Mütter- und Schwangerenforum

Kinderwunsch - schwanger - Abbruch?

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MuffisMum
433 Beiträge
02.01.2020 16:31
Ihr wolltet ein Kind, du bist schwanger und überlegst nun das Kind abzutreiben? Verstehe ich das richtig?

Wenn ja, dann ist mir leider einfach nur kotzübel. Sorry
EmMi1415
867 Beiträge
02.01.2020 16:32
Zitat von Elsilein:

Ich frage mich da immer, was man hinterher mehr bereuen würde:
Ein Kind bekommen zu haben oder ein Kind nicht bekommen zu haben.


Ich finde nicht dass man das so einfach sagen kann
Christen
25059 Beiträge
02.01.2020 16:34
Zitat von EmMi1415:

Zitat von Elsilein:

Ich frage mich da immer, was man hinterher mehr bereuen würde:
Ein Kind bekommen zu haben oder ein Kind nicht bekommen zu haben.


Ich finde nicht dass man das so einfach sagen kann
finde ich schon. Ich kenne persönlich niemand, der sein Kind bereut hätte, aber leider einige, die den Abbruch bis heute bereuen..
wolkenschaf
11811 Beiträge
02.01.2020 16:37
Ich tippe mal darauf, dass das einfach gerade ein Hormonchaos gemischt mit der Angst vor der Veränderung ist, die dich da gerade so zweifeln lässt . Ich gehe davon aus, dass ihr vorher drüber nachgedacht habt, bevor ihr das Kind gezeugt habt und dass ihr da der Meinung wart, dass ihr das schafft. Also vertrau darauf, dass sich das auch nicht geändert hat.
Ich saß beim zweiten Kind auch mit dem positiven Test in der Hand da und hab vor Panik geheult und dass, obwohl es ein geplantes Wunschkind war. Dieses „was hab ich nur getan“ Gefühl blieb eine ganze Weile und es hat wirklich ne einige Zeit gedauert, bis ich mich freuen konnte.
Sahnequark123
622 Beiträge
02.01.2020 16:39
Zitat von urmelcore:

Hallo liebe Mami,
Ich kann dir nur von meiner Seite berichten.
Ich war im Februar 2018 auch schwanger allerdings ungeplant und es passte einfach nicht. Wohnung zu klein, kein fester Vertrag, Stress mit dem Partner, andere Kinder anstrengend, psychische Probleme meinerseits und ich habe mich auch gegen das Kind entschieden.

Ich habe auch lange mit mir gehadert, aber ich fühlte danach das es richtig war.

Heute, 1.5 jahre später bin ich ja wieder schwanger, allerdings diesmal geplant und jetzt sind die Umstände anders.

Ich drücke dir die Daumen, du wirst die richtige Entscheidung treffen


Ich finde gerade keine Worte und bin einfach nur geschockt und traurig.
EmMi1415
867 Beiträge
02.01.2020 16:43
Zitat von Christen:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von Elsilein:

Ich frage mich da immer, was man hinterher mehr bereuen würde:
Ein Kind bekommen zu haben oder ein Kind nicht bekommen zu haben.


Ich finde nicht dass man das so einfach sagen kann
finde ich schon. Ich kenne persönlich niemand, der sein Kind bereut hätte, aber leider einige, die den Abbruch bis heute bereuen..


Es ist einfach ein Mega kompliziertes heikles Thema
Ich musste aus medizinischen Gründen einen Abbruch durchführen lassen
Hat es mich kaputt gemacht ja
Bereue ich es Nein

Verstehen können das nur Frauen die in so einer Situation waren
02.01.2020 16:45
Es ist immer so leicht über andere zu urteilen. Macht euch das Urteil doch einfach genauso schwer, wie ihr es euch von einer Entscheidung zur Abtreibung wünscht. Dann ist die ganze Diskussion moralisch auch etwas besser im Gleichgewicht.

Die Lebenden wollen auch mit Respekt behandelnt werden, nicht nur die Ungeborenen.
Christen
25059 Beiträge
02.01.2020 16:47
Zitat von EmMi1415:

Zitat von Christen:

Zitat von EmMi1415:

Zitat von Elsilein:

Ich frage mich da immer, was man hinterher mehr bereuen würde:
Ein Kind bekommen zu haben oder ein Kind nicht bekommen zu haben.


Ich finde nicht dass man das so einfach sagen kann
finde ich schon. Ich kenne persönlich niemand, der sein Kind bereut hätte, aber leider einige, die den Abbruch bis heute bereuen..


Es ist einfach ein Mega kompliziertes heikles Thema
Ich musste aus medizinischen Gründen einen Abbruch durchführen lassen
Hat es mich kaputt gemacht ja
Bereue ich es Nein

Verstehen können das nur Frauen die in so einer Situation waren
das stimmt natürlich und die Situation wünsche ich keinem..
Bri_na
22102 Beiträge
02.01.2020 16:55
Naja aber es sind halt alles Dinge worüber man sich vor der Zeugung Gedanken machen kann...

Dennoch glaube ich das die Hormone dir übel mitspielen.

Das man gerade am Anfang Zweifel bekommt ob es wirklich richtig ist und ob man das schafft dass soll ja normal sein aber bei dir wird es zumindest dem Kind gegenüber gefährlich. Such dir Hilfe, lass dir auch helfen und versuche die Schwangerschaft zu genießen.

Ihr wolltet ein Kind, das Kind wollte euch als Eltern, immer daran denken! Alles gute euch.
02.01.2020 17:33
Zitat von EmMi1415:

Zitat von Elsilein:

Ich frage mich da immer, was man hinterher mehr bereuen würde:
Ein Kind bekommen zu haben oder ein Kind nicht bekommen zu haben.


