Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Metalgoth
17541 Beiträge
21.09.2016 17:47
Die Mädels wollten heute direkt da bleiben.
Ich hab gesagt, wir müssen gehen
"Aber Mama, du kannst uns doch heute Mittag abholen
21.09.2016 17:50
Zitat von Metalgoth:

Die Mädels wollten heute direkt da bleiben.
Ich hab gesagt, wir müssen gehen
"Aber Mama, du kannst uns doch heute Mittag abholen


Das klingt doch super, dann scheinen sie sich ja direkt wohl zufühlen.

Obsidian
15967 Beiträge
21.09.2016 17:50
Zitat von Metalgoth:

Die Mädels wollten heute direkt da bleiben.
Ich hab gesagt, wir müssen gehen
"Aber Mama, du kannst uns doch heute Mittag abholen


Jaja die Kehrseite Montag war ich meinen Sohn bei der TM abholen und wurde begrüßt mit Protestgeschrei: "Mama, neeeee. Mama weg, weg!!"
Metalgoth
17541 Beiträge
21.09.2016 19:08
Zitat von Obsidian:

Zitat von Metalgoth:

Die Mädels wollten heute direkt da bleiben.
Ich hab gesagt, wir müssen gehen
"Aber Mama, du kannst uns doch heute Mittag abholen


Jaja die Kehrseite Montag war ich meinen Sohn bei der TM abholen und wurde begrüßt mit Protestgeschrei: "Mama, neeeee. Mama weg, weg!!"


Toll, oder? xD
Wir haben das Theater immer bei Oma

Doof ist nur, dass sie erst ab 7.11. hin gehen. Wir haben ja ne Kündigungsfrist, diesen Monat müssen wir für Ende Oktober kündigen. Und dann sind erstmal Herbstferien
23.09.2016 12:00
Hab jetzt überlegt, ob ich ein neues Thema eröffne....aber ich denke, hier ist mein Anliegen ganz gut aufgehoben

Es geht um die Eingewöhnung meines Sohnes (ist jetzt 1,5 Jahre alt) und ich wollte euch mal fragen, wie eure Eingewöhnungen so abliefen. Ich bin etwas verzweifelt, weil ich langsam das Gefühl habe, ich bin hier in der Umgebung die einzige Mama, die ihr Kind unter keinen Umständen schreiend abgeben will und dann geht. Bei uns war das der Grund, wieso unsere Eingewöhnung nämlich, für uns, gescheitert ist.
Die Eingewöhnung lief eigentlich ganz gut, wir haben die Zeit langsam gesteigert...aber nach 2,5 Wochen wollte mein Sohn partout nicht mehr hin. Den ganzen Weg klebte er schon an mir dran. Bei der Tagesmutter angekommen, konnte ich ihn nichtmal auf dem Boden absetzen, er kletterte permanent wieder auf mich drauf. Ich habe dann versucht ihn abzulenken, aber sobald er merkte, dass ich mich verabschieden möchte, weinte er und klebte wieder an mir. Ich spürte langsam schon den Druck der TM, weil sie der Meinung ist, dass die Verabschiedung schnell stattfinden soll, aber ließ mich davon erstmal nicht verunsichern. Später ging es allerdings so weit, dass sie mir meinen Sohn ''wegnehmen'' wollte, obwohl er brüllend an mir hing wie ein Äffchen. Und ehrlich gesagt war es ab da für mich gelaufen. Ich hasse es, so unter Druck gesetzt zu werden und verstehe auch nicht, wieso ich um jeden Preis gehen MUSS, wenn mein Kind, in seiner mehr als deutlichen Verzweiflung, versucht bei mir zu bleiben. Sie meint hingegen, die Kinder beruhigen sich total schnell, wenn Mama dann endlich gegangen ist.

Nunja, jedenfalls haben wir dann entschieden, dass ich mein Studium vorerst wieder nach hinten verschiebe. Jetzt bin ich grad auf der Suche nach einer geeigneten KiTa, aber jede Mama, die ich frage, sagt mir, dass es üblich ist, das Kind schreiend einer Erzieherin zu überlassen....

