Mütter- und Schwangerenforum

Wie schafft ihr es...

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-M-Y-A-
23183 Beiträge
21.06.2020 17:17
Ich bin da ganz bei Alaska. Hier musste schon immer alles probiert werden und ich habe auch immer dazu erklärt, warum. Wir haben hier keine Innereien oder irgendetwas, was irgendwie generell als eklig empfunden werden könnte. Die Kinder probieren seit Jahren von sich aus, so dass wir sie gar nicht dazu anhalten müssen. Vor kurzem hatte ich Garnelen, auf meiner Pizza, der kleinsten hab ich ein Stück zum probieren vorgesetzt, die anderen beiden wollten von sich aus probieren. Keine von den dreien mochte Garnele und ich bin cool damit. Und so läuft das hier immer. Oft kommt aber auch der "aha effect" und sie mögen das Lebensmittel doch.

Sagen sie mir aber, dass sie generell eine Art Lebensmittel nicht verzehren möchten ("Babytiere", "Haustiere", eine bestimmte Sorte Fleisch oder generell Fleisch) dann respektiere ich das selbstverständlich.

Aber ich finde schon, dass sie die gängigen Obst und Gemüsesorten immer mal wieder probieren sollten, denn Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit.
21.06.2020 17:26
Zitat von -M-Y-A-:

Ich bin da ganz bei Alaska. Hier musste schon immer alles probiert werden und ich habe auch immer dazu erklärt, warum. Wir haben hier keine Innereien oder irgendetwas, was irgendwie generell als eklig empfunden werden könnte. Die Kinder probieren seit Jahren von sich aus, so dass wir sie gar nicht dazu anhalten müssen. Vor kurzem hatte ich Garnelen, auf meiner Pizza, der kleinsten hab ich ein Stück zum probieren vorgesetzt, die anderen beiden wollten von sich aus probieren. Keine von den dreien mochte Garnele und ich bin cool damit. Und so läuft das hier immer. Oft kommt aber auch der "aha effect" und sie mögen das Lebensmittel doch.

Sagen sie mir aber, dass sie generell eine Art Lebensmittel nicht verzehren möchten ("Babytiere", "Haustiere", eine bestimmte Sorte Fleisch oder generell Fleisch) dann respektiere ich das selbstverständlich.

Aber ich finde schon, dass sie die gängigen Obst und Gemüsesorten immer mal wieder probieren sollten, denn Geschmäcker ändern sich auch mit der Zeit.
Ohja. Meine Große hatte ne Zeitlang da hat sie Käse nicht gemocht. Ich habe dann angefangen so Käseplatten mit Trauben mehrmals die Woche zum Abendbrot zu reichen. Nie habe ich sie gezwungen, aber wir Eltern haben gut zugegriffen und es immer wieder angeboten. Irgendwann ist sie dann auf den Geschmack gekommen. Und siehe da, heute liebt sie Käse.
soev
7331 Beiträge
21.06.2020 18:25
Bei uns müssen die Kinder nur neutrale Dinge probieren. Also Dinge, die auch nicht zu sehr riechen. Denn mir geht es auch so, dass mich bei manchen Lebensmitteln schon der Geruch extrem abschreckt und ich ihn eklig finde. Aber z.B. Erbsen riechen ja nicht.
21.06.2020 18:32
Also "normale" Sachen müssen hier auch probiert werden.

Mein Mittlerer hat oft so Anwandlungen dass ganz normale Sachen plötzlich nicht mehr schmecken.. Dann isst er trotzdem einen Löffel Reis oder 1/2 Kartoffel wenn es das gibt.
Schnecke510
7212 Beiträge
21.06.2020 18:46
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Bei uns wird auch gegessen, was auf den Tisch kommt. Gibt auch keine Ausnahmen oder Brot o.ä. Da nehme ich schlicht keine Rücksicht.


Warum dürfen deine Kinder denn dann kein Brot oder ähnliches essen? Gerade ihr seid doch viele Personen, da sind die Geschmäcker auch mal verschieden.

Warum koche ich denn dann, wenn dann Brot gegessen wird? Die Geschmäcker können ja verschieden sein, es gibt ja immer Beilagen und Salat usw. Vom einen kann man sich mehr nehmen, wenn man das lieber mag. Aber einfach Brot essen finde ich nicht den richtigen Weg.


