Mütter- und Schwangerenforum

Wie schafft ihr es...

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Metalgoth
17541 Beiträge
21.06.2020 22:22
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Skorpi:

...

Hier wird tatsächlich auch gegessen, was auf den Tisch kommt.
Aber: Irgendwas schmeckt auch.
Die Mittlere mag keine Kartoffeln, dann isst sie halt nur Gemüse, die Große mag einiges gekochtes Gemüse nicht, dann isst sie halt Kartoffeln und kriegt ne rohe Karotte in die Hand.
Ich koche selten extra.
Es ist für jeden immer was dabei.

Milchreis ist für die Große z.B. echt doof, da kriegt sie nen kleinen Klecks und ertränkt ihn in Erdbeeren, sodass sie ihn nicht mehr schmeckt.
Sollte es wirklich mal ganz blöd sein, kann sie sich noch ein Brot schmieren. Nach dem Essen. Sonst schmeckt es plötzlich allen nicht mehr.

Ich mache oft gemischtes Gemüse, da kann dann auch auf dem Teller aussortiert werden, was wirklich gar nicht schmeckt.
Zum Glück sind die Kinder da sehr gegensätzlich und schieben sich das Zeug gegenseitig zu

Aber meist ist es wirklich nur die Große.
Sie muss nichts essen, was sie nicht mag, aber wenn sie am Essen rum jammert, fliegt sie aus der Küche


Extra kochen würde ich auch nicht.


Ich auch nicht, hier werden auch nur einzelne Sachen aussortiert. Z. B. Dann aus der Gemüse Pfanne wird alles gegessen außer die Champions, damit kann ich leben... Probieren finde ich schon richtig und würde versuchen davon zu überzeugen, aber wer partout nicht will, der muss nicht. Ich musste als Kind öfter mal Sachen essen die ich nicht mochte und das fand ich ziemlich fies. Die Dinge, die ich nicht mag oder eklig finde, fallen vermutlich aber unter "normal" und meine Mutter fand es zumutbar... Sushi, Schnecken und Innereien ess ich tatsächlich ziemlich gern

Der Kleinste fängt momentan öfter mal mit „schmeckt mir nicht“ an, bevor er probiert hat.
Er kriegt nen großen Teller und das, was er nicht will, ohne Berührung des Rests an den Rand.
Auch bei Protest.
Er probiert dann von ganz alleine und bisher hat es nie wirklich nicht geschmeckt.

Letzteres mag ich auch - bedingt.
Nieren und Zunge mochte ich gerne, als ich ich noch Fleisch gegessen habe.
Meine Uroma hatte eine alte Badewanne mit Salz und Schnecken im Keller, als halbe Französin machte ich irgendwann in der weiterführenden Schule die seltsame Erfahrung, dass es in Deutschland offensichtlich nicht völlig normal ist, Schnecken zu essen

Sushi habe ich bisher nur vegetarisch gegessen, das liebe ich
21.06.2020 22:28
Was hier noch geholfen hat, ist Vorbildfunktion.
Mein Mann kauft auch Dinge, die er nicht gerne mag. Weißkohl oder Möhren zum Beispiel. Weil er weiß, dass es gesund ist, andere es Essen, etc. Und ich koche auch Dinge, die ich nicht so gerne mag oder selbst nicht kochen würde für mich, will es gewünscht wurde.
Wir hatten sogar schon ein Essen, wo für jeden etwas Gutes drin war und etwas, was nicht gern gegessen wird. So konnte ich zeigen, dass auch wir Erwachsenen Kompromisse eingehen. Aber die Kinder wissen auch, dass die meisten irgendwas haben, was gar nicht geht. Bei meinem Mann zb Lamm, bei mir Mett. Und das ist okay, aber keiner von uns würde diese Dinge je eklig nennen. Es sind ja Lebensmittel!
Chrysopelea
14621 Beiträge
21.06.2020 22:28
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Metalgoth:

...


Extra kochen würde ich auch nicht.


Ich auch nicht, hier werden auch nur einzelne Sachen aussortiert. Z. B. Dann aus der Gemüse Pfanne wird alles gegessen außer die Champions, damit kann ich leben... Probieren finde ich schon richtig und würde versuchen davon zu überzeugen, aber wer partout nicht will, der muss nicht. Ich musste als Kind öfter mal Sachen essen die ich nicht mochte und das fand ich ziemlich fies. Die Dinge, die ich nicht mag oder eklig finde, fallen vermutlich aber unter "normal" und meine Mutter fand es zumutbar... Sushi, Schnecken und Innereien ess ich tatsächlich ziemlich gern

Der Kleinste fängt momentan öfter mal mit „schmeckt mir nicht“ an, bevor er probiert hat.
Er kriegt nen großen Teller und das, was er nicht will, ohne Berührung des Rests an den Rand.
Auch bei Protest.
Er probiert dann von ganz alleine und bisher hat es nie wirklich nicht geschmeckt.