Da ich denke, dass das bei euch nicht der Fall war.... wie lief es bei euch so ab? Da er jetzt frühstens in 6 Monaten eingewöhnt wird, wären Erfahrungen mit 2 - 2,5 Jährigen sehr interesssant
23.09.2016 12:19
Zitat von Annaa:

Hab jetzt überlegt, ob ich ein neues Thema eröffne....aber ich denke, hier ist mein Anliegen ganz gut aufgehoben

Es geht um die Eingewöhnung meines Sohnes (ist jetzt 1,5 Jahre alt) und ich wollte euch mal fragen, wie eure Eingewöhnungen so abliefen. Ich bin etwas verzweifelt, weil ich langsam das Gefühl habe, ich bin hier in der Umgebung die einzige Mama, die ihr Kind unter keinen Umständen schreiend abgeben will und dann geht. Bei uns war das der Grund, wieso unsere Eingewöhnung nämlich, für uns, gescheitert ist.
Die Eingewöhnung lief eigentlich ganz gut, wir haben die Zeit langsam gesteigert...aber nach 2,5 Wochen wollte mein Sohn partout nicht mehr hin. Den ganzen Weg klebte er schon an mir dran. Bei der Tagesmutter angekommen, konnte ich ihn nichtmal auf dem Boden absetzen, er kletterte permanent wieder auf mich drauf. Ich habe dann versucht ihn abzulenken, aber sobald er merkte, dass ich mich verabschieden möchte, weinte er und klebte wieder an mir. Ich spürte langsam schon den Druck der TM, weil sie der Meinung ist, dass die Verabschiedung schnell stattfinden soll, aber ließ mich davon erstmal nicht verunsichern. Später ging es allerdings so weit, dass sie mir meinen Sohn ''wegnehmen'' wollte, obwohl er brüllend an mir hing wie ein Äffchen. Und ehrlich gesagt war es ab da für mich gelaufen. Ich hasse es, so unter Druck gesetzt zu werden und verstehe auch nicht, wieso ich um jeden Preis gehen MUSS, wenn mein Kind, in seiner mehr als deutlichen Verzweiflung, versucht bei mir zu bleiben. Sie meint hingegen, die Kinder beruhigen sich total schnell, wenn Mama dann endlich gegangen ist.

Nunja, jedenfalls haben wir dann entschieden, dass ich mein Studium vorerst wieder nach hinten verschiebe. Jetzt bin ich grad auf der Suche nach einer geeigneten KiTa, aber jede Mama, die ich frage, sagt mir, dass es üblich ist, das Kind schreiend einer Erzieherin zu überlassen....

Da ich denke, dass das bei euch nicht der Fall war.... wie lief es bei euch so ab? Da er jetzt frühstens in 6 Monaten eingewöhnt wird, wären Erfahrungen mit 2 - 2,5 Jährigen sehr interesssant


Also im Kindergarten hatten wir das so nie. Meine Kinder sind immer direkt freiwillig geblieben.
Aber ungefähr im gleichen alter hatte Finchen angefangen bei der Babysitterin zu weinen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich gegangen bin. Ich habe dann noch gelauscht, direkt als ich die Tür zu machte, hörte sie sofort auf zu weinen. Wirklich sofort.

Daher kann ich den Satz mit dem Schreien lassen schon verstehen. Ich denke einfach, dass das eben auch bei anderen Kindern so ist, dass sie einfach aufhören, wenn die Eltern aus der Sichtweite sind.

Auch wenn ich nun vermutlich mit Steinen beworfen werde, aber das ist einfach meine Erfahrung dazu. Meine Kinder werden im übrigen bis heute von der gleichen Babysitterin betreut, sie kennen sie beide seit ihrer Geburt und die Kinder lieben sie. Einen schaden hat Finchen dadurch kein bisschen. Einmal war es sogar so, dass sie mittendrin angefangen hat zu weinen, die Babysitterin rief mich an und erzählte mir ehrlich, dass sie überfordert ist und nicht weiß, was sie nun tun soll, weil sie Finchen nicht beruhigt bekommen hat. Da bin ich direkt nach hause und als ich da war, kam Finchen direkt zu mir und lies sich von mir trösten. DA hatte sie mich wirklich einfach nur gebraucht. Als ich den einen Tag gegangen bin, nicht, denn sonst hätte sie weiter geweint, da bin ich mir ganz, ganz sicher.

