Mütter- und Schwangerenforum

Mollys Weg - Ein Geschwisterchen für meinen liebsten Sohn! Im Himmel blinkern die Sternchen...

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12.04.2015 10:03
Es tut mir schrecklich leid, mein herzliches Beileid. Es ust einfach furchtbar was ihr erlebt habt. Du wirkst auf mich sehr stark, Hut ab. Ich wünsche euch das ihr bald euer wunder im arm halten könnt.
XMollyX
884 Beiträge
12.04.2015 10:38
Zitat von sonnenschein1009:

Es tut mir schrecklich leid, mein herzliches Beileid. Es ust einfach furchtbar was ihr erlebt habt. Du wirkst auf mich sehr stark, Hut ab. Ich wünsche euch das ihr bald euer wunder im arm halten könnt.


Lieben Dank für deine Worte, Sonnenschein!!
XMollyX
884 Beiträge
13.04.2015 19:16
Tag 6 – Unterwegs

Wenn ich unterwegs bin, erscheint manchmal alles ganz einfach. Mir geht es gut, ich kann viel sehen, auch wenn es anstrengend ist. Viele neue Eindrücke. Aber dennoch habe ich den Eindruck, dass sich etwas bewegt. Wenn ich schon in meinem Innersten derzeit nichts bewegen kann, möchte ich ich zumindest äußerlich bewegen.

Es gibt Tage, an denen gehe ich derart entspannt mit meiner Geschichte und dem Wunsch nach einem weiteren Kind um. Und das, obwohl ich heute ein kleines Baby auf dem Arm hatte – 2 Monate alt -, ich ein kleines Kind mit 9 Monaten und später ein kleines Mädchen mit 2 Jahren neben mir hatte. Manchmal frage ich mich, wie ich den Schmerz, den ich in diesem Moment spüre, nur so gut wegstecken kann. Kann ich das wirklich? Ich glaube es einfach mal.

Mein großer Sohn gestern im Bett: Mama, ich vermisse meinen kleinen Bruder so sehr. Ich bin traurig, dass er tot ist.
Ich: Süßer, ich verstehe Dich und Mama und Papa sind oft auch traurig und vermissen ihn. Aber Du weißt, er ist in unserem Herzen.
Mein Sohn: Ja, ich weiß und immer wenn ein fremder Mensch zu mir kommt, sagt mir mein kleiner Bruder Bescheid. Er passt auf mich auf und ich passe auf ihn auf.

Was will ich dazu sagen. Diese Verbundenheit, die selbst unser Sohn spürt, lässt einen gleichzeitig vor Glück lachen und vor Trauer schreien. Es ist Fluch und Segen zugleich. Tiefe Verbundenheit, die einem Halt gibt und die einen gleichzeitig ist tiefste Tiefen stürzen lässt.

Aber es gibt so Tage wie heute, an denen ich einfach irgendwie taub bin. Vielleicht, um mich zu schützen, weil ich sonst alles nicht aushalten würde. Vielleicht, um zu zeigen, dass ich auch nur ein Mensch bin.

Heute ist der 13.4. Noch ein guter Monat, dann ist es ein Jahr her, dass wir ihn, unseren kleinsten Süßen, hergeben mussten. Oder eben auch nicht, wenn er – wie unser Großer sagt – auf uns aufpasst. Möchte man an dieser Stelle nicht einfach spüren, dass er dennoch da ist, auch wenn wir ihn nicht halten können?
XMollyX
884 Beiträge
14.04.2015 14:14
Tag 7 – Routine

Ich fühle mich heute gut, bin motiviert und freue mich auf alles, was so kommen wird. Aber körperlich bin ich müde. Liegt vielleicht an meinen Tagen, die da kommen. Nur noch zwei Mal, dann kann ich wieder hoffen. Drückt mir die Daumen, dass es gleich klappt. Ich denke, so um den 14.6. darf ich hoffen. Hofft Ihr mit mir?

Bis dahin werde ich wohl jeden Tag so nehmen müssen wie er kommt. Einfach morgens aufwachen und fühlen, wie es mir geht. Planung hilft nicht, sie verunsichert nur und bringt letztlich nichts, weil man Gefühle nicht planen kann. Ich hoffe, dass ich mir diese Denken auch in einer künftigen Schwangerschaft bewahren kann.