Ich finde nicht dass man das so einfach sagen kann

Nein, manchmal kann man das nicht. Ich habe lediglich eine Frage in den Raum gestellt. Die muss aber jeder für sich selbst beantworten.
mamamachma
5853 Beiträge
02.01.2020 17:34
Bei Nummer 3 war ich mir als ich schwanger war aufeinmal auch nicht mehr so sicher.
Ich hätte heulen können, bei dem Gedanken wieder nachts vielleicht stündlich Aufstehen zu müssen.
Gerade doch wurde es erst entspannter mit den beiden großen.
Freiheiten und Sachen auf die man verzichtet hatte, kamen langsam zurück.
Und nun fängt man wieder von vorne an.
Das klang für mich aufeinmal doch garnicht mehr so verlockend.
Den Gedanken abzutreiben hatte ich nicht.
Aber doch hatte ich gerade in den ersten 12 Wochen viele viele Zweifel.

-Brünni88
23365 Beiträge
02.01.2020 17:39
Zitat von wolkenschaf:

Ich tippe mal darauf, dass das einfach gerade ein Hormonchaos gemischt mit der Angst vor der Veränderung ist, die dich da gerade so zweifeln lässt . Ich gehe davon aus, dass ihr vorher drüber nachgedacht habt, bevor ihr das Kind gezeugt habt und dass ihr da der Meinung wart, dass ihr das schafft. Also vertrau darauf, dass sich das auch nicht geändert hat.
Ich saß beim zweiten Kind auch mit dem positiven Test in der Hand da und hab vor Panik geheult und dass, obwohl es ein geplantes Wunschkind war. Dieses „was hab ich nur getan“ Gefühl blieb eine ganze Weile und es hat wirklich ne einige Zeit gedauert, bis ich mich freuen konnte.

Genau so ging es mir auch. Das Gefühl war so schrecklich. Du planst monatelang ein Kind, machst Ovus, misst Temperatur, dann ist es so weit und du denkst „fuck, was hab ich getan“

Aber meinen Traumprinzen hab ich trotz sehr schwerem Start keine Sekunde bereut
Anonym 1 (203344)
2 Beiträge
02.01.2020 17:41
Zitat von mamamachma:

Bei Nummer 3 war ich mir als ich schwanger war aufeinmal auch nicht mehr so sicher.
Ich hätte heulen können, bei dem Gedanken wieder nachts vielleicht stündlich Aufstehen zu müssen.
Gerade doch wurde es erst entspannter mit den beiden großen.
Freiheiten und Sachen auf die man verzichtet hatte, kamen langsam zurück.
Und nun fängt man wieder von vorne an.
Das klang für mich aufeinmal doch garnicht mehr so verlockend.
Den Gedanken abzutreiben hatte ich nicht.
Aber doch hatte ich gerade in den ersten 12 Wochen viele viele Zweifel.


Genau das. Danke.
02.01.2020 17:57
Mir ging es bei meiner zweiten Tochter kurz so. Ich habe sie mir gewünscht und plötzlich kamen Ängste, als ich dann schwanger war. Hinzukam, dass es mir zu der Zeit nicht so gut ging. Ich war überfordert mit meinen Gefühlen. Tief in mir wusste ich aber, dass ich diesen Schritt nie gehen werde und bin heute mehr als glücklich, sie zu haben! Sie ist einfach perfekt, hat mein Leben so krass stark verändert, positiv. Hat mich stärker gemacht. Sie ist ein Wunder, durch und durch und jeden Tag, wenn ich sie ansehe, sehe ich diese krasse Lebensfreude, die kaum ein anderer ausstrahlt.

Nicht immer ist im Leben alles leicht, es gibt oft so viele doofe und unangenehme Dinge, durch die wir durch müssen. Und auch wenn Kinder durchaus oft stressig sein können, bin ich mir eigentlich sicher, dass du eigentlich weißt, dass das so ist und du dir auch davor schon im klarem warst. Dein Körper leistet gerade so viel, dann noch die lästigen Hormone, die ganzen Gedanken, die plötzlich wieder in den Kopf kommen..... Mist sowas, kann man nicht anders sagen. Vielleicht sprichst du auch mal mit deinem Arzt, du kannst auch gerne zu so einem Beratungsgespräch gehen und höre dann einfach auf dein Bauchgefühl.

sososo
260 Beiträge
02.01.2020 18:19
Ich weiß, schreiben sonst immer alle nur anonym, aber ich finde es gibt garkeinen Grund das zutun: Ich hatte einen Schwangerschaftsabbruch und bereue diesen nicht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon zwei Kinder und habe mich dann bewusst gegen das dritte entschieden. Auch heute, viele Jahre später, bereue ich diese Entscheidung nicht.

Was mich immer am meisten an dem Diskurs über meinen Abbruch gestört hat, dass ich mich sehr unter Druck gefühlt habe, dass andere meine Gründe nachempfinden können. Denn es gibt gesellschaftlich anerkannte Gründe und nicht so anerkannte und ich war dann irgendwann sehr darauf bedacht, Gründe zu nennen die andere eher nachvollziehen können.
Worauf ich hinaus will: Dein Körper, deine Beweggründe. Es ist egal, ob andere das nachvollziehen können. Meine subjektive Realität kann niemand anders so verstehen, wie ich selber. Ich hatte übrigens nicht nur beim Frauenarzt, sondern auch beim Berstungstermin wahnsinnig gute, hilfreiche Gespräche.

Aber, ich muss auch sagen, bei dir klingt das nach totalem Hormonchaos. Lass das nochmal sacken, überlege dir nochmal, weshalb du dir dieses Kind gewünscht hast. Ich glaube du beruhigst dich bald wieder und kannst klarer sehen.

Alles Liebe.
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