Mütter- und Schwangerenforum

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Nira0912
17069 Beiträge
11.10.2013 07:48
Zitat von Zimtstern0402:

Zitat von kleenelene:

Zitat von Zimtstern0402:

Hab Klamotten vom Zwerg in Pamperskartons gepackt, halt alles was nich mehr passt. Das sollte seine Mama einschweißen damit es im Keller nicht feucht wird.
Vorhin meinte er:"Na dann fährst des Zeug gleich zum Second Hand dann brauchen wir es gar nicht lagern."

Hab irgendwie das Gefühl dass ich die Zeit nicht genug ausgekostet hab, auch die Schwangerschaft nicht.
Ich dachte halt beim ersten Mal is alles aufregend weil es neu ist und beim zweiten Mal weiß man besser was auf rinen zukommt und genießt mehr.


Ui, seine Entscheidung klingt aber auch ein wenig übereilt und nun will er alles tun, damit er gar nicht mehr auf den Gedanken kommt, sich noch an ein Kind zu wagen. So kommt es mir zumindest ein wenig vor.


So ist er aber eigentlich nicht. Er denkt immer eher etwaa zu lange nach als dass er übestürzt handelt.
Ich lass das Thema jetzt erstmal.
Vielleicht sagt er ja von sich aus demnächst noch was dazu.


Vielleicht hat er auch Angst Habt ihr vor Kurzem über ein 2. Kind geredet? Vielleicht hat er darüber nachgedacht und hat Angst vor irgendwas. Mir kommt es so vor als will er das Thema so schnell wie möglich los werden Mein Mann hat Angst vor der Anfangszeit und sicher auch vor erneuten Depressionen. Allerdings weint er auch oft der Babyzeit nach, weil er so viel verpasst hat. Im Moment reicht das aber nicht aus um über ein 3. Kind nachzudenken. Bei ihm glaube ich aber, dass es sich wieder beruhigt, wenn der allgemeine Stress nachlässt. Erstens der Stress in der Firma, dann will er ein Haus, Nico wird auch grösser und einfacher. Vielleicht sollte man einfach die Zeit vergehen lassen. An deiner Stelle würde ich aber nochmal mit ihm reden und fragen warum er soabweisend auf ein weiteres Kind reagiert.
Nira0912
17069 Beiträge
11.10.2013 08:01
Zitat von kleenelene:

Nun nochmal schnell zu meiner Wochenbettdepression.

Ich hatte eigentlich eine Traumschwangerschaft und auch eine Traumgeburt. Allerdings war es schon am zweiten Tag komisch. Das Baby, welches ich auf dem Arm hatte, war nicht das, was ich 9 Monate lang in meinem Bauch hatte. Ich mochte ihn, ja und kümmerte mich um meinen Sohn, doch irgendwie war da nichts. Es hört sich so hart an und ich habe nur geheult, da ich alles so schrecklich fand. Ich wollte doch nur mein Baby wieder haben. Für mich war quasi mein Bauchbaby gestorben. Gleichzeitig hatte ich aber auch wahnsinnige Angst um meinen Sohn und dachte immer, dass im jeden Moment etwas zustößen würde. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen ihn mehr liebten als ich, seine Mutter.

Jetzt kann ich diese Gefühle nicht mehr nachvollziehen. Ich liebe meinen Sohn über alles und er ist inzwischen MEIN Baby.

Während der Schwangerschaft und jetzt noch immer, gab es in meiner Familie sehr viele unglückliche Momente. Meine Familie (Eltern und Bruder) waren immer eine "Vorzeigefamilie" und von einem Moment auf den anderen war alles anders. Dies begann 2 Wochen nach dem positiven Test und ich denke die Situation hat auch einen Teil dazu beigetragen, dass es mir so erging.

Das Ganze ging, bis mein Sohn so 4-5 Monate alt war. Aber bereits mit 3 Monaten wurde es ein wenig besser. Ich durfte mir nur keine US-Bilder anschauen, denn dann kam alles wieder hoch und dieses komische Gefühl machte sich breit.