Was steht heute noch so an. Abends nach Hause, aufräumen, mal wieder vornehmen, früh schlafen zu gehen. Mal sehen, ob es heute klappt. Wahrscheinlich nicht, wie jedes Mal.

Oder fühle ich mich heute doch nicht so gut und bin eigentlich nur zu fertig, um mich bewusst schlecht zu fühlen? Bin ich doch ziemlich traurig?

Ich weiß es nicht, es schwankt. Ständig, hin und her, wie ein Pendel. Anstrengend.
carolein82
10161 Beiträge
14.04.2015 14:33
Hallo Molly.
Ich "erkenne" mich insofern in deiner traurigen Geschichte, als dass eine drohende Ruptur auch immer Thema bei mir ist / war.
Meine große Tochter (jetzt 3,5 Jahre alt) wurde per sekundärer Sektio 12 Std nach Blasensprung geholt, weil ihre Herztöne immer abfielen. Der Mumu war zu der Zeit nur 2 cm aufgegangen. Nach diesem Kaiserschnitt berichtete man mir von einer seehr dünn ausgezogenen Gebärmutterwand und empfahl mir, bei weiteren Geburten nicht lange Wehentätigkeit auszuhalten.
Bei der Geburtsanmeldung zur Geburt mit meinem Sohn letzten Herbst vereinbarten wir dann auch, sofort einen KS durchzuführen, falls sich ein ähnlicher Geburtsverlauf abzeichnen sollte. Mir war schwer ums Herz, wollte ich doch auch immer eine natürliche Geburt!
Leider kam es genau so.- Drei Stunden nach dem Blasensprung und heftigen Wehen war der GmH noch bei 2cm und der Mumu gerade fingerdurchlässig. Meine größte Sorge bei jeder Wehe war wirklich, dass die Narbe reißt. Also kam es quasi sofort zum sekundären KS. Und das war auch absolut richtig so. Die Narbe war sehr dünn, mein Sohn hatte sich als Sternengucker ins Becken eingestellt und er hatte die Nabelschnur um beide Schultern und den Hals. Das wäre niemals gutgegangen!
Sollte ich ein drittes Kind bekommen, sind mir Wehen absolut untersagt. Dann darf ich nicht mehr auf den natürlichen Geburtsbeginn warten, sondern bekomme spätesten bei 38+0 einen geplanten KS.
Ich habe wirklich sehr mit den KS zu tun. Dieses Mal hat es 8 Wochen gedauert, bis ich mich einigermaßen schmerzfrei bewegen konnte. Aber das Risiko ist es ja offenbar trotzdem nicht wert, wie uns deine traurige Geschichte zeigt.
Aus meiner Erfahrung muss ich wirklich sagen, dass du mangelhaft überwacht wurdest! Hast du das KH verklagt??
Alles Liebe und eine hoffentlich baldige SS!
XMollyX
884 Beiträge
14.04.2015 15:03
Zitat von carolein82:

Hallo Molly.
Ich "erkenne" mich insofern in deiner traurigen Geschichte, als dass eine drohende Ruptur auch immer Thema bei mir ist / war.
Meine große Tochter (jetzt 3,5 Jahre alt) wurde per sekundärer Sektio 12 Std nach Blasensprung geholt, weil ihre Herztöne immer abfielen. Der Mumu war zu der Zeit nur 2 cm aufgegangen. Nach diesem Kaiserschnitt berichtete man mir von einer seehr dünn ausgezogenen Gebärmutterwand und empfahl mir, bei weiteren Geburten nicht lange Wehentätigkeit auszuhalten.
Bei der Geburtsanmeldung zur Geburt mit meinem Sohn letzten Herbst vereinbarten wir dann auch, sofort einen KS durchzuführen, falls sich ein ähnlicher Geburtsverlauf abzeichnen sollte. Mir war schwer ums Herz, wollte ich doch auch immer eine natürliche Geburt!
Leider kam es genau so.- Drei Stunden nach dem Blasensprung und heftigen Wehen war der GmH noch bei 2cm und der Mumu gerade fingerdurchlässig. Meine größte Sorge bei jeder Wehe war wirklich, dass die Narbe reißt. Also kam es quasi sofort zum sekundären KS. Und das war auch absolut richtig so. Die Narbe war sehr dünn, mein Sohn hatte sich als Sternengucker ins Becken eingestellt und er hatte die Nabelschnur um beide Schultern und den Hals. Das wäre niemals gutgegangen!
Sollte ich ein drittes Kind bekommen, sind mir Wehen absolut untersagt. Dann darf ich nicht mehr auf den natürlichen Geburtsbeginn warten, sondern bekomme spätesten bei 38+0 einen geplanten KS.
Ich habe wirklich sehr mit den KS zu tun. Dieses Mal hat es 8 Wochen gedauert, bis ich mich einigermaßen schmerzfrei bewegen konnte. Aber das Risiko ist es ja offenbar trotzdem nicht wert, wie uns deine traurige Geschichte zeigt.
Aus meiner Erfahrung muss ich wirklich sagen, dass du mangelhaft überwacht wurdest! Hast du das KH verklagt??
Alles Liebe und eine hoffentlich baldige SS!


