Ich kann deine Sichtweise ja irgendwie verstehen. Dennoch muss ich dir sagen: Warte erst mal ab, bis du eigene Kinder hast.
Es ist immer alles so schön leicht und man weiss wie man dieses und jenes machen möchte und wird, aber wenn dann dein kleiner Hosenscheisser erst mal da ist, dann ist vieles anders.
Wenn du es dann mit deinen Kindern später so durchziehen kannst, dass sie von Anfang im eigenen Bett und v.a. allein (ein)schlafen, dann ist das schön fuer dich. Ich z.B. konnte und wollte es nicht. Mein Kind hat 9 Monate den engsten Kontakt zu mir gehabt und nur weil es dann nicht mehr in meinem Bauch war, sollte es gleich allein sein - fuer mehrere Stunden am Tag?
Mein Kleiner durfte allein entscheiden, wann er soweit war in seinem Bett zu schlafen - und das war er mit 9 Wochen. Wenn er länger gebraucht hätte, dann hätte ich es auch so akzeptiert.
Du sagst zwar, dass die Kleinen keine Angst zu haben brauchen, wenn Mama oder Papa neben ihnen sitzen beim Einschlafen und mit ihnen reden und sie streicheln, aber ich bin der Meinung, dass sie es dennoch nicht verstehen, eben weil sie noch zu jung sind.

Zitat von brini88:

wenn ich meine in ihr Bett stecke, brüllt sie aus Trotz, aber da ich eh unter chronischem Schlafmangel leide, nehm ich sie halt raus, ab in mein Bett und dann hab ich wenigstens für 2-3 Stunden meine "Ruhe". Als Kinderpflegerin hab ich auch immer gesagt, lasst halt die kleinen mal schrein, dann lernen sies schon, jetzt aber als Mutter bin ich emotional natürlich ganz anders eingestellt und ich kann einfach meine Kleine nicht schreien lassen.

Ich bin auch kinderpflegerin und bevor meine tochter kam sah ich das genau so naja aber sie darf auf dem arm einschlafen sie schaft es zwar auch alleine aber nicht immer und nein ich lasse sie nicht schreien bin ich dagegen!

Also ich kenne mein Kind auch gut genug, um zu erkennen, ob es trotzig ist oder Angst hat. Es hat dann ein ganz anderes Schreien. Trotz kennt meine auch, wenn sie mehr beschäftigt werden will. Aber jedem, der für Schreienlassen ist, empfehle ich mal, mein Kind zu beobachten, wie es still daliegt, den Stoffbären umklammert, bis die Fingerchen weiß werden und nach minutenlangem Kopfhinundherdrehen mit zunehmendem Dampflokatem mal anfängt sich leise zu melden. Und wie sie dann plötzlich entspannt, wenn sie wieder auf dem Arm ist. Seit meine Eltern das erlebt haben, haben die "Ratschläge" aus der Richtung prompt aufgehört.

Sorry OT, aber in was fuer einer Einrichtung kommt denn 1 Erzieherin auf 15 Kinder?! Da ist ja klar das du dich damit ueberfordert fuehlst..

Zitat von nyckelpiga:

Ich kann deine Sichtweise ja irgendwie verstehen. Dennoch muss ich dir sagen: Warte erst mal ab, bis du eigene Kinder hast.
Es ist immer alles so schön leicht und man weiss wie man dieses und jenes machen möchte und wird, aber wenn dann dein kleiner Hosenscheisser erst mal da ist, dann ist vieles anders.
Wenn du es dann mit deinen Kindern später so durchziehen kannst, dass sie von Anfang im eigenen Bett und v.a. allein (ein)schlafen, dann ist das schön fuer dich. Ich z.B. konnte und wollte es nicht. Mein Kind hat 9 Monate den engsten Kontakt zu mir gehabt und nur weil es dann nicht mehr in meinem Bauch war, sollte es gleich allein sein - fuer mehrere Stunden am Tag?
Mein Kleiner durfte allein entscheiden, wann er soweit war in seinem Bett zu schlafen - und das war er mit 9 Wochen. Wenn er länger gebraucht hätte, dann hätte ich es auch so akzeptiert.
Du sagst zwar, dass die Kleinen keine Angst zu haben brauchen, wenn Mama oder Papa neben ihnen sitzen beim Einschlafen und mit ihnen reden und sie streicheln, aber ich bin der Meinung, dass sie es dennoch nicht verstehen, eben weil sie noch zu jung sind.

