Zitat von Anja_MTK:

Zitat von Funkentanz:

Zitat von nicole_jv3:

Zitat von Funkentanz:

Ich hab zum Glück kein Problem damit schwanger zu werden (zweimal im 1. ÜZ)
Könnte mir aber durchaus vorstellen für einen geliebten Menschen schwanger zu sein, also dass ich dann die Leihmutter bin.
Niemals bei Fremden, aber für meine Schwägerin oder meine beste Freundin würde ich das machen.

Also das könnte ich z.b. nie! Egal wie nahe mir die andere Person steht. Die Beziehung, die ich schon während der Schwangerschaft zu meinem kleinen Engel aufgebaut habe, zu fühlen, wie die kleinen im Bauch wachsen, und dann abgeben? Nee, das könnte ich nicht!
Das it wahrscheinlich auch der Grund, warum ne Leihmutter für mich nicht in frage käme...

Deshalb dann auch nur bei mir sehr nahen Menschen.
Ich habe ja dann weiterhin Kontakt zu dem Kind und ich könnte mich damit auch gut abfinden, dass ich das Kind zwar ausgetragen hätte, aber dass es eben nicht mein Kind ist.
Dürfte dann auch nicht genetisch mein Kind sein, also künstliche Befruchtung
Aber da Leihmutterschaft verboten ist, ist das auch eher nur ein Gedankenspiel

und was, wenn diese Entscheidungen für das Kind treffen, die ihr so nicht treffen würdet? Wenn sie anders erziehen als ihr Euch das vorstellt? Kann man da unbefangen miteinander umgehen oder schaut man nicht doch ständig drauf?
Ich würde es nicht machen für ne gute Freundin (o.k., geht ja eh nicht), aber es auch von niemand nahestehenden in Anspruch nehmen (Leihmutter ist für mich eh keine Option), ich glaube, daß die Beziehung am Ende doch darunter leidet. Ich würde meiner Freundin helfen, Optionen zu finden oder am Ende ihr helfen die Kinderlosigkeit zu betrauern.

muss man diese zwingend betrauern? ich stell die frage völlig wertfrei...

Zitat von PuTscH:

Zitat von Seramonchen:

Mhm gute Frage, wir versuchen es inzwischen ja auchs eit 3 Jahren und haben von mehreren Seiten gehört, es wird so nicht funktionieren. Wir waren beim Heilpraktiker, in der Kinderwunsch und haben dann für uns entschlossen, es erst einmal zu lassen und abzuwarten. Schon bei der Kinderwunschklinik wo es hieß, wir könnten nur eine iCSI machen, habe ich ein komisches Gefühl. Einfach weil ich finde, ein Kind soll aus dem Moment tiefer Liebe heraus entstehen. Versteht mich nicht falsch, aber ich hätte meinen Partner schon bei der Zeugung gern dabei. Natürlich ist das thema für uns noch nicht gegessen, wir setzen uns weiter damit auseinander aber nach vielen tränen und schrecklichen Momenten ist es gerade einfacher, sich erst einmal damit abzufinden. Nichtsdestotrotz hoffen wir jeden Monat auf ein Wunder und...ach scheiße, jetzt heule ich doch wieder

Lass dich mal drücken!
Tröstende Worte hab ich leider nicht, denn ich selbst wüsste nicht wie ich damit umgehen würde/könnte

Dass es so weit kommt, ist auch meine größte Angst.

Danke, lieb von dir. Und du hast natürlich auch recht, was das Geld angeht, die Kosten sind einfach utopisch, wenn man nicht verheiratet ist Und selbst dann noch der Wahnsinn

sowas ist IMMER schwierig zu beurteilen wenn man nicht selbst in der Situation ist. Bei uns hat es im Rahmen der icsi direkt beim ersten Versuch geklappt. Klar war das nicht billig aber finanziell grade noch vertretbar, und ebenso emotional.

Habe aber Frauen/Paare kennen gelernt, für die das bereit der dritte Zyklus war. Dazu kamen jeweils pro Zyklus noch 1 - 2 Kyroversuche, die Leute gingen auf dem Zahnfleisch Ob ich das durchgezogen hätte, ich weiß es nicht.

Leihmutter, wenn es an mir gelegen hätte - wenns erlaubt wäre, würde ich es sicher in betracht ziehen. Dafür auswandern eher nicht, aber ist auch nicht in Stein gemeißelt.

Ich stehe vor einer anderen ethischen Entscheidung: wir haben noch 6 befruchtete EZ auf eis, was damit in 1,2,3 Jahren passieren soll muss ich mir auch noch überlegen :/ Ich kann ja nicht alle zurücknehmen. Spenden darf man sie nicht, wäre meiner Meinung nach auch praktisch nichts anderes als sein Kind nach der Geburt zur Adoption freizugeben. schwierig schwierig..

Zitat von zartbitter:

Zitat von Anja_MTK:

Zitat von Funkentanz:

Zitat von nicole_jv3:

...