Lieben Dank für Deine Nachricht!

Es ist gut, dass bei dir rechtzeitig eingegriffen wurde!!! Bei mir war es die Hebamme, die versagt hat, nicht mal das Krankenhaus. Mal sehen, was hier noch folgt….

Mit dem Thema Natürliche Geburt bin ich absolut durch! Ich wollte auch immer eine haben, aber da bin ich nun wirklich traumatisiert. Zumal es niemand mehr zulassen würde.

Ich wünsche Dir alles Gute für ein Drittes Kind! Vielleicht hört/liest man sich ja einmal wieder!
carolein82
10161 Beiträge
15.04.2015 21:28
Vielen Dank. Noch ist nicht klar, ob es Eins geben wird.
Glücksbärchi13
2345 Beiträge
16.04.2015 14:29
@ Molly: Ich muss jedes Mal schlucken, wenn ich Deine Nachrichten lese. Es ist so unfassbar... Mir fehlen die Worte, weiß nicht, was ich Dir raten soll... Hast Du eine (oder mehrere) gute Freundin(nen), mit denen Du reden kannst, denen Du dich anvertrauen kannst??? So einen Schmerz hält ja keiner aus... Ich kann Dir nur von Herzen wünschen, dass es bald klappt mit dem schwanger werden und Du die Schwangerschaft dann auch genießen kannst. Dass Du mit dem Thema "natürliche Geburt" durch bist, versteht wohl jeder... Das würde ich an Deiner Stelle auch nicht wollen.
XMollyX
884 Beiträge
16.04.2015 16:47
Liebes Glücksbärchi,

danke

Ich habe einen sehr guten Zusammenhalt in der Familie, habe gute Freunde und vor allem einen Mann, mit dem ich mich blind verstehe und einen Sohn, der mich zum Lachen bringt. Ich selbst bin eine recht starke und auch bodenständige Person, die viel selbstreflektiert und - leider - schon durch einige schwere Zeiten gehen musste, die mich aber sehr stark gemacht haben.

Kennst Du die "Nebel von Avalon"? Stell Dir mich wie eine der Frauen aus dem Feenvolk vor. Klein und dunkel und zäh und stark. Und mit inneren, weiblichen Kräften versehen, die kein mann empfinden und verstehen kann.

Manchmal spüre ich, wie es eine übergeordnete "Macht" gibt, die über das Gute im Menschen wacht. Das hört sich sehr esoterisch an, ich weiß. Aber vielleicht ist es auch nur der feste Glaube und das Urvertrauen, das in mir schläft und mich oben hält.

Du hast recht, es ist unmenschlich, was ich in einer solchen Situation an Schmerz aushalten muss. Und es gibt viele Situationen, in denen ich wie gelähmt dastand und alles so unglaublich hoffnungslos war, dass ich nicht mal mehr die Stärke besessen hätte, meinem eigenen Leben ein Ende zu setzen. Natürlich hat man in so einem Moment auch den Gedanken im Kopf: Was wäre, wenn nun ich nicht mehr da bin. Aber ganz ehrlich: Wenn alles so sinnlos erscheint, hat auch sowas keinen Sinn mehr.

Ich bin in solchen Momenten einfach im Raum stehengeblieben und mich meinem Gefühl ergeben, viel geweint. Ich habe mir ein Büchlein für meinen Sohn gekauft, in das ich meine Worte an ihn geschrieben habe. Das waren immer nur wenige Sätze, aber es hat mir immer geholfen, diese Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen und an ihn zu richten.

