Mütter- und Schwangerenforum

Erziehung! Streng oder locker?

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12.01.2013 12:56
wir haben ein paar regeln, die für jeden der familie logisch sind und an die wir alle uns halten. jedoch recht überschaubar und für die kinder durchschaubar (verständlich).

wir behandeln jeden menschen mit respekt (freundlich grüßen, bitte und danke und solche dinge)

es wird nicht gehauen und getreten, geschweige denn gespuckt

die füße gehören beim essen unter den tisch und wir bleiben sitzen, bis der letzte fertig is

das kinderzimmerchaos wird jeweils vor dem mittags- und dem abendschlaf in ordnung gebracht - gemeinsam!

mehr regeln gibts im endeffekt nich. wir sind fürs positive verstärken. lieber belohnungen austeilen, als die kinder mit strafen bombardieren! so gibts zB fürs tischabräumen (ohne dass wir sie darum bitten) eine schokomaus, wenn das zimmer ohne zu murren abends ordentlich is, gibts noch ne folge jonalu - das zeigt weit mehr wirkung als strafen, wenns nich passiert.
Hummers_Mami
26714 Beiträge
12.01.2013 13:01
Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Hummers_Mami:

Ich bin sehr streng Vor allem seit ich meinen Freund habe und seine Beiden noch oft bei uns sind. Jetzt ist der gemeinsame Nachwuchs unterwegs. Wenn ich da nicht streng wäre und klare Regeln befolgt werden, bricht das Chaos aus. Ich denke bei 1-2 Kindern kann man alles ehr mal locker angehen. Wenns mehr sind, brauchts einfach Regeln.

Zudem lege ich großen Wert auf Manieren. Ohne Bitte gibts bei mir nichts. Dann ist es eine Aufforderung und ich lasse mich nicht von einem 3/4 jährigen auffordern gewisse Dinge zu tun. Wenn er was trinken möchte, ist es nunmal ein Bitte - dann soll er das auch so formulieren.

Bin selbst streng erzogen worden. Das bedeutet ja nicht, dass es kalt zuhause zugeht, sondern einfach nur das an Regeln festgehalten wird und da Diskussionen überflüssig sind. Bei irgendwelchen Kleinigkeiten (blaues statt grünes Shirt) diskutiere ich auch und gebe nach. Mir geht es nicht darum dem Kind zu zeigen, dass ich der Chef bin und er nichts zu sagen hat. Ich möchte einfach nur das ich ihn auf die Umwelt loslassen kann und niemand sich denkt "oh Gott...was ein Monster". Zudem habe ich keine Nerven alles 100000 mal zu sagen. Nach dem zweiten Mal sagen, will ich auch das gehört wird...


Naja... aber das sind doch Dinge, die bekommen ohnehin nebenher mit... ich sehe gar nicht als "Erziehung" in dem Sinne, weil das Sachen sind, da verschwende ich keinen Gedanken ran... ich sage "BItte und Danke", wenn ich was möchte oder erhalte... Kinder plappern doch ab einem gewissen Alter einfach alles nach.. mh. Mein Sohn sagt "Bitte und Danke" ohne das ich das als meine Erziehung ansehe.. er machte und macht einfach nach, was er bei uns sieht.


Ich denk das kannst du nicht pauschalisieren. Deiner hats vielleicht einfach so gelernt. Meiner dagegen formuliert - wenn er mal in Gedanken ist - sein Wunsch zu trinken in einer absolut unverschämten Stimmlage "Mama, einschenken!!!!!"! Da könnte ich Das Problem ist er muss bis 16 Uhr in der Kita sein und danach bei meinen Eltern. Die sind beide über 60 und da ist es etwas "rauer". Mein Dad ist der Boss und Mutti springt. Er sagt er WILL ein Bier, Mama geht in den Keller und holt eins. Mein Kleiner schaut sich da z. B.. einiges ab und will dann bei mir auch den großen Chef raushängen lassen. Deshalb bin ich dann wieder gewungen hier bei mir extrem gegenzusteuern... Ich glaube es wäre einfacher, wenn nicht so viele verschiedene Leute Einfluss auf seine Erziehung hätten. Aber das geht aktuell leider nicht anders. Ab Juli (Elternzeit) wird sich das dann aber auch ändern
Julikind
4733 Beiträge
12.01.2013 13:03
Locker!