23.09.2016 12:21
Habe dazu noch das hier gelesen....

''2. Die harte Ablösung in die Betreuungseinrichtung

Säuglinge und Kleinkinder reagieren sehr empfindlich auf große Veränderungen. Sie benötigen je nach Veranlagung und Temperament grundsätzlich einige Zeit, um mit neuen Situationen zurechtzukommen. Bei einem harten Übergang in eine Betreuungseinrichtung muss das Kind längere Zeit große Ängste ertragen und das verletzende Gefühl, von seiner Bezugsperson im Stich gelassen zu werden. Die Reaktionen der Kinder fallen je nach Bindungsmuster jedoch unterschiedlich aus. Diese Tatsache macht es für Eltern und Betreuungspersonen so schwierig, das Verhalten der Kinder und seine Bedürfnisse richtig einzuschätzen, zu verstehen und passend darauf zu reagieren. Sicher-gebundene und unsicher-ambivalent gebundene Kinder protestieren mit Zunahme der Unsicherheit heftig bis panisch, unsicher-vermeidend gebundene Kinder zeigen ihre Belastung kaum und fressen Angst, Wut und Trauer in sich hinein. Desorganisierte/desorientiert gebundene Kinder stellen eine Ausnahme dar: Sie reagieren auf den Abschied meist gar nicht oder laufen gleich zur neuen Betreuungsperson über. Die Erfahrung der harten Ablösung wiegt bei den meisten Kindern schwer und setzt in einer frühen Entwicklungsphase das Selbstwertgefühl herab. Sie spalten ihre Gefühle wegen der Unerträglichkeit ab. Da sich Kinder durch ihr Leben in Abhängigkeit an nahezu jede Situation anpassen können (und müssen), lässt ihr Widerstand nach einiger Zeit nach. Unter Eltern, Kleinkindpädagogen und sogar Fachpersonen herrscht daher allzu oft der Glaube vor, ein Kind sei seelisch ausgesprochen robust. Manche behaupten sogar, der Trennungsschmerz stärke das Kind. Diese Sichtweise wird vielerorts in den Bildungsanstalten für Kleinkindpädagogen nach wie vor so gelehrt und entspricht dem weit verbreiteten Unverständnis unserer Gesellschaft der Gefühlswelt des Kindes gegenüber. Das Defizit an bindungstheoretischem, entwicklungspsychologischem und traumapsychologischem Wissen geht zu Lasten des Kindes. Aus heutiger Sicht wissen wir, dass das Gegenteil der Fall ist. Die harte Ablösung kann ein Trennungstrauma auslösen und nachhaltig die eigene Empfindungsfähigkeit, die emotionale Belastbarkeit und die Beziehungsfähigkeit zu anderen Menschen negativ beeinflussen. Oftmals gerät das gesamte Familiengefüge durcheinander. Beziehungsstörungen sind die Folge. Derartige Störungen in der frühen Kindheit können über die sozialen und emotionalen Beeinträchtigungen hinaus die Konzentrationsfähigkeit und die Lernfähigkeit schwächen. Traumatische Verlusterfahrungen in einer Zeit, in der Kinder noch nicht ausreichend sprechen können, graben sich besonders tief in die Gefühlswelt ein und tauchen oftmals als komplexe Gefühls- und Beziehungsverstrickungen bei späteren „kritischen Übergängen“, grundlegenden Veränderungen bzw. Krisen wieder auf, z.B. Schuleintritt, Schulübertritt, Pubertät, Studienbeginn, Berufseinstieg, Aufnahme, Verlauf und Ende einer Partnerschaft, Geburt und Erziehung eigener Kinder, Schicksalsschläge, Erkrankungen, Todesfälle. Es wurde weiter nachgewiesen, dass die Mutter-Kind-Bindung von einem sicheren in ein unsicheres Muster kippen kann, falls die Eingewöhnung ohne Rücksicht auf die Bindungsgefühle des Kindes erfolgt. Eine bereits etablierte sichere Bindung zu zerstören, beraubt dem Kind die bedeutsamste „seelische Schutzfunktion“ für sein gesamtes weiteres psychisches Leben und kann von keinem Erwachsenen gewollt sein, der sich für die nächste, jüngere Generation verantwortlich fühlt. Jede Betreuungsform, welche sich Parolen wie „Ihr Kind in besten Händen“ „bestens betreut“ „kindgerecht“ „das Kind im Mittelpunkt“ auf ihre Fahne schreibt, muss sich mit den Themen Betreuungsqualität, Übergang, Trennung, Verlust und Bindung intensiv auseinandersetzen, will sie ihre eigenen Versprechungen einlösen.''

