Kinder schlafen nur auf dem Arm ein - Manchmal ein echtes Problem
17.07.2012 19:34
Ich habe in diesem Forum nun einiges zum Thema gelesen, wie oder wann man Kinder ans eigene Bett gewöhnt, wie es ist wenn sie nur auf dem Arm einschlafen oder nur im Ehe-/Familienbett und so weiter.
Viele haben die Meinung "Wenn die Kleinen nur auf dem Arm oder im Ehebett im Arm der Mama einschlafen, ist doch kein Problem, solange Mama und Papa einverstanden sind". Aus gegebenem Anlass möchte ich dazu nun mal Stellung nehmen, und zwar nicht als Mama sondern als Erzieherin.
In meiner Krippengruppe habebn wir nämlich im Moment genau diesen Fall: Ein 10 Monate altes Kind, dass nur auf dem Arm einschläft. Wenn man als Erzieher nebenbei noch 15 andere Kinder hat, die man zeitgleich zum einschlafen bringen muss kann sich denk ich jede Mama und jeder Papa vorstellen, dass das mit nem Kind auf dem Arm nicht leicht ist
Wenn ihr also vorhabt euer Kind in den ersten 18 Monaten in einer Krippe zu geben, wo es dann über den Mittag bleiben soll (also Mittagsschlaf mitmachen soll) kann ich nur an euch appelieren: Gewöhnt euer Kind so schnell wie möglich dran, im eigenen Bett zu schlafen - ich würde sogar sagen am Besten von Anfang an (von mir aus dem 1-2 Wochen vorlauf, aber dann halt).
Wenn Kinder gleich als Babys lernen, das (eigene) Betten kuschelig und warm und angenehm sind, ist es für sie nichts schlimmes. Das heisst ja nicht, dass sie nicht mal zufällig auf dem Arm einschlafen dürfen, oder wenn sie krank sind mal mit ins Ehebett dürfen. Aber wenn ihr es einschleichen lasst, dass eure Kinder abends ein paar Mal auf dem Arm einschlafen gewöhenen sie sich dran, und das wieder abzugewöhnen dauert und ist besonders für die Eltern nervenaufreiben.
Denn wenn euer Kinder erst (z.B.) 8 Monate auf dem Arm an Mamas Brust einschlafen darf und dann auf einmal ins eigene Bett soll ist das natürlich blöd - da wird geschrien und protestiert und die dicken Krokedilstränen sollen Mama doch bitte bitte überreden, dass man doch wieder auf den Arm darf. Ich meine das nicht böse, viel mehr möchte ich denjenigen die es betrifft veranschaulichen, was in eurem Kind dann passiert.
Achje, ich glaube ich habe schon viel zu viel geschrieben, was - wenn ich Pech habe - eh niemand liest...
Ich denke ich warte erstmal ob überhaupt Reaktionen kommen und führe die Diskussion dann weiter, fals Interesse daran besteht.
Ich würde mich jedenfalls freuen. Denn eine enge Bindung zwischen Kind und Eltern ist wichtig, aber auch kleine Kinder können durchaus schon lernen, dass es nicht schlimm ist, auch mal eine gewissen Zeit ohne Mama und Papa zu sein. Da bekommen sie keine Todesängst oder man zerstört das Urverrauen, oder was ich da jetzt schon alles gelesen habe
So nun aber wirklich: Tschüssi erstmal
Viele haben die Meinung "Wenn die Kleinen nur auf dem Arm oder im Ehebett im Arm der Mama einschlafen, ist doch kein Problem, solange Mama und Papa einverstanden sind". Aus gegebenem Anlass möchte ich dazu nun mal Stellung nehmen, und zwar nicht als Mama sondern als Erzieherin.
In meiner Krippengruppe habebn wir nämlich im Moment genau diesen Fall: Ein 10 Monate altes Kind, dass nur auf dem Arm einschläft. Wenn man als Erzieher nebenbei noch 15 andere Kinder hat, die man zeitgleich zum einschlafen bringen muss kann sich denk ich jede Mama und jeder Papa vorstellen, dass das mit nem Kind auf dem Arm nicht leicht ist

