Mütter- und Schwangerenforum

Hello Fresh

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15.06.2019 13:29
Zitat von Tildaline:

Da ist wieder diese Doppelmoral... Überall wird hier im Forum geschrien, dass die Umwelt geschützt werden muss und dann so einen Quatsch verwenden:
Anlieferung und mehr Verpackungsmüll.

Trotz Gutschein werde ich es nicht machen und würde auch davon abraten.


Hast du den Thread auch gelesen? Oder urteilst du pauschal wie es dir in den Kram passt?
15.06.2019 13:47
Wir kriegen gelegentlich eine. Schon seit 5 oder 6 Jahren inzwischen. Als sie (die Firma) noch kleiner waren, wars wesentlich weniger Verpackung. Obst und Gemüse lag lose im Karton, Kühlsachen waren natürlich gekühlt, aber nicht nochmal extra in Plastiktüten getrennt usw. Mir ist klar, dass ab einer gewissen Anzahl an Boxen für die Prozessabläufe wesentlich einfacher ist, wenn für jedes Gericht alles extra abgepackt ist, aber gut finde ich es nicht. Nichts desto trotz gefällt mir das Konzept gut und alle 3-4 Monate lassen wir uns eine liefern. Bis auf ein einziges ziemlich seltsames Rezept waren alle Sachen immer hervorragend, sowohl geschmacklich als auch von der Qualität (manches davon hätte ich z.B. nie probiert, wenn ich nur bei Chefkoch drüber gelesen hätte) und die Portionsgrößen sind für uns zumindest absolut ausreichend (wir kriegen eine Box für zwei Personen und essen daran zu zweieinhalbt).
Übrigens haben wir noch Akkus aus unseren ersten Boxen. Die leben immer noch
Lobulus
1386 Beiträge
15.06.2019 14:20
Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Fand ich geschmacklich ganz gut, aber viel zu teuer! Kann man alles selbst einkaufen und nachkochen.

Verpackungsmüll: die Kühlakkus sind definitiv nicht einmal-Akkus. Also damals waren sie wiederverwendbar. Ich habe sie noch immer im Schrank liegen und nehme sie ab und an zum picknicken mit. Bis auf die Tüte mit dem Fleisch fand ich das gar nicht so verkehrt. Wenig Plastik, überwiegend Papier.

Ich habe die Kühlmaterialien, die ich noch hier liegen habe, mal herausgesucht und abfotografiert. So kann sich ja jeder, der noch überlegt, ein eigenes Bild machen.

Hier mal ein Eindruck von den Kühlakkus. Sorry, ich glaube, das eine Bild hat sich fälschlicherweise gedreht.
JA, auf den Kühlakkus stehen Hinweise zur Weiterverwertung. Trotzdem sind sie für die Firma Einwegprodukte, denn sie werden im Überschuss produziert und an den Verbraucher abgegeben. Wenn dieser den drölfzigsten Akku dann wegwirft, ist es ja nicht mehr die Verantwortung des Anbieters, denn der hat ja immerhin auf seinen (sorry!) Müll drauf geschrieben, dass man ihn auch mit zum Picknick nehmen kann.
Mal ehrlich: Wie viele dieser Akkus brauche ich zu Hause? In jedem Paket sind wohl um die 3-4 Akkus drin. Mal angenommen, ich bestelle 1x in der Woche so ein Paket. Dann hab ich nach einem Monat mindestens 12 dieser Teile hier rum liegen. Am Anfang verteile ich die vielleicht noch an Verwandtschaft, Freunde, Nachbarn... Aber irgendwann bin ich damit doch durch und die Teile fliegen dann doch in die Tonne.
Zudem sind sie nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Der Plastikbeutel ist sehr dünn und wird irgendwann reißen.


Am besten wäre es, wenn man diese wolle und die Kühlakkus (so dünn finde ich die gar nicht, ich hab sie schon ewig in Gebrauch) an hallo fresh zurücksenden könnte.
Die Papiertüten kann man wunderbar als Beutel für Biomüll verwenden.