Quelle: http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html

23.09.2016 12:38
Zitat von Skorpi:

Zitat von Annaa:

Hab jetzt überlegt, ob ich ein neues Thema eröffne....aber ich denke, hier ist mein Anliegen ganz gut aufgehoben

Es geht um die Eingewöhnung meines Sohnes (ist jetzt 1,5 Jahre alt) und ich wollte euch mal fragen, wie eure Eingewöhnungen so abliefen. Ich bin etwas verzweifelt, weil ich langsam das Gefühl habe, ich bin hier in der Umgebung die einzige Mama, die ihr Kind unter keinen Umständen schreiend abgeben will und dann geht. Bei uns war das der Grund, wieso unsere Eingewöhnung nämlich, für uns, gescheitert ist.
Die Eingewöhnung lief eigentlich ganz gut, wir haben die Zeit langsam gesteigert...aber nach 2,5 Wochen wollte mein Sohn partout nicht mehr hin. Den ganzen Weg klebte er schon an mir dran. Bei der Tagesmutter angekommen, konnte ich ihn nichtmal auf dem Boden absetzen, er kletterte permanent wieder auf mich drauf. Ich habe dann versucht ihn abzulenken, aber sobald er merkte, dass ich mich verabschieden möchte, weinte er und klebte wieder an mir. Ich spürte langsam schon den Druck der TM, weil sie der Meinung ist, dass die Verabschiedung schnell stattfinden soll, aber ließ mich davon erstmal nicht verunsichern. Später ging es allerdings so weit, dass sie mir meinen Sohn ''wegnehmen'' wollte, obwohl er brüllend an mir hing wie ein Äffchen. Und ehrlich gesagt war es ab da für mich gelaufen. Ich hasse es, so unter Druck gesetzt zu werden und verstehe auch nicht, wieso ich um jeden Preis gehen MUSS, wenn mein Kind, in seiner mehr als deutlichen Verzweiflung, versucht bei mir zu bleiben. Sie meint hingegen, die Kinder beruhigen sich total schnell, wenn Mama dann endlich gegangen ist.

Nunja, jedenfalls haben wir dann entschieden, dass ich mein Studium vorerst wieder nach hinten verschiebe. Jetzt bin ich grad auf der Suche nach einer geeigneten KiTa, aber jede Mama, die ich frage, sagt mir, dass es üblich ist, das Kind schreiend einer Erzieherin zu überlassen....

Da ich denke, dass das bei euch nicht der Fall war.... wie lief es bei euch so ab? Da er jetzt frühstens in 6 Monaten eingewöhnt wird, wären Erfahrungen mit 2 - 2,5 Jährigen sehr interesssant


Also im Kindergarten hatten wir das so nie. Meine Kinder sind immer direkt freiwillig geblieben.
Aber ungefähr im gleichen alter hatte Finchen angefangen bei der Babysitterin zu weinen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich gegangen bin. Ich habe dann noch gelauscht, direkt als ich die Tür zu machte, hörte sie sofort auf zu weinen. Wirklich sofort.

