Mütter- und Schwangerenforum

Bin ich eine Rabenmutter, weil ich nicht stillen möchte?

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Tifa
8851 Beiträge
06.01.2015 10:26
Ich bin absolut dafür, das man Stillen sollte, wenn man es kann!
(Man kann in den meisten Fällen, ginge es nicht wär die Menschheit längst verendet)
Ich denke man sollte sich gut damit auseinandersetzen und überlegen warum man es nicht möchte (z.B. psychische Gründe, missbrauch in der vergangenheit etc.).

Stillen ist nunmal das Beste für Mama und Kind

Was nicht heißt, das Pulvermilch absoluter Mist ist. Meine Große bekam auch die Flasche nach nur 5 Wochen Muttermilch. Es hat für uns einfach nicht funktioniert und ich war froh, das es die Alternative gab!

Bei dem Kleinen habe ich fürs stillen gekämpft und bin sehr glücklich damit

Kein Verständnis habe ich aber dafür, wenn jemand das erste Kind brkommt und von vorn herein sagt das Stillen sei nichts für ihn - also ohne es probiert zu haben!

Im endeffekt muss das jede Mutter für sich und ihr Kind entscheiden, womit man besser fährt.
06.01.2015 10:28
Zitat von Froschi87:

Oh, ein Thema bei dem man gesteinigt werden kann... Ich schieße mich aber einigen Mamis an, es ist jedem selbst überlassen, ob man stillen mag oder nicht.
Ich hab meine erste Tochter gestillt, aber das war kein Zuckerschlecken. Ich hatte einen schlimmen Trauerfall während der Geburt und ich hab ihr meine ganze Trauer und meinen Kummer über die Muttermilch gegeben. An sich fand ich das Stillen schön, aber meine Tochter war nur am Schreien und ich teilweise am Verzweifeln. Sie ist nicht satt geworden, oder wollte die Milch nicht, ich hab keinen Plan. Ich hatte pro Stillvorgang ca. 300 ml Milch. Hab zwischendurch mal abgepumpt um zu testen, ob das Ganze an mir liegt, aber genug Milch war da. Es war eine schlimme Zeit für mich und meine Tochter. Mit knapp 5 Monaten habe ich aufgegeben und die Abstilltabletten genommen. Meine Brust war gestaut und entzündet und ich wollte einfach nicht mehr. Und siehe da, meine Tochter bekam ihre erste Flasche und war ein völlig neues Kind... Ruhig, zufrieden und vermutlich richtig satt...

Daher habe ich mich persönlich ebenfalls entschieden, dieses Mal von Anfang an nicht zu stillen. Ob ich es dann auch durchziehen werde, wenn unser Baby da ist, weiß ich nicht, aber im Moment bin ich voll auf das Nichtstillen eingestellt. Einerseits mit gutem Gewissen, andererseits natürlich auch mit schlechtem, aber die Angst siegt im Moment, dass die Zeit wieder so schlimm werden könnte...


und wie wärs, wenn du dir ne Hebamme suchst, die auch gleichzeitig die Ausbildung einer Stillberaterin hat? So würdest du von Anfang an beim Stillen bestmöglicht begleitet werden und Probleme könnten gleich anfangst erkannt und behoben werden.
Serafinchen
4541 Beiträge
06.01.2015 10:31
Zitat von Normasun:

Ich akzeptiere die andere Seite voll und ganz. Wenn eine Mama sich dazu entscheidet zu stillen und das auch alles super klappt und sie damit glücklich ist, wieso dann nicht!?

Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die Muttermilch und die Flaschenmilch, ob es da allzu grosse Unterschiede gibt. Letzens las ich darüber noch einen sehr interessanten Artikel im Netz, muss ich mal raussuchen, wie Dioxinverseucht heutzutage die Muttermilch bereits ist, durch die Schadstoffe, die wir in der Luft jeden Tag einatmen, durch das was wir essen u.a.

