Mütter- und Schwangerenforum

KS auf Wunsch. WARUM NICHT?

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Fjörgyn
2765 Beiträge
03.12.2019 20:42
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Fjörgyn:

Die Geburt an sich ist bei einem Kaiserschnitt natürlich recht entspannt. Zumindest in den meisten Fällen, mein KS war auch blöd, weil der Narkosearzt offenbar am Vortag gesoffen hat oder so.
Im Nachhinein ist ein KS allerdings viel schmerzhafter. Du kannst nicht lachen, nicht husten, nicht niesen, nicht „schwer“ (wir sprechen hier von läppischen 5 kg) heben und das alles, wenn du einen unkomplizierten Verlauf hast.
Mein erste KS war der absolute Horror hinterher, ich bin 3 oder 4 Tage nicht aus dem Bett gekommen. Null! Ging einfach nicht.
Beim zweiten KS konnte ich in der selben Nacht noch eigenständig aufstehen, aber das ist eher die Ausnahme . Fit waren die Muttis, die eine normale Geburt hatten und wir KS-Patientinnen hatten alle gut zu tun und mussten auch viel länger im KH bleiben.


Ich habe bei beiden KS genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die, die gejammert haben, waren die Frauen, die eine normale und relativ schnelle Geburt hatten. Ich hatte beim 2.KS (wo ich selber dank der Plazenta noch 2 Tage übelst Bauchschmerzen (angeblich Blähungen) hatte) eine Frau im Zimmer, die eine normale Geburt hatte. Die hat dermaßen rumgejammert, dass die Krankenschwester irgendwann zu ihr meinte, dass sie sich doch mal zusammen reißen und sich ein Beispiel an mir nehmen soll. Schließlich hatte ich einen KS und mit Sicherheit mehr Probleme als sie. Da hab ich auch nicht schlecht gestaunt.

Ja, da scheint es echt vollkommen unterschiedliche Erfahrungen zu geben und von daher kann man dieses Thema gar nicht zu hundert Prozent aufklären. Man weiß ja nie zu welcher Sorte Frau man gehört. Mein erster KS war super, aber hinterher war‘s richtig, richtig schlimm und schmerzhaft. Beim zweiten war der KS richtiger Mist, aber dafür ging’s mir hinterher echt gut und ich hatte nur wenig Schmerzen. Aber das kann man vorher eben nie wissen.
Litschi
1121 Beiträge
03.12.2019 21:26
Ich denke zusammenfassend kann man doch sagen, dass jede Frau egal auf welchem Wege sie gebärt und unabhängig vom wievielten Kind ganz individuell ist.
Drei Kinder, drei ganz unterschiedliche Geburten.
Meine Freundinnen haben alle ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht-KS oder natürlich.

Angst spielte bei mir zwischendurch auch immer mal wieder eine Rolle. Manchmal hatte ich regelrecht Panik, dass das Kind nicht rauskommen wird....

Aber Dank Hormone! Gerade zum Ende der SS! Wird fiese Angst weniger.

Liebe TS, du hast noch Zeit. Vllt findest du auch eine tolle Hebamme, die dich, dein Vertrauen in deinen Körper und deine Kraft und deine Ängste gut behandelt.
Jarla
7529 Beiträge
03.12.2019 21:34
Zitat von Anna38:

Zitat von Jarla:

Mir ist noch was eingefallen. Ich hatte sehr lange das Gefühl eine Blasenentzündung zu haben. Anscheinend hatten die beim Katheter legen was verletzt. Das war extrem unangenehm....
Beim Kaiserschnitt bekommt man immer einen Katheter. Die lange Zeit im Krankenhaus war auch sehr nervig. Ich kam dort nicht zur Ruhe und würde jetzt auch keine 5 Tage mehr bleiben trotz Kaiserschnitt, falls der nötig sein sollte. Anpassungsschwierigkeiten hatte mein Sohn trotz Herzfehler keine, aber das Kind einer Bekannten nach dem KS. Ihr wurde dann gesagt, dass das recht häufig vor käme.
Ich persönlich finde, dass auch ein weiterer Nachteil ist, dass man nicht so viele Kinder bekommen sollte. Viele empfehlen maximal 3 Kaiserschnitte. Man ist also eingeschränkt


Ui ein Katheter ist super unangenehm, da auch sehr oft Blasenentzündung entsteht.