Hier hat HF was dazu geschrieben. Für mich geht’s eher in die Richtung „kannst du machen, braucht aber kein Mensch“
https://www.google.de/amp/s/blog.hellofresh.de/tip ps-zur-wiederverwendung-deiner-hellofresh-verpacku ngen/amp/

Aber wie gesagt, ich finde es eh zu teuer. Zudem nervt mich schon der pappmüll den man so anhäuft, wenn man viel im Internet bestellt. Das nervt mich so dermaßen, dass ich in Zukunft vermehrt darauf achten will, weniger online zu kaufen. Und weniger bei Amazon, weil die Kuriere von amazon echt unter miserablen Bedingungen arbeiten müssen, aber das ist ein anderes Thema.
Lobulus
1386 Beiträge
15.06.2019 14:28
Zitat von Elsilein:

Wem es um die Rezepte geht, kann sich genausogut ein handelsübliches Kochbuch kaufen... Oder bei Chefkoch etc. stöbern, das ist dann sogar kostenlos.

Ich verstehe nicht so ganz, warum das Konzept so gut ankommt. Vermutlich ist es die Faulheit der Nutzer und die ganze Aufmachung des Services, die Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung suggeriert. Da sind die Preise und die Massen an Müll dann auch nicht mehr so schlimm; man tut sich ja was Gutes und der Umwelt ja immerhin auch, da ja sogar auf dem Müll drauf steht, wie "gut" der für die Umwelt ist.

Und der Ernteausschuss vergammelt auf den Feldern in der Nachbarschaft. Habe gestern noch mit einem Landwirt gesprochen, der sich Hilfe von Foodsharing wünscht, um seine Felder leer zu kriegen. Früher seien nach der Ernte immer Sammler unterwegs gewesen, die sich die rund 40% Obst und Gemüse abholen, die zu groß, zu klein oder zu krumm für den Handel sind. Heute macht sich keiner mehr die Arbeit. Das Zeug liegt da und vergammelt. Dabei müsste man es nur aufsammeln.

Stattdessen werden angeblich "frische" und "regionale" Lebensmittel fünffach verpackt zu Tausenden mit dem LKW durch ganz Deutschland gefahren. Das ist Zeitersparnis zu einem sehr, sehr hohen Preis.


Hast du die Box denn mal selbst ausprobiert?

Wir schon, die Gerichte schmecken wirklich ganz toll, man hat alles da, auch exotische Zutaten, und man kocht mal was anderes als sonst - ich glaube, das ist der entscheidende Faktor. Es ist halt schlau gemacht, das muss man halt sagen. Abgesehen von der Verpackung.

Ich koche hier immer noch ein bestimmtes Gericht ständig nach, weil es einfach so lecker ist. Ohne HF wäre ich wohl nicht darauf gekommen.
Pakuna
7783 Beiträge
15.06.2019 14:39
Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Fand ich geschmacklich ganz gut, aber viel zu teuer! Kann man alles selbst einkaufen und nachkochen.

Verpackungsmüll: die Kühlakkus sind definitiv nicht einmal-Akkus. Also damals waren sie wiederverwendbar. Ich habe sie noch immer im Schrank liegen und nehme sie ab und an zum picknicken mit. Bis auf die Tüte mit dem Fleisch fand ich das gar nicht so verkehrt. Wenig Plastik, überwiegend Papier.

Ich habe die Kühlmaterialien, die ich noch hier liegen habe, mal herausgesucht und abfotografiert. So kann sich ja jeder, der noch überlegt, ein eigenes Bild machen.

Hier mal ein Eindruck von den Kühlakkus. Sorry, ich glaube, das eine Bild hat sich fälschlicherweise gedreht.
JA, auf den Kühlakkus stehen Hinweise zur Weiterverwertung. Trotzdem sind sie für die Firma Einwegprodukte, denn sie werden im Überschuss produziert und an den Verbraucher abgegeben. Wenn dieser den drölfzigsten Akku dann wegwirft, ist es ja nicht mehr die Verantwortung des Anbieters, denn der hat ja immerhin auf seinen (sorry!) Müll drauf geschrieben, dass man ihn auch mit zum Picknick nehmen kann.
Mal ehrlich: Wie viele dieser Akkus brauche ich zu Hause? In jedem Paket sind wohl um die 3-4 Akkus drin. Mal angenommen, ich bestelle 1x in der Woche so ein Paket. Dann hab ich nach einem Monat mindestens 12 dieser Teile hier rum liegen. Am Anfang verteile ich die vielleicht noch an Verwandtschaft, Freunde, Nachbarn... Aber irgendwann bin ich damit doch durch und die Teile fliegen dann doch in die Tonne.
Zudem sind sie nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Der Plastikbeutel ist sehr dünn und wird irgendwann reißen.