Wenn ihr also vorhabt euer Kind in den ersten 18 Monaten in einer Krippe zu geben, wo es dann über den Mittag bleiben soll (also Mittagsschlaf mitmachen soll) kann ich nur an euch appelieren: Gewöhnt euer Kind so schnell wie möglich dran, im eigenen Bett zu schlafen - ich würde sogar sagen am Besten von Anfang an (von mir aus dem 1-2 Wochen vorlauf, aber dann halt).
Wenn Kinder gleich als Babys lernen, das (eigene) Betten kuschelig und warm und angenehm sind, ist es für sie nichts schlimmes. Das heisst ja nicht, dass sie nicht mal zufällig auf dem Arm einschlafen dürfen, oder wenn sie krank sind mal mit ins Ehebett dürfen. Aber wenn ihr es einschleichen lasst, dass eure Kinder abends ein paar Mal auf dem Arm einschlafen gewöhenen sie sich dran, und das wieder abzugewöhnen dauert und ist besonders für die Eltern nervenaufreiben.
Denn wenn euer Kinder erst (z.B.) 8 Monate auf dem Arm an Mamas Brust einschlafen darf und dann auf einmal ins eigene Bett soll ist das natürlich blöd - da wird geschrien und protestiert und die dicken Krokedilstränen sollen Mama doch bitte bitte überreden, dass man doch wieder auf den Arm darf. Ich meine das nicht böse, viel mehr möchte ich denjenigen die es betrifft veranschaulichen, was in eurem Kind dann passiert.
Achje, ich glaube ich habe schon viel zu viel geschrieben, was - wenn ich Pech habe - eh niemand liest...
Ich denke ich warte erstmal ob überhaupt Reaktionen kommen und führe die Diskussion dann weiter, fals Interesse daran besteht.
Ich würde mich jedenfalls freuen. Denn eine enge Bindung zwischen Kind und Eltern ist wichtig, aber auch kleine Kinder können durchaus schon lernen, dass es nicht schlimm ist, auch mal eine gewissen Zeit ohne Mama und Papa zu sein. Da bekommen sie keine Todesängst oder man zerstört das Urverrauen, oder was ich da jetzt schon alles gelesen habe

So nun aber wirklich: Tschüssi erstmal

17.07.2012 19:44
mein kurzer hat bis vor 2,5 monaten immer allein in seinem bettchen geschlafen aber seit 2,5 monaten gehts garnicht mehr, er schläft bei uns im großen bett mit Papa und ich auf der Couch weil er zu unruhig schläft.
Einige haben aber Phasen wo sie nicht alleine einschlafen oder auch schlafen wollen und das kann man als Elternteil nicht einfach mal "abgewöhnen"
Einige haben aber Phasen wo sie nicht alleine einschlafen oder auch schlafen wollen und das kann man als Elternteil nicht einfach mal "abgewöhnen"
17.07.2012 19:53
Meine ist nun 10 Monate und ich steh genau vor diesem Problem. Ab September muss sie in die Krippe und das auch bis nach dem Mittagsschlaf. Die Erzieher in der Krippe meinten zwar, dass sie das schon hinbekommen und meine auch zum schlafen bekommen, aber da kennen sie meinen Terrorkrümel nicht. Ich hoffe, dass ich das bis zum September hinbekomm

