkmaschine zum Ratten zu bringen
Vielleicht zentrierst du deine Beobachtungen mal eher auf die Situationen, in denen du seine volle Aufmerksamkeit hast. Und probiert doch einfach mal ein paar Spiele, die auch seine Reaktion fordern. (Guckuck spielen z. B.... Natürlich fällt mir gerade kein anderes Beispiel ein ).
Menek84
165 Beiträge
10.05.2019 07:50
Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

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Erstmal, wow- das du dir echt so viel Zeit nimmst und wirklich so toll und ausführlich schreibst- das ist so super super nett!!!!

Ich kann mich jetzt natürlich nicht 100% an die genauen lallphasen erinnern, aber er hat früh geräusche von sich gegeben- denke aber eher die zweite lallphase, wenn er morgens wach geworden ist hat er gebabbelt (also nur verschieden geräusche, aber wirklich viiiiell) ich musste durch das Babyphone morgens wenn ichs gehört hab immer lachen, weil e so viel redete!

Mama und Baba, diese Silben kamen nicht bei ihm. Er sagt de-de-de-de, auch wenn ich es sage, sagt er es nach, WENN er lust hat. NIcht immer.

Ich bin türkin, das Wort "Gel" heißt komm. Wenn ich es sagt, und er ist weiter weg von mir, kommt er nicht. Er sagt ge-ge-ge-ge als Silbe. WEnn ich aber vor ihm stehe und Gel sage, hebt er die Arme um zb vom Hochstuhl hochgenommen zu werden.

Nächste Silbe ist, day-day-day, keine Bedeutung spricht er aber auch nach, wenn ich es mal sage. (alles natüprlich wenn er lust hat, nicht immer!)

Ja, am Tisch das machen wir jetzt so, er hat auch riesigen Spaß daran. Er lächelt, wenn mein Mann anfängt ohne ihn vorher gerufen zu haben und sagt, Kooooraaaayyyy, er blüht auf! DAs sieht man richtig.

Genau, er bringt nicht den Ball wenn ich es sage. Selbst den Ball, meine ich kennt er nicht! Das komische ist nur, wenn ich zb frage "Wo ist die Lampe" zeigt er nicht mit dem Finger aber er schaut hoch zur Lampe! Aber alles natürlich nicht jedesmal! Uch mein es ist ein Kind

Singe ich ein Lied, gibt bestimmte die er liebt. kommt er sofort oder schaut mich sofort an und lächelt. Selbst Spiele wie zb Aramsamsam weiß er was kommt, auch schaut er meine Bewegungen an.

Jetzt bin ich einfach mal dabei, ihm "ball, wo ist der ball" beizubringen, ob er annimmt. Er liebt bälle über alles. Er spielt so gut Fussball, da staunt einer wenn er ihn sieht, wie gezielt er den ball hinlegt und schießt!

Und noch ne PN


Zu dem hier nochmal:
Ich versuche jetzt nochmal zusammenzufassen, wo du einen Defizit vermutest, denn in der Tat hat das Kind, von dem ich imaginär ausgegangen bin, das nicht gemacht. Dein Sohn ahmt zwar Sprache nach, zeigt euch aber nicht aktiv, ob er sie versteht? Dann wäre ja schon eine Affinität für Sprache vorhanden, aber nur im rein akustischen Sinne. Dein Sohn würde Sprache hören, sich auch daran erfreuen und sie nachahmen, allerdings nicht erkennbar zeigen, dass er die Bedeutung einzelner Worte kennt.

Manchmal ahmt er die Sprache nach, ja, aber auch nicht immer wenn ich etwas sage. Und wenn er iwo spielt kann ich mir den hintern auf reißen, dann macht er nix. Dann bin ich wieder da, das ich sage, er reagiert nicht wenn wir ihn rufen, ihm etwas sagen etc. Er schaut nicht einmal danach, wer ruft oder sonst etwas. Wie gesagt, so hab ich halt auch das Gefühl, das er nicht reagiert.

