Mütter- und Schwangerenforum

Erstaustattung bezahlt bekommen?

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MarylinRose
477 Beiträge
16.07.2020 12:52
Zitat von Christen:

Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

Zitat von MiramitLionel:

...
ne, wenn man vom Staat lebt, versorgt man seine Kinder eben nicht . Und was heißt, auf Geld rumreiten, man braucht es nunmal zum Leben..


Meinst du das ernst? Ich verfolge deinen Thread, du hast auch 6 Kinder und ehrlich aus deinem Thread lese ich heraus, dass man um Kinder zu versorgen mehr braucht als nur Geld. Allen ernstes du schockst mich etwas. Ich hätte nie gedacht dass deine Einstellung Kindern gegenüber wirklich auf der Grundlage basiert wie die Familie sich finanziert.

Die Beispiele von H4 Empfänger, die Gelnägel, Zigaretten und sonstigen unsinnigen Konsum vor die Versorgung der Kinder stellen, sind definitiv daneben. Und da bin ich auch bei euch, dass es da angebrachter wäre keine Kinder zu bekommen. Aber das ist nicht die Regel, ich habe früher in Deutschland als Familienhilfe gearbeitet und ja vorwiegend in sozial schwachen Familien, die von euch aufgeführten Beispiele habe ich in der gesamten Zeit vielleicht dreimal angetroffen. Ansonsten habe ich Familien getroffen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in ihre Lage geraten sind und ihre Kinder dennoch lieben und diese auch liebevoll aufziehen und bemüht sind ihnen dennoch ein gutes Leben und gute Möglichkeiten zu ermöglichen.

Hier in dem Land in dem wir derzeit leben, gibt es auch vorwiegend finanziell schlecht gestellte Menschen, die tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen. Hier gibt es Familien die müssen mit umgerechnet 100 € monatlich klar kommen, haben auch zwei drei Kinder, es gibt auch welche mit 4/5 aber das ist seltener. Der Großteil dieser Familien leben glücklich und liebevoll zusammen und ganz oft haben wir während unserer Arbeit das Gefühl, dass diese Menschen glücklicher sind als viele in Deutschland mit gutem Einkommen.

Ich finde wirklich man sollte das nicht pauschalisieren und auch echt mal über den eigenen Tellerrand hinweg sehen.
na klar braucht man, um Kinder zu versorgen ,mehr als Geld...aber ohne Geld geht's halt nicht


Natürlich braucht man Geld, aber wie viel Geld man braucht, sollte man nicht pauschalisieren. Es gibt so viele verschiedene Lebenskonzepte, die einen sind auf Geld aufgebaut, keine Frage, ist in einem Land wie Deutschland bestimmt auch das gängigste und einfachste Konzept, aber ich habe so viele andere Lebenskonzepte kennen gelernt (ein paar auch in Deutschland), die durchaus mit wenig Geld gut und glücklich leben. Wirklich das ist kein flacks. Und wenn man diesen Menschen auf Grund ihrer Einkommensstruktur verboten hätte Kinder zu bekommen, dann fände ich das sehr schade, denn viele von den Kindern sind sehr glücklich über ihr Leben.
Christen
25059 Beiträge
16.07.2020 13:09
Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

...


Meinst du das ernst? Ich verfolge deinen Thread, du hast auch 6 Kinder und ehrlich aus deinem Thread lese ich heraus, dass man um Kinder zu versorgen mehr braucht als nur Geld. Allen ernstes du schockst mich etwas. Ich hätte nie gedacht dass deine Einstellung Kindern gegenüber wirklich auf der Grundlage basiert wie die Familie sich finanziert.

Die Beispiele von H4 Empfänger, die Gelnägel, Zigaretten und sonstigen unsinnigen Konsum vor die Versorgung der Kinder stellen, sind definitiv daneben. Und da bin ich auch bei euch, dass es da angebrachter wäre keine Kinder zu bekommen. Aber das ist nicht die Regel, ich habe früher in Deutschland als Familienhilfe gearbeitet und ja vorwiegend in sozial schwachen Familien, die von euch aufgeführten Beispiele habe ich in der gesamten Zeit vielleicht dreimal angetroffen. Ansonsten habe ich Familien getroffen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in ihre Lage geraten sind und ihre Kinder dennoch lieben und diese auch liebevoll aufziehen und bemüht sind ihnen dennoch ein gutes Leben und gute Möglichkeiten zu ermöglichen.