Wir haben ein schönes Teelicht aufgestellt und einige Gegenstände darum. Wir haben die Kerze immer angezündet und in dem Moment, in dem ich den Glaskörper um das Teelicht angefasst habe, rückte mein Herz ganz nah an meinen kleinen Sohn. Ich spürte ihn in dem Moment so nah bei mir, habe in Gedanken mit ihm geredet und ihm über die Wange gestreichelt. Dadurch konnte ich ihm zumindest irgendwie nahe sein.

Zunächst glaubt man nicht, dass so etwas hilft. Abgesehen davon, dass es aber in so einer Situation NICHTS gibt, was den Schmerz wegnimmst, sondern nur Dinge, die in mildern, waren solche Dinge wohltuend.

Danke in jedem Fall für Deine Worte. Es tut gut, weil ich merke, dass ich mich nicht in einer Seifenblase befinde, außerhalb derer sich alles normal weiterbewegt und niemand mehr daran denkt, was mir so passiert ist....

Liebe Grüße

Molly

XMollyX
884 Beiträge
22.04.2015 23:14
So, hallo Zusammen,

bin ich heute genervt! Genau genommen bin ich es seit zwei Stunden.

Ich war heute den ganzen Tag unterwegs, dank der Deutschen Bahn. Habe mir einen Mietwagen genommen, da ich morgen geschäftlich einen Termin habe, den ich in jedem Fall wahrnehmen muss.

Alles hat wunderbar geklappt. Hatte nicht mal Stau. War abends noch schön was essen und bin dann ins Hotel, wo ich mich etwas unwillig entschlossen habe, noch etwas zu lernen. Studiere ja auch noch nebenher.

Also, erstmal geduscht und dann ins Bett, Laptop auf den Schoß und los ging es..... dachte ich mir. Musste nämlcih feststellen, dass alle meine Daten weg sind. Wohin auch immer!!!! Gelöscht! Weg!

Aber nicht nur meine Studienskripte, die ich mir mühevoll zusammengeschrieben habe, sondern auch alle Fotos!

Alle bedeutet: Aus den Jahren 2000-2015!

Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Bin kein totaler Profi, aber kenne mich ein wenig aus und ich befürchte, dass es eine "Library"-Datei zerlegt hat, die eben diese Daten enthielt.

Ich versuche nun mühsam, alles irgendwie wiederherzustellen.
Die Fotos bis 2011 habe ich zum Glück auch auf CDs, aber 2012-2015 sind weg.... Und dazu noch eine unglaubliche Menge an Arbeit für mein Studium.

Ich kriege die Krise!

Und vor allem habe ich nich die Nerven für sowas! Ich arbeite Vollzeit, bin viel unterwegs, habe Kind und Familie und nicht DIE NERVEN, alles nochmal zu machen!!!!!

Drückt mir die Daumen! Das kann ich echt gebrauchen!
XMollyX
884 Beiträge
22.04.2015 23:54
Tag 15 - Resumee

Das Resumee, das ich für heute ziehe: PCs sind bescheiden!!! Ich möchte wieder eine alte Minolta Spiegelreflex und richtig auf Papier entwickelte Bilder!!!!
XMollyX
884 Beiträge
23.04.2015 21:37
Tag 16 - Erschöpft

Ich bin momentan viel unterwegs. Geschäftlich. Und ich muss sagen, ich liebe und hasse es zugleich.

Ich liebe es, weil....

.... ich Reisen liebe....
.... ich gern auch einfach mal alleine bin ....
.... ich gern Neue Dinge kennenlerne ....
.... ich gern Menschen treffe ....
.... ich gern einfach unterwegs bin und das Gefühl habe mich zu bewegen ....
.... gerade hier speziell die Stadt liebe, in der ich studiert und 7 Jahre gelebt habe ....

Ichmag es nicht, weil
.... meine Liebsten so weit weg sind und ich solche Sehnsucht nach ihnen habe ....
.... ich mich dennoch irgendwie einsam fühle ....
.... ich meine gewohnte Umgebung brauche um mich sicher zu fühlen ....
.... hier viele Erinnerungen leben, die mit dem Hier und Jetzt nichts zu tun haben ....

Wie also fühlt es sich an, in einer Stadt zu kommen, die einem so vertraut war, in der man so viel erlebt und erlitten hat. Und dennoch: Hier war ich glücklich, hier habe ich gelebt und geliebt.