Ob das jetzt alles stimmt weiss ich nicht und wie gesagt, wenn jemand stillen möchte, sollte sie das auch tun, nur ich finds absolut blöd mich ständig (jetzt hier nicht) rechtfertigen zu müssen, wieso, weshalb, warum und wie kannst Du nur dein Kind mit ner Flasche ernähren!

Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt

Naja, ich bezweifle das Kühe gesünder leben als wir... Sie atmen die gleiche Luft ein, bekommen Kraftfutter für die Milchbildung usw.....
06.01.2015 10:32
Zitat von Tifa:

Ich bin absolut dafür, das man Stillen sollte, wenn man es kann!
(Man kann in den meisten Fällen, ginge es nicht wär die Menschheit längst verendet)
Ich denke man sollte sich gut damit auseinandersetzen und überlegen warum man es nicht möchte (z.B. psychische Gründe, missbrauch in der vergangenheit etc.).

Stillen ist nunmal das Beste für Mama und Kind

Was nicht heißt, das Pulvermilch absoluter Mist ist. Meine Große bekam auch die Flasche nach nur 5 Wochen Muttermilch. Es hat für uns einfach nicht funktioniert und ich war froh, das es die Alternative gab!

Bei dem Kleinen habe ich fürs stillen gekämpft und bin sehr glücklich damit

Kein Verständnis habe ich aber dafür, wenn jemand das erste Kind brkommt und von vorn herein sagt das Stillen sei nichts für ihn - also ohne es probiert zu haben!

Im endeffekt muss das jede Mutter für sich und ihr Kind entscheiden, womit man besser fährt.


Wie gesagt, für mich hat sich stillen nie natürlich angefühlt, ich fand den Gedanken immer eklig Milch in meinen Brüsten zu haben, die dann auch noch getrunken werden soll. Wäre ich jetzt irgendwo auf ner einsamen Insel und es gebe keine Ersatzmilch, müsste ich wohl oder übel stillen, das wäre für mich aber auch der einzigste Grund es zu tun.

Vielleicht hab ich auch ne komische Einstellung zu meinem Körper kann auch sein oder mein Freihheitsbedürfnis ist besonders gross. Ich finde immer dass ich 9 Monate meinen Körper geteilt habe und ab da an es wieder mein Körper ist...
06.01.2015 10:34
Zitat:
Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt


Da hätte ich wohl ganz frech zurück gefragt, ob sie nur Kinder bekommt, damit ihr jemand an den Brüsten nuckelt, wenn sie meint, man braucht keine Kinder, wenn man nicht stillen will...
Sowas Blödes, einen Kinderwunsch von der Stillbereitschaft abhängig zu machen
06.01.2015 10:39
Zitat von Normasun:

Ich akzeptiere die andere Seite voll und ganz. Wenn eine Mama sich dazu entscheidet zu stillen und das auch alles super klappt und sie damit glücklich ist, wieso dann nicht!?

Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die Muttermilch und die Flaschenmilch, ob es da allzu grosse Unterschiede gibt. Letzens las ich darüber noch einen sehr interessanten Artikel im Netz, muss ich mal raussuchen, wie Dioxinverseucht heutzutage die Muttermilch bereits ist, durch die Schadstoffe, die wir in der Luft jeden Tag einatmen, durch das was wir essen u.a.

Ob das jetzt alles stimmt weiss ich nicht und wie gesagt, wenn jemand stillen möchte, sollte sie das auch tun, nur ich finds absolut blöd mich ständig (jetzt hier nicht) rechtfertigen zu müssen, wieso, weshalb, warum und wie kannst Du nur dein Kind mit ner Flasche ernähren!

Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt

zum fettmarkierten: das witzige ist, dass das dann ebenfalls für Flaschenmilch gilt... denn das ist nichts weiter als aufbereitete Kuhmilch... und die fressen gras (im besten falle), in dem auch Giftstoffe oder ähnliches von der luft anhaftet
das ist eine ebenso urbane legende wie dass man beim Flaschenmilch tee noch extra geben muss (früher, als Flaschenmilch noch nicht so weit war, war es tatsächlich notwendig, weils sonst auf die nieren gehen konnte... )

zum kursiven: das ist das einzige, wo ich wirklich einschreite und korrigiere...
Flaschenmilch kann nie an Muttermilch herankommen... schon allein, weil Flaschenmilch tot ist. Da lebt nichts mehr drin, während Muttermilch vor Mikroorganismen nur so strotzt. Muttermilch passt sich zudem der Tageszeit und der Jahreszeit an, sowie im Geschmack an das essen der mutter... alles dinge, die eine flasche nie bringen wird.
Die sonstigen Inhaltsstoffe kann man im Internet in Tabellen vergleichen... da hat jede sorte ihre eigenen Defizite und stärken... allen jedoch fehlen zumindest eine art oligosaccharide, die nicht künstlich herzustellen sind.

was btw nachgewiesen ist... eine oftmals tödlich verlaufendes Problem bei Frühchen (Entzündung, Krankheit? ich weiß es nicht mehr im Detail... jedenfalls sterben da teile des darms ab) tritt deutlich häufiger bei Frühchen auf, die keine Muttermilch erhalten..

und nein, mir ist echt schnurz, wer wie füttert, aber Fakten sollten Fakten bleiben
06.01.2015 10:46
Zitat von Viala:

Zitat von Normasun:

Ich akzeptiere die andere Seite voll und ganz. Wenn eine Mama sich dazu entscheidet zu stillen und das auch alles super klappt und sie damit glücklich ist, wieso dann nicht!?

Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die Muttermilch und die Flaschenmilch, ob es da allzu grosse Unterschiede gibt. Letzens las ich darüber noch einen sehr interessanten Artikel im Netz, muss ich mal raussuchen, wie Dioxinverseucht heutzutage die Muttermilch bereits ist, durch die Schadstoffe, die wir in der Luft jeden Tag einatmen, durch das was wir essen u.a.

Ob das jetzt alles stimmt weiss ich nicht und wie gesagt, wenn jemand stillen möchte, sollte sie das auch tun, nur ich finds absolut blöd mich ständig (jetzt hier nicht) rechtfertigen zu müssen, wieso, weshalb, warum und wie kannst Du nur dein Kind mit ner Flasche ernähren!

Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt

zum fettmarkierten: das witzige ist, dass das dann ebenfalls für Flaschenmilch gilt... denn das ist nichts weiter als aufbereitete Kuhmilch... und die fressen gras (im besten falle), in dem auch Giftstoffe oder ähnliches von der luft anhaftet
das ist eine ebenso urbane legende wie dass man beim Flaschenmilch tee noch extra geben muss (früher, als Flaschenmilch noch nicht so weit war, war es tatsächlich notwendig, weils sonst auf die nieren gehen konnte... )

zum kursiven: das ist das einzige, wo ich wirklich einschreite und korrigiere...
Flaschenmilch kann nie an Muttermilch herankommen... schon allein, weil Flaschenmilch tot ist. Da lebt nichts mehr drin, während Muttermilch vor Mikroorganismen nur so strotzt. Muttermilch passt sich zudem der Tageszeit und der Jahreszeit an, sowie im Geschmack an das essen der mutter... alles dinge, die eine flasche nie bringen wird.
Die sonstigen Inhaltsstoffe kann man im Internet in Tabellen vergleichen... da hat jede sorte ihre eigenen Defizite und stärken... allen jedoch fehlen zumindest eine art oligosaccharide, die nicht künstlich herzustellen sind.

was btw nachgewiesen ist... eine oftmals tödlich verlaufendes Problem bei Frühchen (Entzündung, Krankheit? ich weiß es nicht mehr im Detail... jedenfalls sterben da teile des darms ab) tritt deutlich häufiger bei Frühchen auf, die keine Muttermilch erhalten..