17.07.2012 19:57
Also mein Zwerg hat 13 Monate nur in meinem Bett geschlafen, mittlerweile schläft er im eigenen, aber Mittagsschlaf macht er bei mir im Bett. Seit Anfang Juli geht er in die Krippe und ich glaube kaum, dass da auch nur eine Erzieherin ein Kind in den Schlaf schaukelt. Außerdem weiß man ja aus Erfahrung, dass sich die Kinder woanders immer komplett anders verhalten als zu Hause. Außerdem sind sie in der Krippe dann so kaputt gespielt, dass sie schon schlafen werden.
Also ich denke bei unserem Schlafverhalten zu Hause nicht an die Krippe oder sonstiges, sondern daran, dass es meinem Zwerg gefällt und er sich wohl fühlt, alles andere wird sich zeigen.
Also ich denke bei unserem Schlafverhalten zu Hause nicht an die Krippe oder sonstiges, sondern daran, dass es meinem Zwerg gefällt und er sich wohl fühlt, alles andere wird sich zeigen.
17.07.2012 19:57
Hallo
Aus Sicht einer Erzieherin kann ich es sehr gut nachvollziehen. Stelle mir das extrem anstrengend und auch nervenaufreibend vor, ein Kind so zum schlafen animieren zu müssen während nebenbei noch etliche andere Kinder in den Schlaf finden sollen. Als Mutter kann ich das ebenso nachvollziehen. Meine Mädels schlafen alle in ihrem eigenen Bett - problemlos. Sie schlafen auch alleine ein, ohne murren, weinen oder sonst irgendwas. Dass sie nachts sehr unruhig schlafen hat damit nun ja nichts zu tun. Hatte beide anfangs kurzfristig mit in unserem Bett, weil sie beide Schreikinder und total empfindlich waren. Nach spätestens 3 Wochen lagen sie im Stubenwagen und sind später dann in ihre eigenen Betten umgezogen. Alles prima.
Ich frag mich nur, wie das mit Kindern ist, die partout nirgends anders schlafen. (wollen/können) Meine 19monatige Tochter ist da nämlich ein Fall für sich. Schon als Baby hat sie nirgendwo anders geschlafen außer in ihrem Bett. Nicht im Kiwa, nicht im Auto und schon gar nicht bei jemand anderem. Die Aussage, ach wenn sie richtig müde ist, schläft sie schon noch ein, funktioniert bei ihr nicht. Sie hält sich selbst solange wach und weint sich die Augen aus, würde man sie liegen lassen. Was macht ihr dann???

Aus Sicht einer Erzieherin kann ich es sehr gut nachvollziehen. Stelle mir das extrem anstrengend und auch nervenaufreibend vor, ein Kind so zum schlafen animieren zu müssen während nebenbei noch etliche andere Kinder in den Schlaf finden sollen. Als Mutter kann ich das ebenso nachvollziehen. Meine Mädels schlafen alle in ihrem eigenen Bett - problemlos. Sie schlafen auch alleine ein, ohne murren, weinen oder sonst irgendwas. Dass sie nachts sehr unruhig schlafen hat damit nun ja nichts zu tun. Hatte beide anfangs kurzfristig mit in unserem Bett, weil sie beide Schreikinder und total empfindlich waren. Nach spätestens 3 Wochen lagen sie im Stubenwagen und sind später dann in ihre eigenen Betten umgezogen. Alles prima.

Ich frag mich nur, wie das mit Kindern ist, die partout nirgends anders schlafen. (wollen/können) Meine 19monatige Tochter ist da nämlich ein Fall für sich. Schon als Baby hat sie nirgendwo anders geschlafen außer in ihrem Bett. Nicht im Kiwa, nicht im Auto und schon gar nicht bei jemand anderem. Die Aussage, ach wenn sie richtig müde ist, schläft sie schon noch ein, funktioniert bei ihr nicht. Sie hält sich selbst solange wach und weint sich die Augen aus, würde man sie liegen lassen. Was macht ihr dann???