Hier in dem Land in dem wir derzeit leben, gibt es auch vorwiegend finanziell schlecht gestellte Menschen, die tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen. Hier gibt es Familien die müssen mit umgerechnet 100 € monatlich klar kommen, haben auch zwei drei Kinder, es gibt auch welche mit 4/5 aber das ist seltener. Der Großteil dieser Familien leben glücklich und liebevoll zusammen und ganz oft haben wir während unserer Arbeit das Gefühl, dass diese Menschen glücklicher sind als viele in Deutschland mit gutem Einkommen.

Ich finde wirklich man sollte das nicht pauschalisieren und auch echt mal über den eigenen Tellerrand hinweg sehen.
na klar braucht man, um Kinder zu versorgen ,mehr als Geld...aber ohne Geld geht's halt nicht


Natürlich braucht man Geld, aber wie viel Geld man braucht, sollte man nicht pauschalisieren. Es gibt so viele verschiedene Lebenskonzepte, die einen sind auf Geld aufgebaut, keine Frage, ist in einem Land wie Deutschland bestimmt auch das gängigste und einfachste Konzept, aber ich habe so viele andere Lebenskonzepte kennen gelernt (ein paar auch in Deutschland), die durchaus mit wenig Geld gut und glücklich leben. Wirklich das ist kein flacks. Und wenn man diesen Menschen auf Grund ihrer Einkommensstruktur verboten hätte Kinder zu bekommen, dann fände ich das sehr schade, denn viele von den Kindern sind sehr glücklich über ihr Leben.
und ich kenne nur Kinder, die leiden unter der Armut. Wenn es immer nur heißt: Ne, geht nicht, ist nicht drin etc...
Würde ich niemals wollen für meine Kinder, da hätte ich echt ein schlechtes Gewissen
DieW
3488 Beiträge
16.07.2020 13:18
Ich bin mir ziemlich sicher,dass man Leistungen nur bekommt,wenn man nachweisslich am Existensminimum lebt.
Ob das nun H4 komplett ist,ergänzend H4 oder what ever, ist ja egal.
Und davon mal ab-ich bin echt angefressen von einiger Damen Arroganz.
Glück gehabt,dass Euch das Leben anscheinend wohlgesonnen war,zumindest in finazieller Hinsicht.
Aber der Teufel steckt oft im Detail.Eure Männer verlassen Euch nun und die Kinder noch recht jung.Bzw.keine vernünftige Berufsausbildung oder einen schlecht bezahlten Job.
Zack-Harz4 oder aufstockend. Damit gehört Ihr dann zu den rauchenden Gelnägelmuttis aus dem Fernsehprgramm?
Und ja,sicher mag es einige Menschen geben,die sich auf unserem Sozialsystem ausruhen,aber die gab und wird es immer geben.Ebenso die Bonzen,die auch den Staat betrügen. ABER die sind legetim,weil sie zur Elite gehören und eher koksen und sich liften lassen,als denn zu Rauchen und Gelnägel haben.
Echt-genau mein Thema!
Dankbarkeit,dass man nicht auf den Staat angewiesen ist,aber auch nicht so großspurig reden.Denn"Wir"Hausfrauen leisten ansich wenig.Das erledigen die Männer,und die regen aber sich weniger auf,als "wir"Hausfrauen,die dem Staat und der Allgemeinheit nicht viel beitragen.

nilou
14070 Beiträge
16.07.2020 13:20
Zitat von Christen:

Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

Zitat von MarylinRose:

...
na klar braucht man, um Kinder zu versorgen ,mehr als Geld...aber ohne Geld geht's halt nicht