Exakt! Ich war auch immer der Meinung, meinKind kommt gleich ins eigene Zimmer. Pustekuchen, falsch gedenkt.
Und zum Thema keine Angst haben brauchen: Ist ja nicht nur bei Kinden so. Sag mal nem Spinnenphobiker, die sind doch ganz harmlos.

wieso sollte ein kind, welches 9 monate ganz eng bei mama war, jeden atemzug, jeden herzschlag, jede kleine veränderung gespürt hat, nun plötzlich auf der welt sofort allein gelassen in nem eigenen zimmer schlafen? nur weil es irgendwann mit nem jahr oder so probleme geben könnte?
ich finde diesen ratschlag sehr sehr seltsam. erst recht weil er von jemandem kommt der nur theoretisches wissen hat, aber noch kein eigenes kind im arm hielt...
<p></p>
es gibt genug kinder die trotz familienbett und im arm-einschlafen, ständigem getragen werden im tt und sehr engem kontakt zu den eltern mit 1 jahr ohne probleme alleine im bett schlafen...
genauso gibt es genug kinder die von anfang an im eigenen bett im eigenen zimmer schliefen und trotzdem stundenlang weinen beim einschlafen...
<p></p>
man sollte nicht immer von einem fall auf alle schließen!

Erinnert man sich denn wenn man selbst Mutter ist nich mehr an die professionelle Meinung die man mal hatte ? Ist das dann auf einmal alles egal ? Ich kanns ja nicht nachvollziehen, deshalb hab ich ja gleich anfangs zugegeben, dass ich Nicht-Mama bin

Ich bin in einer normalen Kinderkrippe. Wir sind zum Mittagsschlaf oft zu zweit, manchmal ist man aber auch alleine... Und außerdem ist es ja nunmal so, dass es nicht nur ein Kind pro Einrichtung gibt, das aufm Arm einschläft... Wir haben jetzt noch ein zweites dazubekommen. Noch schläfts nicht mit, aber bald. Da werde ich schon gleich vorher mit der Mutter reden, bzw. habs schonmal vorsichtig angesprochen...

Zitat von Iuna:

Erinnert man sich denn wenn man selbst Mutter ist nich mehr an die professionelle Meinung die man mal hatte ? Ist das dann auf einmal alles egal ? Ich kanns ja nicht nachvollziehen, deshalb hab ich ja gleich anfangs zugegeben, dass ich Nicht-Mama bin

Ich bin in einer normalen Kinderkrippe. Wir sind zum Mittagsschlaf oft zu zweit, manchmal ist man aber auch alleine... Und außerdem ist es ja nunmal so, dass es nicht nur ein Kind pro Einrichtung gibt, das aufm Arm einschläft... Wir haben jetzt noch ein zweites dazubekommen. Noch schläfts nicht mit, aber bald. Da werde ich schon gleich vorher mit der Mutter reden, bzw. habs schonmal vorsichtig angesprochen...

Erinnern wirst du dich, aber über Bord werfen genauso! Ich kenne keine Mutter, die irgendeinen ihrer Pläne, die sie in der Schwangerschaft geschmiedet hatte, auch so umsetzen konnte. Und glaub mir, dir wird es auch völlig egal sein, ob dein Kind in der Krippe in den Schlaf geschaukelt werden muss oder nicht. Hauptsache es ist glücklich.

@ shelyra:
Ich glaube ich habs wirklich oft genug geschrieben, dass ich nicht von allen Fällen spreche und nicht alle über einen Kamm schere ... Und zu deiner Frage, ob das als Grund ausreicht: Wenn ich beobachte welche Schwierigkeiten wir jetzt haben und welche Schwierigkeiten da höchstwahrscheinlich auch auf die Eltern zukommen würde ich tatsächlich mal sagen : Ja. Wenn das Kind es von Anfang an lernt und die meisten gewöhnen sich ja schnell dran wenn sie es von Anfang an lernen (wie ich hier in unzähligen Antworten auch auf andere Beiträge lesen konnte) frage ich mich eher: Wieso denn nicht ?

Und zu dem Kind dass so zittert und sich am Kuscheltier festkrallt (sehe deinen Nicknamen hier grad leider nirgendwo): Das ist natürlich schon ganz schön hart... Da würd mich natürlich jetz interessieren wie es sonst in anderen Situationen so reagiert. Aber ich denke das würde jetz hier den Rahmen dieses Threads sprengen

Zitat von Iuna:

Erinnert man sich denn wenn man selbst Mutter ist nich mehr an die professionelle Meinung die man mal hatte ? Ist das dann auf einmal alles egal ? Ich kanns ja nicht nachvollziehen, deshalb hab ich ja gleich anfangs zugegeben, dass ich Nicht-Mama bin

Ich bin in einer normalen Kinderkrippe. Wir sind zum Mittagsschlaf oft zu zweit, manchmal ist man aber auch alleine... Und außerdem ist es ja nunmal so, dass es nicht nur ein Kind pro Einrichtung gibt, das aufm Arm einschläft... Wir haben jetzt noch ein zweites dazubekommen. Noch schläfts nicht mit, aber bald. Da werde ich schon gleich vorher mit der Mutter reden, bzw. habs schonmal vorsichtig angesprochen...

