[̲̅ə̲̅٨̲̅٥̲̅٦̲̅] Entkugelungsthread der Aprilis '11 [̲̅ə̲̅٨̲̅٥̲̅٦̲̅]
16.08.2011 23:19
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
du richtige wehen sind nicht witzig, fand ich jedenfalls, obwohl ich die Presswehen am schlimmsten fand, aber nicht die Wehe an sich sondern diesen Druck nach unten - ALTER ich dachte ich sterbe!!!
ja ich weis das das bestimmt was schlimmes ist aber es ist trotzdem komisch ein kind zu haben und net zu wissen was ne wehe ist. bei den senkwehen war ich ja noch garnet. war ja 3 wochen und 2 tage vor dem et.
da gebe ich dir schon Recht
ich kann ja noch nicht vergleichen. Ich weiß nur das ich ein KS war und mein bruder ne Spontangeburt und meine Mama sagt das sie die Spontangeburt VIEL besser fand!
ja denke ich auch. hat ja auch was mit schmerzempfinden zu tun. ich bin normal keine heulsuse und gehe auch mit dem kopf in der hand zur arbeit aber die erste woche nach dem ks fand ich echt krass.
ich bin TOTAL wehleidig
aber die Wehen fand ich nicht SOOOOOOO schlimm wie ich es mir vorgestellt habe - komisch oder? wie gesagt der eigentliche Horror für mich waren die Presswehen und davon hatte ich 20-30 bis Zoey mal rausgeschlupft ist
Also ich empfand die Presswehen als.....ähhmmm wohltuend.
Aber auch erst als ich dann lag....
Be mir ging das ja sowas von flott alles....
Ich hab auf die Männchen gewartet mit der PDA und dann saß ich da und die wollten mir die PDA grad geben und ich schrie meine Hebi an "ICH MUSS PRESSEN!!!" und das halt im sitzen....Da ist der Druck ja noch viiieeeel Stärker nach unten...Die Hebi sagte dann "das kann doch nicht sein...das geht alles viel zu schnell"
Und sie meinte dann ich soll blos nicht Pressen aber mir soll mal jemand erklären wie mann Presswehen unterbinden soll....
Ich hab dann einfach trotzdem gepresst war mir egal was die gesagt hat...Ich musste einfach
16.08.2011 23:46
Zitat von aprilsternchen11:
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
du richtige wehen sind nicht witzig, fand ich jedenfalls, obwohl ich die Presswehen am schlimmsten fand, aber nicht die Wehe an sich sondern diesen Druck nach unten - ALTER ich dachte ich sterbe!!!
ja ich weis das das bestimmt was schlimmes ist aber es ist trotzdem komisch ein kind zu haben und net zu wissen was ne wehe ist. bei den senkwehen war ich ja noch garnet. war ja 3 wochen und 2 tage vor dem et.
da gebe ich dir schon Recht
ich kann ja noch nicht vergleichen. Ich weiß nur das ich ein KS war und mein bruder ne Spontangeburt und meine Mama sagt das sie die Spontangeburt VIEL besser fand!
ja denke ich auch. hat ja auch was mit schmerzempfinden zu tun. ich bin normal keine heulsuse und gehe auch mit dem kopf in der hand zur arbeit aber die erste woche nach dem ks fand ich echt krass.
ich bin TOTAL wehleidig
aber die Wehen fand ich nicht SOOOOOOO schlimm wie ich es mir vorgestellt habe - komisch oder? wie gesagt der eigentliche Horror für mich waren die Presswehen und davon hatte ich 20-30 bis Zoey mal rausgeschlupft ist
Also ich empfand die Presswehen als.....ähhmmm wohltuend.
Aber auch erst als ich dann lag....
Be mir ging das ja sowas von flott alles....
Ich hab auf die Männchen gewartet mit der PDA und dann saß ich da und die wollten mir die PDA grad geben und ich schrie meine Hebi an "ICH MUSS PRESSEN!!!" und das halt im sitzen....Da ist der Druck ja noch viiieeeel Stärker nach unten...Die Hebi sagte dann "das kann doch nicht sein...das geht alles viel zu schnell"
Und sie meinte dann ich soll blos nicht Pressen aber mir soll mal jemand erklären wie mann Presswehen unterbinden soll....