und nein, mir ist echt schnurz, wer wie füttert, aber Fakten sollten Fakten bleiben


Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
06.01.2015 10:51
Zitat von silbermarie:

Zitat:
Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt


Da hätte ich wohl ganz frech zurück gefragt, ob sie nur Kinder bekommt, damit ihr jemand an den Brüsten nuckelt, wenn sie meint, man braucht keine Kinder, wenn man nicht stillen will. ..
Sowas Blödes, einen Kinderwunsch von der Stillbereitschaft abhängig zu machen


aber wo du recht hast hast du recht, wäre die passende Antwort gewesen .

Zum Thema : Nein du bist eine gute Mutter da du an dich und dein Kind denkst denn nur wenn du zufrieden bist ist es auch das Kind . Ich stille zwar (mittlerweile) gerne aber unser Anfang war auch sagen wir mal bescheiden und da sehnte ich mich nach der Flasche an manchen Tagen.

Heute denke ich (manchmal) es wäre mit Flasche zeitweise einfacher weil mein Sohnemann sich nur von MIR ins Bett bringen lässt (stillen) nur von MIR füttern lässt (Egal ob Fingerfood oder Brei) und mir graut davor sollte ich zB einmal ins KH müssen. Sicher wird mein Kleiner irgendwie irgendwann irgendwas essen MÜSSEN aber das ist sicher mit vielen Tränen verbunden. Sicher wird er irgendwann irgendwie irgendwo einschlafen aber weiß Gott wie er sich dabei fühlt ...

Sollte ich jemals ein zweites Kind bekommen, soviel steht fest wird sicherlich von Anfang an immer mal PRE mit dem Cup oä zugefütert damit das Kleine auch mal Happa vom Papa akzeptiert .

Gewöhne ihn übrigens gerade an einbisserl Pulvermilch (kriegt er ca 1x am Tag angeboten) einfach damit es eine Ausweichmöglichkeit gibt sollte mit mir was sein) und er trinkt sie mittlerweile gerne .

Kuhmilch möchte ich noch eine Weile aufgrund des vielen Eiweiß die sie enthält nicht geben. Ich denke auch wenn Pulvermilch nicht Muttermilch ist ist sie doch gut und wesentlich besser auf die Bedürftnisse der Kids abgestimmt als schnöde Packerlmilch
06.01.2015 11:03
Vorweg: Ich bin keine überengagierte Ökomama, die mit dem Finger auf alles zeigt, was irgendwie nicht "natürlich" ist. Aber:

Stillen ist nunmal das beste für die Gesundheit des Kindes und der Mama (z.B. Gebärmutter bildet sich schneller zurück) . Eine Mama sollte immer das beste für ihr Kind wollen. Und da ist die Gesundheit ein wesentlicher Grund.
Die ersten 2 Monate war das Stillen bei meinen Kindern super entspannt. Da ich eh noch im Wochenbett war und viel Zuhause, gab es nichts einfacheres und gemütlicheres als Stillen. Danach war ich wieder mobiler. Wollte auch mal abends eine Freundin treffen.
Da ich gerne mal was trinke, ausgehe, auch rauche ( natürlich nicht in SS und Stillzeit oder drinnen) war das dann wirklich etwas nervig. Mehrere Ärzte sagten mir, dass 4 Monate voll stillen für das Optimum an gesundem Effekt ausreichen. Alles darüber hinaus ist zwar schön, aber bringt gesundheitlich kaum etwas.
Also habe ich michzusammengerissen und 4 Monate gestillt. Bei beiden.
Nachdem ich abgestillt hatte, war das erste, was ich abends tat:
Dämmerung, Terrasse, Buch, Wein und Zigarette. Herrlich!
Es sind wirklich nur 4 Monate, die vergehen wie im Flug! Die Kinder sind so schnell groß, und beim Stillen kann man so toll kuscheln