wenn du jede nacht, wochenlang stundenlang vor deinem schreienden kind sitzt und es will und will nicht schlafen, dann ist dir jedes mittel recht um ein bischen schlaf zu ergattern und ein glückliches kind zu haben - egal was deine professionelle ausbildung oder irgendwelche bücher sagen... dann hörst du auf deinen mutterinstinkt

Zitat von NoNi:

Zitat von Iuna:

Erinnert man sich denn wenn man selbst Mutter ist nich mehr an die professionelle Meinung die man mal hatte ? Ist das dann auf einmal alles egal ? Ich kanns ja nicht nachvollziehen, deshalb hab ich ja gleich anfangs zugegeben, dass ich Nicht-Mama bin

Ich bin in einer normalen Kinderkrippe. Wir sind zum Mittagsschlaf oft zu zweit, manchmal ist man aber auch alleine... Und außerdem ist es ja nunmal so, dass es nicht nur ein Kind pro Einrichtung gibt, das aufm Arm einschläft... Wir haben jetzt noch ein zweites dazubekommen. Noch schläfts nicht mit, aber bald. Da werde ich schon gleich vorher mit der Mutter reden, bzw. habs schonmal vorsichtig angesprochen...

Erinnern wirst du dich, aber über Bord werfen genauso! Ich kenne keine Mutter, die irgendeinen ihrer Pläne, die sie in der Schwangerschaft geschmiedet hatte, auch so umsetzen konnte. Und glaub mir, dir wird es auch völlig egal sein, ob dein Kind in der Krippe in den Schlaf geschaukelt werden muss oder nicht. Hauptsache es ist glücklich.

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass sich meine Einstellung vielleicht andert wenn ich selbst Mutter bin. Da geb ich euch Recht. Allerdings das hier:

Hauptsache es ist glücklich.

Das werde ich hoffentlich auch dann nicht so sehen. Denn wenn das meine Einstellung wird neige ich glaub ich doch dann sehr dazu mein zu verwöhnen. Ich hoffe da wird mich dann spätestens der zukünftige Vater von abhalten. Das wär sonst schlimm denk ich

Da fehlte ein Wort... "Mein KIND zu verwöhnen"..

Zitat von Iuna:

@ shelyra:
Ich glaube ich habs wirklich oft genug geschrieben, dass ich nicht von allen Fällen spreche und nicht alle über einen Kamm schere ... Und zu deiner Frage, ob das als Grund ausreicht: Wenn ich beobachte welche Schwierigkeiten wir jetzt haben und welche Schwierigkeiten da höchstwahrscheinlich auch auf die Eltern zukommen würde ich tatsächlich mal sagen : Ja. Wenn das Kind es von Anfang an lernt und die meisten gewöhnen sich ja schnell dran wenn sie es von Anfang an lernen (wie ich hier in unzähligen Antworten auch auf andere Beiträge lesen konnte) frage ich mich eher: Wieso denn nicht ?

Und zu dem Kind dass so zittert und sich am Kuscheltier festkrallt (sehe deinen Nicknamen hier grad leider nirgendwo): Das ist natürlich schon ganz schön hart... Da würd mich natürlich jetz interessieren wie es sonst in anderen Situationen so reagiert . Aber ich denke das würde jetz hier den Rahmen dieses Threads sprengen

Kannst uns ja gern besuchen kommen und dann feststellen, dass sie ein sehr aufgewecktes, soziales und auch mutiges Baby ist, das halt einfach nur ne schwere Geburt verarbeiten muss und deine Vorurteile gar nicht verdient hat. Und dass auch die Mama kein Problem hat, ihr Kind mal aus der Hand zu geben. Als Grundschullehrer kenne ich die Schublade ausreichend, in die du uns gerade steckst.
Aber ich weiß schon, soooo war das ja gar nicht gemeint. Weißt du was, bekomm ein Kind, dann unterhalten wir zwei beide uns mal als die Profis und Mütter, die wir sind, nochmal neu über das Thema. Keks?

Zitat von Iuna:

Da fehlte ein Wort... "Mein KIND zu verwöhnen"..

Babys kann man nicht verwöhnen, schon gar nicht durch zu viel Nähe! Man merkt, wenn sie größer werden, schon ganz genau, wann sie ihren Willen durchsetzen wollen und wann sie Nähe wirklich brauchen. Diesen feinen Unterschied zu erkennen, macht m. E. auch ein glückliches Kind aus. Und ich glaube kaum, dass die Erzieherinnen in unserer Krippe ein Kind länger schreien lassen, wenn es vor Panik schreit. Sie sind allesamt selbst Mütter.
Ohne dir nahe treten zu wollen, dir fehlt noch ein bißchen Mutterinstinkt. Ich mein das nicht negativ, aber als Mutter ist man etwas einfühlsamer, denke ich.