17.07.2012 20:04
Bei mir haben beide Kids von Anfang an im eigenen Bett geschlafen, Soraya in ihrem eigenen Zimmer, Rolando schläft noch bis uns im Schlafzimmer. Anfangs haben beide nur auf meinem Arm geschlafen, inzwischen sind beide sehr pflegeleicht. Rolando wird ins Bett gelegt nach ner kuschelstunde, Musik an und er schlaeft.
Ist auch Super, wenn wir einmal die Woche weg sind, die beiden haben ein Babyphine und Oma wohnt direkt nebenan. Haben damit keine Probleme.
Ist auch Super, wenn wir einmal die Woche weg sind, die beiden haben ein Babyphine und Oma wohnt direkt nebenan. Haben damit keine Probleme.
17.07.2012 20:10
Auch als Mutter würde ich es mir und meinem Rücken wünschen, dass sie endlich in ihrem Bett einschlafen lernt. Sie versucht es auch. Also sie schreit nicht gleich los, sondern bleibt erst mal liegen. Wir haben auch schon die gängigen Hilfen versucht. Ritual, Geruchsträger, Spieluhr, usw. Klappt alles nur un Ausnahmefällen.
Ich bin also gewillt, liebe Erzieherin, deiner Bitte nachzukommen, nur sollte mir jemand mal beibringen wie. Und ja, ich habe haufenweise Literatur gelesen. Schreien lassen werde ich nicht, weil ich merke, dass mein Kind mich eben nicht aus Bequemlichkeit verarschen will, weil es auf meinem Arm so gemütlich ist. Sie hat nur einfach Angst ohne Körperkontakt, ist generell ein Nähejunkie, was wahrscheinlich an der Geburt liegt laut Hebi. Also bitte, wenn du einen Tip hast, an dem ich noch nicht gescheitert bin, dann her damit, dann tu ich dir den Gefallen gerne.
LG,
eine sehr müde Schoßmama
Ich bin also gewillt, liebe Erzieherin, deiner Bitte nachzukommen, nur sollte mir jemand mal beibringen wie. Und ja, ich habe haufenweise Literatur gelesen. Schreien lassen werde ich nicht, weil ich merke, dass mein Kind mich eben nicht aus Bequemlichkeit verarschen will, weil es auf meinem Arm so gemütlich ist. Sie hat nur einfach Angst ohne Körperkontakt, ist generell ein Nähejunkie, was wahrscheinlich an der Geburt liegt laut Hebi. Also bitte, wenn du einen Tip hast, an dem ich noch nicht gescheitert bin, dann her damit, dann tu ich dir den Gefallen gerne.
LG,
eine sehr müde Schoßmama
17.07.2012 20:19
Zitat von Mamota:
Auch als Mutter würde ich es mir und meinem Rücken wünschen, dass sie endlich in ihrem Bett einschlafen lernt. Sie versucht es auch. Also sie schreit nicht gleich los, sondern bleibt erst mal liegen. Wir haben auch schon die gängigen Hilfen versucht. Ritual, Geruchsträger, Spieluhr, usw. Klappt alles nur un Ausnahmefällen.
Ich bin also gewillt, liebe Erzieherin, deiner Bitte nachzukommen, nur sollte mir jemand mal beibringen wie. Und ja, ich habe haufenweise Literatur gelesen. Schreien lassen werde ich nicht, weil ich merke, dass mein Kind mich eben nicht aus Bequemlichkeit verarschen will, weil es auf meinem Arm so gemütlich ist. Sie hat nur einfach Angst ohne Körperkontakt, ist generell ein Nähejunkie, was wahrscheinlich an der Geburt liegt laut Hebi. Also bitte, wenn du einen Tip hast, an dem ich noch nicht gescheitert bin, dann her damit, dann tu ich dir den Gefallen gerne.
LG,
eine sehr müde Schoßmama
Meinst du deine Kleine, die laut Ticker erst 3 Monate alt ist? Da würd ich mir mal noch keine wirklichen Gedanken darüber machen. Bei dir klingt das fast so, als stünde da ein richtiger Druck dahinter, deine Motte unbedingt allein in ihr Bett zu kriegen. Meine beiden (19 und 6 Monate) schlafen zwar alleine, aber eben unruhig und nicht durch, was mich nachts ganz schön auf Trab hält.


17.07.2012 20:25
Ich denke das es auch auf das Kind an kommt. Meiner schläft seit er 7 Wochen alt ist in seinem eigenen Zimmer und davor schon immer im eigenen Bettchen.
Manche Babys brauchen die Nähe. Klar mag es Eltern geben, die es einfach schön finden, wenn das Kind nur bei Ihnen schläft, aber ich denke manche Mama wäre froh, wenn es anders wäre weil es durchaus sehr nervenzehrend sein kann, wie ich bei manchen hier mitbekomme, die sich das sehnlichst anders wünschen.
Und wenn das Kind die Nähe braucht und herzzerreißend weint, wer würde da denn aus dem Raum gehen?
Manche Babys brauchen die Nähe. Klar mag es Eltern geben, die es einfach schön finden, wenn das Kind nur bei Ihnen schläft, aber ich denke manche Mama wäre froh, wenn es anders wäre weil es durchaus sehr nervenzehrend sein kann, wie ich bei manchen hier mitbekomme, die sich das sehnlichst anders wünschen.
Und wenn das Kind die Nähe braucht und herzzerreißend weint, wer würde da denn aus dem Raum gehen?
17.07.2012 20:29
Der Druck kommt daher, dass man ständig gesagt bekommt, das müsse von Anfang an klappen, sonst klappt das gar nie mehr. Und ich weiß nicht, wie oft ich schon gehört habe, ich würde mein Kind verwöhnen usw. Der Eingangspost hat mich da mal wieder dran erinnert.
Außerdem fehlt mir dauerhaft Schlaf, daher neige ich zu Melodramatik.
Außerdem fehlt mir dauerhaft Schlaf, daher neige ich zu Melodramatik.