Sonst bin ich eher tolerant, jeder soll sein Kind so erziehen, wie er es mag. Autoritär, Antiautoritäre, Demokratisch. Jedem das seine. Ich versuche es halbwegs demokratisch, klappt semi gut

Vielleicht gibst du dir noch einen Ruck und erträgst die 4 Monate.
Dein Kind wird es dir danken.
Serafinchen
4541 Beiträge
06.01.2015 11:05
Zitat von Vanja:

Zitat von silbermarie:

Zitat:
Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt


Da hätte ich wohl ganz frech zurück gefragt, ob sie nur Kinder bekommt, damit ihr jemand an den Brüsten nuckelt, wenn sie meint, man braucht keine Kinder, wenn man nicht stillen will. ..
Sowas Blödes, einen Kinderwunsch von der Stillbereitschaft abhängig zu machen


aber wo du recht hast hast du recht, wäre die passende Antwort gewesen .

Zum Thema : Nein du bist eine gute Mutter da du an dich und dein Kind denkst denn nur wenn du zufrieden bist ist es auch das Kind . Ich stille zwar (mittlerweile) gerne aber unser Anfang war auch sagen wir mal bescheiden und da sehnte ich mich nach der Flasche an manchen Tagen.

Heute denke ich (manchmal) es wäre mit Flasche zeitweise einfacher weil mein Sohnemann sich nur von MIR ins Bett bringen lässt (stillen) nur von MIR füttern lässt (Egal ob Fingerfood oder Brei) und mir graut davor sollte ich zB einmal ins KH müssen. Sicher wird mein Kleiner irgendwie irgendwann irgendwas essen MÜSSEN aber das ist sicher mit vielen Tränen verbunden. Sicher wird er irgendwann irgendwie irgendwo einschlafen aber weiß Gott wie er sich dabei fühlt ...

Sollte ich jemals ein zweites Kind bekommen, soviel steht fest wird sicherlich von Anfang an immer mal PRE mit dem Cup oä zugefütert damit das Kleine auch mal Happa vom Papa akzeptiert .

Gewöhne ihn übrigens gerade an einbisserl Pulvermilch (kriegt er ca 1x am Tag angeboten) einfach damit es eine Ausweichmöglichkeit gibt sollte mit mir was sein) und er trinkt sie mittlerweile gerne .

Kuhmilch möchte ich noch eine Weile aufgrund des vielen Eiweiß die sie enthält nicht geben. Ich denke auch wenn Pulvermilch nicht Muttermilch ist ist sie doch gut und wesentlich besser auf die Bedürftnisse der Kids abgestimmt als schnöde Packerlmilch

Naja, pulvermilch ist ja auch Kuhmilch...
Obsidian
15967 Beiträge
06.01.2015 11:12
Bei Jan hab ich nach 4 Wochen abgestillt weil es einfach zusammen mit allem anderem der pure Horror war für mich und für das Kind. Stillen hat kaum funktioniert, Kind hat viel zu wenig getrunken, war sowieso krank und am Abnehmen, dazu das Krankenhaus, dann ständig Abpumpen, zufüttern mit Pre, um mich zwei Dutzend Leute, die mir alle andere Ratschläge gegeben haben, an mir und Jan rumgefummelt und gedrückt und positioniert haben, Schwestern, die mitten in der Nacht genervt waren, weil ich zum 10. Mal geklingelt hab, wenn das Stillen einfach nicht ging und ich den Tränen nah und Jan vor Hunger fast hysterisch wurde....es war wirklich grauenhaft . Ich schaudere jetzt noch bei der Erinnerung. Bei all dem Streß wurde meine Milch dann auch ständig weniger trotz Abpumpen...

Ich hab dann aufgegeben.

Ich glaube auch nicht, dass es anders möglich gewesen wäre, dafür kam einfach zuviel Schlimmes zusammen. Aber fehlen tut mir das Stillen sehr, jedenfalls der Vorgang ansich, nicht all das Drumherum und der Kampf dabei.... Und es tut mir schon weh, dass wir diesen Weg nicht gehen konnten.

