Mütter- und Schwangerenforum

Kinderwunsch - schwanger - Abbruch?

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MiramitLionel
7458 Beiträge
02.01.2020 21:45
Zitat von mia85:

Zitat von Mamota:

Zitat von mia85:

Zitat von Mamota:

...


Ja, schon deshalb weil es laut Paragraph 9 des Scwangerschaftkonfliktgesetzes verboten ist, dass eine Beratungsstelle in irgendeiner Weise mit einer Organisation verbunden ist, die Abtreibungen durchführt.
Und dann natürlich wegen der nicht geringen wirtschaftlichen / finanziellen Vorteile, die sich dadurch ergeben - Abtreibung ist keine schlechte Einnahmequelle, daraus macht Herr Dr. Stapf aus München ja gar kein Geheimnis.

Magst du mit mir an anderer Stelle weiterdiskutieren?


Danke für das Angebot, aber eigentlich nicht.

Ich wünsche der TS, dass sie ihre Gedanken ordnen kann und dass auch der Vater seine Gefühle mit einbringen kann.

Mich ärgert halt nur immer dieses " gute pro familia Gerede", da muss ich irgendwie immer was klarstellen.
Aber das ist mein Problem.

Dir noch einen schönen Abend und auch noch ein gutes Neues.


Ich habe abgetrieben und für mich war es die richtige Entscheidung. Ich bereue es nicht. Und ich war bei Profamilia, das Gespräch war vollkommen neutral und in Ordnung. Es gibt einige Frauen, die abgetrieben haben, aber aus Angst vor Verurteilung nicht darüber reden und es sind viele dabei, die diese Entscheidung nicht bereuen.

Liebe Ts, ich denke du hast einfach Angst vor der Zukunft und was nun auf doch zukommt, denn die Planung war ja noch nicht so greifbar wie die Schwangerschaft jetzt. Nun ist alles ein Stück realer. Das wird bestimmt bitte lass dich von einigen harschen Worten hier nicht verunsichern. Es ist nicht schlimm zu zweifeln.
02.01.2020 22:02
Mir geht es nicht ums Abtreiben an sich, dass muss jeder selber wissen (auch wenn ich das niemals tun würde), sondern die bewusste Entscheidung schwanger zu werden und dann abzutreiben! Das ist ein No Go.
BlödmannVomDienst
25916 Beiträge
02.01.2020 22:13
Zitat von shelyra:

Zweifel kann man haben, aber wenn man will dann findet man eine Lösung. Finanziell gibt es hier in d Unterstützung, am Anfang braucht das Baby doch keinen Platz in der Wohnung und später kann man umziehen.

Aber abtreiben obwohl man dem Kinderwunsch nachgegeben hat ist für mich unterste Schublade. Und zeugt für mich von wenig geistiger Reife.


Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Ich bin mit knapp 21 ungeplant schwanger geworden (noch in der Ausbildung, erst ein paar Monate mit meinem Mann zusammen, finanziell sah es auch nicht allzu gut aus) und hatte dementsprechend JEDE Menge Zweifel, wie wir das schaffen sollen. Aber Abtreibung war für mich NIE eine Option und entsprechend stand das trotz aller Zweifel außer Frage. Wie man als Abtreibungsgegner bei ERWÜNSCHTER Schwangerschaft überhaupt nur einen Gedanken an diese Option verschwenden kann, sry aber das geht in meinen Kopf nicht rein.
Wenn ich ein Kind PLANE, dann überlege ich mir doch VORHER, wie ich das alles stemmen kann.

Dementsprechend bin ich auch der Meinung, du solltest dich wohl dringend psychologisch betreuen/beraten lassen.
Anonym 3 (203344)
2 Beiträge
02.01.2020 22:57
Zitat von Anonym 4 (203344):

Das kann doch nicht dein Ernst sein?

Du planst ein Kind, verhütest nicht und willst es dann trotzdem nicht?

Ein Abbruch ist psychisch sehr schwer zu verarbeiten. Man fühlt sich danach einfach nur mies, schlecht, traurig und unfähig.

ich hab selbst leider einen Abbruch hinter mir und bereue es. Und damals war ich 18, mitten in der Ausbildung und finanziell sehr schlecht gestellt. Dazu sehr unreif.