Höflichkeitsformen und alle Dinge die ein liebevolles unkompliziertes Familienleben, sowie das Sozialverhalten außerhalb musste ich nicht streng anerziehen. Das wurde vorgelebt und gern von beiden Kindern übernommen.

Nein heißt bei mir nicht zwingend nein, weil doch auch Argumente auf der Kindseite kommen, die mir logisch und vernünftig erscheinen. Es gibt immer ein Mitspracherecht und viele Dinge werden gemeinsam entschieden.

Wenn ich meinen Großen bitte, mir beim Tisch abräumen zu helfen, dann tut er das mal mit und mal ohne Augenrollen. Allerdings stört mich nicht, das er es nicht von alleine macht.

Seine Aufgabe ist die Schule! Alles andere muss er nur machen wenn ich ihn bitte... Er hat durch Schule, Hausaufgaben, Lernen und Sport kaum Freizeit, da muss er nur im Notfall helfen.

Normal wird 20:00 sein Fernseher ausgemacht und er liest noch bis 21:00 Uhr... wenn er kommt und fragt, ob er eben das oder das noch schauen darf, ist das kein Problem für mich...

Und so ist es auch bei der Kleinen, natürlich immer altersgemäß...
12.01.2013 13:04
Zitat von Hummers_Mami:

Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Hummers_Mami:

Ich bin sehr streng Vor allem seit ich meinen Freund habe und seine Beiden noch oft bei uns sind. Jetzt ist der gemeinsame Nachwuchs unterwegs. Wenn ich da nicht streng wäre und klare Regeln befolgt werden, bricht das Chaos aus. Ich denke bei 1-2 Kindern kann man alles ehr mal locker angehen. Wenns mehr sind, brauchts einfach Regeln.

Zudem lege ich großen Wert auf Manieren. Ohne Bitte gibts bei mir nichts. Dann ist es eine Aufforderung und ich lasse mich nicht von einem 3/4 jährigen auffordern gewisse Dinge zu tun. Wenn er was trinken möchte, ist es nunmal ein Bitte - dann soll er das auch so formulieren.

Bin selbst streng erzogen worden. Das bedeutet ja nicht, dass es kalt zuhause zugeht, sondern einfach nur das an Regeln festgehalten wird und da Diskussionen überflüssig sind. Bei irgendwelchen Kleinigkeiten (blaues statt grünes Shirt) diskutiere ich auch und gebe nach. Mir geht es nicht darum dem Kind zu zeigen, dass ich der Chef bin und er nichts zu sagen hat. Ich möchte einfach nur das ich ihn auf die Umwelt loslassen kann und niemand sich denkt "oh Gott...was ein Monster". Zudem habe ich keine Nerven alles 100000 mal zu sagen. Nach dem zweiten Mal sagen, will ich auch das gehört wird...


Naja... aber das sind doch Dinge, die bekommen ohnehin nebenher mit... ich sehe gar nicht als "Erziehung" in dem Sinne, weil das Sachen sind, da verschwende ich keinen Gedanken ran... ich sage "BItte und Danke", wenn ich was möchte oder erhalte... Kinder plappern doch ab einem gewissen Alter einfach alles nach.. mh. Mein Sohn sagt "Bitte und Danke" ohne das ich das als meine Erziehung ansehe.. er machte und macht einfach nach, was er bei uns sieht.


Ich denk das kannst du nicht pauschalisieren. Deiner hats vielleicht einfach so gelernt. Meiner dagegen formuliert - wenn er mal in Gedanken ist - sein Wunsch zu trinken in einer absolut unverschämten Stimmlage "Mama, einschenken!!!!!"! Da könnte ich Das Problem ist er muss bis 16 Uhr in der Kita sein und danach bei meinen Eltern. Die sind beide über 60 und da ist es etwas "rauer". Mein Dad ist der Boss und Mutti springt. Er sagt er WILL ein Bier, Mama geht in den Keller und holt eins. Mein Kleiner schaut sich da z. B.. einiges ab und will dann bei mir auch den großen Chef raushängen lassen. Deshalb bin ich dann wieder gewungen hier bei mir extrem gegenzusteuern... Ich glaube es wäre einfacher, wenn nicht so viele verschiedene Leute Einfluss auf seine Erziehung hätten. Aber das geht aktuell leider nicht anders. Ab Juli (Elternzeit) wird sich das dann aber auch ändern