Ich hoffe wirklich, dass ich das alles nicht noch einmal durchmachen muss. Sollte es so sein, dann weiß ich aber, dass ich dies mit meinem Partner schaffen werde.

Ich habe jetzt auch Angst davor, dass ich mein zweites Kind nicht so lieben kann, wie ich es bei meinem Sohn mache. Wie geht es euch in der Hinsicht?


Das ist ja auch nicht schön es gibt so viele Arten von Wochenbettdepressionen. Davon hab ich auch schon gehört. Das ist dann die Umstellung die zu Schaffen macht und das Alte was man vermisst. Was das Lieben vom 2. Kind angeht, konnte ich auch nie glauben, dass man es so lieben kann wie das erste. Aber es geht. Wenn das 2. da ist wirst du dich wundern warum du die Gedanken hattest Es ist genauso ein Teil von dir und gehört dazu und die Liebe verdoppelt sich tatsächlich

Ich hatte das Problem, dass ich wohl Angst hatte, dass Nico genauso schwer wird wie Lara. Ich hatte Angst, dass Lara zu kurz kommt. Sie war sehr sehr anstrengend als Baby und wäre Nico so gewesen, dann wäre hier das Chaos ausgebrochen. Leider ist es so oder so durch die Depressionen ausgebrochen... Ich hab mich schon am Ende der Schwangerschaft gegen in gewehrt. Ich dachte aber, dass es vergeht, wenn er da ist und man von der Liebe zum Kind überrannt wird War aber leider auch nicht so Da kam nichts. Ich hab ihn zu 100% versorgt, aber eben nur versorgt. Das war wie Hausarbeit oder andere Arbeit die man eben macht, weil man es muss Die Genesung hat auch sehr lange gedauert. Es kam immer Stück für Stück und nun seit ca. 2 Monaten ist es ok. Ich liebe ihn schon seit mindestens einem halben Jahr, aber ich hatte noch oft Ängste und Alltagsprobleme, aber mittlerweile geht es ganz gut. Noch nicht perfekt aber gut Die liebe kam auch langsam. Das ist leider nicht sofort auf 100 % gegangen. Das war als müsste ich es erst lernen.

Bei einem 3. Kind müsste ich wieder mit sowas rechnen. Man sagt auch, dass es bei jedem weiteren Kind schlimmer werden kann. Aber ich will mir durch meinen Kopf nichts vermiesen lassen. Obwohl ich schon von der Tatsache Respekt habe, dass der Kopf das Herz einfach so ausschalten kann. Ich weiss jetzt aber auf was ich achten muss und würde alles dafür tun, damit es nicht wieder so kommt. Es gibt ja genug Hilfe. Obwohl ich mir wünschen würde, dass über Wochenbettdepressionen besser aufgeklärt wird. Der Grossteil denkt leider noch, dass man nach einer Geburt sofort Feuer und Flamme ist und alles rosa glitzert. In dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe hängt zwar ein Plakat, das auf sowas aufmerksam macht, allerdings hängt es dort nur. Direkt auf der Station wird kein Wort und ein Gedanke an sowas verloren. Auch bei Frauenärzten nicht und Hebammen gleich gar nicht. Zumindest hier in der umgebung nicht. Das finde ich etwas traurig.....
kleenelene
5849 Beiträge
11.10.2013 13:29
Zitat von Mama85:

Zitat von kleenelene:

Nun nochmal schnell zu meiner Wochenbettdepression.

Ich hatte eigentlich eine Traumschwangerschaft und auch eine Traumgeburt. Allerdings war es schon am zweiten Tag komisch. Das Baby, welches ich auf dem Arm hatte, war nicht das, was ich 9 Monate lang in meinem Bauch hatte. Ich mochte ihn, ja und kümmerte mich um meinen Sohn, doch irgendwie war da nichts. Es hört sich so hart an und ich habe nur geheult, da ich alles so schrecklich fand. Ich wollte doch nur mein Baby wieder haben. Für mich war quasi mein Bauchbaby gestorben. Gleichzeitig hatte ich aber auch wahnsinnige Angst um meinen Sohn und dachte immer, dass im jeden Moment etwas zustößen würde. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen ihn mehr liebten als ich, seine Mutter.