Falls wir je ein zweites Kind bekommen sollten, hoffe ich sehr, dass das Stillen dann klappen wird. Dann bin ich auch um ein Kind erfahrener, kann mich mehr durchsetzen, mir mehr alleine behelfen...

Wenn man in so einer Situation ist und dann Sprüche kommen wie "Ich kann nicht verstehen, wie man seinem Kind die Muttermilch vorenthalten kann"..... das tut sehr weh und ist verdammt gemein.
06.01.2015 11:12
Zitat von Serafinchen:

Zitat von Vanja:

Zitat von silbermarie:

Zitat:
Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt


Da hätte ich wohl ganz frech zurück gefragt, ob sie nur Kinder bekommt, damit ihr jemand an den Brüsten nuckelt, wenn sie meint, man braucht keine Kinder, wenn man nicht stillen will. ..
Sowas Blödes, einen Kinderwunsch von der Stillbereitschaft abhängig zu machen


aber wo du recht hast hast du recht, wäre die passende Antwort gewesen .

Zum Thema : Nein du bist eine gute Mutter da du an dich und dein Kind denkst denn nur wenn du zufrieden bist ist es auch das Kind . Ich stille zwar (mittlerweile) gerne aber unser Anfang war auch sagen wir mal bescheiden und da sehnte ich mich nach der Flasche an manchen Tagen.

Heute denke ich (manchmal) es wäre mit Flasche zeitweise einfacher weil mein Sohnemann sich nur von MIR ins Bett bringen lässt (stillen) nur von MIR füttern lässt (Egal ob Fingerfood oder Brei) und mir graut davor sollte ich zB einmal ins KH müssen. Sicher wird mein Kleiner irgendwie irgendwann irgendwas essen MÜSSEN aber das ist sicher mit vielen Tränen verbunden. Sicher wird er irgendwann irgendwie irgendwo einschlafen aber weiß Gott wie er sich dabei fühlt ...

Sollte ich jemals ein zweites Kind bekommen, soviel steht fest wird sicherlich von Anfang an immer mal PRE mit dem Cup oä zugefütert damit das Kleine auch mal Happa vom Papa akzeptiert .

Gewöhne ihn übrigens gerade an einbisserl Pulvermilch (kriegt er ca 1x am Tag angeboten) einfach damit es eine Ausweichmöglichkeit gibt sollte mit mir was sein) und er trinkt sie mittlerweile gerne .

Kuhmilch möchte ich noch eine Weile aufgrund des vielen Eiweiß die sie enthält nicht geben. Ich denke auch wenn Pulvermilch nicht Muttermilch ist ist sie doch gut und wesentlich besser auf die Bedürftnisse der Kids abgestimmt als schnöde Packerlmilch

Naja, pulvermilch ist ja auch Kuhmilch...


Ja aber entmineralisiert und an die besonderen Bedürfnisse kleiner Kinder (sprich Nieren etc) angepasst .

Mel-Ann
5657 Beiträge
06.01.2015 11:18
Zitat von Vanja:

Zitat von silbermarie:

Zitat:
Die Bekannte fragte mich sogar, warum ich überhaupt Kinder bekomme, wenn ich sie doch nicht stillen will, finde das absolut unverschämt


Da hätte ich wohl ganz frech zurück gefragt, ob sie nur Kinder bekommt, damit ihr jemand an den Brüsten nuckelt, wenn sie meint, man braucht keine Kinder, wenn man nicht stillen will. ..
Sowas Blödes, einen Kinderwunsch von der Stillbereitschaft abhängig zu machen


aber wo du recht hast hast du recht, wäre die passende Antwort gewesen .