Jetzt in Zeiten von Corona habe ich gemerkt, wie krass doof es ist, nach Plan zu essen (weil man nur noch einmal die Woche einkaufen geht). Ich habe gemerkt, dass ich plötzlich doch so viel lieber anderes essen würde. Und ich denke, vielleicht geht es auch Kindern genau so. Vielleicht haben sie einfach keine Lust auf das heutige Essen, obwohl sie es sonst gerne essen. Wenn sie dann also Brot oder ähnliches bevorzugen, warum nicht? Hier ist das nicht die Regel, also so what. Wäre es ständig so, klar, dann wäre es mir auch zu doof, aber wenn es Mal vorkommt? Wichtiger ist mir tatsächlich, dass sie den Spaß am Essen nicht verlieren.

Es geht im Leben aber nicht nur immer um Spaß. Vielleicht kannst du dir die Mengen vorstellen, die ich bei teilweise 7 Kindern gekocht habe. Wenn dann 3-4 sagen, sie möchten lieber Brot...1) Atmosphärisches Problem, 2) Soll ich den Rest wegwerfen? In einer Großfamilie kommt man ohne Plan nicht sonderlich weit.
Jetzt, wo praktisch nur noch 3 zu Hause sind, wäre es mir egal, wenn eine Brot essen würde. Aber wieso soll ich etablierte Regeln aussetzen, wo sie gut funktionieren?
21.06.2020 18:59
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Warum koche ich denn dann, wenn dann Brot gegessen wird? Die Geschmäcker können ja verschieden sein, es gibt ja immer Beilagen und Salat usw. Vom einen kann man sich mehr nehmen, wenn man das lieber mag. Aber einfach Brot essen finde ich nicht den richtigen Weg.


Jetzt in Zeiten von Corona habe ich gemerkt, wie krass doof es ist, nach Plan zu essen (weil man nur noch einmal die Woche einkaufen geht). Ich habe gemerkt, dass ich plötzlich doch so viel lieber anderes essen würde. Und ich denke, vielleicht geht es auch Kindern genau so. Vielleicht haben sie einfach keine Lust auf das heutige Essen, obwohl sie es sonst gerne essen. Wenn sie dann also Brot oder ähnliches bevorzugen, warum nicht? Hier ist das nicht die Regel, also so what. Wäre es ständig so, klar, dann wäre es mir auch zu doof, aber wenn es Mal vorkommt? Wichtiger ist mir tatsächlich, dass sie den Spaß am Essen nicht verlieren.

Es geht im Leben aber nicht nur immer um Spaß. Vielleicht kannst du dir die Mengen vorstellen, die ich bei teilweise 7 Kindern gekocht habe. Wenn dann 3-4 sagen, sie möchten lieber Brot...1) Atmosphärisches Problem, 2) Soll ich den Rest wegwerfen? In einer Großfamilie kommt man ohne Plan nicht sonderlich weit.
Jetzt, wo praktisch nur noch 3 zu Hause sind, wäre es mir egal, wenn eine Brot essen würde. Aber wieso soll ich etablierte Regeln aussetzen, wo sie gut funktionieren?


Man kann ja auch mit den Kindern reden, auch, bevor man kocht. Bzw. wissen Kinder ja meist auch, was es zu essen gibt und wenn sie dann schon sagen, sie mögen es nicht, kocht man eben weniger. Oder es wird später noch gegessen. Von wem auch immer. Wenn hier was über bleibt, esse ich es gerne abends oder zwischendurch nochmal.

Gegen das "es muss probiert werden" habe ich nichts, aber dieses "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist schon sehr hart. Willst du gezwungen werden, was zu essen, was du wirklich nicht magst? Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Und nein, nicht immer macht alles Spaß, aber Essen sollte nie zur Qual werden, was man sich notfalls halt reinzwingen muss.

Schnecke510
7212 Beiträge
21.06.2020 19:07
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...


Jetzt in Zeiten von Corona habe ich gemerkt, wie krass doof es ist, nach Plan zu essen (weil man nur noch einmal die Woche einkaufen geht). Ich habe gemerkt, dass ich plötzlich doch so viel lieber anderes essen würde. Und ich denke, vielleicht geht es auch Kindern genau so. Vielleicht haben sie einfach keine Lust auf das heutige Essen, obwohl sie es sonst gerne essen. Wenn sie dann also Brot oder ähnliches bevorzugen, warum nicht? Hier ist das nicht die Regel, also so what. Wäre es ständig so, klar, dann wäre es mir auch zu doof, aber wenn es Mal vorkommt? Wichtiger ist mir tatsächlich, dass sie den Spaß am Essen nicht verlieren.