Achso... ok. Okay.... dann schaut er sich wohl tatsächlich einiges falsches ab.
Hummers_Mami
26714 Beiträge
12.01.2013 13:06
Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Hummers_Mami:

Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Hummers_Mami:

Ich bin sehr streng Vor allem seit ich meinen Freund habe und seine Beiden noch oft bei uns sind. Jetzt ist der gemeinsame Nachwuchs unterwegs. Wenn ich da nicht streng wäre und klare Regeln befolgt werden, bricht das Chaos aus. Ich denke bei 1-2 Kindern kann man alles ehr mal locker angehen. Wenns mehr sind, brauchts einfach Regeln.

Zudem lege ich großen Wert auf Manieren. Ohne Bitte gibts bei mir nichts. Dann ist es eine Aufforderung und ich lasse mich nicht von einem 3/4 jährigen auffordern gewisse Dinge zu tun. Wenn er was trinken möchte, ist es nunmal ein Bitte - dann soll er das auch so formulieren.

Bin selbst streng erzogen worden. Das bedeutet ja nicht, dass es kalt zuhause zugeht, sondern einfach nur das an Regeln festgehalten wird und da Diskussionen überflüssig sind. Bei irgendwelchen Kleinigkeiten (blaues statt grünes Shirt) diskutiere ich auch und gebe nach. Mir geht es nicht darum dem Kind zu zeigen, dass ich der Chef bin und er nichts zu sagen hat. Ich möchte einfach nur das ich ihn auf die Umwelt loslassen kann und niemand sich denkt "oh Gott...was ein Monster". Zudem habe ich keine Nerven alles 100000 mal zu sagen. Nach dem zweiten Mal sagen, will ich auch das gehört wird...


Naja... aber das sind doch Dinge, die bekommen ohnehin nebenher mit... ich sehe gar nicht als "Erziehung" in dem Sinne, weil das Sachen sind, da verschwende ich keinen Gedanken ran... ich sage "BItte und Danke", wenn ich was möchte oder erhalte... Kinder plappern doch ab einem gewissen Alter einfach alles nach.. mh. Mein Sohn sagt "Bitte und Danke" ohne das ich das als meine Erziehung ansehe.. er machte und macht einfach nach, was er bei uns sieht.


Ich denk das kannst du nicht pauschalisieren. Deiner hats vielleicht einfach so gelernt. Meiner dagegen formuliert - wenn er mal in Gedanken ist - sein Wunsch zu trinken in einer absolut unverschämten Stimmlage "Mama, einschenken!!!!!"! Da könnte ich Das Problem ist er muss bis 16 Uhr in der Kita sein und danach bei meinen Eltern. Die sind beide über 60 und da ist es etwas "rauer". Mein Dad ist der Boss und Mutti springt. Er sagt er WILL ein Bier, Mama geht in den Keller und holt eins. Mein Kleiner schaut sich da z. B.. einiges ab und will dann bei mir auch den großen Chef raushängen lassen. Deshalb bin ich dann wieder gewungen hier bei mir extrem gegenzusteuern... Ich glaube es wäre einfacher, wenn nicht so viele verschiedene Leute Einfluss auf seine Erziehung hätten. Aber das geht aktuell leider nicht anders. Ab Juli (Elternzeit) wird sich das dann aber auch ändern


Achso... ok. Okay.... dann schaut er sich wohl tatsächlich einiges falsches ab.


Leider. Ihm geht es gut bei meinen Eltern, keine Frage. Aber dort muss er s ich weder sein trinken selbst holen noch sonst was. Er wird verhätschelt und vertätschelt. Ich habe am Abend höchstensfalls 2 Stunden zur "Erziehung" und eben die Wochenenden. Da muss alles intensiver auf ihn einfließen - und das dann halt mit entsprechender Strenge.
12.01.2013 13:30
also konsequente erziehung finde ich wichtig... höflichkeit und sihc an regeln halten, die eben da sind, ebenso...
aber mein Kind wird nicht einfach lernen zu gehorchen... sondern zu verstehen, wofür es solche regeln gibt und warum ich sie aufgestellt habe... damit er später seine regeln selbst finden und sein leben im griff haben kann... und so dahinter steht, dass er sich nicht hinter einer Anonymfunktion verstecken muss (sry, aber wenn man das, was man macht, für richtig und gut hält, warum kann man nicht dazu stehen und es vertragen, wenn jemand es anders sieht? Und nein, TS... wenn du wirklich hinter deinem Erziehungsbild stehen würdest, würdest du nicht anonym posten )