Danke für deinen ausführlichen Bericht!
Lila17
11967 Beiträge
15.06.2019 14:41
Zitat von Lobulus:

Zitat von Elsilein:

Wem es um die Rezepte geht, kann sich genausogut ein handelsübliches Kochbuch kaufen... Oder bei Chefkoch etc. stöbern, das ist dann sogar kostenlos.

Ich verstehe nicht so ganz, warum das Konzept so gut ankommt. Vermutlich ist es die Faulheit der Nutzer und die ganze Aufmachung des Services, die Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung suggeriert. Da sind die Preise und die Massen an Müll dann auch nicht mehr so schlimm; man tut sich ja was Gutes und der Umwelt ja immerhin auch, da ja sogar auf dem Müll drauf steht, wie "gut" der für die Umwelt ist.

Und der Ernteausschuss vergammelt auf den Feldern in der Nachbarschaft. Habe gestern noch mit einem Landwirt gesprochen, der sich Hilfe von Foodsharing wünscht, um seine Felder leer zu kriegen. Früher seien nach der Ernte immer Sammler unterwegs gewesen, die sich die rund 40% Obst und Gemüse abholen, die zu groß, zu klein oder zu krumm für den Handel sind. Heute macht sich keiner mehr die Arbeit. Das Zeug liegt da und vergammelt. Dabei müsste man es nur aufsammeln.

Stattdessen werden angeblich "frische" und "regionale" Lebensmittel fünffach verpackt zu Tausenden mit dem LKW durch ganz Deutschland gefahren. Das ist Zeitersparnis zu einem sehr, sehr hohen Preis.


Hast du die Box denn mal selbst ausprobiert?

Wir schon, die Gerichte schmecken wirklich ganz toll, man hat alles da, auch exotische Zutaten, und man kocht mal was anderes als sonst - ich glaube, das ist der entscheidende Faktor. Es ist halt schlau gemacht, das muss man halt sagen. Abgesehen von der Verpackung.

Ich koche hier immer noch ein bestimmtes Gericht ständig nach, weil es einfach so lecker ist. Ohne HF wäre ich wohl nicht darauf gekommen.


Ja so ist es, gut erklärt.
Es ist schon sehr nett gemacht.
Der Verpackungsmüll ist aber tatsächlich imens und es ist recht teuer.

Für mich wäre das z. B. Im Krankheitsfall oder ner schlimmen Stresswoche nochmal was. Alltagstauglich ist es nicht wirklich.
15.06.2019 15:16
Zitat von Lobulus:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Fand ich geschmacklich ganz gut, aber viel zu teuer! Kann man alles selbst einkaufen und nachkochen.

Verpackungsmüll: die Kühlakkus sind definitiv nicht einmal-Akkus. Also damals waren sie wiederverwendbar. Ich habe sie noch immer im Schrank liegen und nehme sie ab und an zum picknicken mit. Bis auf die Tüte mit dem Fleisch fand ich das gar nicht so verkehrt. Wenig Plastik, überwiegend Papier.

Ich habe die Kühlmaterialien, die ich noch hier liegen habe, mal herausgesucht und abfotografiert. So kann sich ja jeder, der noch überlegt, ein eigenes Bild machen.

Hier mal ein Eindruck von den Kühlakkus. Sorry, ich glaube, das eine Bild hat sich fälschlicherweise gedreht.
JA, auf den Kühlakkus stehen Hinweise zur Weiterverwertung. Trotzdem sind sie für die Firma Einwegprodukte, denn sie werden im Überschuss produziert und an den Verbraucher abgegeben. Wenn dieser den drölfzigsten Akku dann wegwirft, ist es ja nicht mehr die Verantwortung des Anbieters, denn der hat ja immerhin auf seinen (sorry!) Müll drauf geschrieben, dass man ihn auch mit zum Picknick nehmen kann.
Mal ehrlich: Wie viele dieser Akkus brauche ich zu Hause? In jedem Paket sind wohl um die 3-4 Akkus drin. Mal angenommen, ich bestelle 1x in der Woche so ein Paket. Dann hab ich nach einem Monat mindestens 12 dieser Teile hier rum liegen. Am Anfang verteile ich die vielleicht noch an Verwandtschaft, Freunde, Nachbarn... Aber irgendwann bin ich damit doch durch und die Teile fliegen dann doch in die Tonne.
Zudem sind sie nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Der Plastikbeutel ist sehr dünn und wird irgendwann reißen.