Ich hab dann einfach trotzdem gepresst war mir egal was die gesagt hat...Ich musste einfach
komisch, ich empfand es im liegen viel schlimmer
17.08.2011 19:50
Zitat von KillerTasche:
Zitat von aprilsternchen11:
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
Zitat von Laurettisch:
Zitat von KillerTasche:
du richtige wehen sind nicht witzig, fand ich jedenfalls, obwohl ich die Presswehen am schlimmsten fand, aber nicht die Wehe an sich sondern diesen Druck nach unten - ALTER ich dachte ich sterbe!!!
ja ich weis das das bestimmt was schlimmes ist aber es ist trotzdem komisch ein kind zu haben und net zu wissen was ne wehe ist. bei den senkwehen war ich ja noch garnet. war ja 3 wochen und 2 tage vor dem et.
da gebe ich dir schon Recht
ich kann ja noch nicht vergleichen. Ich weiß nur das ich ein KS war und mein bruder ne Spontangeburt und meine Mama sagt das sie die Spontangeburt VIEL besser fand!
ja denke ich auch. hat ja auch was mit schmerzempfinden zu tun. ich bin normal keine heulsuse und gehe auch mit dem kopf in der hand zur arbeit aber die erste woche nach dem ks fand ich echt krass.
ich bin TOTAL wehleidig
aber die Wehen fand ich nicht SOOOOOOO schlimm wie ich es mir vorgestellt habe - komisch oder? wie gesagt der eigentliche Horror für mich waren die Presswehen und davon hatte ich 20-30 bis Zoey mal rausgeschlupft ist
Also ich empfand die Presswehen als.....ähhmmm wohltuend.
Aber auch erst als ich dann lag....
Be mir ging das ja sowas von flott alles....
Ich hab auf die Männchen gewartet mit der PDA und dann saß ich da und die wollten mir die PDA grad geben und ich schrie meine Hebi an "ICH MUSS PRESSEN!!!" und das halt im sitzen....Da ist der Druck ja noch viiieeeel Stärker nach unten...Die Hebi sagte dann "das kann doch nicht sein...das geht alles viel zu schnell"
Und sie meinte dann ich soll blos nicht Pressen aber mir soll mal jemand erklären wie mann Presswehen unterbinden soll....
Ich hab dann einfach trotzdem gepresst war mir egal was die gesagt hat...Ich musste einfach
komisch, ich empfand es im liegen viel schlimmer
ich bin eigentlich mit allen wehen gut klar gekommen...was ich persönlich nur ätzend fand,war dieser blöde druck nach unten...ich meine die,wo das kind so raus drückt.hab als echt gedacht,mein lieber scholli.und was meinten die hebammen "nicht pressen"...GANZ PRIMA...weil das ja auch so einfach ist.da drückt so extrem raus und man soll es unterdrücken
05.09.2011 22:09
Zitat von uni:
______________
April Mamis
ÜBERFÄLLIG
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leider 9 Sternchen
Die Mamis
______________
hier Mona
05.09.2011 22:21
mona fabio wurde am 28.04. geboren
sooo wer mag die liste aufräumen Julian hat am 01.05.11 um 14:43Uhr mit 48cm und 2970g das Licht der Welt erblickt
sooo wer mag die liste aufräumen
Julian hat am 01.05.11 um 14:43Uhr mit 48cm und 2970g das Licht der Welt erblickt
06.08.2012 14:47
Geburtsbericht Lukas
*03.05.2011*22:01 Uhr*3900 g*54 cm*36 KU
Mein eigentlicher Entbindungstermin war auf den 25.04.2011 berechnet, aber ich hab mir von Anfang an ein Maikäfer gewünscht und so verstrichen die Tage ohne ein Anzeichen das unser Würmchen sich auf den Weg macht.