Natürlich braucht man Geld, aber wie viel Geld man braucht, sollte man nicht pauschalisieren. Es gibt so viele verschiedene Lebenskonzepte, die einen sind auf Geld aufgebaut, keine Frage, ist in einem Land wie Deutschland bestimmt auch das gängigste und einfachste Konzept, aber ich habe so viele andere Lebenskonzepte kennen gelernt (ein paar auch in Deutschland), die durchaus mit wenig Geld gut und glücklich leben. Wirklich das ist kein flacks. Und wenn man diesen Menschen auf Grund ihrer Einkommensstruktur verboten hätte Kinder zu bekommen, dann fände ich das sehr schade, denn viele von den Kindern sind sehr glücklich über ihr Leben.
und ich kenne nur Kinder, die leiden unter der Armut. Wenn es immer nur heißt: Ne, geht nicht, ist nicht drin etc...
Würde ich niemals wollen für meine Kinder, da hätte ich echt ein schlechtes Gewissen


Es ist ja leider nicht die Armut an sich, sondern das es einen Rattenschwanz hinterher zieht: Ausgrenzung weil man bestimmte Aktivitäten/Sachen nicht mitmachen kann; Nachteile im Bereich Bildung, Sport und auch Gesundheit.

Und um Armut und Kinder per se ging es doch gar nicht. Es ging um das geplante Zeugen von Kindern in eine finanzielle Situation hinein die allein schon nicht tragbar ist. Und ich glaube nicht, das die Eltern sich im Vorfeld Gedanken über die langfristigen Folgen gemacht haben. Und da rede ich nicht vom Geld im Sinne von alle Wünsche erfüllen oder „Luxus“ sondern um den banalen Alltag.

Und ja Kinder kosten Geld und die werden nun nicht mal von Luft und Liebe allein groß. Und klar kann ich mir sagen na dann soll der Staat dafür aufkommen. Und da wir nun mal ein Sozialstaat sind kann so eine Sichtweise durchaus als unsozial angesehen werden.

Ich finde diese ganzen Hilfen sinnvoll und gut. Nichtsdestotrotz gibt es da wie überall Leute die es ausnutzen.

_Sophie_
5855 Beiträge
16.07.2020 13:35
Zitat von Christen:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Mimiminime:

...


Das ist aber oftmals RTL 2 Niveau und es gibt sehr viele Menschen, die vom Staat leben, aber ihre Kinder gut versorgen.

Wie gesagt, es ist einfach komplex. Es gibt so viele Familien, wo etwas nicht läuft, und das unabhängig vom Geld.

Da nun nur auf dem Geld rumreiten, finde ich einfach schwierig.
Stimmt, das ist ein verdammt schwieriges Thema. Letztendlich ist wichtig, dass kein Kind leidet !
und die Allgemeinheit nicht...

Ich bin ehrlich froh in dieser oberflächlichen, konsumorientierten und hasserfüllten Welt anders als die Allgemeinheit zu sein (und zu fühlen) und trotzdem glücklich und positiv zu leben. Ich kann auch ohne wenig Geld gut leben und sparen. Ich rauche nicht und ich brauche auch keine Gelnägel oder anderen überteuerten Luxus. Ich weiß die kleinen Dinge zu schätzen , was andere Menschen nicht können.

Der Kontostand sagt rein gar nichts über eine gute Elternschaft aus.
16.07.2020 13:38
Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

Zitat von MarylinRose:

Zitat von Christen:

...


Meinst du das ernst? Ich verfolge deinen Thread, du hast auch 6 Kinder und ehrlich aus deinem Thread lese ich heraus, dass man um Kinder zu versorgen mehr braucht als nur Geld. Allen ernstes du schockst mich etwas. Ich hätte nie gedacht dass deine Einstellung Kindern gegenüber wirklich auf der Grundlage basiert wie die Familie sich finanziert.

Die Beispiele von H4 Empfänger, die Gelnägel, Zigaretten und sonstigen unsinnigen Konsum vor die Versorgung der Kinder stellen, sind definitiv daneben. Und da bin ich auch bei euch, dass es da angebrachter wäre keine Kinder zu bekommen. Aber das ist nicht die Regel, ich habe früher in Deutschland als Familienhilfe gearbeitet und ja vorwiegend in sozial schwachen Familien, die von euch aufgeführten Beispiele habe ich in der gesamten Zeit vielleicht dreimal angetroffen. Ansonsten habe ich Familien getroffen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in ihre Lage geraten sind und ihre Kinder dennoch lieben und diese auch liebevoll aufziehen und bemüht sind ihnen dennoch ein gutes Leben und gute Möglichkeiten zu ermöglichen.