Jetzt kann ich diese Gefühle nicht mehr nachvollziehen. Ich liebe meinen Sohn über alles und er ist inzwischen MEIN Baby.

Während der Schwangerschaft und jetzt noch immer, gab es in meiner Familie sehr viele unglückliche Momente. Meine Familie (Eltern und Bruder) waren immer eine "Vorzeigefamilie" und von einem Moment auf den anderen war alles anders. Dies begann 2 Wochen nach dem positiven Test und ich denke die Situation hat auch einen Teil dazu beigetragen, dass es mir so erging.

Das Ganze ging, bis mein Sohn so 4-5 Monate alt war. Aber bereits mit 3 Monaten wurde es ein wenig besser. Ich durfte mir nur keine US-Bilder anschauen, denn dann kam alles wieder hoch und dieses komische Gefühl machte sich breit.

Ich hoffe wirklich, dass ich das alles nicht noch einmal durchmachen muss. Sollte es so sein, dann weiß ich aber, dass ich dies mit meinem Partner schaffen werde.

Ich habe jetzt auch Angst davor, dass ich mein zweites Kind nicht so lieben kann, wie ich es bei meinem Sohn mache. Wie geht es euch in der Hinsicht?


Das ist ja auch nicht schön es gibt so viele Arten von Wochenbettdepressionen. Davon hab ich auch schon gehört. Das ist dann die Umstellung die zu Schaffen macht und das Alte was man vermisst. Was das Lieben vom 2. Kind angeht, konnte ich auch nie glauben, dass man es so lieben kann wie das erste. Aber es geht. Wenn das 2. da ist wirst du dich wundern warum du die Gedanken hattest Es ist genauso ein Teil von dir und gehört dazu und die Liebe verdoppelt sich tatsächlich

Ich hatte das Problem, dass ich wohl Angst hatte, dass Nico genauso schwer wird wie Lara. Ich hatte Angst, dass Lara zu kurz kommt. Sie war sehr sehr anstrengend als Baby und wäre Nico so gewesen, dann wäre hier das Chaos ausgebrochen. Leider ist es so oder so durch die Depressionen ausgebrochen... Ich hab mich schon am Ende der Schwangerschaft gegen in gewehrt. Ich dachte aber, dass es vergeht, wenn er da ist und man von der Liebe zum Kind überrannt wird War aber leider auch nicht so Da kam nichts. Ich hab ihn zu 100% versorgt, aber eben nur versorgt. Das war wie Hausarbeit oder andere Arbeit die man eben macht, weil man es muss Die Genesung hat auch sehr lange gedauert. Es kam immer Stück für Stück und nun seit ca. 2 Monaten ist es ok. Ich liebe ihn schon seit mindestens einem halben Jahr, aber ich hatte noch oft Ängste und Alltagsprobleme, aber mittlerweile geht es ganz gut. Noch nicht perfekt aber gut Die liebe kam auch langsam. Das ist leider nicht sofort auf 100 % gegangen. Das war als müsste ich es erst lernen.

Bei einem 3. Kind müsste ich wieder mit sowas rechnen. Man sagt auch, dass es bei jedem weiteren Kind schlimmer werden kann. Aber ich will mir durch meinen Kopf nichts vermiesen lassen. Obwohl ich schon von der Tatsache Respekt habe, dass der Kopf das Herz einfach so ausschalten kann. Ich weiss jetzt aber auf was ich achten muss und würde alles dafür tun, damit es nicht wieder so kommt. Es gibt ja genug Hilfe. Obwohl ich mir wünschen würde, dass über Wochenbettdepressionen besser aufgeklärt wird. Der Grossteil denkt leider noch, dass man nach einer Geburt sofort Feuer und Flamme ist und alles rosa glitzert. In dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe hängt zwar ein Plakat, das auf sowas aufmerksam macht, allerdings hängt es dort nur. Direkt auf der Station wird kein Wort und ein Gedanke an sowas verloren. Auch bei Frauenärzten nicht und Hebammen gleich gar nicht. Zumindest hier in der umgebung nicht. Das finde ich etwas traurig.....