Am besten wäre es, wenn man diese wolle und die Kühlakkus (so dünn finde ich die gar nicht, ich hab sie schon ewig in Gebrauch) an hallo fresh zurücksenden könnte.
Die Papiertüten kann man wunderbar als Beutel für Biomüll verwenden.

Hier hat HF was dazu geschrieben. Für mich geht’s eher in die Richtung „kannst du machen, braucht aber kein Mensch“
https://www.google.de/amp/s/blog.hellofresh.de/tip ps-zur-wiederverwendung-deiner-hellofresh-verpacku ngen/amp/

Aber wie gesagt, ich finde es eh zu teuer. Zudem nervt mich schon der pappmüll den man so anhäuft, wenn man viel im Internet bestellt. Das nervt mich so dermaßen, dass ich in Zukunft vermehrt darauf achten will, weniger online zu kaufen. Und weniger bei Amazon, weil die Kuriere von amazon echt unter miserablen Bedingungen arbeiten müssen, aber das ist ein anderes Thema.

Um Gottes Willen! Die ganzen Verpackungen also auch nochmal mit dem LKW quer durchs Land fahren...? Doppelter Weg für eine Handvoll Essen. Willkommen im Verbraucherwahnsinn!

Die "Wiederverwendungsideen" sind ein netter Versuch, dem Verbraucher Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint", ne?
15.06.2019 15:24
Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Fand ich geschmacklich ganz gut, aber viel zu teuer! Kann man alles selbst einkaufen und nachkochen.

Verpackungsmüll: die Kühlakkus sind definitiv nicht einmal-Akkus. Also damals waren sie wiederverwendbar. Ich habe sie noch immer im Schrank liegen und nehme sie ab und an zum picknicken mit. Bis auf die Tüte mit dem Fleisch fand ich das gar nicht so verkehrt. Wenig Plastik, überwiegend Papier.

Ich habe die Kühlmaterialien, die ich noch hier liegen habe, mal herausgesucht und abfotografiert. So kann sich ja jeder, der noch überlegt, ein eigenes Bild machen.

Hier mal ein Eindruck von den Kühlakkus. Sorry, ich glaube, das eine Bild hat sich fälschlicherweise gedreht.
JA, auf den Kühlakkus stehen Hinweise zur Weiterverwertung. Trotzdem sind sie für die Firma Einwegprodukte, denn sie werden im Überschuss produziert und an den Verbraucher abgegeben. Wenn dieser den drölfzigsten Akku dann wegwirft, ist es ja nicht mehr die Verantwortung des Anbieters, denn der hat ja immerhin auf seinen (sorry!) Müll drauf geschrieben, dass man ihn auch mit zum Picknick nehmen kann.
Mal ehrlich: Wie viele dieser Akkus brauche ich zu Hause? In jedem Paket sind wohl um die 3-4 Akkus drin. Mal angenommen, ich bestelle 1x in der Woche so ein Paket. Dann hab ich nach einem Monat mindestens 12 dieser Teile hier rum liegen. Am Anfang verteile ich die vielleicht noch an Verwandtschaft, Freunde, Nachbarn... Aber irgendwann bin ich damit doch durch und die Teile fliegen dann doch in die Tonne.
Zudem sind sie nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Der Plastikbeutel ist sehr dünn und wird irgendwann reißen.


Am besten wäre es, wenn man diese wolle und die Kühlakkus (so dünn finde ich die gar nicht, ich hab sie schon ewig in Gebrauch) an hallo fresh zurücksenden könnte.
Die Papiertüten kann man wunderbar als Beutel für Biomüll verwenden.

Hier hat HF was dazu geschrieben. Für mich geht’s eher in die Richtung „kannst du machen, braucht aber kein Mensch“
https://www.google.de/amp/s/blog.hellofresh.de/tip ps-zur-wiederverwendung-deiner-hellofresh-verpacku ngen/amp/

Aber wie gesagt, ich finde es eh zu teuer. Zudem nervt mich schon der pappmüll den man so anhäuft, wenn man viel im Internet bestellt. Das nervt mich so dermaßen, dass ich in Zukunft vermehrt darauf achten will, weniger online zu kaufen. Und weniger bei Amazon, weil die Kuriere von amazon echt unter miserablen Bedingungen arbeiten müssen, aber das ist ein anderes Thema.