Am Montag den 02.Mai rief ich morgens nach einer bescheidenen Nacht mit heftigen Rückenschmerzen bei meiner Frauenärztin an. Ich war inzwischen Stammgast bei ihr da ich nun täglich zum CTG schreiben musste. Und so meldete ich immer noch schwanger bei ihr, um mich wieder einmal zur Kontrolle anzumelden. Die Sprechstundenhilfe begrüßte mich mit den Worten, dass sie nicht mehr mit mir gerechnet hätten. Ich äußerte dann meine Vermutung dass ich bis in alle Ewigkeit schwanger herum laufen würde. Inzwischen fühlte ich mich schwer und träge, der Bauch war schon so gigantisch das ich mir kaum die Schuhe selber anziehen konnte. Ein schrecklicher Zustand war das schließlich befand ich mich in der 42 SSW und da fühlen sich wenige Schwangere gut und wollen es meistens endlich hinter sich bringen. Zu denen zählte ich auch. Nach einem top CTG und einer Untersuchung mit dem Befund MuMu 2-3 cm offen und einer gespannten Fruchtblase wies mich meine Frauenärztin in die Klinik zur Einleitung ein. Sie meinte das der Bub reif genug ist und er in meinem Bauch nur noch größer und schwerer werden würde. Ich war damit einverstanden, da ich mich eh nicht mehr so toll fühlte und ich nun endlich mein Kind in den Armen halten wollte. Allerdings stellt man sich die ganzen Monate vor wie der Tag X ablaufen würde und bei mir kam keine Einleitung vor. Ich hatte sogar etwas Angst davor, hatte ich doch gehört/ gelesen das so etwas manchmal Tage dauern kann bis es dann endlich klappt und wenn es gar nicht klappt das es dann in einem KS Enden könnte. Ich habe mich dann aber versucht zu beruhigen, schließlich hatte ich doch einen ziemlich reifen Befund. Und meine Frauenärztin meinte mir würden einfach nur ein paar ordentliche Wehen fehlen. Also gut ich bin dann erst einmal nach Hause gefahren, um den Klinikkoffer zu holen.
Zuhause erst einmal Männlein bescheid gesagt das ich in die Klinik muss und ich mit dem Taxi dort hin fahren würde. Bevor ich mich im Kreißsaal anmeldete ging ich aber noch mal aufs Klo und da der Schock. Der ganze Slip voller Blut, ich sofort Panik gekriegt dass auf den letzten Metern doch noch etwas schief geht.
Ich rief sofort in der Klinik an und schilderte meine Lage. Die Hebamme beruhigte mich erst einmal und sagte dass das Blut wahrscheinlich von der Untersuchung bei der Frauenärztin käme. Ich aber auch sofort vorbei kommen kann, wenn ich es abklären möchte. Darauf hin bestellte ich mir sofort ein Taxi und rauschte in die Klinik. So verließ ich also unsere Wohnung mit dem Gedanken, dass wenn ich zurück käme wir von da an zu 3 sein würden. Um mich etwas abzulenken verwickelte ich den Taxifahrer in ein Gespräch und erfuhr dass auch er bald Vater werden würde. Er fragte mich dann wann es denn bei mir soweit wäre. Ich beantwortete diese Frage mit „wahrscheinlich Heute!“ und hatte das Glück das er uns nicht gegen den nächsten Baum fuhr. Ich beruhigte ihn und erklärte, das ich zur Einleitung in die Klinik fahren würde. Dort angekommen wurde ich erst einmal ans CTG gehängt und ein Arzt untersuchte mich. Alles in Ordnung und nach dem mein Mann dann auch eingetroffen war, wurden uns die Schritte der Einleitung erklärt. Wir entschieden uns für die sanfte Methode eines homöopathischen Cocktails. Nach der stationären Aufnahme und der Zimmereinweisung brachten sie mir den Cocktail. Und es war mit Abstand der ekelhafteste den ich je getrunken habe. Aber ich trank in tapfer, doch außer das ich die hälfte wieder auskotzte und sich mein Darm entleerte brachte er nichts. Nach einem CTG um 22 Uhr verabschiedete sich mein Mann und ich blieb im Krankenhaus. Wo ich versuchte etwas schlaf zu finden.