Hier in dem Land in dem wir derzeit leben, gibt es auch vorwiegend finanziell schlecht gestellte Menschen, die tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen. Hier gibt es Familien die müssen mit umgerechnet 100 € monatlich klar kommen, haben auch zwei drei Kinder, es gibt auch welche mit 4/5 aber das ist seltener. Der Großteil dieser Familien leben glücklich und liebevoll zusammen und ganz oft haben wir während unserer Arbeit das Gefühl, dass diese Menschen glücklicher sind als viele in Deutschland mit gutem Einkommen.

Ich finde wirklich man sollte das nicht pauschalisieren und auch echt mal über den eigenen Tellerrand hinweg sehen.
na klar braucht man, um Kinder zu versorgen ,mehr als Geld...aber ohne Geld geht's halt nicht


Natürlich braucht man Geld, aber wie viel Geld man braucht, sollte man nicht pauschalisieren. Es gibt so viele verschiedene Lebenskonzepte, die einen sind auf Geld aufgebaut, keine Frage, ist in einem Land wie Deutschland bestimmt auch das gängigste und einfachste Konzept, aber ich habe so viele andere Lebenskonzepte kennen gelernt (ein paar auch in Deutschland), die durchaus mit wenig Geld gut und glücklich leben. Wirklich das ist kein flacks. Und wenn man diesen Menschen auf Grund ihrer Einkommensstruktur verboten hätte Kinder zu bekommen, dann fände ich das sehr schade, denn viele von den Kindern sind sehr glücklich über ihr Leben.

Man braucht mindestens soviel, dass das Existenzminimum abgedeckt ist, das der Staat durch Hartz IV, Wohngeld o.ä. festgelegt hat. Danach fängt erst das Ermessen an, wieviel man für ein gutes Leben braucht.
Ich persönlich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass man bewusst eine Familie gründet, wenn klar ist, dass man sie nicht ernähren kann! Diese Anspruchsmentalität nervt mich persönlich sehr!
16.07.2020 13:56
Zitat von Melanie36:

Zitat von Cookie88:

Ja man bekommt etwas wenn es einem zusteht.
Seid ihr denn bedürftig?

Wobei ich ja - verzeiht mir meine Offenheit - immer nicht verstehe wie man absichtlich schwanger wird wenn man sich nicht mal die Erstausstattung leisten kann.


Und genau dafür sind solche Beratungsstellen wie Pro Familia und Co da


Nein, nicht genau für solche. Im Grunde ist es für Mütter in Not, egal ob geplant oder nicht geplant. Warum man absichtlich schwanger wird, obwohl man nicht genug Geld hat kann man meiner Meinung nach nicht pauschalisieren. Das Leben malt nicht nur schwarz weiß.

Zum Thema Flüchtlinge sag ich nichts, außer schade das manche, hier in einem Land wo tatsächlich keiner Hunger muss, nicht mal das nötigste anderen Mitmenschen/Kulturen/Religionen gönnen. Sowas nenne ich einen armen Geist.
16.07.2020 14:21
Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

...

Dann nenn es "nicht sozial". Oder findest du es sozial BEWUSST ein Kind auf Kosten der Allgemeinheit zu bekommen?


Ich empfinde es überhaupt nicht als asozial, denn ich kenne die Hintergründe dafür nunmal nicht und bilde mir da kein Urteil. Es gibt so viele Menschen, die wirklich schwer ackern und dennoch wenig Geld haben. Warum soll ich mir da rausnehmen, sie do zu bezeichnen?

Du meintest vor einiger Zeit mal - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - du hast dir durchaus einen Partner gesucht, der eben eine Familie versorgen kann alleine. Das finde ich deutlich schlimmer. Ich würde niemals einen Menschen anhand seines Verdienstes werten. Hätte mein Mann weniger Geld gehabt, hätte ich ihn dennoch mit Kusshand genommen. Und dann hätten wir uns sicher dennoch irgendwann unseren Kinderwunsch erfüllt.