Ich konnte damals mit meiner Hebamme darüber reden und auch meine Psychologin (war vorher schon aus einem anderen Grund dort), hat mir sehr geholfen und nicht zuletzt mein Partner.

Vorher ist man aber nicht wirklich darüber aufgeklärt worden. Ich habe das Wort "Wochenbettdepression" zwar mal gehört, aber das trifft mich ja nicht, nein!

Meinst du, dass es mit jedem Kind schlimmer werden könnte? Ich habe gehört, dass vor allem bei dem ersten Kind die Gefahr sehr hoch ist.

Ich bin sehr offen mit der Depression umgegangen, auch anderen Müttern gegenüber, auch denen, die teilweise schon ältere Kinder haben. Und siehe da... auf einmal erzählten sie auch mir von ihrer schwierigen Anfangszeit, dass auch sie am Anfang dachten "Ok, das ist nun also mein Kind." Das hat mich auch ein wenig bestärkt.
Jojou
5440 Beiträge
11.10.2013 18:20
Zitat von kleenelene:

Zitat von Zimtstern0402:

Ach Mensch das is ja doof dass eure Männer so unentschlossen sind.
Da hab ich richtig Glück!
Meiner würde sogar eher wollen aber ich will halt dass der Zwerg im Kiga is wenn ich hochschwanger bin und dann das Nächste kommt.

Außerdem müssen wir noch ein bisschen umbauen.


Wenn es nach meinem Partner gegangen wäre, dann wäre ich auch gleich nach der ersten Schwangerschaft wieder schwanger gewesen. Mittlerweile sieht er es aber auch anders.
Für mich ist auch ein Grund, dass ich in der Schwangerschaft kein Krabbelkind mehr haben möchte und zwei Windelkinder möchte ich, wenn möglich, auch vermeiden.

Wie verhütet ihr denn jetzt alle Mädels? Wir nur mit Kondom, da ich keine hormonellen Verhütungsmittel nehmen darf.



wir ebenfalls, aber nur weil ich keine pille nehmen will
Jojou
5440 Beiträge
11.10.2013 18:22
Zitat von Zimtstern0402:

So Mädels, so wie es aussieht bin ich wohl raus hier.

Bin wie vor den Kopf gestoßen...

Als mein Mann nach hause kam hat er von Pellatöfen angefangen. Im Moment heizen wir im Kamin mit Holz. Ob wir uns dieses Jahr noch einen zulegen wollen.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen dass das jetzige Wohnzimmer ein Kinderzimmer wird und der im Moment nur halb ausgebaute Dachboden Wohn- und Esszimmer + Gästebad.

Er hat sich dass jetzt aber alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Er will seinem Sohn und mir was bieten und 1-2 Mal jährlich in Urlaub fahren, nicht aufs Geld schauen wenns in einen Freizeitpark geht usw.
Und das geht mit 2 Kindern nicht.

Ich find ja nicht dass er schlecht verdient und ich würde ja auch wieder zumindest halbtags arbeiten gehen.
Wir haben ein abbezahltes Haus und auch sonst keine Kredite/Schulden/Leasingverträge.
Und von ca 3500-4000€ können doch 4 Personen leben???

Ich weiß grad gar nicht wie ich mich fühlen soll...


das tut mir sehr leid.

davon kann man locker leben
-Rumpelstilzchen-
21 Beiträge
11.10.2013 18:23
Huhu
Darf ich noch mitschreiben? Wir wollen auch ab 2015 anfangen zu hibbeln
Habe schon zwei Kinder (siehe Ticker) und mit dem 3. kind wäre unsere Familienplaung abgeschlossen
Jojou
5440 Beiträge
11.10.2013 18:25
Zitat von kleenelene:

Nun nochmal schnell zu meiner Wochenbettdepression.