Da muss ich dir widersprechen. Es kommt auch sehr auf die Gründe dafür an. Ich hab mich danach tatsächlich erleichtert gefühlt. Da hing aber auch noch viel mehr dran.
MiramitLionel
7458 Beiträge
02.01.2020 23:02
Zitat von Anonym 3 (203344):

Zitat von Anonym 4 (203344):

Das kann doch nicht dein Ernst sein?

Du planst ein Kind, verhütest nicht und willst es dann trotzdem nicht?

Ein Abbruch ist psychisch sehr schwer zu verarbeiten. Man fühlt sich danach einfach nur mies, schlecht, traurig und unfähig.

ich hab selbst leider einen Abbruch hinter mir und bereue es. Und damals war ich 18, mitten in der Ausbildung und finanziell sehr schlecht gestellt. Dazu sehr unreif.

Da muss ich dir widersprechen. Es kommt auch sehr auf die Gründe dafür an. Ich hab mich danach tatsächlich erleichtert gefühlt. Da hing aber auch noch viel mehr dran.


Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht.
Titanium2016
3228 Beiträge
02.01.2020 23:07
... der Fokus sollte hier nochmal ganz klar auf die Kombination "Kinderwunsch & Abtreibung" gelegt werden.

Es geht hier nicht darum, ob Abtreibung gut oder nicht gut ist, denn da hat jeder (zum Glück) seine eigene Meinung.

Ich wünsche der TS von ganzem Herzen, dass dieser Gedanke vim Hormonchaos kommt.
02.01.2020 23:31
Ich bin nicht gegen Abtreibungen.
Aber Abtreibung mit aktivem Kinderwunsch ist einfach das Allerletzte!
Mehr braucht man dazu nicht sagen.

03.01.2020 00:20
Zitat von Cookie88:

Ich bin nicht gegen Abtreibungen.
Aber Abtreibung mit aktivem Kinderwunsch ist einfach das Allerletzte!
Mehr braucht man dazu nicht sagen.


Dem ist nichts hinzuzufügen!
03.01.2020 07:37
Ich glaube nicht, dass hier die Mistgabeln Sinn machen, sondern vielmehr ein rationaler Blick.

So eine Lebensentscheidung ändert sich nicht grundsätzlich von heute auf morgen. Aber die Hormone sind mächtig.

Viele hier kennen vielleicht den unausblendbaren, plötzlichen Kinderwunsch - Hormone.
Die plötzlichen „alles ist doof“-Tage vor der Periode - Hormone.
Das unkontrollierte Losheulen beim Tod von Bambis Mutter - Hormone.

Sie entscheiden täglich darüber, wie wir denken und wie wir uns fühlen. Sie verursachen in falscher Dosis gar psychische Erkrankungen, die Menschen in den Selbstmord treiben. Und das wichtigste dabei ist doch: Sie verstellen undurchschaubar den Blick auf die „eigentlichen“, auf die „klaren“ Gedanken, die einfach nicht mehr gefasst werden KÖNNEN, eben alles andere überlagern.

Daher finde ich es sinnbefreit, hier die Moralkeule zu schwingen, da ich mir sicher bin, dass die TS hier mit professioneller Unterstützung, die sie suchen sollte, in der Lage sein kann, diese Systematik zu begreifen und zu durchbrechen. Zum Glück kann man solche Schwankungen ja in den Griff bekommen - ähnlich wie auch bei einer Depression.

Ich wünsche Dir, liebe TS, dass es Dir gelingt, Dich darauf zu konzentrieren und Dich zu erinnern, welche Entscheidungsgründe und auch Vorfreude Dich VOR dem Hormonchaos dazu bewegt haben, diesen Weg zu gehen. Und dass Du darauf vertrauen kannst - auch mit externer Hilfe - dass diese positiven Gedanken wiederkehren werden, wenn Du dieses miese Gefühlskarussell überwunden hast. Alles Gute Dir.

03.01.2020 07:56
Zitat von JaneMargolis:

Ich glaube nicht, dass hier die Mistgabeln Sinn machen, sondern vielmehr ein rationaler Blick.

So eine Lebensentscheidung ändert sich nicht grundsätzlich von heute auf morgen. Aber die Hormone sind mächtig.