Ein beispiel...
natürlich wird mein kleiner bitte und danke sagen müssen... aber wichtiger als diese banalen worte ist mir, dass der sinn dahinter verstanden wird und mein kind nachempfinden kann, was höflichkeit ausmacht und wie sich respektvolles verhalten anfühlt.
er wird aber zb nicht aufessen müssen, wenn er keinen hunger mehr hat, sondern darf seine eigenen erfahrungen machen, was die menge angeht, die er schafft.
mir ist auch nicht wichtig, dass er sein zimmer einfach stumpf aufräumt, wenn er gespielt hat, sondern dass er verinnerlicht, warum ordnung eindeutige vorteile gegenüber chaos hat.
ich brauche später keinen regeln befolgenden roboter, der irgendwann die regeln fallen lässt, weil er sie nicht nachvollzogen bekommt... ich will später einen menschen haben, der selbstbestimmt ein ordentliches leben führen kann und das in dem maße, wie es für ihn gut und richtig ist, ohne eine gefahr für gesellschaftsstrukturen darzustellen
12.01.2013 15:22
Zitat von Julikind:

Locker!

Höflichkeitsformen und alle Dinge die ein liebevolles unkompliziertes Familienleben, sowie das Sozialverhalten außerhalb musste ich nicht streng anerziehen. Das wurde vorgelebt und gern von beiden Kindern übernommen.

Nein heißt bei mir nicht zwingend nein, weil doch auch Argumente auf der Kindseite kommen, die mir logisch und vernünftig erscheinen. Es gibt immer ein Mitspracherecht und viele Dinge werden gemeinsam entschieden.

Wenn ich meinen Großen bitte, mir beim Tisch abräumen zu helfen, dann tut er das mal mit und mal ohne Augenrollen. Allerdings stört mich nicht, das er es nicht von alleine macht.

Seine Aufgabe ist die Schule! Alles andere muss er nur machen wenn ich ihn bitte... Er hat durch Schule, Hausaufgaben, Lernen und Sport kaum Freizeit, da muss er nur im Notfall helfen.

Normal wird 20:00 sein Fernseher ausgemacht und er liest noch bis 21:00 Uhr... wenn er kommt und fragt, ob er eben das oder das noch schauen darf, ist das kein Problem für mich...

Und so ist es auch bei der Kleinen, natürlich immer altersgemäß...


Ganz genau. Seh ich auch so.
12.01.2013 15:24
Zitat von Hummers_Mami:

Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Hummers_Mami:

Zitat von Zauberfischli:

...


Ich denk das kannst du nicht pauschalisieren. Deiner hats vielleicht einfach so gelernt. Meiner dagegen formuliert - wenn er mal in Gedanken ist - sein Wunsch zu trinken in einer absolut unverschämten Stimmlage "Mama, einschenken!!!!!"! Da könnte ich Das Problem ist er muss bis 16 Uhr in der Kita sein und danach bei meinen Eltern. Die sind beide über 60 und da ist es etwas "rauer". Mein Dad ist der Boss und Mutti springt. Er sagt er WILL ein Bier, Mama geht in den Keller und holt eins. Mein Kleiner schaut sich da z. B.. einiges ab und will dann bei mir auch den großen Chef raushängen lassen. Deshalb bin ich dann wieder gewungen hier bei mir extrem gegenzusteuern... Ich glaube es wäre einfacher, wenn nicht so viele verschiedene Leute Einfluss auf seine Erziehung hätten. Aber das geht aktuell leider nicht anders. Ab Juli (Elternzeit) wird sich das dann aber auch ändern


Achso... ok. Okay.... dann schaut er sich wohl tatsächlich einiges falsches ab.


Leider. Ihm geht es gut bei meinen Eltern, keine Frage. Aber dort muss er s ich weder sein trinken selbst holen noch sonst was. Er wird verhätschelt und vertätschelt. Ich habe am Abend höchstensfalls 2 Stunden zur "Erziehung" und eben die Wochenenden. Da muss alles intensiver auf ihn einfließen - und das dann halt mit entsprechender Strenge.