Wenn ich mir dann vorstelle, dass ich damals noch nicht wusste, was ich noch alles erlebe....

... die Geburt meines großen süßen Sohnes...
... die Liebe zu meinem Mann ....
... der Verlust meines kleinen Babys...

Ob ich wohl damals Dinge anders gemacht hätte, wenn ich über mein Schicksal Bescheid gewusst hätte?

Aber eigentlich kann ich mir die Frage gar nicht stellen. Ich glaube an das Schicksal, und das Schicksal, das eigene, erlaubt nur einen Weg. Andere Wege gibt es nicht. Aber wie lässt sich dieser Gedanke mit meinem Glauben verbinden, dass ich mein Leben in der Hand habe?

Ich glaube, dass bestimmte Ziele vorbestimmt sind. Manche Wege muss man gehen. Wie man sie geht und auf welche Art und Weise man an das Ziel kommt, ist einem selbst überlassen.

Ich bin in dieser Stadt, in meiner Studienstadt so hin und hergerissen.

Einsamkeit vs. Geborgenheit
Zukunft vs. Vergangenheit
Jugend vs. Erwachsensein

Und alles verbindet sich in mir und ich glaube, ich muss einfach nur verstehen, dass ich mich nicht von meiner Vergangenheit verabschieden muss, nur weil ich jetzt anders lebe. In einer anderen Stadt, in einer anderen Beziehung, mit einem Kind, ohne Partys, mit viel viel Geborgenheit, ohne Unverbindlichkeit, mit viel Ernsthaftigkeit.

Vielleicht bin ich einfach erwachsen geworden. Aber es fühlt sich so fremd an. Ich fühle mich so fremd an.
Glücksbärchi13
2345 Beiträge
27.04.2015 11:28
Hallo Molly,

oje, das mit Deinen Fotos und Deinen Daten ist ja mal total ärgerlich!!! Hast Du sie denn mittlerweile wieder oder sind sie wirklich weg für alle Zeit???

Wie geht es Dir sonst so?? Es ist mit Sicherheit schwierig, nach so einem Schicksalsschlag weiterzumachen... Und dass Du das alles so hinbekommst, davor ziehe ich meinen Hut!!!
XMollyX
884 Beiträge
05.05.2015 17:37
Tag 28 - Nähe

Der Tag, an dem alles geschah, rückt näher. Nur noch wenige Tage, dann ist es ein Jahr her, dass mein Baby starb.

Es ist nicht die Tatsache, dass es nun ein Jahr her ist. Es sind vielmehr die ganzen Begleitumstände.

Wieder wird es wärmer und der Frühling kommt.
Es regnet oft, vor allem nachts. Und der Regen platscht auf die Blätter.
Das sind Geräusche, die mich wie ein Donnerschlag treffen, denn vor einem Jahr war es auch so. Und dann die Gerüche. Das Parfum, das ich vor einem Jahr trug. Die Kleider, die noch im Schrank hingen und die ich anhatte, als ich einen dicken Bauch hatte.

Es ist schwer und manchmal übermannt mich diese Tiefe und die schwere Trauer, dass ich stehenbleiben muss, weil die Zeit stillsteht.

In solchen Momenten habe ich das Gefühl, dass es nichts gibt, was es bessermacht und ich nie wieder glücklich sein werde. Gleichzeitig der Gedanke, dass es nur noch wenige Wochen sind bis ich wieder schwanger werden darf. Und mein Körper irgendwie geradezu danach lechzt und schreit: Ich bin bereit, ich kann und ich will wieder.

Meine Psyche hinkt zeitweise etwas hinterher.

Ich weiß auch nicht....
Glücksbärchi13
2345 Beiträge
05.05.2015 22:21
Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll... weiß auch gar nicht, ob Du was hören/lesen möchtest.... Ich lese auf jeden Fall alles, was Du schreibst und bin jedesmal fassungslos und traurig... Und ich hoffe, es geht Dir irgendwann besser... Ich kann Dir keinen Ratschlag geben, weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Wichtig ist wohl vor allem, dass Du und Dein Mann Euch austauscht und darüber redet... Und für eine erneute Schwangerschaft drücke ich Dir von Herzen die Daumen, und dass dann alles gut geht!!!
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