Um 5 Uhr am 03.05.2011 platze dann meine Fruchtblase, ich rief die Nachtschwester und sie schickte mich in den Kreißsaal. Dort wurde ich wieder untersucht und auf Station zurück geschickt. Ich sollte mich bis 10 Uhr melden, wenn ich keine Schmerzen hätte, oder früher wenn ich Wehen bekäme. Um 8 Uhr frühstückte ich ein Roggenbrötchen mit Butter und hatte schmerzen die ich mit Menstruationsschmerzen vergleichen würde. Ich schrieb allen Verwandten, Bekannten und Freunden das ich nun endlich unter Geburt stand und das wahrscheinlich heute unser Sohn auf die Welt kommen würde. Gegen 10 Uhr hatte ich dann richtige Wehen die ich auch schon veratmete. Also begab ich mich in den Kreißsaal und da traf auch schon mein Mann ein. Wir bezogen Kreißsaal Nr. 1 und wurden sehr lieb und nett betreut. Wie eine Schnecke zusammen gekrümmt lag ich auf dem Bett und wollte gar nichts außer in Ruhe gelassen werden. Ich hätte dort wahrscheinlich ewig gelegen, wenn meine Hebamme mir nicht geraten hätte mich etwas zu bewegen. Ich wollte aber keines Falls im Flur herum laufen und so liefen wir in dem doch recht großen Kreißsaal umher. Unter den Schmerzen kam er mir so groß wie ein Fußballplatz vor. Mein Mann stütze mich und war mir während der ganzen Geburt eine tolle Unterstützung. Die ich beim 2. Kind nicht missen möchte. Die Geburt ging gut voran, Wehe um Wehe kam ich unserem Kind näher. Die Hebamme lobte mich dass ich toll mitarbeiten würde und ob ich etwas gegen die Schmerzen haben möchte. Darauf bin ich sehr stolz außer 2 Zäpfchen die ich eigentlich mehr wegen den Kopfschmerzen wollte hatte ich auf jede Art von Schmerzstillendenmitteln verzichtet.
Mit den Atemübungen während der Wehen kam ich gut zu recht und so ging das dann bis ca. 19 Uhr. Der Muttermund war nun vollständig offen Lukas wollte aber nicht so recht ins Becken hineinrutschen und so schickte mich die Hebamme ans Seil. Unter den mittlerweile heftigen Wehen versuchte ich dann leicht in die Hocke zu gehen und das Becken schwingen zu lassen. Das waren mit Abstand die schlimmsten Turnübungen meines Lebens. Aber sie brachten den gewünschten Erfolg. Nach dem ich 3 oder 4 Mal am Seil geschwungen bin hatte ich auf einmal den Drang zu pressen. So durfte ich dann wieder zurück ins Bett und da fing dann die für mich schlimmste Phase der Geburt an. Vielen Mütter sagten mir die Pressphase für sie die Erlösung schlecht hin war. Für mich war es das Gegenteil. Ich wollte diese Höllenschmerzen weiter veratmen und mich nicht ihnen stellen. Aber ich fügte mich und machte so gut es eben ging mit. Aber Lukas machte es mir nicht gerade leichter. Ich presste ihn 2 cm nach vorne und er wich 1 cm wieder zurück. Auch hatte ich während der ganzen Geburt einen ungemeinen Durst. Ich glaub ich hab 1 Kasten Wasser ausgetrunken. Mein Mann brachte mir immer einen halben Liter den ich mit Hilfe eines Strohhalms trank. Der Nachteil daran war, dass ich immer mal aufs Klo gehen musste und gegen Ende konnten sie mir keinen Katheter legen. Die volle Blase wirkte sich nicht gerade günstig auf den Geburtsablauf aus, da sie quasi von oben drückte und es Lukas noch schwerer machte durchzukommen. Ein Teufelskreislauf, ich merke wie mir die Kräfte schindeten und die Schmerzen waren inzwischen kaum zu ertragen.