Das Privileg der Großeltern, wie ich finde. Aber ich kann deine Handlung in Sachen Erziehung dann schon besser verstehen.
12.01.2013 15:25
Zitat von Viala:

also konsequente erziehung finde ich wichtig... höflichkeit und sihc an regeln halten, die eben da sind, ebenso...
aber mein Kind wird nicht einfach lernen zu gehorchen... sondern zu verstehen, wofür es solche regeln gibt und warum ich sie aufgestellt habe... damit er später seine regeln selbst finden und sein leben im griff haben kann... und so dahinter steht, dass er sich nicht hinter einer Anonymfunktion verstecken muss (sry, aber wenn man das, was man macht, für richtig und gut hält, warum kann man nicht dazu stehen und es vertragen, wenn jemand es anders sieht? Und nein, TS... wenn du wirklich hinter deinem Erziehungsbild stehen würdest, würdest du nicht anonym posten )

Ein beispiel...
natürlich wird mein kleiner bitte und danke sagen müssen... aber wichtiger als diese banalen worte ist mir, dass der sinn dahinter verstanden wird und mein kind nachempfinden kann, was höflichkeit ausmacht und wie sich respektvolles verhalten anfühlt.
er wird aber zb nicht aufessen müssen, wenn er keinen hunger mehr hat, sondern darf seine eigenen erfahrungen machen, was die menge angeht, die er schafft.
mir ist auch nicht wichtig, dass er sein zimmer einfach stumpf aufräumt, wenn er gespielt hat, sondern dass er verinnerlicht, warum ordnung eindeutige vorteile gegenüber chaos hat.
ich brauche später keinen regeln befolgenden roboter, der irgendwann die regeln fallen lässt, weil er sie nicht nachvollzogen bekommt... ich will später einen menschen haben, der selbstbestimmt ein ordentliches leben führen kann und das in dem maße, wie es für ihn gut und richtig ist, ohne eine gefahr für gesellschaftsstrukturen darzustellen


Sehr schön geschrieben..
Anonym 142183
2 Beiträge
13.01.2013 06:35
Doch klar steh ich dazu ,sonst würde ich meinen erziehungsstil ändern aber brauch ich nicht denn er is gut erzogen und finde lieb ....meistens ,-)
Hab halt nur oft mitbekommen wie einige hier echt zerfetzt wurden wegn banalen dibgen und da hab ich kein bock drauf dass man dann später sagt “ach guck mal die schon wieder ,das war doch die mit dem oder dem thema“
13.01.2013 08:09
Zitat von Anonym 142183:

Doch klar steh ich dazu ,sonst würde ich meinen erziehungsstil ändern aber brauch ich nicht denn er is gut erzogen und finde lieb ....meistens ,-)
Hab halt nur oft mitbekommen wie einige hier echt zerfetzt wurden wegn banalen dibgen und da hab ich kein bock drauf dass man dann später sagt “ach guck mal die schon wieder ,das war doch die mit dem oder dem thema“

sry, aber dann würde ich entweder keine diskussionen aufmachen, oder mich nicht in einem hormongeschwängerten forum herumdrücken, wenn ich zu sensibel bin, dass andere nicht meiner meinung bin
*sich ein Wort mit F mal einfach verkneift*
bea2521
4767 Beiträge
13.01.2013 08:17
Ich bin eher für locker.... es ist halt so eine Sache, klar gibt es Sachen da bin ich streng, aber im grossen und ganzen versuche ich mit viel Vernunft an alles ran zu gehen und den Kindern ihren Willen zu lassen. Ich war auch schon mal strenger, bis ich den Weg zu meinem Selbst fand.... Dann dauerte es nicht lange, da kam ich an Robert Betz und seine Vorträge und Meditationen. Das öffnete mir noch mehr meine Augen, auch bezüglich Erziehung.....

Wieviel negatives haben wir in unserer eigenen Kindheit erlebt? Wieviele Schranken? Wieviel mussten wir uns anshören lassen, mach das! und wenn du das machst, kriegst du das! Wieviel Druck empfanden wir bereits als Kind? Wieviele von uns sagen, ich möchte das nie so machen wie meine Mutter oder mein Vater und dennoch machen wir es genauso, wenn auch unbewusst.