Viele hier kennen vielleicht den unausblendbaren, plötzlichen Kinderwunsch - Hormone.
Die plötzlichen „alles ist doof“-Tage vor der Periode - Hormone.
Das unkontrollierte Losheulen beim Tod von Bambis Mutter - Hormone.

Sie entscheiden täglich darüber, wie wir denken und wie wir uns fühlen. Sie verursachen in falscher Dosis gar psychische Erkrankungen, die Menschen in den Selbstmord treiben. Und das wichtigste dabei ist doch: Sie verstellen undurchschaubar den Blick auf die „eigentlichen“, auf die „klaren“ Gedanken, die einfach nicht mehr gefasst werden KÖNNEN, eben alles andere überlagern.

Daher finde ich es sinnbefreit, hier die Moralkeule zu schwingen, da ich mir sicher bin, dass die TS hier mit professioneller Unterstützung, die sie suchen sollte, in der Lage sein kann, diese Systematik zu begreifen und zu durchbrechen. Zum Glück kann man solche Schwankungen ja in den Griff bekommen - ähnlich wie auch bei einer Depression.

Ich wünsche Dir, liebe TS, dass es Dir gelingt, Dich darauf zu konzentrieren und Dich zu erinnern, welche Entscheidungsgründe und auch Vorfreude Dich VOR dem Hormonchaos dazu bewegt haben, diesen Weg zu gehen. Und dass Du darauf vertrauen kannst - auch mit externer Hilfe - dass diese positiven Gedanken wiederkehren werden, wenn Du dieses miese Gefühlskarussell überwunden hast. Alles Gute Dir.

Schön gesagt!
Liria
87 Beiträge
03.01.2020 11:02
Zitat von Mamota:

Zitat von JaneMargolis:

Ich glaube nicht, dass hier die Mistgabeln Sinn machen, sondern vielmehr ein rationaler Blick.

So eine Lebensentscheidung ändert sich nicht grundsätzlich von heute auf morgen. Aber die Hormone sind mächtig.

Viele hier kennen vielleicht den unausblendbaren, plötzlichen Kinderwunsch - Hormone.
Die plötzlichen „alles ist doof“-Tage vor der Periode - Hormone.
Das unkontrollierte Losheulen beim Tod von Bambis Mutter - Hormone.

Sie entscheiden täglich darüber, wie wir denken und wie wir uns fühlen. Sie verursachen in falscher Dosis gar psychische Erkrankungen, die Menschen in den Selbstmord treiben. Und das wichtigste dabei ist doch: Sie verstellen undurchschaubar den Blick auf die „eigentlichen“, auf die „klaren“ Gedanken, die einfach nicht mehr gefasst werden KÖNNEN, eben alles andere überlagern.

Daher finde ich es sinnbefreit, hier die Moralkeule zu schwingen, da ich mir sicher bin, dass die TS hier mit professioneller Unterstützung, die sie suchen sollte, in der Lage sein kann, diese Systematik zu begreifen und zu durchbrechen. Zum Glück kann man solche Schwankungen ja in den Griff bekommen - ähnlich wie auch bei einer Depression.

Ich wünsche Dir, liebe TS, dass es Dir gelingt, Dich darauf zu konzentrieren und Dich zu erinnern, welche Entscheidungsgründe und auch Vorfreude Dich VOR dem Hormonchaos dazu bewegt haben, diesen Weg zu gehen. Und dass Du darauf vertrauen kannst - auch mit externer Hilfe - dass diese positiven Gedanken wiederkehren werden, wenn Du dieses miese Gefühlskarussell überwunden hast. Alles Gute Dir.

Schön gesagt!