War es demnach bei Dir ein normaler Katheter (durch die Harnröhre)? Oder ein Bauch-Katheter?
Ich frage weil mein Vater mal eine Prostata-OP hatte und durch den Harnröhre-Katheter eine fiese Blasenentzündung mit Blut im Urin hatte... daraufhin musste dann ein Bauch-Katheter gelegt werden. Auch nicht so super nice, da man dann ein Loch im Bauch hat (und sich wieder eine Infektion bilden kann).

War ein normaler Katheter durch die Harnröhre. Ich hatte es ja testen lassen, aber ich hatte keine Blasenentzündung. Die meinten aber, dass wohl oft die Blase angehoben wird beim KS ich glaube zumindest, dass ich das so verstanden hatte. Auf jeden Fall wars glaube ich 2-3 Wochen so ein blödes Gefühl.
Eine Drainage hatte ich nicht.
FoxMami
2969 Beiträge
03.12.2019 21:44
Ich hatte damals große Angst vor der Geburt, weil ich auch sehr zierlich bin. Man hat mir in der Verwandtschaft meines Mannes eine Horrorstory erzählt und ich war wircklich die letzten Tage nur am weinen. Hatte vor den Schmerzen Angst, da ich sehr schmerzempfindlich bin und auch um das Kind. Bin damals zu meiner FA, wollte auch einen Wunschkaiserschnitt. Ich wollte eigentlich mein ganzes Leben lang beim ersten Kind einen Kaiserschnitt haben. War schon drauf seit der Jugend eingestellt.
Ich kann dich deswegen liebe TS gut verstehen. Ich weiss, was in einem da vorgeht.
Meine FA hat mich damals für eine natürliche Geburt überreden können. Im KA haben wir abgemacht, dass ich eine PDA bei den Wehen fast direkt kriege und wenn irgendwas nicht geht, wird ohne Zögern NK gemacht. Bin diesen Abmachungen und Gedanken konnte ich einiger Maßen gut beruhigt und entspannt in die Geburt gehen.
Heute bin ich sooooo froh, dass ich eine natürliche Geburt hatte. Dank PDA waren die Wehen fast schmerzfrei. Meine Tochter war innerhalb von 4 Stunden nach der ersten Wehe da und ich bin nicht gerissen. Es wäre sehr traurig wenn ich doch den KS gekriegt hätte. Würde im Endeffekt nur mehr leiden.
Ich wünsche die Alles Gute egal wie du dich entscheidest!
FoxMami
2969 Beiträge
03.12.2019 23:18
Zitat von Anna38:

Ok, jetzt von mir nochmal ne doofe Laienfrage

Wie kontrolliert man bei der natürlichen Geburt, dass das Baby keine Nabelschnur um den Hals hat oder evtl. sonstige Probleme bekommt?
Es dreht sich doch vielleicht noch mal während dem Prozess... und wird dann immer wieder ein Ultraschall gemacht?

Also ich weiß, dass die Herztöne von Baby und Mama kontrolliert werden.

Leider gab es da ja schon mal diesen Fall, dass der Herzschlag des Babys nicht mehr da war und man den der Mutter für den des Babys gehalten hatte.
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Schmerzens geld-weil-Aerzte-Herzschlag-verwechseln-403968.htm l

Ich weiß, dass klingt jetzt echt paranoid. Kommt bestimmt auch äußerst selten vor... aber ich frage mich halt, wie sicher / aussagekräftig die Kontrollen sind während der Geburt?