Um Gottes Willen! Die ganzen Verpackungen also auch nochmal mit dem LKW quer durchs Land fahren...? Doppelter Weg für eine Handvoll Essen. Willkommen im Verbraucherwahnsinn!

Die "Wiederverwendungsideen" sind ein netter Versuch, dem Verbraucher Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint", ne?

Und wie kommen Deine Waren in den Supermarkt? Und dann kommt’s auch noch darauf an, ob man seine Einkäufe mit dem Rad macht oder mit dem Auto - fährt man mit dem Auto, ist die Lieferung durch den Paketboten (unsere Box bringt UPS) nicht unbedingt schlechter für die Umwelt

Edit: ach so, das bezog sich auf's Fettgedruckte: gibt teilweise die Möglichkeit, die Akkus zu sammeln und dann dem Fahrer bei einer Lieferung wieder mitzugeben, wenn ich mich nicht irre
15.06.2019 15:37
Zitat von Lobulus:

Zitat von Elsilein:

Wem es um die Rezepte geht, kann sich genausogut ein handelsübliches Kochbuch kaufen... Oder bei Chefkoch etc. stöbern, das ist dann sogar kostenlos.

Ich verstehe nicht so ganz, warum das Konzept so gut ankommt. Vermutlich ist es die Faulheit der Nutzer und die ganze Aufmachung des Services, die Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung suggeriert. Da sind die Preise und die Massen an Müll dann auch nicht mehr so schlimm; man tut sich ja was Gutes und der Umwelt ja immerhin auch, da ja sogar auf dem Müll drauf steht, wie "gut" der für die Umwelt ist.

Und der Ernteausschuss vergammelt auf den Feldern in der Nachbarschaft. Habe gestern noch mit einem Landwirt gesprochen, der sich Hilfe von Foodsharing wünscht, um seine Felder leer zu kriegen. Früher seien nach der Ernte immer Sammler unterwegs gewesen, die sich die rund 40% Obst und Gemüse abholen, die zu groß, zu klein oder zu krumm für den Handel sind. Heute macht sich keiner mehr die Arbeit. Das Zeug liegt da und vergammelt. Dabei müsste man es nur aufsammeln.

Stattdessen werden angeblich "frische" und "regionale" Lebensmittel fünffach verpackt zu Tausenden mit dem LKW durch ganz Deutschland gefahren. Das ist Zeitersparnis zu einem sehr, sehr hohen Preis.


Hast du die Box denn mal selbst ausprobiert?

Wir schon, die Gerichte schmecken wirklich ganz toll, man hat alles da, auch exotische Zutaten, und man kocht mal was anderes als sonst - ich glaube, das ist der entscheidende Faktor. Es ist halt schlau gemacht, das muss man halt sagen. Abgesehen von der Verpackung.

Ich koche hier immer noch ein bestimmtes Gericht ständig nach, weil es einfach so lecker ist. Ohne HF wäre ich wohl nicht darauf gekommen.

Meine Freundin hat mich schon über Hello Fresh bekocht und ich habe das ein- oder andere Rezept nachgekocht. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass die Rezepte teilweise lückenhaft und schwer verständlich formuliert sind. Man hackt Zwiebeln, die dann nirgendwo rein geworfen werden oder so. Das fand ich schon ziemlich anstrengend.

Ich fand es lecker, ja, aber dafür muss ich mir mein Essen nicht von der Post liefern lassen.
Sonderlich exotisch fand ich es nicht, aber das mag auch an dem zufällig ausgewählten Rezepten gelegen haben. Vielleicht kannst du ja mal berichten, um welche erlesenen Zutaten es sich da handelt?