Es geht im Leben aber nicht nur immer um Spaß. Vielleicht kannst du dir die Mengen vorstellen, die ich bei teilweise 7 Kindern gekocht habe. Wenn dann 3-4 sagen, sie möchten lieber Brot...1) Atmosphärisches Problem, 2) Soll ich den Rest wegwerfen? In einer Großfamilie kommt man ohne Plan nicht sonderlich weit.
Jetzt, wo praktisch nur noch 3 zu Hause sind, wäre es mir egal, wenn eine Brot essen würde. Aber wieso soll ich etablierte Regeln aussetzen, wo sie gut funktionieren?


Man kann ja auch mit den Kindern reden, auch, bevor man kocht. Bzw. wissen Kinder ja meist auch, was es zu essen gibt und wenn sie dann schon sagen, sie mögen es nicht, kocht man eben weniger. Oder es wird später noch gegessen. Von wem auch immer. Wenn hier was über bleibt, esse ich es gerne abends oder zwischendurch nochmal.

Gegen das "es muss probiert werden" habe ich nichts, aber dieses "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist schon sehr hart. Willst du gezwungen werden, was zu essen, was du wirklich nicht magst? Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Und nein, nicht immer macht alles Spaß, aber Essen sollte nie zur Qual werden, was man sich notfalls halt reinzwingen muss.

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...
21.06.2020 19:16
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Es geht im Leben aber nicht nur immer um Spaß. Vielleicht kannst du dir die Mengen vorstellen, die ich bei teilweise 7 Kindern gekocht habe. Wenn dann 3-4 sagen, sie möchten lieber Brot...1) Atmosphärisches Problem, 2) Soll ich den Rest wegwerfen? In einer Großfamilie kommt man ohne Plan nicht sonderlich weit.
Jetzt, wo praktisch nur noch 3 zu Hause sind, wäre es mir egal, wenn eine Brot essen würde. Aber wieso soll ich etablierte Regeln aussetzen, wo sie gut funktionieren?


Man kann ja auch mit den Kindern reden, auch, bevor man kocht. Bzw. wissen Kinder ja meist auch, was es zu essen gibt und wenn sie dann schon sagen, sie mögen es nicht, kocht man eben weniger. Oder es wird später noch gegessen. Von wem auch immer. Wenn hier was über bleibt, esse ich es gerne abends oder zwischendurch nochmal.

Gegen das "es muss probiert werden" habe ich nichts, aber dieses "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist schon sehr hart. Willst du gezwungen werden, was zu essen, was du wirklich nicht magst? Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Und nein, nicht immer macht alles Spaß, aber Essen sollte nie zur Qual werden, was man sich notfalls halt reinzwingen muss.

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Schnecke510
7212 Beiträge
21.06.2020 19:23
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...


Man kann ja auch mit den Kindern reden, auch, bevor man kocht. Bzw. wissen Kinder ja meist auch, was es zu essen gibt und wenn sie dann schon sagen, sie mögen es nicht, kocht man eben weniger. Oder es wird später noch gegessen. Von wem auch immer. Wenn hier was über bleibt, esse ich es gerne abends oder zwischendurch nochmal.

Gegen das "es muss probiert werden" habe ich nichts, aber dieses "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist schon sehr hart. Willst du gezwungen werden, was zu essen, was du wirklich nicht magst? Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Und nein, nicht immer macht alles Spaß, aber Essen sollte nie zur Qual werden, was man sich notfalls halt reinzwingen muss.

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Na sicher bleibt mal was über bei uns. Meistens nimmt sich LISA das dann mit und wärmt es sich am nächsten Mittag auf oder ich esse es, wenn ich am nächsten Tag mittags zu Hause bin. Wegwerfen tun wir deshalb nichts.
Die Suppe von heute habe ich meinen Mann eingepackt, damit er in der fremden Stadt was Nahrhaftes hat. So wie das bei anderen eben auch läuft.