17.07.2012 21:03
Aaaalso erstmal freue ich mich, dass so viele geantwortet haben und scheinbar auch mit einer Nicht-Mama diskutiert wird
Und dann möchte ich noch sagen: Ich will niemanden anklagen oder sagen er / sie verwöhnt oder sonstwas. Das Thema brennt mir einfach unter den Fingernägeln, weil ich nun vor dem Problem stehe wie wir das regeln.
Ich glaube es gibt immer zwei Seiten, wie man solche Sachen sehen kann. Aus Sicht der Eltern ist ein Kind vielleicht ein Nähe-Junkie, die Eltern unseres Kindes würden das vielleicht sagen. Aber ich glaube das Kinder auch oft ihren Eltern ihr eigenes Verhalten vorspiegeln. Wenn Eltern eine große Nähe zum Kind haben wollen, vielleicht Angst haben los zu lassen oder übervorsichtig sind (eventuell auch durchaus unterbewusst), spiegelt das Kind eben jenes zurück und beginnt zu "klammern" (nicht bös gemeint).
Ich denke wenn Eltern das Kind ins Bett legen und anfangs dabei sitzen bleiben bis das Kind eingeschlafen hat, hat es keinen Grund Ängste zu haben. Es sieht die Eltern, spürt sie (z.B. durch Stimme, Streicheln, etc.) und so weiter. Ich denke deshalb klappt es in den Fällen wo Kinder gleich von Anfang an im Bett schlafen auch besser als wenn sie erst "lernen" auf dem Arm einzuschlafen. Die Kinder haben keinen Grund im Bett Ängste zu haben. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren aber ich denke schon, dass es in vielen Fällen wirklich eine Art "Bock" ist. Denn bei jemandem auf dem Arm ist und bleibt es nunmal wärmer und toller als im Bett, wenn man das erstmal so zum schlafen kennen gelernt hat. Ich beobachte das ja jeden Tag. Unser Kind schreit und schreit obwohl es hundemüde ist, und sobald man es auf den Arm nimmt, oder nur die Arme ausstreckt, ist SOFORT Ruhe. Das sieht für mich dann doch sehr danach aus: "Na bitte, ich hab mein Ziel erreicht". Wie gesagt, das gilt nicht für alle Fälle, aber ich glaube doch für mehr Fälle, als viele Eltern denken.
Und wenn ich ehrlich bin frage ich mich immer wieder wieso so viele Eltern sagen es sei "grausam" ein Kind schreien zu lassen. Wenn du bei deinem Kind sitzen bleibst (bei der "Umstellung") hat dein Kind keinen Grund Angst zu haben. Kleine Kinder haben nunmal nur ihr Weinen und Schreien um auszudrücken, dass für sie grade etwas nicht stimmt: Müde, Hunger, Langeweile oder eben "Nein ich will aber lieber auf den Arm".
Ich persönlich glaube, wenn man nich die Möglichkeit hat mit der Umstellung zu warten (eben weil das Kind z.B. in ne Krippe gehen soll) dann wird es nicht ohne Protest in Form von Geschrei und Krokodilstränen gehen - auch gerne mal 1-2 Stunden. Ich weiss das das nicht schön ist, weder für die Eltern noch für die Kinder. Aber wenn ihr die Kinder dann nach ner halben Stunde doch immer wieder rausnehmen lernen sie: Ich muss nur genug schreien, dann bekomm ich meinen Willen schon.
Ich hoffe jetzt fühlt sich niemand angegriffen. Ich überlege einfach nur, wie wir das gemeinsam mit den Eltern hinkriegen können. Die werden nämlich bestimmt auch sagen, dass sie das Weinen ihres Kindes nicht ertragen könnten.