Wie gesagt haben wir leider einen Fall in der Familie wo die Nabelschnur dafür verantwortlich gemacht wurde, dass das Kind eine leichte geistige Behinderung davongetragen hat.


Aber Herzschlag der Mutter ist ja viel niedriger. Als in der Austreibungsphase der Herzschlag meiner Tochter kurz des meinen gleich war und bei 60 war, da liefen die schon auf und ab und wollten handeln. Doch sie kam dann nach paar Sekunden. Und ich meine auf dem CTG war mein Herzschlag + des Kindes. Und sobald die gleich wurden hat es Pieeeep gemacht.
Mikimausi
110 Beiträge
03.12.2019 23:25
Zitat von tabealukas:

Hallo!
Ich bin jetzt im 4. Monat SS. Die Schwangerschaft verläuft sehr gut. Hab sogar nicht erwartet, dass sie so leicht sein kann. Ich dachte immer, wenn ich schwanger werde, dann liege ich rund um die Uhr im Bett und esse) Und ob! Fühle mich einfach super. Ich bin sehr aktiv: gehe schwimmen 2-mal pro Woche, besuche Tanzkurse und spaziere viel.
Keine Komplikationen.
Seit 1. Tag meiner SS träume ich von Kaiserschnitt. Ich finde diese Geburtsmethode am besten für mich. Ich will keinen Schmerz empfinden. Ich will es schnell wird: Schnitt machen, rausziehen und alles. Alle sind glücklich.
Meine Ärztin versteht mich gar nicht. Jedes Mal, wenn ich Termin bei ihr mache, versucht sie, mich zu überreden. Sie sagt, ich muss es allein machen und ich schaffe es problemlos.
Aber es ist doch meine Entscheidung. Und mein Mann unterstützt mich dabei.
Also, weiß nicht wie es weiter geht, aber die Mehrheit gegen KS ist, kann ich nicht verstehen…


Also 1. Schmerzen wirst du so oder so haben.
2. Die Narbe Bei der sectio kann dir jahrelang Probleme bereiten
3.direkt Nach der sectio kannst du dich nicht so um dein Baby kommen wie andere Mamas
4. Es heißt dass man nach der natürlichen Geburt schneller wieder die alte Figur bekommt
5. Die natürliche Geburt ist das schönste was du erleben kannst. Klar hast du Schmerzen aber du kannst dir eine pda geben lassen. Und selbst 14h in den wehen vergeben dann doch schneller als man denkt. Ich hatte auch schiss vor derr Geburt aber es war so schön. Und es schweißt Mama und Papa auch viell mehr zusammen.

Überlege es dir gut!
04.12.2019 04:28
Ich hatte auf dem natürlichen Weg Scheiden-und Dammriss und noch Monate danach Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Zwischendurch dachte ich, es sei weg und dann war es nach einer Pause wieder unangenehm. Ob es wieder so wird wie früher, darauf warte ich noch.
Ganz ehrlich, ich hatte mich schon gefragt, ob die Ärzte nicht aus Kostengründen so für die natürliche Geburt sprechen.

Dass viele Frauen sagen, dass eine natürliche Geburt mehr Bindung zum Baby schaffen würde, ist für mich persönlich Aberglauben. Es ist doch mein Kind, also ICH würde es immer über alles lieben, egal, wie es herauskommt.

Unter dem Strich: Eine ideale Geburt gibt es nicht. Finde deinen Weg und lass dich nicht davon beeinflussen, dass fast alle gegen den Kaiserschnitt sprechen, falls der Kaiserschnitt dein Weg sein wird. Ich finde auch den heutigen „Stillzwang“ ganz furchtbar. Das war vor einigen Jahren nicht so und wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft mal wieder ändern.

Liebe Grüße
Choco
4203 Beiträge
04.12.2019 06:15
Zitat von Aquarellfarbe:

Ich hatte auf dem natürlichen Weg Scheiden-und Dammriss und noch Monate danach Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Zwischendurch dachte ich, es sei weg und dann war es nach einer Pause wieder unangenehm. Ob es wieder so wird wie früher, darauf warte ich noch.
Ganz ehrlich, ich hatte mich schon gefragt, ob die Ärzte nicht aus Kostengründen so für die natürliche Geburt sprechen.