Ich hatte eigentlich eine Traumschwangerschaft und auch eine Traumgeburt. Allerdings war es schon am zweiten Tag komisch. Das Baby, welches ich auf dem Arm hatte, war nicht das, was ich 9 Monate lang in meinem Bauch hatte. Ich mochte ihn, ja und kümmerte mich um meinen Sohn, doch irgendwie war da nichts. Es hört sich so hart an und ich habe nur geheult, da ich alles so schrecklich fand. Ich wollte doch nur mein Baby wieder haben. Für mich war quasi mein Bauchbaby gestorben. Gleichzeitig hatte ich aber auch wahnsinnige Angst um meinen Sohn und dachte immer, dass im jeden Moment etwas zustößen würde. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen ihn mehr liebten als ich, seine Mutter.

Jetzt kann ich diese Gefühle nicht mehr nachvollziehen. Ich liebe meinen Sohn über alles und er ist inzwischen MEIN Baby.

Während der Schwangerschaft und jetzt noch immer, gab es in meiner Familie sehr viele unglückliche Momente. Meine Familie (Eltern und Bruder) waren immer eine "Vorzeigefamilie" und von einem Moment auf den anderen war alles anders. Dies begann 2 Wochen nach dem positiven Test und ich denke die Situation hat auch einen Teil dazu beigetragen, dass es mir so erging.

Das Ganze ging, bis mein Sohn so 4-5 Monate alt war. Aber bereits mit 3 Monaten wurde es ein wenig besser. Ich durfte mir nur keine US-Bilder anschauen, denn dann kam alles wieder hoch und dieses komische Gefühl machte sich breit.

Ich hoffe wirklich, dass ich das alles nicht noch einmal durchmachen muss. Sollte es so sein, dann weiß ich aber, dass ich dies mit meinem Partner schaffen werde.

I ch habe jetzt auch Angst davor, dass ich mein zweites Kind nicht so lieben kann, wie ich es bei meinem Sohn mache. Wie geht es euch in der Hinsicht?


so geht es mir auch! man kann sich das einfach nicht vorstellen, aber ich glaube in jedem von uns steckt genug liebe
Nira0912
17069 Beiträge
12.10.2013 14:32
Zitat von kleenelene:

Zitat von Mama85:

Zitat von kleenelene:

Nun nochmal schnell zu meiner Wochenbettdepression.

Ich hatte eigentlich eine Traumschwangerschaft und auch eine Traumgeburt. Allerdings war es schon am zweiten Tag komisch. Das Baby, welches ich auf dem Arm hatte, war nicht das, was ich 9 Monate lang in meinem Bauch hatte. Ich mochte ihn, ja und kümmerte mich um meinen Sohn, doch irgendwie war da nichts. Es hört sich so hart an und ich habe nur geheult, da ich alles so schrecklich fand. Ich wollte doch nur mein Baby wieder haben. Für mich war quasi mein Bauchbaby gestorben. Gleichzeitig hatte ich aber auch wahnsinnige Angst um meinen Sohn und dachte immer, dass im jeden Moment etwas zustößen würde. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen ihn mehr liebten als ich, seine Mutter.

Jetzt kann ich diese Gefühle nicht mehr nachvollziehen. Ich liebe meinen Sohn über alles und er ist inzwischen MEIN Baby.

Während der Schwangerschaft und jetzt noch immer, gab es in meiner Familie sehr viele unglückliche Momente. Meine Familie (Eltern und Bruder) waren immer eine "Vorzeigefamilie" und von einem Moment auf den anderen war alles anders. Dies begann 2 Wochen nach dem positiven Test und ich denke die Situation hat auch einen Teil dazu beigetragen, dass es mir so erging.