Ich glaube es gibt immer zwei Seiten, wie man solche Sachen sehen kann. Aus Sicht der Eltern ist ein Kind vielleicht ein Nähe-Junkie, die Eltern unseres Kindes würden das vielleicht sagen. Aber ich glaube das Kinder auch oft ihren Eltern ihr eigenes Verhalten vorspiegeln. Wenn Eltern eine große Nähe zum Kind haben wollen, vielleicht Angst haben los zu lassen oder übervorsichtig sind (eventuell auch durchaus unterbewusst), spiegelt das Kind eben jenes zurück und beginnt zu "klammern" (nicht bös gemeint).
Ich denke wenn Eltern das Kind ins Bett legen und anfangs dabei sitzen bleiben bis das Kind eingeschlafen hat, hat es keinen Grund Ängste zu haben. Es sieht die Eltern, spürt sie (z.B. durch Stimme, Streicheln, etc.) und so weiter. Ich denke deshalb klappt es in den Fällen wo Kinder gleich von Anfang an im Bett schlafen auch besser als wenn sie erst "lernen" auf dem Arm einzuschlafen. Die Kinder haben keinen Grund im Bett Ängste zu haben. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren aber ich denke schon, dass es in vielen Fällen wirklich eine Art "Bock" ist. Denn bei jemandem auf dem Arm ist und bleibt es nunmal wärmer und toller als im Bett, wenn man das erstmal so zum schlafen kennen gelernt hat. Ich beobachte das ja jeden Tag. Unser Kind schreit und schreit obwohl es hundemüde ist, und sobald man es auf den Arm nimmt, oder nur die Arme ausstreckt, ist SOFORT Ruhe. Das sieht für mich dann doch sehr danach aus: "Na bitte, ich hab mein Ziel erreicht". Wie gesagt, das gilt nicht für alle Fälle, aber ich glaube doch für mehr Fälle, als viele Eltern denken.
Und wenn ich ehrlich bin frage ich mich immer wieder wieso so viele Eltern sagen es sei "grausam" ein Kind schreien zu lassen. Wenn du bei deinem Kind sitzen bleibst (bei der "Umstellung") hat dein Kind keinen Grund Angst zu haben. Kleine Kinder haben nunmal nur ihr Weinen und Schreien um auszudrücken, dass für sie grade etwas nicht stimmt: Müde, Hunger, Langeweile oder eben "Nein ich will aber lieber auf den Arm".
Ich persönlich glaube, wenn man nich die Möglichkeit hat mit der Umstellung zu warten (eben weil das Kind z.B. in ne Krippe gehen soll) dann wird es nicht ohne Protest in Form von Geschrei und Krokodilstränen gehen - auch gerne mal 1-2 Stunden. Ich weiss das das nicht schön ist, weder für die Eltern noch für die Kinder. Aber wenn ihr die Kinder dann nach ner halben Stunde doch immer wieder rausnehmen lernen sie: Ich muss nur genug schreien, dann bekomm ich meinen Willen schon.
Ich hoffe jetzt fühlt sich niemand angegriffen. Ich überlege einfach nur, wie wir das gemeinsam mit den Eltern hinkriegen können. Die werden nämlich bestimmt auch sagen, dass sie das Weinen ihres Kindes nicht ertragen könnten.
17.07.2012 21:12
wenn ich meine in ihr Bett stecke, brüllt sie aus Trotz, aber da ich eh unter chronischem Schlafmangel leide, nehm ich sie halt raus, ab in mein Bett und dann hab ich wenigstens für 2-3 Stunden meine "Ruhe". Als Kinderpflegerin hab ich auch immer gesagt, lasst halt die kleinen mal schrein, dann lernen sies schon, jetzt aber als Mutter bin ich emotional natürlich ganz anders eingestellt und ich kann einfach meine Kleine nicht schreien lassen.
17.07.2012 21:12
Bei uns wurde direkt nach den Schlafgewohnheiten gefragt und wie ich ihn ins Bett bringe. Die Erzieherin meinte das sei kein Problem, sie würden sich darauf einstellen. Wobei ich beim besten Willen nicht von ihr verlange, dass sie ihn in den Schlaf schaukelt. Ich versuch jetzt schon, ihn mittags ab und zu in sein Bett zu legen, allein mit dem Hintergedanken der Krippe. Ich muss mich halt nur nach ihm richten. Wenn er panisch kreischt, dann kann ich ihn nicht einfach streicheln und alles ist gut. Das muss sich alles mit der Zeit einspielen und in der Krippe ist das sicherlich nicht anders. Ich mein, die Umstellung erstmal unter 11 anderen Kindern zu schlafen ist ja enorm, da kann ja wohl keiner erwarten, dass das sofort funktioniert.
17.07.2012 21:22
Mir ist schon klar, dass du jetzt emotional anders eingestellt bist. Aber hast du denn dadurch komplett deine professionelle Meinung vergessen ? Würdest du jetzt sagen, das was du damals deinen Eltern gesagt hast war falsch ? Was du machst ist doch genau das was ich sage... Das Kind muss nur genug schreien dann kommts auf den Arm / ins Familienbett.. Aber ich sag mal solang kein "Druck" z.B. in Form eines Krippenbesuchs dahinter steht, ist das ja auch egal. Da ist das komplett die Sache der Eltern und sonst niemandem, da misch ich mich nicht ein
Ich erinner mich auch noch... Als das Kind vor ein paar Monaten neu bei uns war haben meine beiden Kolleginnen auch gesagt "Das wird schon" und ich hab schon gedacht "ohoh..." und nun haben wir das Problem
Wenn du von der Erzieherin nicht erwartest, dass sie dein Kind in den Schlaf schaukelt - wie soll es dann sonst klappen ?
Ich denke halt, dass Eltern und Erzieher in so einem Fall Hand in Hand arbeiten sollten. Wenn wir anfangen das Kind bei uns ins Bett zu legen und es längere Zeit drin lassen und beruhigen wenn es schreit etc. (aber halt NICHT rausnehmen für sagen wir mal 1,5 Stunden), sollten die Eltern das zuhause genauso machen. Es gibt Kinder die realisieren "zuhause ist zuhause, und kiga ist kiga". Andere aber eben nicht, und dieses Kind gehört z.B. zur zweiten Gruppe
Kann man das als Eltern nachvollziehen, dass wir da die Unterstützung der Eltern brauchen ? Wenn wir das Kind mühsam versuchen ans Bett zu gewöhnen und es am Wochenende aber wieder 7 Mal auf und ausnahmslos auf dem Arm einschlafen darf können wir montags wieder von vorne anfangen...