Die Ärztin schaute immer mal wieder rein und fragte nach dem Stand. Die Hebamme und die Ärztin besprachen sich über die nächsten Schritte, im Hintergrund lief Radio Bob, ein Rock und Pop Sender und ich vernahm aus der Ferne ACDC klänge. Mein Mann hatte den Sender eingestellt nach dem die Entspannungsmusik geendet hatte. Ich nahm diesen Wust aus Menschen, Klängen und Stimmen nur am Rande wahr. In meinem Kopf war ich gefangen in einer Welt aus Schmerz und der Hoffnung dass es bald vorbei war. Und dann kam es noch dazu dass die Presswehen in zu langen Abständen kamen, also wurde ich an den Wehentropf gehängt. Die Hebamme erklärte mir dass wir jetzt abwarten bis der Tropf wirkt und das ich dann noch mal kräftig mitarbeiten muss. Ich nickte nur, bekam kein Wort mehr raus, wollte dass es nur noch vorbei war. Ich sammelte mich noch einmal und mobilisierte die letzten Kräfte. Während der nächsten 3 Wehen schob ich Lukas ein gutes Stück nach vorn, so dass ich das Köpfchen fühlen konnte. Ein unglaubliches Gefühl dass mich sehr motivierte. Wenn der Kopf so nah an der Öffnung war konnte es doch gar nicht mehr so lange dauern. Dann kam sie die Finale Wehe ich presste mein Kinn auf den Brustkorb zog die Beine an wie die Hebamme es mir gesagt hatte und schob mit den letzten Kräften, die Ärztin warf sie dann noch auf meinen Bauch und so flutschte der Kopf um 22:00 Uhr aus mir heraus, dann musste ich Hecheln, noch mal pressen und dann um 22:01 Uhr kam Lukas auf die Welt.
Ich dachte ich würde weinen, aber nichts. Ich stammelte nur immer: „Mein Baby“ und bekam ihn auch schon auf die nackte Brust gelegt. Unsere Blicke trafen sich und ich wusste dieses Band, diese Liebe wird für immer halten. Er lag sehr erschöpft auf mir und mir ging es ja auch nicht anders. Mein Mann durchschnitt die Nabelschnur. Die Nachgeburt sowie dass anschließende nähen bekam ich nicht wirklich mit. Ich wollte keinen Augenblick verpassen, selbst als mein Mann ihn dann auf dem Arm bekam hing ich mit dem Augen an ihm. Wollte meinen Blick gar nicht mehr abwenden von diesem Anblick. Papa und Sohn, mein Sohn, unser Sohn, nun waren wir endlich eine Familie. Die Stunden danach verflogen wie im nichts. Lukas wurde gewogen, gemessen, gewaschen und angezogen und dann um 2 Uhr früh am 04.05.2011 wurde ich aufs Zimmer geschoben und mein Mann fuhr Heim. Musste er doch die wartende Verwandtschaft anrufen.
Das alles ist nun 15 Monate her und Lukas hat es uns nicht einfach gemacht. Die ersten 7 Monate waren zwar spannend, neu und aufregend aber auch anstrengend. Er war ein unzufriedenes Baby gewesen dass alles verweigerte. Umso mobiler er wurde, desto ausgeglichener wurde er. Lukas ist ein kleiner Wirbelwind der den lieben langen Tag herum wuselt. Wir lieben ihn sehr und wollen ihn kein Tag mehr missen.
*03.05.2011*22:01 Uhr*3900 g*54 cm*36 KU
Mein eigentlicher Entbindungstermin war auf den 25.04.2011 berechnet, aber ich hab mir von Anfang an ein Maikäfer gewünscht und so verstrichen die Tage ohne ein Anzeichen das unser Würmchen sich auf den Weg macht.