Daher kann ich den Satz mit dem Schreien lassen schon verstehen. Ich denke einfach, dass das eben auch bei anderen Kindern so ist, dass sie einfach aufhören, wenn die Eltern aus der Sichtweite sind.

Auch wenn ich nun vermutlich mit Steinen beworfen werde, aber das ist einfach meine Erfahrung dazu. Meine Kinder werden im übrigen bis heute von der gleichen Babysitterin betreut, sie kennen sie beide seit ihrer Geburt und die Kinder lieben sie. Einen schaden hat Finchen dadurch kein bisschen. Einmal war es sogar so, dass sie mittendrin angefangen hat zu weinen, die Babysitterin rief mich an und erzählte mir ehrlich, dass sie überfordert ist und nicht weiß, was sie nun tun soll, weil sie Finchen nicht beruhigt bekommen hat. Da bin ich direkt nach hause und als ich da war, kam Finchen direkt zu mir und lies sich von mir trösten. DA hatte sie mich wirklich einfach nur gebraucht. Als ich den einen Tag gegangen bin, nicht, denn sonst hätte sie weiter geweint, da bin ich mir ganz, ganz sicher.


Ich finde hier gibt es aber einen gewaltigen Unterschied. Mein Kind wird grad eingewöhnt...und deine Kinder kennen ihre Babysitterin schon lange. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag. Aber grad bei der Eingewöhnung ist es meiner Meinung nach absolut falsch, das schreiende Kind der Mama vom Arm reißen zu wollen...
Zwerginator
7687 Beiträge
23.09.2016 12:44
Bei uns ist es glücklicherweise erst Januar 2018 so weit, aber ich kann mir für mich persönlich nicht vorstellen, mein weinendes Kind dort allein zu lassen.
Wenn es nicht klappt würde ich es wahrscheinlich erst mal mit Ablenkung versuchen. Irgendwas in den Rucksack packen was sie ganz wichtig der Erzieherin geben muss z. B.
EarlyBird
4961 Beiträge
23.09.2016 12:51
Wir hatten auch eine TaMu. Der Löwe sollte ab 14 Monate zu ihr. Bei uns leif es genau wie bei euch ab. Anfangs noch alles ok und dann ab der dritten Woche war es nur nur noch furchtbar. Ich denke, da hat er begriffen, dass das nun was Permanentes werden soll. Er weinte schon morgens beim Losgehen, den ganzen Weg dahin und eine 'Übergabe' wäre nur noch unter Gewalt möglich gewesen, da er sich so an mich klammerte.
Da hat auch die TaMu gesagt, dass sie das nicht macht. Dass ein Kind mal beim Abschied weint und sich dann aber schnell wieder beruhigt, kommt öfters vor. Aber wenn sich ein Kind mit Händen und Füßen wehrt, ist es meiner Meinung nach nicht bereit.
Wir haben dann noch mal eine Weile pausiert und dann gaaaang langsam angefangen. Den ersten Trennungsversuch haben wir erst nach Wochen gewagt. Und so hat es sehr gut geklappt...er hat beim Abschied nie wieder geweint. Er ging aber auch lange nur halbtags hin.

Wenn ihr es euch erlauben könnt, dann lasst die kleine Maus doch noch daheim. Zumindest würde ich mich aber nach einer anderen TaMu umsehen. Dein Kind ist momentan nicht bereit sich zu trennen und dies so zu erzwingen, würde mir zu weit gehen.
Allerdings vertragen die meisten Kinder einen kurzen Abschied schon besser (gibt Ausnahmen) bzw. spüren sie ja, wenn du selbst unsicher wirst und kein gutes Gefühl hast. Aber Kinder wegreißen geht gar nicht!
23.09.2016 13:19
Zitat von EarlyBird:

Wir hatten auch eine TaMu. Der Löwe sollte ab 14 Monate zu ihr. Bei uns leif es genau wie bei euch ab. Anfangs noch alles ok und dann ab der dritten Woche war es nur nur noch furchtbar. Ich denke, da hat er begriffen, dass das nun was Permanentes werden soll. Er weinte schon morgens beim Losgehen, den ganzen Weg dahin und eine 'Übergabe' wäre nur noch unter Gewalt möglich gewesen, da er sich so an mich klammerte.
Da hat auch die TaMu gesagt, dass sie das nicht macht. Dass ein Kind mal beim Abschied weint und sich dann aber schnell wieder beruhigt, kommt öfters vor. Aber wenn sich ein Kind mit Händen und Füßen wehrt, ist es meiner Meinung nach nicht bereit.
Wir haben dann noch mal eine Weile pausiert und dann gaaaang langsam angefangen. Den ersten Trennungsversuch haben wir erst nach Wochen gewagt. Und so hat es sehr gut geklappt...er hat beim Abschied nie wieder geweint. Er ging aber auch lange nur halbtags hin.

Wenn ihr es euch erlauben könnt, dann lasst die kleine Maus doch noch daheim. Zumindest würde ich mich aber nach einer anderen TaMu umsehen. Dein Kind ist momentan nicht bereit sich zu trennen und dies so zu erzwingen, würde mir zu weit gehen.
Allerdings vertragen die meisten Kinder einen kurzen Abschied schon besser (gibt Ausnahmen) bzw. spüren sie ja, wenn du selbst unsicher wirst und kein gutes Gefühl hast. Aber Kinder wegreißen geht gar nicht!


Ja genau...es wäre pure Gewalt. Seit dem Tag, wo es so schlimm war, ist er auch sehr komisch drauf. Er will immer an meinem Mann oder mir drankleben. Am liebsten gleichzeitig. Er nölt noch viel mehr als sonst. Er kooperiert nur mir viiiel Überredung (Windel machen, in den Autositz etc...alles furchtbar anstrengend bis unmöglich). Kann vielleicht auch an seinem Alter liegen nun. Aber zeitlich passt es halt perfekt zur Eingewöhnung.

Kurzer Abschied ja. Das verstehe ich. Aber das war ja in unserem Fall dann gar nicht mehr möglich..
Er wird nun Zuhause bleiben bzw. 2 Nachmittage bei Oma und Opa sein, damit ich jedenfalls ein bisschen voran komme mit dem Studium. Die liebt er und ist super gern dort. Da bin ich gleich abgeschrieben, sobald ich ihn hinbringe^^
EarlyBird
4961 Beiträge
23.09.2016 13:45
Zitat von Annaa:

Zitat von EarlyBird:

Wir hatten auch eine TaMu. Der Löwe sollte ab 14 Monate zu ihr. Bei uns leif es genau wie bei euch ab. Anfangs noch alles ok und dann ab der dritten Woche war es nur nur noch furchtbar. Ich denke, da hat er begriffen, dass das nun was Permanentes werden soll. Er weinte schon morgens beim Losgehen, den ganzen Weg dahin und eine 'Übergabe' wäre nur noch unter Gewalt möglich gewesen, da er sich so an mich klammerte.
Da hat auch die TaMu gesagt, dass sie das nicht macht. Dass ein Kind mal beim Abschied weint und sich dann aber schnell wieder beruhigt, kommt öfters vor. Aber wenn sich ein Kind mit Händen und Füßen wehrt, ist es meiner Meinung nach nicht bereit.
Wir haben dann noch mal eine Weile pausiert und dann gaaaang langsam angefangen. Den ersten Trennungsversuch haben wir erst nach Wochen gewagt. Und so hat es sehr gut geklappt...er hat beim Abschied nie wieder geweint. Er ging aber auch lange nur halbtags hin.

Wenn ihr es euch erlauben könnt, dann lasst die kleine Maus doch noch daheim. Zumindest würde ich mich aber nach einer anderen TaMu umsehen. Dein Kind ist momentan nicht bereit sich zu trennen und dies so zu erzwingen, würde mir zu weit gehen.
Allerdings vertragen die meisten Kinder einen kurzen Abschied schon besser (gibt Ausnahmen) bzw. spüren sie ja, wenn du selbst unsicher wirst und kein gutes Gefühl hast. Aber Kinder wegreißen geht gar nicht!