Und das ist eben auch der Punkt: Es gibt Kinder, die außer Nutellabrötchen gar nichts mehr essen. Und da sehe ich es dann als meine Verantwortung, dieses Essverhalten nicht weiter zu tolerieren, sondern in geordnete Bahnen zu lenken. Wenn mal wer heute keine Lust auf tonnenweise Brokkoli hat, dann muss er das nicht essen - das ist klar. Aber wenn jemand ein gestörtes Essverhalten entwickelt und nur noch ungesunde Dinge essen will, dann muss er damit leben können, dass ich mir das nicht ohne Weiteres angucke.
21.06.2020 19:27
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Na sicher bleibt mal was über bei uns. Meistens nimmt sich LISA das dann mit und wärmt es sich am nächsten Mittag auf oder ich esse es, wenn ich am nächsten Tag mittags zu Hause bin. Wegwerfen tun wir deshalb nichts.
Die Suppe von heute habe ich meinen Mann eingepackt, damit er in der fremden Stadt was Nahrhaftes hat. So wie das bei anderen eben auch läuft.

Und das ist eben auch der Punkt: Es gibt Kinder, die außer Nutellabrötchen gar nichts mehr essen. Und da sehe ich es dann als meine Verantwortung, dieses Essverhalten nicht weiter zu tolerieren, sondern in geordnete Bahnen zu lenken. Wenn mal wer heute keine Lust auf tonnenweise Brokkoli hat, dann muss er das nicht essen - das ist klar. Aber wenn jemand ein gestörtes Essverhalten entwickelt und nur noch ungesunde Dinge essen will, dann muss er damit leben können, dass ich mir das nicht ohne Weiteres angucke.


Dann sind wir uns ja sogar mal einig. Letzteres würde ich eben auch nicht einfach so hinnehmen und auch eingreifen. Zur Not würde ich dann einfach gar kein Nutella mehr kaufen. Aber ich glaube, so harte Fälle sind eher eine Ausnahme.

21.06.2020 19:30
Zitat von Cookie88:

Also "normale" Sachen müssen hier auch probiert werden.

Mein Mittlerer hat oft so Anwandlungen dass ganz normale Sachen plötzlich nicht mehr schmecken.. Dann isst er trotzdem einen Löffel Reis oder 1/2 Kartoffel wenn es das gibt.
Ja meiner jetzt auch. Pilze mochte ich noch nie- auf der Pizza letztens.
Später hat er sie dann doch gegessen und meinte, die schmecken doch gut und zack war noch ein PilzPizzastück im Mund.
21.06.2020 19:45
Zitat von markusmami:

Zitat von Cookie88:

Also "normale" Sachen müssen hier auch probiert werden.

Mein Mittlerer hat oft so Anwandlungen dass ganz normale Sachen plötzlich nicht mehr schmecken.. Dann isst er trotzdem einen Löffel Reis oder 1/2 Kartoffel wenn es das gibt.
Ja meiner jetzt auch. Pilze mochte ich noch nie- auf der Pizza letztens.
Später hat er sie dann doch gegessen und meinte, die schmecken doch gut und zack war noch ein PilzPizzastück im Mund.

Mein 4-jähriger hält das auch Monate durch. Der ist so ein Sturkopf. Die anderen 2 machen sowas zum Glück nicht.
Metalgoth
17541 Beiträge
21.06.2020 22:01
Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...


Man kann ja auch mit den Kindern reden, auch, bevor man kocht. Bzw. wissen Kinder ja meist auch, was es zu essen gibt und wenn sie dann schon sagen, sie mögen es nicht, kocht man eben weniger. Oder es wird später noch gegessen. Von wem auch immer. Wenn hier was über bleibt, esse ich es gerne abends oder zwischendurch nochmal.

Gegen das "es muss probiert werden" habe ich nichts, aber dieses "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist schon sehr hart. Willst du gezwungen werden, was zu essen, was du wirklich nicht magst? Ich stelle mir das ganz schlimm vor.

Und nein, nicht immer macht alles Spaß, aber Essen sollte nie zur Qual werden, was man sich notfalls halt reinzwingen muss.

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Hier wird tatsächlich auch gegessen, was auf den Tisch kommt.
Aber: Irgendwas schmeckt auch.
Die Mittlere mag keine Kartoffeln, dann isst sie halt nur Gemüse, die Große mag einiges gekochtes Gemüse nicht, dann isst sie halt Kartoffeln und kriegt ne rohe Karotte in die Hand.
Ich koche selten extra.
Es ist für jeden immer was dabei.