Am Montag den 02.Mai rief ich morgens nach einer bescheidenen Nacht mit heftigen Rückenschmerzen bei meiner Frauenärztin an. Ich war inzwischen Stammgast bei ihr da ich nun täglich zum CTG schreiben musste. Und so meldete ich immer noch schwanger bei ihr, um mich wieder einmal zur Kontrolle anzumelden. Die Sprechstundenhilfe begrüßte mich mit den Worten, dass sie nicht mehr mit mir gerechnet hätten. Ich äußerte dann meine Vermutung dass ich bis in alle Ewigkeit schwanger herum laufen würde. Inzwischen fühlte ich mich schwer und träge, der Bauch war schon so gigantisch das ich mir kaum die Schuhe selber anziehen konnte. Ein schrecklicher Zustand war das schließlich befand ich mich in der 42 SSW und da fühlen sich wenige Schwangere gut und wollen es meistens endlich hinter sich bringen. Zu denen zählte ich auch. Nach einem top CTG und einer Untersuchung mit dem Befund MuMu 2-3 cm offen und einer gespannten Fruchtblase wies mich meine Frauenärztin in die Klinik zur Einleitung ein. Sie meinte das der Bub reif genug ist und er in meinem Bauch nur noch größer und schwerer werden würde. Ich war damit einverstanden, da ich mich eh nicht mehr so toll fühlte und ich nun endlich mein Kind in den Armen halten wollte. Allerdings stellt man sich die ganzen Monate vor wie der Tag X ablaufen würde und bei mir kam keine Einleitung vor. Ich hatte sogar etwas Angst davor, hatte ich doch gehört/ gelesen das so etwas manchmal Tage dauern kann bis es dann endlich klappt und wenn es gar nicht klappt das es dann in einem KS Enden könnte. Ich habe mich dann aber versucht zu beruhigen, schließlich hatte ich doch einen ziemlich reifen Befund. Und meine Frauenärztin meinte mir würden einfach nur ein paar ordentliche Wehen fehlen. Also gut ich bin dann erst einmal nach Hause gefahren, um den Klinikkoffer zu holen.
Zuhause erst einmal Männlein bescheid gesagt das ich in die Klinik muss und ich mit dem Taxi dort hin fahren würde. Bevor ich mich im Kreißsaal anmeldete ging ich aber noch mal aufs Klo und da der Schock. Der ganze Slip voller Blut, ich sofort Panik gekriegt dass auf den letzten Metern doch noch etwas schief geht.
Ich rief sofort in der Klinik an und schilderte meine Lage. Die Hebamme beruhigte mich erst einmal und sagte dass das Blut wahrscheinlich von der Untersuchung bei der Frauenärztin käme. Ich aber auch sofort vorbei kommen kann, wenn ich es abklären möchte. Darauf hin bestellte ich mir sofort ein Taxi und rauschte in die Klinik. So verließ ich also unsere Wohnung mit dem Gedanken, dass wenn ich zurück käme wir von da an zu 3 sein würden. Um mich etwas abzulenken verwickelte ich den Taxifahrer in ein Gespräch und erfuhr dass auch er bald Vater werden würde. Er fragte mich dann wann es denn bei mir soweit wäre. Ich beantwortete diese Frage mit „wahrscheinlich Heute!“ und hatte das Glück das er uns nicht gegen den nächsten Baum fuhr. Ich beruhigte ihn und erklärte, das ich zur Einleitung in die Klinik fahren würde. Dort angekommen wurde ich erst einmal ans CTG gehängt und ein Arzt untersuchte mich. Alles in Ordnung und nach dem mein Mann dann auch eingetroffen war, wurden uns die Schritte der Einleitung erklärt. Wir entschieden uns für die sanfte Methode eines homöopathischen Cocktails. Nach der stationären Aufnahme und der Zimmereinweisung brachten sie mir den Cocktail. Und es war mit Abstand der ekelhafteste den ich je getrunken habe. Aber ich trank in tapfer, doch außer das ich die hälfte wieder auskotzte und sich mein Darm entleerte brachte er nichts. Nach einem CTG um 22 Uhr verabschiedete sich mein Mann und ich blieb im Krankenhaus. Wo ich versuchte etwas schlaf zu finden. Um 5 Uhr am 03.05.2011 platze dann meine Fruchtblase, ich rief die Nachtschwester und sie schickte mich in den Kreißsaal. Dort wurde ich wieder untersucht und auf Station zurück geschickt. Ich sollte mich bis 10 Uhr melden, wenn ich keine Schmerzen hätte, oder früher wenn ich Wehen bekäme. Um 8 Uhr frühstückte ich ein Roggenbrötchen mit Butter und hatte schmerzen die ich mit Menstruationsschmerzen vergleichen würde. Ich schrieb allen Verwandten, Bekannten und Freunden das ich nun endlich unter Geburt stand und das wahrscheinlich heute unser Sohn auf die Welt kommen würde. Gegen 10 Uhr hatte ich dann richtige Wehen die ich auch schon veratmete. Also begab ich mich in den Kreißsaal und da traf auch schon mein Mann ein. Wir bezogen Kreißsaal Nr. 1 und wurden sehr lieb und nett betreut. Wie eine Schnecke zusammen gekrümmt lag ich auf dem Bett und wollte gar nichts außer in Ruhe gelassen werden. Ich hätte dort wahrscheinlich ewig gelegen, wenn meine Hebamme mir nicht geraten hätte mich etwas zu bewegen. Ich wollte aber keines Falls im Flur herum laufen und so liefen wir in dem doch recht großen Kreißsaal umher. Unter den Schmerzen kam er mir so groß wie ein Fußballplatz vor. Mein Mann stütze mich und war mir während der ganzen Geburt eine tolle Unterstützung.