Wenn ich in der Küche was Neues ausprobieren möchte, suche ich mir Rezepte im Internet oder in div. Kochbücher heraus (Tipp: Bücherei!!) und kaufe danach ein. Auch exotische Sachen.
Allerdings bin ich ohnehin mehr der frei-Schnauze-Kocher; mein Mann kocht aber prima nach Rezept!
Meistens richtet sich unser Speiseplan aber sowieso nach den Lebensmitteln, die wir gerade aus der letzten Lebensmittelrettung zu Hause haben. Auch das sind oft exotische Sachen, die man sonst eher selten zu Hause hat.
Es hat also verschiedene Gründe, warum wir die Box noch nicht persönlich ausprobiert haben und wohl auch nie werden. Wir sind wohl einfach das extreme Gegenteil der angesprochenen Zielgruppe. Ganz oben steht für mich allerdings der Preis und die Ressourcen, die es verbraucht. Für mich ist beides nicht gerechtfertigt, weswegen ich den Service (auch mit Gutschein!) niemals nutzen würde.
wurmli
5990 Beiträge
15.06.2019 15:37
Wenn ich das mit dem Verpackungsmaterial lese bin ich echt schockiert. Ich weiß nicht warum,aber dachte irgendwie das es ein gutes Produkt ist. Was für Mensch und Umwelt gut ist. Ich habe mit meinem Mann gesprochen und wir werden es wohl nicht nutzen. Da wir ländlich wohnen bekommen wir eh alles frisch. Kleine Sachen hole ich eh immer mit dem Fahrrad und schaue das ich Gemüse ohne Plastik bekomme. Aber da es ja wieder warm ist, bekommen wir eh viel ausm Garten. Salat, Tomaten,Gurken etc. Und frische Eier von eigenen Hühnern. Ich bleibe dann weiter bei Chefkoch.
15.06.2019 15:45
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

Zitat von Elsilein:

...


Am besten wäre es, wenn man diese wolle und die Kühlakkus (so dünn finde ich die gar nicht, ich hab sie schon ewig in Gebrauch) an hallo fresh zurücksenden könnte.
Die Papiertüten kann man wunderbar als Beutel für Biomüll verwenden.

Hier hat HF was dazu geschrieben. Für mich geht’s eher in die Richtung „kannst du machen, braucht aber kein Mensch“
https://www.google.de/amp/s/blog.hellofresh.de/tip ps-zur-wiederverwendung-deiner-hellofresh-verpacku ngen/amp/

Aber wie gesagt, ich finde es eh zu teuer. Zudem nervt mich schon der pappmüll den man so anhäuft, wenn man viel im Internet bestellt. Das nervt mich so dermaßen, dass ich in Zukunft vermehrt darauf achten will, weniger online zu kaufen. Und weniger bei Amazon, weil die Kuriere von amazon echt unter miserablen Bedingungen arbeiten müssen, aber das ist ein anderes Thema.

Um Gottes Willen! Die ganzen Verpackungen also auch nochmal mit dem LKW quer durchs Land fahren...? Doppelter Weg für eine Handvoll Essen. Willkommen im Verbraucherwahnsinn!

Die "Wiederverwendungsideen" sind ein netter Versuch, dem Verbraucher Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint", ne?

Und wie kommen Deine Waren in den Supermarkt? Und dann kommt’s auch noch darauf an, ob man seine Einkäufe mit dem Rad macht oder mit dem Auto - fährt man mit dem Auto, ist die Lieferung durch den Paketboten (unsere Box bringt UPS) nicht unbedingt schlechter für die Umwelt

Edit: ach so, das bezog sich auf's Fettgedruckte: gibt teilweise die Möglichkeit, die Akkus zu sammeln und dann dem Fahrer bei einer Lieferung wieder mitzugeben, wenn ich mich nicht irre

Das jetzt als Diskussionsgrundlage zu nehmen, wird mir nun etwas zu mühselig. Man geht ja trotzdem noch einkaufen, denn man braucht ja auch Wurst, Brot, Shampoo und Zahnpasta, Mehl für den Geburtstagskuchen und Blumenerde für die Geranien auf dem Balkon. Der Karton mit dem Essen für den Tag wird ja zusätzlich noch geliefert.
Am besten ist es sowieso, sich eine Höhle im Wald zu bauen und von Wurzeln und Beeren zu leben, dann könnten wir uns auch diesen Whataboutism sparen.
15.06.2019 15:59
Zitat von Elsilein:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

...

Um Gottes Willen! Die ganzen Verpackungen also auch nochmal mit dem LKW quer durchs Land fahren...? Doppelter Weg für eine Handvoll Essen. Willkommen im Verbraucherwahnsinn!

Die "Wiederverwendungsideen" sind ein netter Versuch, dem Verbraucher Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint", ne?

