Zitat von Blaumeise:

Liebe Genki,

ich kenn dich auch noch von "früher". Hab das 2016 mitbekommen und so mitgelitten.

Aber auch ich möchte dir MUT machen.
Ein Mamakarzinom muss kein Todesurteil mehr sein.

Meine Mama hat vor 6 Jahren die Diagnose erhalten. Selber ertastet. Walnussgroß. Bösartig. G3 oder sowas (entschuldige ich bekomm es nicht mehr ganz zusammen) mit einer KI von 67% also die Bösartigste und schnellwachsendeste Art die es gibt-

Wir waren am Boden zerstört.
Ihre Chemo fing sehr schnell an, nachdem zum Glück in der sinzi keine Metas vorgefunden wurden. 4x EC und 12x Pacli war die Chemotherapie dann.
Im Anschluss war der Tumor 90% geschrumpft, wurde Operiert mit ausschälen der Regionen.
Danach noch Bestrahlungen.
Seitdem ist sie, bis heute - KREBSFREI
Der ungebetene Untermieter kam bis heute nie wieder und soll und darf so bleiben.

Und dazu muss man sagen, meine Mama hat Morbus crohn, also kein Immunsystem. Das ganze quasi nochmal einen Tacken schwerer zu packen und sie hat es gepackt.

Und DU SCHAFFST DAS AUCH !!

Übrigens, eine Geheimwaffe für die Leukos, was ihr wirklich geholfen hat:
Hefeweizen Alkoholfrei - Jeden Tag 1 Flasche

Gib bitte niemals auf. Nicht heute, nicht morgen, nicht dazwischen und nicht kurz vor Ende der Therapie. Denn du schaffst das. Der Weg wird hart. Nicht nur für dich, auch für die Angehörigen. Aber das packt ihr.
Wenn du möchtest, kann ich dir ein ganz ganz tolles Forum, das mir als Angehörige damals extrem geholfen hat, ans Herz legen.

Schick mir gerne eine PN zu, dann geb ich dir den Link.

Liebe Grüße
Blaumeise (Mode)

Zitat von Genki:

Zitat von Christen:

Oh nein,du erlebst gerade unser aller Alptraum,zu dem von 2016 noch dazu ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen zur Stütze dazu. Vielleicht hilft es ja,aber die Mutter einer Schulfreundin von Kind 3 hatte einen sehr weit fortgeschrittenen Brustkrebs und ihn erfolgreich besiegt. Sie ist bis heute krebsfrei 5Jahre her jetzt....ich drücke dir ganz fest die Daumen

Danke dir!

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Leben einfach immer zu normal und viel zu gut lief, sodass das Schicksal mir bewusst Herausforderungen gibt, damit ich mich nicht langweile und vielleicht mal ein bisschen dankbarer werde für das, was ich habe...

tut mir leid,an sowas glaube ich nicht. In einer gerechten Welt würde es einfach die Arschlöcher treffen,und selbst denen wünsche ich es nicht. Deswegen, einfach beschissenes,ungerechtes,scheiß Pech

Zitat von Christen:

Zitat von Genki:

Zitat von Christen:

Oh nein,du erlebst gerade unser aller Alptraum,zu dem von 2016 noch dazu ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen zur Stütze dazu. Vielleicht hilft es ja,aber die Mutter einer Schulfreundin von Kind 3 hatte einen sehr weit fortgeschrittenen Brustkrebs und ihn erfolgreich besiegt. Sie ist bis heute krebsfrei 5Jahre her jetzt....ich drücke dir ganz fest die Daumen

Danke dir!

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Leben einfach immer zu normal und viel zu gut lief, sodass das Schicksal mir bewusst Herausforderungen gibt, damit ich mich nicht langweile und vielleicht mal ein bisschen dankbarer werde für das, was ich habe...

tut mir leid,an sowas glaube ich nicht. In einer gerechten Welt würde es einfach die Arschlöcher treffen,und selbst denen wünsche ich es nicht. Deswegen, einfach beschissenes,ungerechtes,scheiß Pech

Ich glaube unter normalen Umständen auch nicht an sowas. Aber in Extremsituationen sucht der Mensch ja immer irgendwelche skurrilen Erklärungen für Dinge, die einfach geschehen. Um sie besser akzeptieren zu können.