Dass viele Frauen sagen, dass eine natürliche Geburt mehr Bindung zum Baby schaffen würde, ist für mich persönlich Aberglauben. Es ist doch mein Kind, also ICH würde es immer über alles lieben, egal, wie es herauskommt.

Unter dem Strich: Eine ideale Geburt gibt es nicht. Finde deinen Weg und lass dich nicht davon beeinflussen, dass fast alle gegen den Kaiserschnitt sprechen, falls der Kaiserschnitt dein Weg sein wird. Ich finde auch den heutigen „Stillzwang“ ganz furchtbar. Das war vor einigen Jahren nicht so und wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft mal wieder ändern.

Liebe Grüße




Am Kaiserschnitt verdienen die KH deutlich mehr.

04.12.2019 06:18
Zitat von Aquarellfarbe:

Ich hatte auf dem natürlichen Weg Scheiden-und Dammriss und noch Monate danach Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Zwischendurch dachte ich, es sei weg und dann war es nach einer Pause wieder unangenehm. Ob es wieder so wird wie früher, darauf warte ich noch.
Ganz ehrlich, ich hatte mich schon gefragt, ob die Ärzte nicht aus Kostengründen so für die natürliche Geburt sprechen.

Dass viele Frauen sagen, dass eine natürliche Geburt mehr Bindung zum Baby schaffen würde, ist für mich persönlich Aberglauben. Es ist doch mein Kind, also ICH würde es immer über alles lieben, egal, wie es herauskommt.

Unter dem Strich: Eine ideale Geburt gibt es nicht. Finde deinen Weg und lass dich nicht davon beeinflussen, dass fast alle gegen den Kaiserschnitt sprechen, falls der Kaiserschnitt dein Weg sein wird. Ich finde auch den heutigen „Stillzwang“ ganz furchtbar. Das war vor einigen Jahren nicht so und wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft mal wieder ändern.

Liebe Grüße
also eigentlich lohnt der ks für die Ärzte eher...denn der ist planbar Man weiß wann es losgeht, wann es endet und was man an Personal braucht... Bei einer spontanen Geburt kann es ja auch Mal ewig gehen Es gibt ging ja nicht umsonst eine ganze Weile die ks-Rate nach oben

Und zum vermeintlichen "Stillzwang"... Sry, aber vor einigen Jahren ist man hört noch regelmäßig angegangen worden, wenn man nicht stillen will... Heute wird nur darauf hingewiesen, was die Vorzüge vom stillen sind, wo man Ammenmärchen aufgesessen ist und gut.
mamamachma
5853 Beiträge
04.12.2019 06:22
Zitat von Kitja:

Ich hatte damals große Angst vor der Geburt, weil ich auch sehr zierlich bin. Man hat mir in der Verwandtschaft meines Mannes eine Horrorstory erzählt und ich war wircklich die letzten Tage nur am weinen. Hatte vor den Schmerzen Angst, da ich sehr schmerzempfindlich bin und auch um das Kind. Bin damals zu meiner FA, wollte auch einen Wunschkaiserschnitt. Ich wollte eigentlich mein ganzes Leben lang beim ersten Kind einen Kaiserschnitt haben. War schon drauf seit der Jugend eingestellt.
Ich kann dich deswegen liebe TS gut verstehen. Ich weiss, was in einem da vorgeht.
Meine FA hat mich damals für eine natürliche Geburt überreden können. Im KA haben wir abgemacht, dass ich eine PDA bei den Wehen fast direkt kriege und wenn irgendwas nicht geht, wird ohne Zögern NK gemacht. Bin diesen Abmachungen und Gedanken konnte ich einiger Maßen gut beruhigt und entspannt in die Geburt gehen.
Heute bin ich sooooo froh, dass ich eine natürliche Geburt hatte. Dank PDA waren die Wehen fast schmerzfrei. Meine Tochter war innerhalb von 4 Stunden nach der ersten Wehe da und ich bin nicht gerissen. Es wäre sehr traurig wenn ich doch den KS gekriegt hätte. Würde im Endeffekt nur mehr leiden.
Ich wünsche die Alles Gute egal wie du dich entscheidest!