Das hat aber nun auch wieder was mit dem berüchtigten Tellerrand zu tun. Hat man genug Geld, hat man leicht Reden. Sitzt man da mit seiner großen Liebe, welche nicht viel verdient, weil eben schlechte Voraussetzungen da waren oder es eben einfach nicht anders geht, sieht es nochmal anders aus und an diese Menschen sollte man auch denken. Haben die dann einen großen Kinderwunsch und drohen daran zu zerbrechen, sollen sie einfach verzichten? Wenn eben nichts mehr nach oben geht vom Verdienst? Oder sie sich dann einen besser verdienenden Mann suchen? Was machen Menschen mit Behinderungen? Die wenig haben? Dürfen einfach auch nicht?

Es gibt sicher in einigen Familien genug Probleme und das unabhängig vom Geld.

Wie gesagt, ich bin froh, dass jeder das selbst entscheiden darf.

Da verwechselst du mich mit jemand!

Als ich meinen Mann kennen gelernt hat war er noch in einer anderen Firma und hat nur einen Bruchteil dessen verdient was er heute bekommt. Und auch wenn du mich jetzt hier gern als geldgeiles Biest hinstellst: ich hab ihn nicht wegen seinem Job oder sonstigem geheiratet sondern weil ich ihn liebe.
Und wenn er noch den Job von damals hätte dann hätten wir auch nur ein Kind - weil wir uns nämlich einfach kein weiteres leisten könnten. Kinderwunsch hin oder her.


Wenn man es sich leisten kann, so zu urteilen, weil das Familieneinkommen zu den oberen 5 - 10 % gerechnet wird, dann hat man sehr wahrscheinlich den "falschen" Blickwinkel.

Ich finde es schlicht und ergreifen falsch grundsätzlich zu sagen "wer sich es nicht leisten kann, darf kein Kind bekommen", denn es ist nicht bewiesen das die gut bürgerlichen oder bessergestellten Menschen (Mütter u. Väter) eine bessere Erziehungskompetenz besitzen, als jene die jeden Cent zweimal umdrehen müssen.
16.07.2020 14:37
Zitat von Vegetable:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Cookie88:

...


Ich empfinde es überhaupt nicht als asozial, denn ich kenne die Hintergründe dafür nunmal nicht und bilde mir da kein Urteil. Es gibt so viele Menschen, die wirklich schwer ackern und dennoch wenig Geld haben. Warum soll ich mir da rausnehmen, sie do zu bezeichnen?

Du meintest vor einiger Zeit mal - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - du hast dir durchaus einen Partner gesucht, der eben eine Familie versorgen kann alleine. Das finde ich deutlich schlimmer. Ich würde niemals einen Menschen anhand seines Verdienstes werten. Hätte mein Mann weniger Geld gehabt, hätte ich ihn dennoch mit Kusshand genommen. Und dann hätten wir uns sicher dennoch irgendwann unseren Kinderwunsch erfüllt.

Das hat aber nun auch wieder was mit dem berüchtigten Tellerrand zu tun. Hat man genug Geld, hat man leicht Reden. Sitzt man da mit seiner großen Liebe, welche nicht viel verdient, weil eben schlechte Voraussetzungen da waren oder es eben einfach nicht anders geht, sieht es nochmal anders aus und an diese Menschen sollte man auch denken. Haben die dann einen großen Kinderwunsch und drohen daran zu zerbrechen, sollen sie einfach verzichten? Wenn eben nichts mehr nach oben geht vom Verdienst? Oder sie sich dann einen besser verdienenden Mann suchen? Was machen Menschen mit Behinderungen? Die wenig haben? Dürfen einfach auch nicht?

Es gibt sicher in einigen Familien genug Probleme und das unabhängig vom Geld.

Wie gesagt, ich bin froh, dass jeder das selbst entscheiden darf.

Da verwechselst du mich mit jemand!

Als ich meinen Mann kennen gelernt hat war er noch in einer anderen Firma und hat nur einen Bruchteil dessen verdient was er heute bekommt. Und auch wenn du mich jetzt hier gern als geldgeiles Biest hinstellst: ich hab ihn nicht wegen seinem Job oder sonstigem geheiratet sondern weil ich ihn liebe.
Und wenn er noch den Job von damals hätte dann hätten wir auch nur ein Kind - weil wir uns nämlich einfach kein weiteres leisten könnten. Kinderwunsch hin oder her.