Zitat von Christen:

Zitat von Genki:

Zitat von Christen:

Oh nein,du erlebst gerade unser aller Alptraum,zu dem von 2016 noch dazu ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen zur Stütze dazu. Vielleicht hilft es ja,aber die Mutter einer Schulfreundin von Kind 3 hatte einen sehr weit fortgeschrittenen Brustkrebs und ihn erfolgreich besiegt. Sie ist bis heute krebsfrei 5Jahre her jetzt....ich drücke dir ganz fest die Daumen

Danke dir!

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Leben einfach immer zu normal und viel zu gut lief, sodass das Schicksal mir bewusst Herausforderungen gibt, damit ich mich nicht langweile und vielleicht mal ein bisschen dankbarer werde für das, was ich habe...

tut mir leid,an sowas glaube ich nicht. In einer gerechten Welt würde es einfach die Arschlöcher treffen,und selbst denen wünsche ich es nicht. Deswegen, einfach beschissenes,ungerechtes,scheiß Pech

Das seh ich ganz genauso. Warum hat es z.b. meine Mama verdient?
4 Kinder großgezogen. Eine scheiss Erkrankung nach der nächsten die chronisch bleibt... Frührentnerin, dann BK dazu... Hüfte kaputt... etc pp...

Nein, Gerecht ist das nicht. Für niemanden und man wünscht es einfach nicht mal dem ärgsten Feind.

Zitat von Christen:

Zitat von Genki:

Zitat von Christen:

Oh nein,du erlebst gerade unser aller Alptraum,zu dem von 2016 noch dazu ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen zur Stütze dazu. Vielleicht hilft es ja,aber die Mutter einer Schulfreundin von Kind 3 hatte einen sehr weit fortgeschrittenen Brustkrebs und ihn erfolgreich besiegt. Sie ist bis heute krebsfrei 5Jahre her jetzt....ich drücke dir ganz fest die Daumen

Danke dir!

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Leben einfach immer zu normal und viel zu gut lief, sodass das Schicksal mir bewusst Herausforderungen gibt, damit ich mich nicht langweile und vielleicht mal ein bisschen dankbarer werde für das, was ich habe...

tut mir leid,an sowas glaube ich nicht. In einer gerechten Welt würde es einfach die Arschlöcher treffen,und selbst denen wünsche ich es nicht. Deswegen, einfach beschissenes,ungerechtes,scheiß Pech

Sehe ich auch so. Ich glaub auch nicht daran, dass sowas immer einen Sinn hat oder einen zu einem besseren Menschen machen soll oder was auch immer. Es ist ungerecht und unfair und das Schicksal manchmal einfach ein Arschloch.
Ich kenne in meinem Umfeld übrigens 4 Frauen, die den Brustkrebs besiegt haben. Eine musste ihn 2x besiegen, aber auch die ist mittlerweile seit einigen Jahren krebsfrei. Keine von denen hatte das irgendwie verdient oder musste dadurch eine Lektion lernen. Bei allen war es einfach Pech, dass es sie getroffen hat.

Zitat von Mallo:

Das tut mir unendlich leid.
Es ist echt nicht fair.

Ich schicke dir ein riesiges Kraftpaket.

dem kann ich mich nur anschließen

Zitat von Genki:

Zitat von Mathelenlu:

Oh Mann, das tut mir leid, und ich kann die Ängste, glaube ich, ganz gut nachvollziehen, da bei mir mal einige Tage das Thema Eierstockkrebs sehr nahe rückte (stellte sich als Endometriose raus am Ende, aber ich weiß noch, wie ich neben mir stand und das Gefühl nicht los wurde "Jetzt bist du dran."). Mutmachend: jede vierte Frau bekommt Brustkrebs und die Behandlungen sind super heute. Meine beste Freundin war vor drei Jahren in der Situation: es ist alles gut gegangen, es geht ihr gut, die Behandlung ist nicht schön, aber das kann man durchstehen. Man muss ja auch, es bleibt nichts anderes, klar - aber die Kraft hast Du. Ganz sicher!!! Ich drück Dich feste und Du kannst hier jederzeit reden, wenn Du das Bedürfnis hast. Alles Liebe!