Ich erinner mich auch noch... Als das Kind vor ein paar Monaten neu bei uns war haben meine beiden Kolleginnen auch gesagt "Das wird schon" und ich hab schon gedacht "ohoh..." und nun haben wir das Problem

Wenn du von der Erzieherin nicht erwartest, dass sie dein Kind in den Schlaf schaukelt - wie soll es dann sonst klappen ?

Ich denke halt, dass Eltern und Erzieher in so einem Fall Hand in Hand arbeiten sollten. Wenn wir anfangen das Kind bei uns ins Bett zu legen und es längere Zeit drin lassen und beruhigen wenn es schreit etc. (aber halt NICHT rausnehmen für sagen wir mal 1,5 Stunden), sollten die Eltern das zuhause genauso machen. Es gibt Kinder die realisieren "zuhause ist zuhause, und kiga ist kiga". Andere aber eben nicht, und dieses Kind gehört z.B. zur zweiten Gruppe

Kann man das als Eltern nachvollziehen, dass wir da die Unterstützung der Eltern brauchen ? Wenn wir das Kind mühsam versuchen ans Bett zu gewöhnen und es am Wochenende aber wieder 7 Mal auf und ausnahmslos auf dem Arm einschlafen darf können wir montags wieder von vorne anfangen...
17.07.2012 21:27
Natürlich finde ich den Ansatz gut, dass beide Seiten zusammen arbeiten müssen, aber dazu muss man auch erstmal miteinander reden. Ich warte jetzt erstmal ab, wie das mit dem Mittagsschlaf läuft und dann werde ich weitersehen. Auf Krampf ihn hier schreien zu lassen, bringt mir im Moment ehrlich gesagt nichts außer einem unglücklichen Kind. Sollten die Erzieherinnen dann auf mich zukommen und sagen, dass es Probleme gibt, werde ich mich darauf einstellen, aber nicht jetzt auf Biegen und Brechen.
Und ich rede hier nicht von harmlosen Jammern oder Meckern, sondern panischem Kreischen. Das kann ich bei bestem Willen nicht ertragen. Und das macht er mit Sicherheit nicht, um seinen Willen zu kriegen.
Und ich rede hier nicht von harmlosen Jammern oder Meckern, sondern panischem Kreischen. Das kann ich bei bestem Willen nicht ertragen. Und das macht er mit Sicherheit nicht, um seinen Willen zu kriegen.
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