Milchreis ist für die Große z.B. echt doof, da kriegt sie nen kleinen Klecks und ertränkt ihn in Erdbeeren, sodass sie ihn nicht mehr schmeckt.
Sollte es wirklich mal ganz blöd sein, kann sie sich noch ein Brot schmieren. Nach dem Essen. Sonst schmeckt es plötzlich allen nicht mehr.

Ich mache oft gemischtes Gemüse, da kann dann auch auf dem Teller aussortiert werden, was wirklich gar nicht schmeckt.
Zum Glück sind die Kinder da sehr gegensätzlich und schieben sich das Zeug gegenseitig zu

Aber meist ist es wirklich nur die Große.
Sie muss nichts essen, was sie nicht mag, aber wenn sie am Essen rum jammert, fliegt sie aus der Küche
21.06.2020 22:05
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Hier wird tatsächlich auch gegessen, was auf den Tisch kommt.
Aber: Irgendwas schmeckt auch.
Die Mittlere mag keine Kartoffeln, dann isst sie halt nur Gemüse, die Große mag einiges gekochtes Gemüse nicht, dann isst sie halt Kartoffeln und kriegt ne rohe Karotte in die Hand.
Ich koche selten extra.
Es ist für jeden immer was dabei.

Milchreis ist für die Große z.B. echt doof, da kriegt sie nen kleinen Klecks und ertränkt ihn in Erdbeeren, sodass sie ihn nicht mehr schmeckt.
Sollte es wirklich mal ganz blöd sein, kann sie sich noch ein Brot schmieren. Nach dem Essen. Sonst schmeckt es plötzlich allen nicht mehr.

Ich mache oft gemischtes Gemüse, da kann dann auch auf dem Teller aussortiert werden, was wirklich gar nicht schmeckt.
Zum Glück sind die Kinder da sehr gegensätzlich und schieben sich das Zeug gegenseitig zu

Aber meist ist es wirklich nur die Große.
Sie muss nichts essen, was sie nicht mag, aber wenn sie am Essen rum jammert, fliegt sie aus der Küche


Extra kochen würde ich auch nicht.

Chrysopelea
14621 Beiträge
21.06.2020 22:13
Zitat von Skorpi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Hier wird tatsächlich auch gegessen, was auf den Tisch kommt.
Aber: Irgendwas schmeckt auch.
Die Mittlere mag keine Kartoffeln, dann isst sie halt nur Gemüse, die Große mag einiges gekochtes Gemüse nicht, dann isst sie halt Kartoffeln und kriegt ne rohe Karotte in die Hand.
Ich koche selten extra.
Es ist für jeden immer was dabei.

Milchreis ist für die Große z.B. echt doof, da kriegt sie nen kleinen Klecks und ertränkt ihn in Erdbeeren, sodass sie ihn nicht mehr schmeckt.
Sollte es wirklich mal ganz blöd sein, kann sie sich noch ein Brot schmieren. Nach dem Essen. Sonst schmeckt es plötzlich allen nicht mehr.

Ich mache oft gemischtes Gemüse, da kann dann auch auf dem Teller aussortiert werden, was wirklich gar nicht schmeckt.
Zum Glück sind die Kinder da sehr gegensätzlich und schieben sich das Zeug gegenseitig zu

Aber meist ist es wirklich nur die Große.
Sie muss nichts essen, was sie nicht mag, aber wenn sie am Essen rum jammert, fliegt sie aus der Küche


Extra kochen würde ich auch nicht.


Ich auch nicht, hier werden auch nur einzelne Sachen aussortiert. Z. B. Dann aus der Gemüse Pfanne wird alles gegessen außer die Champions, damit kann ich leben... Probieren finde ich schon richtig und würde versuchen davon zu überzeugen, aber wer partout nicht will, der muss nicht. Ich musste als Kind öfter mal Sachen essen die ich nicht mochte und das fand ich ziemlich fies. Die Dinge, die ich nicht mag oder eklig finde, fallen vermutlich aber unter "normal" und meine Mutter fand es zumutbar... Sushi, Schnecken und Innereien ess ich tatsächlich ziemlich gern
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