Naja, für ihn ist das Nachahmen ja ein Spiel, auf das er auch nicht immer Lust hat Wenn er gerade in ein anderes Spiel vertieft ist, "braucht" er diese Art der Beschäftigung gerade nicht, um seine Denkmaschine zum Ratten zu bringen
Vielleicht zentrierst du deine Beobachtungen mal eher auf die Situationen, in denen du seine volle Aufmerksamkeit hast. Und probiert doch einfach mal ein paar Spiele, die auch seine Reaktion fordern. (Guckuck spielen z. B.... Natürlich fällt mir gerade kein anderes Beispiel ein ).


Das mach ich auch mit ihm natürlich. Guckguck spiele, verstecken, fangen alles mögliche
10.05.2019 08:09
Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

Zitat von Menek84:

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Zu dem hier nochmal:
Ich versuche jetzt nochmal zusammenzufassen, wo du einen Defizit vermutest, denn in der Tat hat das Kind, von dem ich imaginär ausgegangen bin, das nicht gemacht. Dein Sohn ahmt zwar Sprache nach, zeigt euch aber nicht aktiv, ob er sie versteht? Dann wäre ja schon eine Affinität für Sprache vorhanden, aber nur im rein akustischen Sinne. Dein Sohn würde Sprache hören, sich auch daran erfreuen und sie nachahmen, allerdings nicht erkennbar zeigen, dass er die Bedeutung einzelner Worte kennt.

Manchmal ahmt er die Sprache nach, ja, aber auch nicht immer wenn ich etwas sage. Und wenn er iwo spielt kann ich mir den hintern auf reißen, dann macht er nix. Dann bin ich wieder da, das ich sage, er reagiert nicht wenn wir ihn rufen, ihm etwas sagen etc. Er schaut nicht einmal danach, wer ruft oder sonst etwas. Wie gesagt, so hab ich halt auch das Gefühl, das er nicht reagiert.

Naja, für ihn ist das Nachahmen ja ein Spiel, auf das er auch nicht immer Lust hat Wenn er gerade in ein anderes Spiel vertieft ist, "braucht" er diese Art der Beschäftigung gerade nicht, um seine Denkmaschine zum Ratten zu bringen
Vielleicht zentrierst du deine Beobachtungen mal eher auf die Situationen, in denen du seine volle Aufmerksamkeit hast. Und probiert doch einfach mal ein paar Spiele, die auch seine Reaktion fordern. (Guckuck spielen z. B.... Natürlich fällt mir gerade kein anderes Beispiel ein ).


Das mach ich auch mit ihm natürlich. Guckguck spiele, verstecken, fangen alles mögliche

Ich meinte eher Reaktion auf Sprache, um das Sprachverständnis zu trainieren und/oder zu überprüfen. Keine hoch gegriffenen, überpädagogisierten Übungen, sondern kleine Spielchen, die Eltern i.d.R. ab einem gewissen Alter ganz intuitiv in den Alltag einbauen. "Wie macht der Löwe?" - Kind "brüllt". "Wie groß bist du?" - Kind hebt die Arme, "soooo groß". Bauch reiben und "mmmhhh" machen, wenn etwas lecker schmeckt. Auch sowas wie "gib mir fünf" oder jemandem beim Verabschieden zusammen zuwinken. Einfach mal in den Alltag einbauen.

Wir Erwachsenen haben ja irgendwann die Verknüpfung erstellt, jemand ruft meinen Namen, da gibt's also eine wichtige Information. Also: Herschauen.
Dein Sohn hat diese Verknüpfung eben noch nicht erstellt ( muss er auch noch nicht, erst recht nicht, wenn er ins Spiel vertieft ist). Er weiß gar nicht, warum du immer wieder seinen Namen sagst. Wieso sollte er zu dir schauen, nur weil du seinen Namen sagst? Er weiß ja, wie er heißt
Spielsituationen kannst du verbal begleiten, ohne ihn dabei beim Namen zu rufen. "Schau, der Bär singt ein Lied!", "Toll, jetzt hast du den roten Knopf gedrückt." Er muss darauf nicht reagieren; es darf auch mal Sachen geben, die interessanter sind als Mama
Und wenn du ihn beim Namen rufst, sag mal noch einen kurzen Satz dazu, was du von ihm möchtest. "Koray, schau mich an", "Gehen wir essen, Koray?", "Koray, stop !" Sein Name hat halt noch keine Signalkraft für ihn und das ist vollkommen in Ordnung. Kommt noch.
Menek84
165 Beiträge
10.05.2019 08:26
Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