Die ich beim 2. Kind nicht missen möchte. Die Geburt ging gut voran, Wehe um Wehe kam ich unserem Kind näher. Die Hebamme lobte mich dass ich toll mitarbeiten würde und ob ich etwas gegen die Schmerzen haben möchte. Darauf bin ich sehr stolz außer 2 Zäpfchen die ich eigentlich mehr wegen den Kopfschmerzen wollte hatte ich auf jede Art von Schmerzstillendenmitteln verzichtet. Mit den Atemübungen während der Wehen kam ich gut zu recht und so ging das dann bis ca. 19 Uhr. Der Muttermund war nun vollständig offen Lukas wollte aber nicht so recht ins Becken hineinrutschen und so schickte mich die Hebamme ans Seil. Unter den mittlerweile heftigen Wehen versuchte ich dann leicht in die Hocke zu gehen und das Becken schwingen zu lassen. Das waren mit Abstand die schlimmsten Turnübungen meines Lebens. Aber sie brachten den gewünschten Erfolg. Nach dem ich 3 oder 4 Mal am Seil geschwungen bin hatte ich auf einmal den Drang zu pressen. So durfte ich dann wieder zurück ins Bett und da fing dann die für mich schlimmste Phase der Geburt an. Vielen Mütter sagten mir die Pressphase für sie die Erlösung schlecht hin war. Für mich war es das Gegenteil. Ich wollte diese Höllenschmerzen weiter veratmen und mich nicht ihnen stellen. Aber ich fügte mich und machte so gut es eben ging mit. Aber Lukas machte es mir nicht gerade leichter. Ich presste ihn 2 cm nach vorne und er wich 1 cm wieder zurück. Auch hatte ich während der ganzen Geburt einen ungemeinen Durst. Ich glaub ich hab 1 Kasten Wasser ausgetrunken. Mein Mann brachte mir immer einen halben Liter den ich mit Hilfe eines Strohhalms trank. Der Nachteil daran war, dass ich immer mal aufs Klo gehen musste und gegen Ende konnten sie mir keinen Katheter legen. Die volle Blase wirkte sich nicht gerade günstig auf den Geburtsablauf aus, da sie quasi von oben drückte und es Lukas noch schwerer machte durchzukommen. Ein Teufelskreislauf, ich merke wie mir die Kräfte schindeten und die Schmerzen waren inzwischen kaum zu ertragen.
Die Ärztin schaute immer mal wieder rein und fragte nach dem Stand. Die Hebamme und die Ärztin besprachen sich über die nächsten Schritte, im Hintergrund lief Radio Bob, ein Rock und Pop Sender und ich vernahm aus der Ferne ACDC klänge. Mein Mann hatte den Sender eingestellt nach dem die Entspannungsmusik geendet hatte. Ich nahm diesen Wust aus Menschen, Klängen und Stimmen nur am Rande wahr. In meinem Kopf war ich gefangen in einer Welt aus Schmerz und der Hoffnung dass es bald vorbei war. Und dann kam es noch dazu dass die Presswehen in zu langen Abständen kamen, also wurde ich an den Wehentropf gehängt. Die Hebamme erklärte mir dass wir jetzt abwarten bis der Tropf wirkt und das ich dann noch mal kräftig mitarbeiten muss. Ich nickte nur, bekam kein Wort mehr raus, wollte dass es nur noch vorbei war. Ich sammelte mich noch einmal und mobilisierte die letzten Kräfte. Während der nächsten 3 Wehen schob ich Lukas ein gutes Stück nach vorn, so dass ich das Köpfchen fühlen konnte. Ein unglaubliches Gefühl dass mich sehr motivierte. Wenn der Kopf so nah an der Öffnung war konnte es doch gar nicht mehr so lange dauern. Dann kam sie die Finale Wehe ich presste mein Kinn auf den Brustkorb zog die Beine an wie die Hebamme es mir gesagt hatte und schob mit den letzten Kräften, die Ärztin warf sie dann noch auf meinen Bauch und so flutschte der Kopf um 22:00 Uhr aus mir heraus, dann musste ich Hecheln, noch mal pressen und dann um 22:01 Uhr kam Lukas auf die Welt.