Find ich auch seehr toll geschrieben! Die Hormone können am Anfang der Schwagerschaft wirklich mächtig den Blick auf das Wirkliche verstellen. Wie wenn man in einem Tunnel ist und alles Licht plötzlich weg ist. Liebe TE, falls du noch hier liest, hab Geduld und halte aus, wie du dich jetzt fühlst. Wo möglich, lenke dich ab. Tu was Schönes. Komme immer wieder zu deinem Wunsch nach dem Kind zurück - dazu, was dich dazu bewogen hat und halte daran fest.
Ist dir dein Mann oder Partner eine Hilfe?! Suche dir anderweitig Hilfe und Beratung. Alles, alles Liebe dir!
Anonym 5 (203344)
1 Beiträge
03.01.2020 12:50
Mir ist fast das gleiche passiert.
Als ich dann schwanger war hat meine Mutter mir extrem viel Druck gemacht abzutreiben und mein Mann ist in der 4. ssw ausgeflippt und hat mir gegenüber Gewalt angewendet.
Wodurch ich große Zweifel bekommen habe und am Ende Abtreiben musste.
Er denkt ich habe es verloren. Ich hatte angst vor seiner Reaktion und lebe seitdem mit diesem Geheimnis.
Es war damals vielleicht die richtige Entscheidung aber ich hab die erste Woche sehr gelitten. Später war es eine Mischung zwischen Bedauern und Erleichterung. Es gibt hier einen Monatsthead dem mein Kind zugehörig wäre. Manchmal lese ich mit und schaue wie weit mein Kind jetzt wäre.
So einen Schritt würde ich nicht nocheinmal gehen und ich hasse mich dafür das ich das getan habe.
shelyra
69110 Beiträge
03.01.2020 14:53
Zitat von Anonym 5 (203344):

Mir ist fast das gleiche passiert.
Als ich dann schwanger war hat meine Mutter mir extrem viel Druck gemacht abzutreiben und mein Mann ist in der 4. ssw ausgeflippt und hat mir gegenüber Gewalt angewendet.
Wodurch ich große Zweifel bekommen habe und am Ende Abtreiben musste.
Er denkt ich habe es verloren. Ich hatte angst vor seiner Reaktion und lebe seitdem mit diesem Geheimnis.
Es war damals vielleicht die richtige Entscheidung aber ich hab die erste Woche sehr gelitten. Später war es eine Mischung zwischen Bedauern und Erleichterung. Es gibt hier einen Monatsthead dem mein Kind zugehörig wäre. Manchmal lese ich mit und schaue wie weit mein Kind jetzt wäre.
So einen Schritt würde ich nicht nocheinmal gehen und ich hasse mich dafür das ich das getan habe.

Bist du mit diesem Mann immer noch zusammen obwohl er dir gegenüber gewalttätig war und dich zur Abtreibung Zwang?
Sahnequark123
622 Beiträge
04.01.2020 00:24
Zitat von Anonym 5 (203344):

Mir ist fast das gleiche passiert.
Als ich dann schwanger war hat meine Mutter mir extrem viel Druck gemacht abzutreiben und mein Mann ist in der 4. ssw ausgeflippt und hat mir gegenüber Gewalt angewendet.
Wodurch ich große Zweifel bekommen habe und am Ende Abtreiben musste.
Er denkt ich habe es verloren. Ich hatte angst vor seiner Reaktion und lebe seitdem mit diesem Geheimnis.
Es war damals vielleicht die richtige Entscheidung aber ich hab die erste Woche sehr gelitten. Später war es eine Mischung zwischen Bedauern und Erleichterung. Es gibt hier einen Monatsthead dem mein Kind zugehörig wäre. Manchmal lese ich mit und schaue wie weit mein Kind jetzt wäre.
So einen Schritt würde ich nicht nocheinmal gehen und ich hasse mich dafür das ich das getan habe.


Liria
87 Beiträge
07.01.2020 11:20
Zitat von Anonym 1 (203344):

Ich fass mich kurz - wir wollten unbedingt ein 3. Kind. Männe und ich. Jetzt bin ich schwanger und habe Zweifel ob die Entscheidung richtig war. Weiß nicht ob wir es finanziell schaffen, Platz relativ knapp, u.s.w. habe nicht mehr lange Zeit zu überlegen. War eigentlich immer ein großer Gegner von Abtreibungen. Jetzt weiß ich aber wirklich nicht ob ich nicht doch abtreiben sollte. Bitte keine Verurteilungen, hatte mich eigentlich so sehr gefreut und weiß nicht warum es jetzt auf einmal so ist. Sind das die Hormone? Hattet ihr das auch diese schrecklichen Zweifel? Ich hatte es bei keiner der vorherigen Schwangerschaften.


Hallo - dass du nicht mehr hier schreibst, bedeutet vielleicht, dass du über deine Zweifel hinweg bist. Ich hoffe das Beste für dich - viel Mut ins Leben - du wirst das gut machen
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