Und wie kommen Deine Waren in den Supermarkt? Und dann kommt’s auch noch darauf an, ob man seine Einkäufe mit dem Rad macht oder mit dem Auto - fährt man mit dem Auto, ist die Lieferung durch den Paketboten (unsere Box bringt UPS) nicht unbedingt schlechter für die Umwelt

Edit: ach so, das bezog sich auf's Fettgedruckte: gibt teilweise die Möglichkeit, die Akkus zu sammeln und dann dem Fahrer bei einer Lieferung wieder mitzugeben, wenn ich mich nicht irre

Das jetzt als Diskussionsgrundlage zu nehmen, wird mir nun etwas zu mühselig. Man geht ja trotzdem noch einkaufen, denn man braucht ja auch Wurst, Brot, Shampoo und Zahnpasta, Mehl für den Geburtstagskuchen und Blumenerde für die Geranien auf dem Balkon. Der Karton mit dem Essen für den Tag wird ja zusätzlich noch geliefert.
Am besten ist es sowieso, sich eine Höhle im Wald zu bauen und von Wurzeln und Beeren zu leben, dann könnten wir uns auch diesen Whataboutism sparen.


Brauchst nicht patzig zu werden! In der Sache kommt es doch aber auch sehr auf die Familie und die Gegebenheiten an: nicht wenige fahren mehrmals die Woche mit dem Auto zum Einkaufen, da wäre eine Box tatsächlich besser! Und wer täglich seine Avocado isst, reißt's auch nicht mehr raus, wenn er die mit dem Fahrrad holt Was ich damit sagen will: klar sollte man sich und seine Gewohnheiten hinterfragen, aber dieses „uhhh, wie kann man nur” erscheint mir hier doch etwas übertrieben!
15.06.2019 16:15
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

...

Und wie kommen Deine Waren in den Supermarkt? Und dann kommt’s auch noch darauf an, ob man seine Einkäufe mit dem Rad macht oder mit dem Auto - fährt man mit dem Auto, ist die Lieferung durch den Paketboten (unsere Box bringt UPS) nicht unbedingt schlechter für die Umwelt

Edit: ach so, das bezog sich auf's Fettgedruckte: gibt teilweise die Möglichkeit, die Akkus zu sammeln und dann dem Fahrer bei einer Lieferung wieder mitzugeben, wenn ich mich nicht irre

Das jetzt als Diskussionsgrundlage zu nehmen, wird mir nun etwas zu mühselig. Man geht ja trotzdem noch einkaufen, denn man braucht ja auch Wurst, Brot, Shampoo und Zahnpasta, Mehl für den Geburtstagskuchen und Blumenerde für die Geranien auf dem Balkon. Der Karton mit dem Essen für den Tag wird ja zusätzlich noch geliefert.
Am besten ist es sowieso, sich eine Höhle im Wald zu bauen und von Wurzeln und Beeren zu leben, dann könnten wir uns auch diesen Whataboutism sparen.


Brauchst nicht patzig zu werden! In der Sache kommt es doch aber auch sehr auf die Familie und die Gegebenheiten an: nicht wenige fahren mehrmals die Woche mit dem Auto zum Einkaufen, da wäre eine Box tatsächlich besser! Und wer täglich seine Avocado isst, reißt's auch nicht mehr raus, wenn er die mit dem Fahrrad holt Was ich damit sagen will: klar sollte man sich und seine Gewohnheiten hinterfragen, aber dieses „uhhh, wie kann man nur” erscheint mir hier doch etwas übertrieben!

Es tut mir leid, wenn du meine Antwort patzig aufgefasst hast. Das war nicht meine Absicht.
Auch habe ich mit keiner Silbe "uhhh, wie kann man nur"-geurteilt. Es kann durchaus möglich sein, seinen Standpunkt und die Gründe dafür zu erläutern, ohne andere Standpunkte damit zu untergraben oder mies zu machen.
Vielleicht können wir uns auf der Sachebene treffen?

Wie ich schon erwähnt habe, sind wir einfach nicht die "richtige Familie" für so einen Service. Meine Freundin z. B. ist aber sehr glücklich damit und ich freue mich, wenn sie für mich kocht - egal, ob sie es nun liefern lässt oder ob es in ihrem Garten wächst. Sie weiß auch, dass sie ihre Gutscheine an uns nicht los wird, das überschüssige Verpackungsmaterial aber sehr wohl.
Wir können sehr gut miteinander auskommen, obwohl wir verschiedene Meinungen haben. Vielleicht klappt das hier im Forum ja auch.
15.06.2019 16:33
Zitat von Elsilein:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Das jetzt als Diskussionsgrundlage zu nehmen, wird mir nun etwas zu mühselig. Man geht ja trotzdem noch einkaufen, denn man braucht ja auch Wurst, Brot, Shampoo und Zahnpasta, Mehl für den Geburtstagskuchen und Blumenerde für die Geranien auf dem Balkon. Der Karton mit dem Essen für den Tag wird ja zusätzlich noch geliefert.
Am besten ist es sowieso, sich eine Höhle im Wald zu bauen und von Wurzeln und Beeren zu leben, dann könnten wir uns auch diesen Whataboutism sparen.