Der Text könnte von mir sein.
Ich hatte furchtbare angst vor der natürlichen Geburt und viel geweint deshalb.
Irgendwie schafften die Ärzte und Hebammen es aber mich doch zu überreden, es normal zu versuchen.
Im Nachhinein war ich dafür sehr dankbar.
Dank PDA war es wirklich auszuhalten.
Schokosahne
768 Beiträge
04.12.2019 07:49
Hier in Österreich bekam ich bei meinen ersten Kindern noch jedes Jahr einen Brief nach Hause wieviel ich der Krankenkasse in dem jeweiligen Jahr an Geld gekostet habe und die Kaiserschnittkosten waren wirklich ein Vielfaches im Gegensatz zur natürlichen Geburt, darum wird ja immer öfter geschnitten und auch weil die Frauen dann nicht ewig die Kreiszimmer belegen ohne dass man sagen kann wann diese wieder frei werden. Außerdem sind die Ärzte besser abgesichert dadurch als wenn bei der natürlichen Geburt was schiefgeht. Also wenn man wirtschaftlich denkt, ist es natürlich praktischer die Frau in 2 bis 3 Stunden am Zimmer zu haben und das dann auch noch verrechnen zu können, als wenn diese 16 Stunden den Kreissaal belegt und nach 4 Stunden nach Hause geht - um zwei gegensätzliche Szenarien zu nennen.

Traumatische Geburten führen oftmals zu Bindungsstörungen, überhaupt wenn die Frau sich dabei als unwichtige Nebensache fühlt und man nicht achtsam mit ihr ist. Da auch der ungeplante Kaiserschnitt traumatisch empfunden werden kann, isr es daher nicht verwunderlich, dass Bindungsstörungen entstehen können. Die Hormonausschüttung ist auch anders weil der Körper nicht den natürlichen Abschluss einer gelungenen Geburt hat sondern den Zwischenschritt einer potentiell lebensgefährlichen Verletzung, die versorgt wurde.

Man kann seinen eigenen Kaiserschnitt schon toll finden, ich bin mit dem letzten auch versöhnt obwohl es ihn ohne den unnötigen ersten vielleicht nicht gegeben hätte aber zu sagen dass es dieses und jenes nicht gibt und man sich quasi nicht so anstellen soll, ist sehr achtlos, unempathisch und spricht auch nicht gerade für Weitsicht.
lilly555
11925 Beiträge
04.12.2019 08:47
Dir möchte ich gerne antworten. Ich "kenne" dich von deinen anderen Threads und lese viel Angst und Unsicherheit herraus

Zitat von Anna38:

Hallo,

ich habe noch zwei Fragen in die Runde, da hier viele sind die selbst bereits Erfahrung gesammelt haben!

Ich selbst hatte noch keine Geburt.

1. Hatte jemand von Euch in Folge eines Kaiserschnittes Probleme mit Nekrose Gewebe?

Ich habe heute gelesen, dass das jemand nach einem KS so gegangen ist und daraufhin die Gebärmutter entfernt werden musste. Und wochenlanger Krankenhausaufenthalt.