Wenn man es sich leisten kann, so zu urteilen, weil das Familieneinkommen zu den oberen 5 - 10 % gerechnet wird, dann hat man sehr wahrscheinlich den "falschen" Blickwinkel.

Ich finde es schlicht und ergreifen falsch grundsätzlich zu sagen "wer sich es nicht leisten kann, darf kein Kind bekommen", denn es ist nicht bewiesen das die gut bürgerlichen oder bessergestellten Menschen (Mütter u. Väter) eine bessere Erziehungskompetenz besitzen, als jene die jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

Das nicht, aber statistisch gesehen ist Langzeitarbeitslosigkeit leider „vererbbar”.
cookie23
3596 Beiträge
16.07.2020 14:38
Ich hab mir die Antworten nun nicht durchgelesen aber z.b bekommt man von der diakonie nichts mehr in der ab der 13 Woche.
Marf
28124 Beiträge
16.07.2020 14:39
Ich finde es sehr wohl fahrlässig wenn jemand,der sich selbst nicht versorgen kann ,ein Kind bekommt.
Heutzutage kann man es sehr wohl steuern ob man schwanger wird o.nicht.(Jaaaa,Ausnahmen bestätigen usw. )
Und in einer Situation wo ich selbst kaum klarkomme,in der ich kaum Miete o.Lebensmittel bezahlen kann ,eventuell krank bin etc,diese Verantwortung zusätzlich...also für mich hat dies eher etwas mit Gleichgültigkeit zu tun.Den in diesem Moment verlasse ich mich auf den Staat,auf andere.Habe also die komplette Versorgung abgegeben.
Doch diese ganzen Hilfen sind für Notlagen gedacht.Nicht um einen bestehenden Zustand weiterzuführen, den man hätte abwenden können.Den man hätte zuerst abwenden können damit man eine gute Basis für eine Familie hat.
Das meine ich nicht böse.Es ist einfach unvernünftig in meinen Augen.
Kommt jemand in solch eine Notlage sind diese Mittel natürlich berechtigt.Doch sie gezielt in eine Familienplanung einzubeziehen ist heftig.
16.07.2020 15:57
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Vegetable:

Zitat von Cookie88:

Zitat von MiramitLionel:

...

Da verwechselst du mich mit jemand!

Als ich meinen Mann kennen gelernt hat war er noch in einer anderen Firma und hat nur einen Bruchteil dessen verdient was er heute bekommt. Und auch wenn du mich jetzt hier gern als geldgeiles Biest hinstellst: ich hab ihn nicht wegen seinem Job oder sonstigem geheiratet sondern weil ich ihn liebe.
Und wenn er noch den Job von damals hätte dann hätten wir auch nur ein Kind - weil wir uns nämlich einfach kein weiteres leisten könnten. Kinderwunsch hin oder her.


Wenn man es sich leisten kann, so zu urteilen, weil das Familieneinkommen zu den oberen 5 - 10 % gerechnet wird, dann hat man sehr wahrscheinlich den "falschen" Blickwinkel.

Ich finde es schlicht und ergreifen falsch grundsätzlich zu sagen "wer sich es nicht leisten kann, darf kein Kind bekommen", denn es ist nicht bewiesen das die gut bürgerlichen oder bessergestellten Menschen (Mütter u. Väter) eine bessere Erziehungskompetenz besitzen, als jene die jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

Das nicht, aber statistisch gesehen ist Langzeitarbeitslosigkeit leider „vererbbar”.


Zwischen ich kann mir die Erstausstattung nicht komplett alleine leisten bzw benötige Hilfe und Langzeitarbeitslosigkeit liegen Welten.

Und selbst wenn, entscheiden wir dann auch darüber dass ab 35 keine Frau mehr Kinder bekommen soll, denn immerhin ist die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung höher und immerhin zahlen wir das alle.

Wäre dann ja auch asozial.