Brauchst nicht patzig zu werden! In der Sache kommt es doch aber auch sehr auf die Familie und die Gegebenheiten an: nicht wenige fahren mehrmals die Woche mit dem Auto zum Einkaufen, da wäre eine Box tatsächlich besser! Und wer täglich seine Avocado isst, reißt's auch nicht mehr raus, wenn er die mit dem Fahrrad holt Was ich damit sagen will: klar sollte man sich und seine Gewohnheiten hinterfragen, aber dieses „uhhh, wie kann man nur” erscheint mir hier doch etwas übertrieben!

Es tut mir leid, wenn du meine Antwort patzig aufgefasst hast. Das war nicht meine Absicht.
Auch habe ich mit keiner Silbe "uhhh, wie kann man nur"-geurteilt. Es kann durchaus möglich sein, seinen Standpunkt und die Gründe dafür zu erläutern, ohne andere Standpunkte damit zu untergraben oder mies zu machen.
Vielleicht können wir uns auf der Sachebene treffen?

Wie ich schon erwähnt habe, sind wir einfach nicht die "richtige Familie" für so einen Service. Meine Freundin z. B. ist aber sehr glücklich damit und ich freue mich, wenn sie für mich kocht - egal, ob sie es nun liefern lässt oder ob es in ihrem Garten wächst. Sie weiß auch, dass sie ihre Gutscheine an uns nicht los wird, das überschüssige Verpackungsmaterial aber sehr wohl.
Wir können sehr gut miteinander auskommen, obwohl wir verschiedene Meinungen haben. Vielleicht klappt das hier im Forum ja auch.

Ich glaube, da habe ich Dich wirklich missverstanden, tut mir leid Die Verpackungen sind das einzige, was tatsächlich auch hier ein Nachteil ist - andererseits habe ich zuvor bei exotischen Rezepten manchmal eine große Dose bestimmter Gewürze gekauft und danach nicht wieder benutzt - das war in letzter Konsequenz auch nicht wirklich besser. Da wir unser Brot selbst backen, fahren wir aber tatsächlich nicht öfter als einmal die Woche zum Einkaufen - klar könnte man da auch die Zutaten der Box besorgen, aber D I E große Umweltsünde schlechthin sehe ich darin jetzt nicht...
15.06.2019 18:08
Zitat von Elsilein:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Lobulus:

...

Um Gottes Willen! Die ganzen Verpackungen also auch nochmal mit dem LKW quer durchs Land fahren...? Doppelter Weg für eine Handvoll Essen. Willkommen im Verbraucherwahnsinn!

Die "Wiederverwendungsideen" sind ein netter Versuch, dem Verbraucher Nachhaltigkeit vorzugaukeln. Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint", ne?

Und wie kommen Deine Waren in den Supermarkt? Und dann kommt’s auch noch darauf an, ob man seine Einkäufe mit dem Rad macht oder mit dem Auto - fährt man mit dem Auto, ist die Lieferung durch den Paketboten (unsere Box bringt UPS) nicht unbedingt schlechter für die Umwelt

Edit: ach so, das bezog sich auf's Fettgedruckte: gibt teilweise die Möglichkeit, die Akkus zu sammeln und dann dem Fahrer bei einer Lieferung wieder mitzugeben, wenn ich mich nicht irre

Das jetzt als Diskussionsgrundlage zu nehmen, wird mir nun etwas zu mühselig. Man geht ja trotzdem noch einkaufen, denn man braucht ja auch Wurst, Brot, Shampoo und Zahnpasta, Mehl für den Geburtstagskuchen und Blumenerde für die Geranien auf dem Balkon. Der Karton mit dem Essen für den Tag wird ja zusätzlich noch geliefert.
Am besten ist es sowieso, sich eine Höhle im Wald zu bauen und von Wurzeln und Beeren zu leben, dann könnten wir uns auch diesen Whataboutism sparen.


Also ich würde wohl ein wenig mehr Luxus als eine Höhle wollen. Bei allem anderem bin ich aber dabei. Na okay, neben Wurzeln und Beeren würde ich gern auch hin und wieder mal einen Hirsch erlegen. Aber ansonsten...
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