Danke für deinen Beitrag!
Stand der Dinge: der Tumor ist schon ziemlich groß und so wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Chemo hinauslaufen. Die Tatsache, dass ich nicht am Anfang stehe und der Fortschritt offenbar gegeben, steigert in mir die Panik. Es kommen noch einige Arzttermine auf mich zu. Besser gestern als heute. Und ich sitze hier rum und warte nur darauf, dass die Zeit vergeht. Ich finde nicht die Energie, um mich sinnvoll abzulenken. Ich fühle mich gerade einfach nur wie eine tickende Zeitbombe...

Ja, ich glaube, ich verstehe einigermaßen, was in dir vorgeht. Es ist ein sehr lähmendes und allgegenwärtiges Gefühl und Dein Körper ist auch garantiert komplett mit Stresshormonen geflutet... Dauerfeuer im Inneren quasi. Übel, ich kenn es. Lass Dir evtl für den Notfall was zum Schlafen aufschreiben, bevor gar nichts mehr geht, einfach mal mit dem Arzt reden. Mir half es, das nur da zu haben. Allein zu wissen, man hat was, wenn es sich ganz unerträglich anfühlt... Das war schon beruhigend an sich. Und dann, auch wenn Dir null danach ist: das einzige, mit dem man die Halbwertszeit von Adrenalin beeinflussen kann, ist Bewegung. Geh laufen, spazieren, radeln, idealweise draussen, das reguliert das Stresslevel biochemisch ein wenig runter. Ich drück dich feste... Es ist einfach sch..., das kann man nicht anders sagen.

Du hast Recht, ich muss mein Stresslevel senken. Ich habe so viel Zeit am Tag. Und gerade ist das Wetter auch noch schön.

Zitat von Genki:

Du hast Recht, ich muss mein Stresslevel senken. Ich habe so viel Zeit am Tag. Und gerade ist das Wetter auch noch schön.

Vielleicht wäre ein Hobby, das man ohne körperliche Überanstrengung draußen verfolgen kann, auch eine Idee. Sowas wie Fotografie z. B.

Ja, tatsächlich muss ich mein Leben irgendwie komplett neu strukturieren.

Bis vor kurzem habe ich für die Arbeit und den Kraftsport gelebt. Nun fällt das einfach mal komplett weg... Aber ich weiß, dass ich oft dachte, dass ich für vieles gar keine Zeit habe. Jetzt kann ich mich besinnen und einfach all die vielen Dinge tun, die sonst keinen Platz mehr in meinem Leben hatten. Perspektivwechsel

Zitat von Genki:

Ja, tatsächlich muss ich mein Leben irgendwie komplett neu strukturieren.

Bis vor kurzem habe ich für die Arbeit und den Kraftsport gelebt. Nun fällt das einfach mal komplett weg... Aber ich weiß, dass ich oft dachte, dass ich für vieles gar keine Zeit habe. Jetzt kann ich mich besinnen und einfach all die vielen Dinge tun, die sonst keinen Platz mehr in meinem Leben hatten. Perspektivwechsel

Genau das ist auch eine Aufgabe, ich wünsche dir, dass du auch Dinge dabei entdeckst, die dir Freude bereiten.

Welche reale Person ist deine größte Stütze, bei der du nicht das Gefühl hast, selbst stark sein zu müssen?

Hast du in deinem Umfeld auch Personen, die Krebs hatten und ihn besiegt haben?

Hab einen schönen Tag

Oh liebe Genki,
Das tut mir wirklich leid zu lesen
Ich schicke dir ein großes Kraftpaket.

So, dann mal ein kurzes Update von mir:

Mittlerweile habe ich den ersten Schock verdaut und kann wieder normal und meist auch gut schlafen.

Alle Voruntersuchungen sind gelaufen. Es gibt keine Metastasen in anderen Organen oder in den Knochen Offen ist noch die Analyse des Tumorgewebes. Die erfahre ich dann nächsten Freitag und ich denke im gleichen Atemzug wird mir dann auch was zu der anstehenden Therapie gesagt.

Da ist zwar immer noch dieser furchtbare Tumor in mir, aber es klingt für mich längst nicht mehr so katastrophal wie zu Beginn

Ich zeig's diesem Mistding!

Tschakka

Hallo Genki,
wir kennen uns noch aus dem September 2013 Thread.
Fühl dich ganz fest gedrückt! Du schaffst das!
Ich habe im Dezember 2019 die Diagnose Brustkrebs bekommen und bin heute 2 Jahre danach immer noch krebsfrei und habe es geschafft und das wirst du auch!
Wenn du reden magst, schreib mich gerne an.