Es gibt keine ultimative Lösung die für jeden stimmt, jeder muss seinen eigenen Weg finden, auch für die Erziehung. Mir ist es es vorallem sehr wichtig dass meine Kinder wissen, dass ich sie liebe, egal was sie angestellt haben, egal was passieren wird. Ich liebe meine Kinder und so möchte ich sie auch erziehen. Und sie sollen sich frei fühlen, noch diese kindliche Freiheit!
Gioia80
2110 Beiträge
13.01.2013 08:34
Zitat von Zauberfischli:

Lol... als ich nur die Überschrift las, war mein Gedanke.... ne Mischung aus beiden und doch anders... nachdem ich den Eingangspost gelesen habe, denke ich.. ich bin absolut antiautoritär. Warum?

Weil ich kaum Vorschriften mache, es nur wenige ( aber lebenswichtige) Regeln gibt, ich nicht einfach Nein sage, nur weil man das nun erwartet, sondern erst mit meinem Kind spreche.. ich will wissen, was er warum machen möchte und wenn es schlüßig ist, dann darf er das heute und sollte er mich in der kommenden Woche erneut nach derselben Sache fragen, und es ist in der momentanen Sit. einfach unangebracht, dann darf er es nicht.

Es gibt einige Dinge, die sind unumstößlich. Das sind Regeln, die wir einfach einhalten ( und das gilt für uns alle) und da bedarf es kaum Worte.

Wir sind eine Familie und entscheiden gemeinsam. Auch mein Kind soll sich hier wohlfühlen und uns als Erwachsene nicht als alleiniger Machtinhaber sehen. Ich möchte, dass er sich als vollwertiges Mitglied dieser Familie sieht und deswegen ist es mir wichtig, dass wir auch seine Meinung miteinbeziehen und vor allem auch anhören.
Reden und zuhören, so kann man meinen "Erziehungsstil" wohl am ehsten bezeichnen. Und uns gehts gut damit. Das dies der richtige Weg war, bestätigt mich bis heute ( man weiß ja nicht, was noch kommt, aber bis zu diesem Moment) Mein Sohn ist 13 Jahre. Es reicht ein einziger Blick von mir und er weiß, ich bin nicht einverstanden mit dem was er da tut... und er lässt es dann auch. Ich vertraue ihm zu 100 % und ich lasse ihn bewußt auch Fehler machen, denn aus Fehlern lernt man am ehsten, wie ich finde.
Besuch kann sich hier frei bewegen und sich auch an Essen und Trinken bedienen, wie sie wollen. Ich bin überhaupt kein Freund davon, dass Kinder nur im Kizi spielen sollen... bei uns waren stets alle Räume frei gegeben zum spielen... als er noch klein war, hat er da gespielt wo ich war... als er größer wurde,weitete er sich aus... völlig in Ordnung.
Ich denke Silvester in 2 Jahren wird einer von uns ( wir sind 3 Päärchen mit Kindern im selben Alter) wohl sein Haus frei geben müssen... damit die Teenies für sich feiern können.

Ich selbst bin mit Verständnis und Kommunikation groß geworden. ich hatte nie das Gefühl, das meine Mutti der Machtinhaber war. Ich habe mich immer als vollwertiges Mitglied meiner Familie gefühlt, die sich auf Augenhöhe mit allen anderen befand, obwohl ich die Jüngste war. Ich bin absolut verwöhnt wurden und trotzdem war ich nie undankbar oder gierig o.ä. weil ich wußte, das auch bei uns nichts auf den Bäumen wächst... und genauso, wie meine Mutti mich erzogen hat, erziehe ich nun seit 13 Jahren mein Kind. Und bisher bin ich damit gut gefahren und sehe keine Veranlassung es zu ändern.

Im übrigen.... es gibt bei uns während der Woche vage schlafenszeiten... die so in etwa eingehalten werden müssen... am WE oder in den Ferien kann er machen, wie er will... aber er hat genug Verstand, dass er eben nicht bis nachts wach bleibt... usw... bei uns gibts das, was im Eingangspost beschrieben war iwie alles nicht in der Form... und das macht mich froh, denn ich würde mich als Kind da nicht wohl fühlen.

