Mütter- und Schwangerenforum

Ehe scheitern lassen?

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Seramonchen
37744 Beiträge
21.08.2019 21:33
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Ich kann die Gedanken schon ein wenig nachvollziehen - und als Frau eine strapaziöse Kinderwunschbehandlung über sich ergehen zu lassen, obwohl es mit einem anderen Mann einfach so klappen würde - das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht vergleichbar mit der Situation eines Mannes, dessen Frau nicht so ohne weiteres schwanger werden kann! Es ist auf jeden Fall eine Belastung und Zerreißprobe für eine Beziehung...


Nein? Der Mann könnte sich auch einfach eine andere suchen und mit dieser pronto fünf Kinderchen zeugen, statt ständig in einem sterilen Raum ins Becherchen zu treffen, zu sehen, wie seine Frau leidet und auch enttäuscht zu werden, wenn es nicht klappt. Ist übrigens auch eine Belastung und Zerreißprobe für eine Beziehung .. bei einer Kiwu-Behandlung gibt es nicht nur Die Belastung für die Frau. Auch Männer leiden - vor allem psychisch. Das wird so oft unterschätzt.

Dennoch muss die Frau allein die Hormonbehandlung und die Eingriffe über sich ergehen lassen - dagegen ist die (physische) Belastung des Mannes in meinen Augen äußerst gering. Ich würde aber auch einen Mann nicht verurteilen, der der psychischen Belastung nicht gewachsen ist und sich trennt. So wie von Dir im ersten Satz unterstellt wird es nämlich zumeist nicht laufen, dass man sich so mir nichts dir nichts 'ne Neue sucht...


Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest. Dein erster Beitrag impliziert, dass eine Behandlung für eine Frau immer schwerer ist. Das kannst du doch so aber überhaupt nicht festlegen. Das ist das Fatale. Es wird immer davon ausgegangen, dass es für den Mann ja nicht so schlimm ist. Er muss sich ja "nur" einen von der Palme wedeln. Das war es aber noch lange nicht. Und nein, ich musste nichts allein über mich ergehen lassen. Mein Mann war immer an meiner Seite. Er war es, der mich gespritzt hat. Er war es, der meine Hand gehalten hat, als die Eier entnommen und befruchtet wieder eingesetzt wurden. Er war es, der für uns beide Hoffnung hatte. Ich war nicht einen Moment allein. In einer Ehe ist man ein Team. Man trifft Entscheidungen gemeinsam, sucht zusammen nach Lösungen. Dafür muss aber geredet werden. und dies wird dem Mann der TS komplett genommen und das ist einfach total unfair.
21.08.2019 22:10
Zitat von Seramonchen:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Ich kann die Gedanken schon ein wenig nachvollziehen - und als Frau eine strapaziöse Kinderwunschbehandlung über sich ergehen zu lassen, obwohl es mit einem anderen Mann einfach so klappen würde - das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht vergleichbar mit der Situation eines Mannes, dessen Frau nicht so ohne weiteres schwanger werden kann! Es ist auf jeden Fall eine Belastung und Zerreißprobe für eine Beziehung...


Nein? Der Mann könnte sich auch einfach eine andere suchen und mit dieser pronto fünf Kinderchen zeugen, statt ständig in einem sterilen Raum ins Becherchen zu treffen, zu sehen, wie seine Frau leidet und auch enttäuscht zu werden, wenn es nicht klappt. Ist übrigens auch eine Belastung und Zerreißprobe für eine Beziehung .. bei einer Kiwu-Behandlung gibt es nicht nur Die Belastung für die Frau. Auch Männer leiden - vor allem psychisch. Das wird so oft unterschätzt.

Dennoch muss die Frau allein die Hormonbehandlung und die Eingriffe über sich ergehen lassen - dagegen ist die (physische) Belastung des Mannes in meinen Augen äußerst gering. Ich würde aber auch einen Mann nicht verurteilen, der der psychischen Belastung nicht gewachsen ist und sich trennt. So wie von Dir im ersten Satz unterstellt wird es nämlich zumeist nicht laufen, dass man sich so mir nichts dir nichts 'ne Neue sucht...


Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest. Dein erster Beitrag impliziert, dass eine Behandlung für eine Frau immer schwerer ist. Das kannst du doch so aber überhaupt nicht festlegen. Das ist das Fatale. Es wird immer davon ausgegangen, dass es für den Mann ja nicht so schlimm ist. Er muss sich ja "nur" einen von der Palme wedeln. Das war es aber noch lange nicht. Und nein, ich musste nichts allein über mich ergehen lassen. Mein Mann war immer an meiner Seite. Er war es, der mich gespritzt hat. Er war es, der meine Hand gehalten hat, als die Eier entnommen und befruchtet wieder eingesetzt wurden. Er war es, der für uns beide Hoffnung hatte. Ich war nicht einen Moment allein. In einer Ehe ist man ein Team. Man trifft Entscheidungen gemeinsam, sucht zusammen nach Lösungen. Dafür muss aber geredet werden. und dies wird dem Mann der TS komplett genommen und das ist einfach total unfair.

Wenn Du das Hand Halten als ebenso belastend siehst wie den Eingriff selbst, hast Du natürlich recht - ich empfinde das aber (aus der Ferne, weil selbst nicht betroffen) tatsächlich total anders!
Anja_FFM
2686 Beiträge
21.08.2019 22:20
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Seramonchen:

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Dennoch muss die Frau allein die Hormonbehandlung und die Eingriffe über sich ergehen lassen - dagegen ist die (physische) Belastung des Mannes in meinen Augen äußerst gering. Ich würde aber auch einen Mann nicht verurteilen, der der psychischen Belastung nicht gewachsen ist und sich trennt. So wie von Dir im ersten Satz unterstellt wird es nämlich zumeist nicht laufen, dass man sich so mir nichts dir nichts 'ne Neue sucht...


Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest. Dein erster Beitrag impliziert, dass eine Behandlung für eine Frau immer schwerer ist. Das kannst du doch so aber überhaupt nicht festlegen. Das ist das Fatale. Es wird immer davon ausgegangen, dass es für den Mann ja nicht so schlimm ist. Er muss sich ja "nur" einen von der Palme wedeln. Das war es aber noch lange nicht. Und nein, ich musste nichts allein über mich ergehen lassen. Mein Mann war immer an meiner Seite. Er war es, der mich gespritzt hat. Er war es, der meine Hand gehalten hat, als die Eier entnommen und befruchtet wieder eingesetzt wurden. Er war es, der für uns beide Hoffnung hatte. Ich war nicht einen Moment allein. In einer Ehe ist man ein Team. Man trifft Entscheidungen gemeinsam, sucht zusammen nach Lösungen. Dafür muss aber geredet werden. und dies wird dem Mann der TS komplett genommen und das ist einfach total unfair.

Wenn Du das Hand Halten als ebenso belastend siehst wie den Eingriff selbst, hast Du natürlich recht - ich empfinde das aber (aus der Ferne, weil selbst nicht betroffen) tatsächlich total anders!

Der Partner fühlt sich auch ganz wundervoll hilflos. Das ist echt nicht zu unterschätzen. Hilflosigkeit fühlt sich ganz schrecklich an.

Und das Leidensargument könnte man bei jeder schwierigen Situation verwenden. Meistens betrifft es einen von beiden mehr. Aber als Paar steht man doch optimalerweise zusammen Dinge durch.

Und bei jedem Problem könnte man sagen, dass hätte man mit nem anderen Partner nicht. Aber so will man doch keine Partnerrschaft führen
Marf
28125 Beiträge
22.08.2019 13:07
Seeehr kurzweilig
-M-Y-A-
23194 Beiträge
22.08.2019 13:09
Zitat von Marf:

Seeehr kurzweilig
Seramonchen
37744 Beiträge
22.08.2019 13:30
Da hatte der User-Name doch gut zu gepasst
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