Ich dachte ich würde weinen, aber nichts. Ich stammelte nur immer: „Mein Baby“ und bekam ihn auch schon auf die nackte Brust gelegt. Unsere Blicke trafen sich und ich wusste dieses Band, diese Liebe wird für immer halten. Er lag sehr erschöpft auf mir und mir ging es ja auch nicht anders. Mein Mann durchschnitt die Nabelschnur. Die Nachgeburt sowie dass anschließende nähen bekam ich nicht wirklich mit. Ich wollte keinen Augenblick verpassen, selbst als mein Mann ihn dann auf dem Arm bekam hing ich mit dem Augen an ihm. Wollte meinen Blick gar nicht mehr abwenden von diesem Anblick. Papa und Sohn, mein Sohn, unser Sohn, nun waren wir endlich eine Familie. Die Stunden danach verflogen wie im nichts. Lukas wurde gewogen, gemessen, gewaschen und angezogen und dann um 2 Uhr früh am 04.05.2011 wurde ich aufs Zimmer geschoben und mein Mann fuhr Heim. Musste er doch die wartende Verwandtschaft anrufen.
Das alles ist nun 15 Monate her und Lukas hat es uns nicht einfach gemacht. Die ersten 7 Monate waren zwar spannend, neu und aufregend aber auch anstrengend. Er war ein unzufriedenes Baby gewesen dass alles verweigerte. Umso mobiler er wurde, desto ausgeglichener wurde er. Lukas ist ein kleiner Wirbelwind der den lieben langen Tag herum wuselt. Wir lieben ihn sehr und wollen ihn kein Tag mehr missen.
06.08.2012 20:26
Wow Osterei!!!
Dich gibts noch????
Schön, dass du da bist!
Toller Bericht!!!
Dich gibts noch????
Schön, dass du da bist!
Toller Bericht!!!
06.08.2012 20:31
Ich habe es auch gerade gelesen,
aber mit gemischten Gefühlen
Trotzdem schön von dir hören.
aber mit gemischten Gefühlen
Trotzdem schön von dir hören.
06.08.2012 21:41
Zitat von Lija87:
Wow Osterei!!!
Dich gibts noch????
Schön, dass du da bist!
Toller Bericht!!!
Yes i still alive
danke ich freu mich das er euch gefällt ich hätte auch gerne mehr bei euch mitgeschrieben. aber lukas war sehr anstrengend und ich stand echt kurz vor einer handfesten depression. kam also wenig zum schreiben und hab mehr bei euch mitgelesen. mach ich immer noch
06.08.2012 21:42
Zitat von Schokodil:
Ich habe es auch gerade gelesen,
aber mit gemischten Gefühlen
Trotzdem schön von dir hören.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. man vergisst schnell wie es wirklich war. ich gratuliere dir ganz herzlich zum positiven Test. hab es gestern erst gelesen
wieder ein aprilkind wie schön
07.08.2012 13:08
Zitat von Osterei:
Zitat von Schokodil:
Ich habe es auch gerade gelesen,
aber mit gemischten Gefühlen
Trotzdem schön von dir hören.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. man vergisst schnell wie es wirklich war. ich gratuliere dir ganz herzlich zum positiven Test. hab es gestern erst gelesen
Dankeschön!
Du darfst dich aber gerne ab und zu bei uns melden, wenn du magst, ob oft oder nicht, ist doch egal! Momentan ist eh nicht die Hölle los
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