Deshalb dann auch nur bei mir sehr nahen Menschen.
Ich habe ja dann weiterhin Kontakt zu dem Kind und ich könnte mich damit auch gut abfinden, dass ich das Kind zwar ausgetragen hätte, aber dass es eben nicht mein Kind ist.
Dürfte dann auch nicht genetisch mein Kind sein, also künstliche Befruchtung
Aber da Leihmutterschaft verboten ist, ist das auch eher nur ein Gedankenspiel

und was, wenn diese Entscheidungen für das Kind treffen, die ihr so nicht treffen würdet? Wenn sie anders erziehen als ihr Euch das vorstellt? Kann man da unbefangen miteinander umgehen oder schaut man nicht doch ständig drauf?
Ich würde es nicht machen für ne gute Freundin (o.k., geht ja eh nicht), aber es auch von niemand nahestehenden in Anspruch nehmen (Leihmutter ist für mich eh keine Option), ich glaube, daß die Beziehung am Ende doch darunter leidet. Ich würde meiner Freundin helfen, Optionen zu finden oder am Ende ihr helfen die Kinderlosigkeit zu betrauern.

muss man diese zwingend betrauern? ich stell die frage völlig wertfrei...

Mhm ja ich finde schon. Ich hatte große Probleme damit und bin sogar meinen Freunden gegenüber unfair geworden, bis ich die Trauer zulassen konnte. Und ja ich weiß, ich habe ein Kind und kann froh sein, dass es gesund ist, aber solche Worte helfen einfach überhaupt nicht

um ein kind zu bekommen (gott sei dank habe ich ein wunderbares gesundes kind, angenommen ich wäre kinderlos)würde ich persönlich absolut alles tun, bis alle möglichkeiten erschöpft sind. moralische grenze sehe ich persönlich keine- abgesehen vom entführen oder so natürlich ^^

Wir haben ein Kind und das zweite ist grad noch in Arbeit. Allerdings haben wir gesagt, wenn es natürlich nicht geht, dann ist das so und wir unternehmen nichts. Keine künstliche Befruchtung und keine Adoption.

Ich kann es z. B. nicht verstehen wie man es immer wieder versucht, wenn es z. B. schon 4 mal oder mehr in einer FG geendet hat. Ich denke irgendwann sollte man doch aufhören oder?

Zwingend betrauern sicherlich nur, wenn der Kinderwunsch groß ist.
Es gibt bestimmt genug Paare, die versuchen Kinder zu bekommen und wenn's nicht klappt sagen "na gut, dann hält nicht.". Deren Welt geht davon nicht unter. Die erfreuen sich an anderen Dingen wie Unabhängigkeit, reisen oder was auch immer.
Aber bei den Paaren, die auf jeden fall Kinder haben wollen und bei denen es nicht klappt kann / muss man die Kinderlosigkeit auf jeden fall betrauern!

ach ja, was den "zeugungsvorgang" angeht: klar gibts romantische Vorstellungen ^^ aber mir/uns war einfach wichtig dass es klappt. Und ich finds toll, dass die Medizin inzwischen so weit ist und wir überhaupt die Möglichkeit bekommen, eigene Kinder zu "zeugen". Das unemotionale Procedere hat mich überhaupt nicht gestört. Unsere Professorin hat beim Transfer gesagt: so Frau XY, hier kommen ihre süßen Babys Ob das jetzt mit grunzgrunz romantischer gewesen wäre, ich glaube nicht..

Zitat von nicole_jv3:

Zwingend betrauern sicherlich nur, wenn der Kinderwunsch groß ist.
Es gibt bestimmt genug Paare, die versuchen Kinder zu bekommen und wenn's nicht klappt sagen "na gut, dann hält nicht.". Deren Welt geht davon nicht unter. Die erfreuen sich an anderen Dingen wie Unabhängigkeit, reisen oder was auch immer.
Aber bei den Paaren, die auf jeden fall Kinder haben wollen und bei denen es nicht klappt kann / muss man die Kinderlosigkeit auf jeden fall betrauern!

ich glaube es gibt nicht viele paare die sagen "dann halt nicht.." weil ich glaube, dass man sich über die KiWu-zeit doch seeeeeehr reinsteigert

Zitat von ismi82:

Wir haben ein Kind und das zweite ist grad noch in Arbeit. Allerdings haben wir gesagt, wenn es natürlich nicht geht, dann ist das so und wir unternehmen nichts. Keine künstliche Befruchtung und keine Adoption.

Ich kann es z. B. nicht verstehen wie man es immer wieder versucht, wenn es z. B. schon 4 mal oder mehr in einer FG geendet hat. Ich denke irgendwann sollte man doch aufhören oder?

Ich denke, es ist ein Unterschied ob man schon ein Kind hat oder nicht.
Ich weiß nicht, wie weit ich jetzt gehen würde wenn's mit dem zweiten Kind nicht klappt. Ich habe ja schon eins und egal welchen weg wir dann fürs zweite einschlagen, Hannah soll auf keinen fall Leiden!
Aber wenn ich gar kein Kind hätte, würde ich wie schon gesagt (fast) alles tun. Entführung usw gehört natürlich nicht dazu, rede jetzt nur von legalen mitteln.