Aber genau deshalb bin ich für ein Grundeinkommen. Alle bekommen dasselbe, wer arbeitet hat mehr, wer nicht hat eben nur das Grundeinkommen, aber motzen und Schubladendenken fällt zumindest teilweise weg.
16.07.2020 16:19
Zitat von Vegetable:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Vegetable:

Zitat von Cookie88:

...


Wenn man es sich leisten kann, so zu urteilen, weil das Familieneinkommen zu den oberen 5 - 10 % gerechnet wird, dann hat man sehr wahrscheinlich den "falschen" Blickwinkel.

Ich finde es schlicht und ergreifen falsch grundsätzlich zu sagen "wer sich es nicht leisten kann, darf kein Kind bekommen", denn es ist nicht bewiesen das die gut bürgerlichen oder bessergestellten Menschen (Mütter u. Väter) eine bessere Erziehungskompetenz besitzen, als jene die jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

Das nicht, aber statistisch gesehen ist Langzeitarbeitslosigkeit leider „vererbbar”.


Zwischen ich kann mir die Erstausstattung nicht komplett alleine leisten bzw benötige Hilfe und Langzeitarbeitslosigkeit liegen Welten.

Und selbst wenn, entscheiden wir dann auch darüber dass ab 35 keine Frau mehr Kinder bekommen soll, denn immerhin ist die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung höher und immerhin zahlen wir das alle.

Wäre dann ja auch asozial.

Aber genau deshalb bin ich für ein Grundeinkommen. Alle bekommen dasselbe, wer arbeitet hat mehr, wer nicht hat eben nur das Grundeinkommen, aber motzen und Schubladendenken fällt zumindest teilweise weg.

Mein Beitrag bezog sich auch nicht generell auf alle, sondern sollte ein Hinweis darauf sein, dass es schon einen gewissen Zusammenhang zwischen Erwerbslosigkeit und die Perspektiven der Kinder gibt.

Ich bin froh, dass der Staat nicht eingreift/es regelt (wie es in totalitären Staaten der Fall ist) oder Familien einfach im Stich lässt, habe aber nichtsdestotrotz keinerlei Verständnis für Leute, die bewusst Kinder planen, obwohl ihre Existenz zu diesem Zeitpunkt nur durch staatliche Hilfe sichergestellt ist. Marf hat weiter oben so schön geschrieben, da erlaube ich mir einfach, an dieser Stelle darauf zu verweisen. „Eigenverantwortung” ist auch so etwas, was ich teilweise sehr vermisse, wenn ich lese, wie manche ihr Leben gestalten.
DieW
3488 Beiträge
16.07.2020 16:22
Aus den vielen Beiträgen lese ICH nu raus:"einmal aem und hilfebedürftig-also auch die Nachkommen..."
Heisst dass Menschen nur Kinder bekommen dürfen,die aus"gutem"°Hause sind?Finaziell,wie geistreich?
Na bravo!
Auf den 1.Blick mag ein Kind aus einer sozial-und bildungsfernen Familie weniger Chancen haben,aber die Welt braucht auch Arbeiter und nicht nur Ärzte,Anwälte etc.
Und wenn man glaubt,dass Geld alleine glücklich macht,dann weiss ich es auch nicht.
16.07.2020 16:28
Zitat von DieW:

Aus den vielen Beiträgen lese ICH nu raus:"einmal aem und hilfebedürftig-also auch die Nachkommen..."
Heisst dass Menschen nur Kinder bekommen dürfen,die aus"gutem"°Hause sind?Finaziell,wie geistreich?
Na bravo!
Auf den 1.Blick mag ein Kind aus einer sozial-und bildungsfernen Familie weniger Chancen haben,aber die Welt braucht auch Arbeiter und nicht nur Ärzte,Anwälte etc.
Und wenn man glaubt,dass Geld alleine glücklich macht,dann weiss ich es auch nicht.

Ja, mehrere Kinder, ein Hausfrauenmodell, etc. muss man sich meines Erachtens einfach leisten können! Das Schlimme ist ja (überspitzt gesagt): wer seinen Lebensunterhalt selbst verdient, überlegt tatsächlich, wie viele Kinder er sich leisten kann, wer eh schon am Existenzminimum lebt, „hat nichts zu verlieren”.
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