LG Zaubi


So stelle ich mir das mit unserer Maus auch vor....darf ich fragen, welche Regeln er einhalten muss ?
13.01.2013 08:55
Ich denke, man kann ruhig streng sein. Wenn mit der Strenge das gleiche Maß an Liebe einhergeht. Eine Schülermutter, vor der ich den Hut ziehe, führt bei ihrer Jungsbande zu Hause ein ziemlich strenges Regiment. Je größer die Kinder sind. Aaaaaaber: Sie lässt ihre Kinder permanent wissen, dass sie sie liebt. Sie tut nach jeder Strafe, als wäre das Fehlverhalten niemals passiert, denn es ist ja jetzt wieder gut gemacht. Die Kinder stehen da voll dahinter. Sogar die Pubertären. Wäre niemals meine Linie, aber ich sehe, dass es hervorragend klappt.

Was ich halt wichtig finde, ist eine klare Linie. Kinder müssen wissen, was erlaubt ist und was nicht. Sie brauchen Struktur. Ob diese Struktur jetzt autoritär oder demokratisch vermittelt wird, ist eine individuelle Frage.

Wichtig finde ich auch ganz besonders, dass man sich selber an die eigenen Regeln hält und ein gutes Vorbild ist. Sonst ist man nicht streng, sondern despotisch. Beispiel: In meiner Klasse ist das Sch...-Wort verboten. Donnerstag ist es mir selbst rausgerutscht im Eifer des Gefechts. Ein Schüler hat es gehört und ich habe ihm selbstverständlich Freitag meine Strafarbeit dafür abgegeben.
Als Kind sollte ich mich immer an Regeln halten, die meinem alten Herrn selber so ziemlich egal waren. Natürlich habe ich bei jeder Gelegenheit rebelliert.
Meerblume12
964 Beiträge
13.01.2013 19:00
Zitat von MyGirls:

Zitat von Anonym 142183:

Wie erzieht ihr eure Kinder und wie sieht es aus?
Bevor wie immer die Frage kommt warum Anonym?! -Anonym weil ich kein Bock auf doofe Sprüche habe die evt.in verbindung mit anderen beiträgen von mir gebracht werden.
Mein Kind is 6Jahre.
Ich bin eher für ne “strenge“ Erziehung denn sonst tanzen dir später die kinder auf der Nase rum.
In bestimmten Sachen bin ich aber auch locker.
Aber diese Punkte sind mir wichtig.(Finde einiges is selbstverständlig)
Beispiele:
- Sein zimmer nach dem spielen inmer aufräumen Müssen meine nicht, erst abends wird aufgeräumt und nicht jedesmal nachdem spielen.
- wenn er was möchte,BITTE sagen Finde ich persönlich zu übertrieben, wenn man normal fragen tut ist es doch auch schon ok.
-sich bei anderen bedankn wenn er was bekommen hat Sehe ich auch so.
-Fernseh gibt es nur am We Muss jeder selber wissen.
-wenn er ein bonbon isst ect Papier selber wieder wegräumen. Gut eigentlich schon richtig.
-beim essen vernünftig auf'm Stuhl sitzen ohne kopf dabei abzustützen und die beine gehören unter dem tisch Ist auch klar.
-beim essen wird nicht gespielt Sollte auch klar sein aber spielerisch isst es sich leichter
-der teller wird danach selber in die küche gebracht. Ist bei uns jetzt nicht so, einer räumt den Tisch komplett ab.
-beim telefonieren wird nicht dazwischen gesprochen Passiert selbst mir als Erwachsene Person und finde ich zu streng.
-wenn kinder zum spielen kommen,darf nur im Kizi gespielt werden Oha, Das ist hart, Freunde von meinen Kindern dürfen sich überall aufhalten auser im Schlafzimmer, sie sollen sich ja auch wohl fühlen.
-Schuhe gerade im hausflur hinstellen und als 1.Jacke vernünftig aufhängen und dann hände waschen Hände waschen ist klar wenn man rein kommt.
-nein heißt nein Ansichtssache
-es geht in der woche immer um 19uhr ca. ins bett

Joar, kann man sich drüber streiten.

Ich habe eine gesunde Mischung, weder zu locker noch zu streng.


Das unterschreibe ich so
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