Zitat von ismi82:

Wir haben ein Kind und das zweite ist grad noch in Arbeit. Allerdings haben wir gesagt, wenn es natürlich nicht geht, dann ist das so und wir unternehmen nichts. Keine künstliche Befruchtung und keine Adoption.

Ich kann es z. B. nicht verstehen wie man es immer wieder versucht, wenn es z. B. schon 4 mal oder mehr in einer FG geendet hat. Ich denke irgendwann sollte man doch aufhören oder?

Das kann aber nicht jeder. Es gibt Frauen, die da so abschließen können und es gibt Frauen, die das eben nicht können. Ich bewundere beides, weil beides unendlich viel Kraft kostet...

Zitat von Sommerlich:

ach ja, was den "zeugungsvorgang" angeht: klar gibts romantische Vorstellungen ^^ aber mir/uns war einfach wichtig dass es klappt. Und ich finds toll, dass die Medizin inzwischen so weit ist und wir überhaupt die Möglichkeit bekommen, eigene Kinder zu "zeugen". Das unemotionale Procedere hat mich überhaupt nicht gestört. Unsere Professorin hat beim Transfer gesagt: so Frau XY, hier kommen ihre süßen Babys Ob das jetzt mit grunzgrunz romantischer gewesen wäre, ich glaube nicht..

Für dich vielleicht nicht, aber ich finde den sexuellen Akt an sich sehr persönlich und intim. Klar ist es toll, dass die Medizin so weit ist, aber nicht für jeden ist Sex nur grunzgrunz

wir sind ebenfalls seit einem jahr in der kiwu-klinik...hatten bereits ein paar stimulierte zyklen, eine insemination...diesen monat machen wir den letzten stimulierten zyklus gvnp, danach gehts wieder mit insemination weiter...
im november letztes jahr hab ich eine bauchspiegelung machen lassen...
und ja, ich würde auch mit anderen künstlichen befruchtungen weitermachen...
adoption oder pflegschaft ist kein thema...ich finde es befremdlich, mein leben bis ins kleinste detail vor fremden menschen ausbreiten und mich von allen seiten beleuchten lassen müssen...
leihmutter haben wir uns ehrlich gesagt, noch nie gedanken drüber gemacht...wir gehen im moment noch davon aus, dass es irgendwann mit hilfe der kiwu-klinik klappt...

Zitat von 03Juni:

Zitat von nicole_jv3:

Zwingend betrauern sicherlich nur, wenn der Kinderwunsch groß ist.
Es gibt bestimmt genug Paare, die versuchen Kinder zu bekommen und wenn's nicht klappt sagen "na gut, dann hält nicht.". Deren Welt geht davon nicht unter. Die erfreuen sich an anderen Dingen wie Unabhängigkeit, reisen oder was auch immer.
Aber bei den Paaren, die auf jeden fall Kinder haben wollen und bei denen es nicht klappt kann / muss man die Kinderlosigkeit auf jeden fall betrauern!

ich glaube es gibt nicht viele paare die sagen "dann halt nicht.." weil ich glaube, dass man sich über die KiWu-zeit doch seeeeeehr reinsteigert

Ja, ich kann mir das für mich auch nicht vorstellen. Aber wir haben z.b. ein befreundetet Pärchen, die seit über 10 Jahren nicht verhüten und die bisher nicht schwanger geworden sind. Das einzige, was sie gemacht haben ist, seine Spermien überprüfen zu lassen, damit ist alles i.o. . Und seitdem verhüten sie nicht weiter, genießen ihr leben aber in vollen Zügen. Mittlerweile sind sie Mitte 30 und sagen, wenn's nicht sein soll dann hält nicht. Wir haben uns und dann genießen wir halt reisen, unser Haus, ...
Klar, ich glaub so viele von den Paaren gibt's nicht, aber ein paar auf jeden fall...

Zitat von ismi82:

Wir haben ein Kind und das zweite ist grad noch in Arbeit. Allerdings haben wir gesagt, wenn es natürlich nicht geht, dann ist das so und wir unternehmen nichts. Keine künstliche Befruchtung und keine Adoption.

Ich kann es z. B. nicht verstehen wie man es immer wieder versucht, wenn es z. B. schon 4 mal oder mehr in einer FG geendet hat. Ich denke irgendwann sollte man doch aufhören oder?

Dann dürfte auch niemand mehr als 4x Lotto spielen - und da gehts nur um Geld..

wer jahrelang versucht, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, der hat auch nach der 3. IUI, nach der 3. icsi und nach ich weiß nicht wie vielen FG noch Hoffnung. Wobei ich wie gesagt auch da nicht 100%ig mitreden kann, da es bei uns ja im ersten Anlauf geklappt hat.

Aber den Paaren zu sagen"jetzt lasst halt mal gut sein, bringt ja nix" - das fände ich schon ziemlich hart.