Das Ganze ging, bis mein Sohn so 4-5 Monate alt war. Aber bereits mit 3 Monaten wurde es ein wenig besser. Ich durfte mir nur keine US-Bilder anschauen, denn dann kam alles wieder hoch und dieses komische Gefühl machte sich breit.

Ich hoffe wirklich, dass ich das alles nicht noch einmal durchmachen muss. Sollte es so sein, dann weiß ich aber, dass ich dies mit meinem Partner schaffen werde.

Ich habe jetzt auch Angst davor, dass ich mein zweites Kind nicht so lieben kann, wie ich es bei meinem Sohn mache. Wie geht es euch in der Hinsicht?


Das ist ja auch nicht schön es gibt so viele Arten von Wochenbettdepressionen. Davon hab ich auch schon gehört. Das ist dann die Umstellung die zu Schaffen macht und das Alte was man vermisst. Was das Lieben vom 2. Kind angeht, konnte ich auch nie glauben, dass man es so lieben kann wie das erste. Aber es geht. Wenn das 2. da ist wirst du dich wundern warum du die Gedanken hattest Es ist genauso ein Teil von dir und gehört dazu und die Liebe verdoppelt sich tatsächlich

Ich hatte das Problem, dass ich wohl Angst hatte, dass Nico genauso schwer wird wie Lara. Ich hatte Angst, dass Lara zu kurz kommt. Sie war sehr sehr anstrengend als Baby und wäre Nico so gewesen, dann wäre hier das Chaos ausgebrochen. Leider ist es so oder so durch die Depressionen ausgebrochen... Ich hab mich schon am Ende der Schwangerschaft gegen in gewehrt. Ich dachte aber, dass es vergeht, wenn er da ist und man von der Liebe zum Kind überrannt wird War aber leider auch nicht so Da kam nichts. Ich hab ihn zu 100% versorgt, aber eben nur versorgt. Das war wie Hausarbeit oder andere Arbeit die man eben macht, weil man es muss Die Genesung hat auch sehr lange gedauert. Es kam immer Stück für Stück und nun seit ca. 2 Monaten ist es ok. Ich liebe ihn schon seit mindestens einem halben Jahr, aber ich hatte noch oft Ängste und Alltagsprobleme, aber mittlerweile geht es ganz gut. Noch nicht perfekt aber gut Die liebe kam auch langsam. Das ist leider nicht sofort auf 100 % gegangen. Das war als müsste ich es erst lernen.

Bei einem 3. Kind müsste ich wieder mit sowas rechnen. Man sagt auch, dass es bei jedem weiteren Kind schlimmer werden kann. Aber ich will mir durch meinen Kopf nichts vermiesen lassen. Obwohl ich schon von der Tatsache Respekt habe, dass der Kopf das Herz einfach so ausschalten kann. Ich weiss jetzt aber auf was ich achten muss und würde alles dafür tun, damit es nicht wieder so kommt. Es gibt ja genug Hilfe. Obwohl ich mir wünschen würde, dass über Wochenbettdepressionen besser aufgeklärt wird. Der Grossteil denkt leider noch, dass man nach einer Geburt sofort Feuer und Flamme ist und alles rosa glitzert. In dem Krankenhaus in dem ich entbunden habe hängt zwar ein Plakat, das auf sowas aufmerksam macht, allerdings hängt es dort nur. Direkt auf der Station wird kein Wort und ein Gedanke an sowas verloren. Auch bei Frauenärzten nicht und Hebammen gleich gar nicht. Zumindest hier in der umgebung nicht. Das finde ich etwas traurig.....


Ich konnte damals mit meiner Hebamme darüber reden und auch meine Psychologin (war vorher schon aus einem anderen Grund dort), hat mir sehr geholfen und nicht zuletzt mein Partner.

Vorher ist man aber nicht wirklich darüber aufgeklärt worden. Ich habe das Wort "Wochenbettdepression" zwar mal gehört, aber das trifft mich ja nicht, nein!

Meinst du, dass es mit jedem Kind schlimmer werden könnte? Ich habe gehört, dass vor allem bei dem ersten Kind die Gefahr sehr hoch ist.