Zum Thema : Nein du bist eine gute Mutter da du an dich und dein Kind denkst denn nur wenn du zufrieden bist ist es auch das Kind . Ich stille zwar (mittlerweile) gerne aber unser Anfang war auch sagen wir mal bescheiden und da sehnte ich mich nach der Flasche an manchen Tagen.

Heute denke ich (manchmal) es wäre mit Flasche zeitweise einfacher weil mein Sohnemann sich nur von MIR ins Bett bringen lässt (stillen) nur von MIR füttern lässt (Egal ob Fingerfood oder Brei) und mir graut davor sollte ich zB einmal ins KH müssen. Sicher wird mein Kleiner irgendwie irgendwann irgendwas essen MÜSSEN aber das ist sicher mit vielen Tränen verbunden. Sicher wird er irgendwann irgendwie irgendwo einschlafen aber weiß Gott wie er sich dabei fühlt ...

Sollte ich jemals ein zweites Kind bekommen, soviel steht fest wird sicherlich von Anfang an immer mal PRE mit dem Cup oä zugefütert damit das Kleine auch mal Happa vom Papa akzeptiert .

Gewöhne ihn übrigens gerade an einbisserl Pulvermilch (kriegt er ca 1x am Tag angeboten) einfach damit es eine Ausweichmöglichkeit gibt sollte mit mir was sein) und er trinkt sie mittlerweile gerne .

Kuhmilch möchte ich noch eine Weile aufgrund des vielen Eiweiß die sie enthält nicht geben. Ich denke auch wenn Pulvermilch nicht Muttermilch ist ist sie doch gut und wesentlich besser auf die Bedürftnisse der Kids abgestimmt als schnöde Packerlmilch


Das eine hat aber mit dem anderen echt nix zu tun. Ich habe meinen Sohn 15 Monate lang gestillt, und er ist ein furchtbares Papa-Kind. Wir wechseln uns zwar von Anfang an ganz strikt und schon immer mit ins Bett bringen ab (ich habe meinen Sohn immer auf dem Sofa gestillt und danach hat ihn einer von uns ins Bett gelegt) aber inzwischen wird jeder "Papi-Abend" gefeiert und Mama... naja, muss halt.
Eine Bekannte dagegen hat nur einige wenige Wochen gestillt, und ihre Tochter ist dennoch bis heute (2,5) ein völliges Mama-Kind. Papa wird immer nur angebrüllt, sobald er etwas machen will.

Ich denke, das hat viel mehr mit einer konsequenten Teilung aller Aufgaben, mit Neigungen und Phasen des Kindes zu tun als mit dem Stillen.
Und Teilen kann man auch als Stillmama super. Mein Mann hat sich z.B. immer das nächtliche Wickeln gegeben, hat den Kleinen jeden 2. Abend ins Bett gebracht, oft im Tragetuch getragen... - nur habe ich eben das Füttern 4,5 Monate ganz alleine übernommen. Da war noch genug Bindung/ ARbeit für Papa übrig.
06.01.2015 11:19
Ich hab auch nicht gestillt bzw. nur 3 Wochen mit abpumpen und werde ein eventuell zweites Kind auch nicht stillen. Ich hab mich damit nicht wohlgefühlt und konnte mir das auf lange Frist einfach nicht vorstellen. Ich hab mich geekelt und stand schon vorher total unter Strom, wenn ich nur dran gedacht hab. War jemand im Raum oder so ging erst Recht nichts. Hinzu kam die Tatsache das mein Sohn sehr stark abgenommen und über Wochen nichts zugenommen hat.
Lui.lu
831 Beiträge
06.01.2015 11:23
Also ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum man von Anfang an sagt: ich stille nicht..

Aber das ist meine Meinung. Ich wurde selbst lang gestillt und die Flasche zu geben kam für mich nie in Frage, darüber habe ich nichtmal nachgedacht.

Ich kann Mütter die sich dagegen entscheiden nicht verstehen aber mach mich darüber auch keine weiteren gedanken, es ist DEIN Kind du entscheidest
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