Definition: Eine Nekrose ist der Oberbegriff dafür, dass in einem lebenden Organismus Zellen in einem bestimmten Gebiet durch Sauerstoffmangel absterben. In den betroffenen Zellen sind zuvor Eiweiße zugrunde gegangen. Diese Eiweiße können auch ins umliegende Gewebe gelangen und eine Entzündungsreaktion auslösen. Dieser Vorgang kann infolge von mechanischen Verletzungen, Infektionen mit Krankheitserregern, Verbrennungen oder Erfrierungen, nach Strahlentherapie und sehr häufig durch eine arterielle Durchblutungsstörung (Ischämie des Gewebes) entstehen.
[color=#FB0034] ich hatte keinen KS, jedoch meiner Mutter. Sie hat bis heute Probleme. Die Verwachsungen sind gar nicht dad größte Problem, obwohl diese stark Schmerzen. Sie hat bis heute ein Bächlein welches auch regelmäßig entzündet und Mundwasser austreten lässt. Auch ist sie stark wetterfühlig. Bei ihrem keiserschnott löste sich eine Klemme, die mich im Bauch noch verletzte. Bis heute trage ich eine 20 cm Narbe am Po. [/color]

2. Entschuldigt bitte diese Frage:
Nach einer natürlichen Geburt... wann hattet Ihr wieder Sex bzw. wie hat sich der verändert? Also spürt man dann langfristig deutlich weniger als vorher? Oder bildet sich das komplett zurück?
Ich habe ein wenig bedenken, dass die Beziehung etwas darunter leiden wird, wenn das langfristig bleibt.
nach der ersten Geburt war mir Lange nicht danach, das lag aber nicht direkt an der Geburt sondern am Umgang der Kräfte mit uns während der Geburt... nach der 2ten hatten wir es nach 3 Wochen gewagt (habe immer nur einen sehr kurzen wochenfluss ) natürlich fühlte es such etwas anders an. Aber dank Rückbildung und Sport und Beckenboden Training ist das so gut wie vorher. Klar gerade am Anfang hat man ein weiteres Gefühl, aber das man dann nichts spürt oder so ist Quatsch
lilly555
11925 Beiträge
04.12.2019 08:56
Zitat von Anna38:

4 Gründe weshalb ich ein Auge auf den KS werfe:

1. Ich habe halt dieses Myom was etwas ungünstig liegt und was ich mir eigentlich gerne direkt entfernen lassen würde bei einem KS.

2. Man hat bei mir B-Streptokokken festgestellt... hier muss man ja nach einem Blasensprung echt schnell sein mit Medikamenten. Ich hätte Angst das Baby zu infizieren. Was bei B-Streptokokken ja nicht ungefährlich ist.

3. Ich habe Angst, dass mein Baby während der Geburt einen Sauerstoffmangel bekommt. zB durch die Nabelschnur die sich um den Hals wickeln kann. Leider ist das in unserer Familie 1x passiert. Das Mädchen hat jetzt eine leichte geistige Behinderung

4. Meine Mutter lag 3 Tage da und hat versucht mich zur Welt zu bringen. Sie war so fertig danach, dass sie keine weiteren Kinder mehr wollte.

1. Die Frage ist wirklich ob das unter dem KS geht. Gerade da alles so gut durchblutet ist, sind solche OPs eher selten. Andere frage ist, wo und wie groß das Myom ist und eine natürliche Geburt behindern könnte.

2. Es gibt neue Auswertungeb, das B-streps gar nicht so gefährlich sind. Googel mal den Prof. Dr. Sven Hildebrand dazu. Auch gast du noch die Chance es Medikamentös in den Griff zu bekommen, oder du erhältst während der Geburt Antibiotikum. Wichtig ist nur das du dein Kind gut beobachtest ob es Anzeichen zeigt.

3. Beide meiner Kinder kamen mit der Nabelschnur um den Hals. Ansich ist das sehr häufig und erstmal nichts schlimmes. Die Natur hat es in 95% der Fälle so eingerichtet das da nichts passiert. Die nabelschnur ist extrem dehnbar und in den meisten Fällen lang genug.