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Naja, für ihn ist das Nachahmen ja ein Spiel, auf das er auch nicht immer Lust hat Wenn er gerade in ein anderes Spiel vertieft ist, "braucht" er diese Art der Beschäftigung gerade nicht, um seine Denkmaschine zum Ratten zu bringen
Vielleicht zentrierst du deine Beobachtungen mal eher auf die Situationen, in denen du seine volle Aufmerksamkeit hast. Und probiert doch einfach mal ein paar Spiele, die auch seine Reaktion fordern. (Guckuck spielen z. B.... Natürlich fällt mir gerade kein anderes Beispiel ein ).


Das mach ich auch mit ihm natürlich. Guckguck spiele, verstecken, fangen alles mögliche

Ich meinte eher Reaktion auf Sprache, um das Sprachverständnis zu trainieren und/oder zu überprüfen. Keine hoch gegriffenen, überpädagogisierten Übungen, sondern kleine Spielchen, die Eltern i.d.R. ab einem gewissen Alter ganz intuitiv in den Alltag einbauen. "Wie macht der Löwe?" - Kind "brüllt". "Wie groß bist du?" - Kind hebt die Arme, "soooo groß". Bauch reiben und "mmmhhh" machen, wenn etwas lecker schmeckt. Auch sowas wie "gib mir fünf" oder jemandem beim Verabschieden zusammen zuwinken. Einfach mal in den Alltag einbauen.

Wir Erwachsenen haben ja irgendwann die Verknüpfung erstellt, jemand ruft meinen Namen, da gibt's also eine wichtige Information. Also: Herschauen.
Dein Sohn hat diese Verknüpfung eben noch nicht erstellt ( muss er auch noch nicht, erst recht nicht, wenn er ins Spiel vertieft ist). Er weiß gar nicht, warum du immer wieder seinen Namen sagst. Wieso sollte er zu dir schauen, nur weil du seinen Namen sagst? Er weiß ja, wie er heißt
Spielsituationen kannst du verbal begleiten, ohne ihn dabei beim Namen zu rufen. "Schau, der Bär singt ein Lied!", "Toll, jetzt hast du den roten Knopf gedrückt." Er muss darauf nicht reagieren; es darf auch mal Sachen geben, die interessanter sind als Mama
Und wenn du ihn beim Namen rufst, sag mal noch einen kurzen Satz dazu, was du von ihm möchtest. "Koray, schau mich an", "Gehen wir essen, Koray?", "Koray, stop !" Sein Name hat halt noch keine Signalkraft für ihn und das ist vollkommen in Ordnung. Kommt noch.


Ok, verstanden. Ich versuche das auch mal so. Ich weiß das kann ja alles einiege Wochen noch in Anspruch nehmen.
10.05.2019 08:37
Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

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Das mach ich auch mit ihm natürlich. Guckguck spiele, verstecken, fangen alles mögliche

Ich meinte eher Reaktion auf Sprache, um das Sprachverständnis zu trainieren und/oder zu überprüfen. Keine hoch gegriffenen, überpädagogisierten Übungen, sondern kleine Spielchen, die Eltern i.d.R. ab einem gewissen Alter ganz intuitiv in den Alltag einbauen. "Wie macht der Löwe?" - Kind "brüllt". "Wie groß bist du?" - Kind hebt die Arme, "soooo groß". Bauch reiben und "mmmhhh" machen, wenn etwas lecker schmeckt. Auch sowas wie "gib mir fünf" oder jemandem beim Verabschieden zusammen zuwinken. Einfach mal in den Alltag einbauen.