Letzteres mag ich auch - bedingt.
Nieren und Zunge mochte ich gerne, als ich ich noch Fleisch gegessen habe.
Meine Uroma hatte eine alte Badewanne mit Salz und Schnecken im Keller, als halbe Französin machte ich irgendwann in der weiterführenden Schule die seltsame Erfahrung, dass es in Deutschland offensichtlich nicht völlig normal ist, Schnecken zu essen

Sushi habe ich bisher nur vegetarisch gegessen, das liebe ich


Auf freiwilliger Basis ist das ja ok. Aber wenn ich weiß, dass ich keinen Dill mag, muss ich nicht die Dillsoße übers ganze Essen gekippt bekommen, weil die doch soo gut schmeckt. teilweise macht sie das heute noch... Und dann ach ja das magst du ja nicht, ups hatte ich vergessen zum Glück bin ich inzwischen so selten bei meinen Eltern, dass ich bei diesen Gelegenheiten meist wünschen darf was es geben soll
DieW
3486 Beiträge
22.06.2020 09:12
Naja-dann läuft es den meisten Familien ja wir bei uns.
Extra koche ich wirklich nur,wenn ich weiss,dass nur mein Mann und ich es mögen.Z.B.Pilze essen alle Kinder nicht-wir lieben aber Pilzpfanne.Ansonsten ist immer was dabei,was gemocht wird.
Oder wenn die Kinder sich mal Milchreis oder Pfannkuchen wünschen,essen wir ne herzhafte Kleinikeit.
Metalgoth
17541 Beiträge
22.06.2020 11:04
Zitat von DieW:

Naja-dann läuft es den meisten Familien ja wir bei uns.
Extra koche ich wirklich nur,wenn ich weiss,dass nur mein Mann und ich es mögen.Z.B.Pilze essen alle Kinder nicht-wir lieben aber Pilzpfanne.Ansonsten ist immer was dabei,was gemocht wird.
Oder wenn die Kinder sich mal Milchreis oder Pfannkuchen wünschen,essen wir ne herzhafte Kleinikeit.

Ich hab gestern Schupfnudeln mit grünen Bohnen gemacht, die Kinder haben jeder ne Schüssel Bohnen gegessen und die Schupfnudeln hinterher mit Apfelmus

Bei Spargel mach ich das.
Ich mach nen Berg Pfannkuchen, die Kinder kriegen dazu Hackfleischsoße, ich ess Spargel dazu. Alle glücklich, bei Fleisch müsste ich nämlich für mich eh extra kochen.
Aber das ist eher selten.
Oder bei Maultaschen. Der eine will sie in der Brühe, der andere angebraten - dann mach ich beides.
Mit Fleisch in der Brühe, angebraten vegetarisch
Mimiminime
1716 Beiträge
28.06.2020 11:52
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Skorpi:

...

Natürlich wurde ich gezwungen, das zu essen, was auf den Tisch kam bei uns. Das war damals normal.
Und ich koche ja nicht Dinge, wo ich weiß, es mag niemand. Aber man kann es eben nicht immer jedem recht machen. Nudeln, Pizza, Hülsenfrüchte, Suppen, Eintopf, Kartoffelauflauf...das kann jeder essen. Wir sprechen nicht von Froschschenkeln und rohem Fisch oder sowas.
Und da ich vielfältig koche, ist es ausgeschlossen, dass jemand gezwungen werden muss, einen ganzen Teller mit für ihn unerträglich ekligen Dingen zu essen. Wenn es z.B. Gemüsesuppe gibt, wie heute Abend, dann gibt es dazu einen Salat, etwas Brot, Käse, dann Obstsalat. Also, da wird doch für jeden was dabei sein.
Oder gestern gab es Nudeln mit selbstgemachtem Pesto. Da kann sich jeder so viel Pesto auf die Nudeln tun wie er will, mit oder ohne Parmesan. Dann gab es Tomatensalat mit Mozzarella dazu. Also, das ist doch wirklich keine Zumutung... Ich koche immer Sachen dieser Kategorien, selten bis nie Fleisch oder irgendwelche Dinge, vor denen man sich ekeln muss. Wir hatten noch nie das Vorkommnis, dass wir ein Kind am Tisch zwangsernähren mussten. Wenn kleine Kindern nicht essen wollen, dann sind sie in der Regel einfach müde und gehören ins Bett. Da lockt sie auch das beste Essen nicht. Alles andere ist doch relativ unproblematisch...


So klingt das tatsächlich auch weniger schlimm. Für mich klang das eher wie ein, es muss gegessen werden, was es gibt. Und zwar so, wie gekocht wurde. Alles schön abgewogen, damit bloß nichts übrig bleibt.
Aber in dem Fall bleibt dann ja auch mal was bei euch über.

Und richtig, das meine ich eben. Dass mal was nicht gegessen werden will, kommt doch sehr selten vor. Außer man hat nun wirklich einen sehr mäkeligen Esser. Hier kam es neulich seit Monaten mal wieder vor. Und dann sehe ich das Problem ehrlich auch einfach nicht, ihr statt Nudeln, Paprika, Apfel und rote Bete zu geben.

Na sicher bleibt mal was über bei uns. Meistens nimmt sich LISA das dann mit und wärmt es sich am nächsten Mittag auf oder ich esse es, wenn ich am nächsten Tag mittags zu Hause bin. Wegwerfen tun wir deshalb nichts.
Die Suppe von heute habe ich meinen Mann eingepackt, damit er in der fremden Stadt was Nahrhaftes hat. So wie das bei anderen eben auch läuft.

Und das ist eben auch der Punkt: Es gibt Kinder, die außer Nutellabrötchen gar nichts mehr essen. Und da sehe ich es dann als meine Verantwortung, dieses Essverhalten nicht weiter zu tolerieren, sondern in geordnete Bahnen zu lenken. Wenn mal wer heute keine Lust auf tonnenweise Brokkoli hat, dann muss er das nicht essen - das ist klar. Aber wenn jemand ein gestörtes Essverhalten entwickelt und nur noch ungesunde Dinge essen will, dann muss er damit leben können, dass ich mir das nicht ohne Weiteres angucke.


Genau so sehe ich es auch. Es wird auch feste Essenszeiten geben. Natürlich auch Zwischenmahlzeit und ein bisschen was süßes aber nicht so dass das Kind am Tisch dann keinen Hunger hat.
Ich hatte leider keine Struktur als Kind und hab Essstörungen in beide Richtungen entwickelt....
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