4. Das tut mir sehr leid für deine Mutter. Ich empfehle dir dieses Trauma aufzuarbeiten. Damals liefen Geburten noch härter als heute, es wurde viel manipuliert und versucht die Natur zu leiten. Meine 1ste Geburt wurde auch von Interventionen beschattet. Ich wollte nie wieder das erleben. Nun beim kleinen habe ich viel vorher gelesen und recherchiert. Er kam völlig natürlich in unserem Wohnzimmer zur Welt. Danach habe ich gesagt das ich das gleich noch Mal machen könnte
lilly555
11925 Beiträge
04.12.2019 12:12
Zitat von Anna38:

Zitat von Jarla:

Mir ist noch was eingefallen. Ich hatte sehr lange das Gefühl eine Blasenentzündung zu haben. Anscheinend hatten die beim Katheter legen was verletzt. Das war extrem unangenehm....
Beim Kaiserschnitt bekommt man immer einen Katheter. Die lange Zeit im Krankenhaus war auch sehr nervig. Ich kam dort nicht zur Ruhe und würde jetzt auch keine 5 Tage mehr bleiben trotz Kaiserschnitt, falls der nötig sein sollte. Anpassungsschwierigkeiten hatte mein Sohn trotz Herzfehler keine, aber das Kind einer Bekannten nach dem KS. Ihr wurde dann gesagt, dass das recht häufig vor käme.
Ich persönlich finde, dass auch ein weiterer Nachteil ist, dass man nicht so viele Kinder bekommen sollte. Viele empfehlen maximal 3 Kaiserschnitte. Man ist also eingeschränkt


Ui ein Katheter ist super unangenehm, da auch sehr oft Blasenentzündung entsteht.

War es demnach bei Dir ein normaler Katheter (durch die Harnröhre)? Oder ein Bauch-Katheter?
Ich frage weil mein Vater mal eine Prostata-OP hatte und durch den Harnröhre-Katheter eine fiese Blasenentzündung mit Blut im Urin hatte... daraufhin musste dann ein Bauch-Katheter gelegt werden. Auch nicht so super nice, da man dann ein Loch im Bauch hat (und sich wieder eine Infektion bilden kann).
es gibt beim KS nur den Harnröhrenkatheter, keinen über den Bauch.
Anna38
282 Beiträge
04.12.2019 12:23
Zitat von lilly555:

1. Die Frage ist wirklich ob das unter dem KS geht. Gerade da alles so gut durchblutet ist, sind solche OPs eher selten. Andere frage ist, wo und wie groß das Myom ist und eine natürliche Geburt behindern könnte.

2. Es gibt neue Auswertungeb, das B-streps gar nicht so gefährlich sind. Googel mal den Prof. Dr. Sven Hildebrand dazu. Auch gast du noch die Chance es Medikamentös in den Griff zu bekommen, oder du erhältst während der Geburt Antibiotikum. Wichtig ist nur das du dein Kind gut beobachtest ob es Anzeichen zeigt.

3. Beide meiner Kinder kamen mit der Nabelschnur um den Hals. Ansich ist das sehr häufig und erstmal nichts schlimmes. Die Natur hat es in 95% der Fälle so eingerichtet das da nichts passiert. Die nabelschnur ist extrem dehnbar und in den meisten Fällen lang genug.

4. Das tut mir sehr leid für deine Mutter. Ich empfehle dir dieses Trauma aufzuarbeiten. Damals liefen Geburten noch härter als heute, es wurde viel manipuliert und versucht die Natur zu leiten. Meine 1ste Geburt wurde auch von Interventionen beschattet. Ich wollte nie wieder das erleben. Nun beim kleinen habe ich viel vorher gelesen und recherchiert. Er kam völlig natürlich in unserem Wohnzimmer zur Welt. Danach habe ich gesagt das ich das gleich noch Mal machen könnte


Hallo lilly555

Danke für Deine ausführlichen Antworten!
Nach allem was bisher war, bin ich definitiv mit vielen Dingen unsicher! Aber es hilft von anderen zu lesen ... letztlich kann man eh nicht alles vorausplanen. Aber je mehr Infos man zu bestimmten Themen bekommt, desto besser kann man auch mit der Unsicherheit umgehen. So empfinde ich es zumindest.

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