Ja genau...es wäre pure Gewalt. Seit dem Tag, wo es so schlimm war, ist er auch sehr komisch drauf. Er will immer an meinem Mann oder mir drankleben. Am liebsten gleichzeitig. Er nölt noch viel mehr als sonst. Er kooperiert nur mir viiiel Überredung (Windel machen, in den Autositz etc...alles furchtbar anstrengend bis unmöglich). Kann vielleicht auch an seinem Alter liegen nun. Aber zeitlich passt es halt perfekt zur Eingewöhnung.

Kurzer Abschied ja. Das verstehe ich. Aber das war ja in unserem Fall dann gar nicht mehr möglich..
Er wird nun Zuhause bleiben bzw. 2 Nachmittage bei Oma und Opa sein, damit ich jedenfalls ein bisschen voran komme mit dem Studium. Die liebt er und ist super gern dort. Da bin ich gleich abgeschrieben, sobald ich ihn hinbringe^^

Bei uns hat es sich auch auf den Alltag ausgewirkt. Er ließ mich auch daheim überhaupt nicht mehr aus den Augen und blieb nicht mal mehr bei seiner Oma, was vorher kein Problem war.

Schön, dass ihr eine Lösung für euch gefunden habt und es klingt nach einem guten Kompromiss .
LadyItaly86
19193 Beiträge
23.09.2016 15:27
hallo die Damen
ich bin eigentlich nur stille Mitleserin aber beim Thema Eingewöhnung wollte ich doch mal was beitragen.
ich arbeite in einer Kinderkrippe und habe die Erfahrung gemacht, dass tatsächlich meißt nur kurz geweint wird und eine schnelle Verabschiedung wirklich sinnvoll ist statt es unnötig hinauszuzögern.
dies fällt den Mamas meißt viel schwerer als dem Kind selbst.
die meißten Kinder beruhigen sich wirklich sobald Mama außer Sichtweite ist. es gibt natürlich auch Ausnahmen. die gibt es immer.
Obsidian
15967 Beiträge
23.09.2016 15:34
Ja natürlich beruhigen sich die meisten Kinder irgenwann. Und zwar weil das Kind sich mit der Situation abfindet, in die es katapultiert wird. Nicht, weil es gemeinsam mit Erzieherinnen oder Eltern über die Schwierigkeiten hinwegkommt und sie anders gelöst werden sondern weil es mit dem emotionalen Loch allein gelassen wird, das Verlassenwerden als Fakt akzeptiert und das Weinen als sinnlos einstellt im Sinne von "Kümmert ja eh keinen, die geht trotzdem"

Das kann ich beileibe nicht als "Das Beste" für mein Kind ansehen
Metalgoth
17541 Beiträge
23.09.2016 15:47
Zitat von Obsidian:

Ja natürlich beruhigen sich die meisten Kinder irgenwann. Und zwar weil das Kind sich mit der Situation abfindet, in die es katapultiert wird. Nicht, weil es gemeinsam mit Erzieherinnen oder Eltern über die Schwierigkeiten hinwegkommt und sie anders gelöst werden sondern weil es mit dem emotionalen Loch allein gelassen wird, das Verlassenwerden als Fakt akzeptiert und das Weinen als sinnlos einstellt im Sinne von "Kümmert ja eh keinen, die geht trotzdem"

Das kann ich beileibe nicht als "Das Beste" für mein Kind ansehen


Ihr redet von unterschiedlichen Situationen.
Während der Eingewöhnung ist das fatal.
Hat das Kind aber schon länger eine gute Bindung zur Erzieherin ist nicht das Ausschlaggebende, ob es weint (nicht verzweifelt schreit!) sondern, ob es sich von der Erzieherin beruhigen lässt.

In unserem Kindergarten sind inzwischen alle Bezugserzieher der Großen weg, jetzt gibts oft Drama. Deshalb bin ich auch so froh über den neuen Kindergarten, andere Option wäre nur raus nehmen gewesen
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