Ich bin sehr offen mit der Depression umgegangen, auch anderen Müttern gegenüber, auch denen, die teilweise schon ältere Kinder haben. Und siehe da... auf einmal erzählten sie auch mir von ihrer schwierigen Anfangszeit, dass auch sie am Anfang dachten "Ok, das ist nun also mein Kind." Das hat mich auch ein wenig bestärkt.


Ja, die Chance das es wieder kommt ist sehr hoch und meistens wird es dann auch schlimmer. Aber ich bin der Meinung, dass man doch selbst etwas dagegen tun kann. Man weiss ja, dass man es schonmal hatte. Man kennt die Zeichen. Ich würde mich auch von Anfang mit meiner FA reden, dementsprechend eine Hebamme suchen und schon beim Psychologen vorsprechen. Und man sollte ehrlich zu sich sein. In der Schwangerschaft gab es schon so viele Signale, aber ich hab es nicht ernst genommen bzw. verdrängt.

Hattest du Verständnis bei anderen Müttern? Das hab ich mich nicht getraut. Die sind ja alle so perfekt und richtige Supermütter nach aussen hin. Vor allem hier in dem Dorf werde ich mit den Kiga-Müttern nicht warm. Die sind auch alle viel älter als ich. Mir kommt es so vor als darf man hier vor 30 nicht schwanger werden
kleenelene
5849 Beiträge
14.10.2013 07:27
Zitat von Mama85:

Hattest du Verständnis bei anderen Müttern? Das hab ich mich nicht getraut. Die sind ja alle so perfekt und richtige Supermütter nach aussen hin. Vor allem hier in dem Dorf werde ich mit den Kiga-Müttern nicht warm. Die sind auch alle viel älter als ich. Mir kommt es so vor als darf man hier vor 30 nicht schwanger werden


Ich habe auch erst überlegt, ob ich es ansprechen soll oder eben nicht. Aber dann habe ich mir gedacht, dass ich ja eigentlich nichts zu verlieren habe und warum sollte ich den anderen etwas vorspielen. Ich kenne auch viele, die nach außen hin "DIE PERFEKTE Mutter sind", aber wenn man mal hinter die Fassade schaut, dann erkennt man, dass vieles nur gespielt ist und wir letztendlich alle die selben Probleme haben
kleenelene
5849 Beiträge
14.10.2013 07:33
So... nun ging es mir gestern Abend genauso, wie dir Zimtstern.

Ich lag mit meinem Freund auf der Couch und wir kamen mal wieder auf das Thema Kinder zu sprechen. Auf einmal sagte er, dass 2 Kinder ja wirklich vollkommen ausreichen. Ich sagte ersteinmal gar nichts. Eigentlich wollte ich ja auch immer 2 Kinder haben, seit der Schwangerschaft tendiere ich aber immer mehr zu 3 Kindern und vor ein paar Tagen hat sich das bei meinem Freund auch noch so angehört.

Er bemerkte natürlich, dass ich nun etwas bedrückt war und ich schilderte ihm die Lage. Dann folgte der Satz "Naja, wenn man es so sieht, reicht ja auch 1 Kind. Man will ja auch noch ein bisschen leben."

Ich weiß nicht, was gerade in ihm vorgeht. Er liebt seinen Sohn und hat sich immer Kinder gewünscht.

Wir haben dann gestern noch eine Weile gesprochen und 2 Kinder kann er sich nun doch noch vorstellen. Ich bin dennoch gerade wirklich bedrückt, da ich mir eigentlich 3 Kinder wünsche.
Gold
6680 Beiträge
14.10.2013 08:33
Zitat von kleenelene:

So... nun ging es mir gestern Abend genauso, wie dir Zimtstern.