Wir Erwachsenen haben ja irgendwann die Verknüpfung erstellt, jemand ruft meinen Namen, da gibt's also eine wichtige Information. Also: Herschauen.
Dein Sohn hat diese Verknüpfung eben noch nicht erstellt ( muss er auch noch nicht, erst recht nicht, wenn er ins Spiel vertieft ist). Er weiß gar nicht, warum du immer wieder seinen Namen sagst. Wieso sollte er zu dir schauen, nur weil du seinen Namen sagst? Er weiß ja, wie er heißt
Spielsituationen kannst du verbal begleiten, ohne ihn dabei beim Namen zu rufen. "Schau, der Bär singt ein Lied!", "Toll, jetzt hast du den roten Knopf gedrückt." Er muss darauf nicht reagieren; es darf auch mal Sachen geben, die interessanter sind als Mama
Und wenn du ihn beim Namen rufst, sag mal noch einen kurzen Satz dazu, was du von ihm möchtest. "Koray, schau mich an", "Gehen wir essen, Koray?", "Koray, stop !" Sein Name hat halt noch keine Signalkraft für ihn und das ist vollkommen in Ordnung. Kommt noch.


Ok, verstanden. Ich versuche das auch mal so. Ich weiß das kann ja alles einiege Wochen noch in Anspruch nehmen.

Oder Monate, wäre auch okay.
Menek84
165 Beiträge
10.05.2019 08:52
Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Menek84:

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Ich meinte eher Reaktion auf Sprache, um das Sprachverständnis zu trainieren und/oder zu überprüfen. Keine hoch gegriffenen, überpädagogisierten Übungen, sondern kleine Spielchen, die Eltern i.d.R. ab einem gewissen Alter ganz intuitiv in den Alltag einbauen. "Wie macht der Löwe?" - Kind "brüllt". "Wie groß bist du?" - Kind hebt die Arme, "soooo groß". Bauch reiben und "mmmhhh" machen, wenn etwas lecker schmeckt. Auch sowas wie "gib mir fünf" oder jemandem beim Verabschieden zusammen zuwinken. Einfach mal in den Alltag einbauen.

Wir Erwachsenen haben ja irgendwann die Verknüpfung erstellt, jemand ruft meinen Namen, da gibt's also eine wichtige Information. Also: Herschauen.
Dein Sohn hat diese Verknüpfung eben noch nicht erstellt ( muss er auch noch nicht, erst recht nicht, wenn er ins Spiel vertieft ist). Er weiß gar nicht, warum du immer wieder seinen Namen sagst. Wieso sollte er zu dir schauen, nur weil du seinen Namen sagst? Er weiß ja, wie er heißt
Spielsituationen kannst du verbal begleiten, ohne ihn dabei beim Namen zu rufen. "Schau, der Bär singt ein Lied!", "Toll, jetzt hast du den roten Knopf gedrückt." Er muss darauf nicht reagieren; es darf auch mal Sachen geben, die interessanter sind als Mama
Und wenn du ihn beim Namen rufst, sag mal noch einen kurzen Satz dazu, was du von ihm möchtest. "Koray, schau mich an", "Gehen wir essen, Koray?", "Koray, stop !" Sein Name hat halt noch keine Signalkraft für ihn und das ist vollkommen in Ordnung. Kommt noch.


Ok, verstanden. Ich versuche das auch mal so. Ich weiß das kann ja alles einiege Wochen noch in Anspruch nehmen.

Oder Monate, wäre auch okay.


Das wäre echt hart, aber nicht zu ändern. Ein bisschen Veränderung, ein ganz wenig, würde mir ja schon reichen erstmal um einfach ruhiger zu werden. Ich habe ich echt heftigst reinesteigert in alles, das ist shcon richtig. Habe echt abgenommen, so viel geweint, das ist heftig.
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