Ich lag mit meinem Freund auf der Couch und wir kamen mal wieder auf das Thema Kinder zu sprechen. Auf einmal sagte er, dass 2 Kinder ja wirklich vollkommen ausreichen. Ich sagte ersteinmal gar nichts. Eigentlich wollte ich ja auch immer 2 Kinder haben, seit der Schwangerschaft tendiere ich aber immer mehr zu 3 Kindern und vor ein paar Tagen hat sich das bei meinem Freund auch noch so angehört.

Er bemerkte natürlich, dass ich nun etwas bedrückt war und ich schilderte ihm die Lage. Dann folgte der Satz "Naja, wenn man es so sieht, reicht ja auch 1 Kind. Man will ja auch noch ein bisschen leben."

Ich weiß nicht, was gerade in ihm vorgeht. Er liebt seinen Sohn und hat sich immer Kinder gewünscht.

Wir haben dann gestern noch eine Weile gesprochen und 2 Kinder kann er sich nun doch noch vorstellen. Ich bin dennoch gerade wirklich bedrückt, da ich mir eigentlich 3 Kinder wünsche.


Oh jeeee na, aber da scheint das letzte Wort ja noch nicht gesprochen zu sein!
Ich warte mit dem Thema lieber noch etwas
Ein Jahr, dann muss ich mich allerdings auch selbst endgültig entscheiden, die Zeit rennt ja
kleenelene
5849 Beiträge
14.10.2013 13:23
Zitat von Gold:

Zitat von kleenelene:

So... nun ging es mir gestern Abend genauso, wie dir Zimtstern.

Ich lag mit meinem Freund auf der Couch und wir kamen mal wieder auf das Thema Kinder zu sprechen. Auf einmal sagte er, dass 2 Kinder ja wirklich vollkommen ausreichen. Ich sagte ersteinmal gar nichts. Eigentlich wollte ich ja auch immer 2 Kinder haben, seit der Schwangerschaft tendiere ich aber immer mehr zu 3 Kindern und vor ein paar Tagen hat sich das bei meinem Freund auch noch so angehört.

Er bemerkte natürlich, dass ich nun etwas bedrückt war und ich schilderte ihm die Lage. Dann folgte der Satz "Naja, wenn man es so sieht, reicht ja auch 1 Kind. Man will ja auch noch ein bisschen leben."

Ich weiß nicht, was gerade in ihm vorgeht. Er liebt seinen Sohn und hat sich immer Kinder gewünscht.

Wir haben dann gestern noch eine Weile gesprochen und 2 Kinder kann er sich nun doch noch vorstellen. Ich bin dennoch gerade wirklich bedrückt, da ich mir eigentlich 3 Kinder wünsche.


Oh jeeee na, aber da scheint das letzte Wort ja noch nicht gesprochen zu sein!
Ich warte mit dem Thema lieber noch etwas
Ein Jahr, dann muss ich mich allerdings auch selbst endgültig entscheiden, die Zeit rennt ja


Wieso musst du dich in einem Jahr selbst endgültig entscheiden? Sorry, wenn ich es überlesen habe.

Ich denke, dass es auch mit unserer momentanen finanziellen Situation zusammenhängt. Da ich direkt von der Ausbildung in die Elternzeit gegangen bin, haben wir immer ganz schön zu knabbern. Das sieht ab nächstes Jahr Gott sei Dank anders aus.

Ich würde ja auch von mir aus, den Abstand zwischen Kind 1 und 2 eben nicht so groß und Kind 3 als Nachzügler quasi wählen. Mein Freund möchte allerdings mit 38 seine Kinderplanung abgeschlossen haben und im Moment ist er 30.

Gestern kam dann noch das Kommentar, da wir uns eine Reportage über Hochzeiten angeschaut haben "Na so teure Ringe können wir uns ja dann nicht leisten, wenn wir 3 Kinder haben." Also ich hoffe, dass sein Entschluss noch nicht endgültig feststeht. Ich bin mir ja auch noch nicht 100% sicher, ob ich 3 Kinder möchte, vielleicht sage ich nach dem zweiten auch "Jetzt ist Schluss". Ich möchte mir die Option allerdings gerne offen halten.
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