Mütter- und Schwangerenforum

Erziehung! Streng oder locker?

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annusch
3479 Beiträge
13.01.2013 19:07
also spielen darf elias überall, zumal er sich aber fast nur bei uns im wohnzimmer aufhält und dort auch seine spielsachen hat.
wie hier schon jemand geschrieben hat, kinder haben auch einen eigenen willen und ich weiß, wie es ist, wenn man als kind immer nur nachgeben muss. ich drücke bei vielen sachen ein auge zu, ich möchte schließlich, dass er sich genauso als gleichwertiges mitglied unserer familie fühlt und nicht ständig das gefühl bekommt, dass wir die stärkeren sind. grenzen sind wichtig, aber ich finde, man muss nicht übertreiben.
13.01.2013 19:53
Zitat von Gioia80:

Zitat von Zauberfischli:

Lol... als ich nur die Überschrift las, war mein Gedanke.... ne Mischung aus beiden und doch anders... nachdem ich den Eingangspost gelesen habe, denke ich.. ich bin absolut antiautoritär. Warum?

Weil ich kaum Vorschriften mache, es nur wenige ( aber lebenswichtige) Regeln gibt, ich nicht einfach Nein sage, nur weil man das nun erwartet, sondern erst mit meinem Kind spreche.. ich will wissen, was er warum machen möchte und wenn es schlüßig ist, dann darf er das heute und sollte er mich in der kommenden Woche erneut nach derselben Sache fragen, und es ist in der momentanen Sit. einfach unangebracht, dann darf er es nicht.

Es gibt einige Dinge, die sind unumstößlich. Das sind Regeln, die wir einfach einhalten ( und das gilt für uns alle) und da bedarf es kaum Worte.

Wir sind eine Familie und entscheiden gemeinsam. Auch mein Kind soll sich hier wohlfühlen und uns als Erwachsene nicht als alleiniger Machtinhaber sehen. Ich möchte, dass er sich als vollwertiges Mitglied dieser Familie sieht und deswegen ist es mir wichtig, dass wir auch seine Meinung miteinbeziehen und vor allem auch anhören.
Reden und zuhören, so kann man meinen "Erziehungsstil" wohl am ehsten bezeichnen. Und uns gehts gut damit. Das dies der richtige Weg war, bestätigt mich bis heute ( man weiß ja nicht, was noch kommt, aber bis zu diesem Moment) Mein Sohn ist 13 Jahre. Es reicht ein einziger Blick von mir und er weiß, ich bin nicht einverstanden mit dem was er da tut... und er lässt es dann auch. Ich vertraue ihm zu 100 % und ich lasse ihn bewußt auch Fehler machen, denn aus Fehlern lernt man am ehsten, wie ich finde.
Besuch kann sich hier frei bewegen und sich auch an Essen und Trinken bedienen, wie sie wollen. Ich bin überhaupt kein Freund davon, dass Kinder nur im Kizi spielen sollen... bei uns waren stets alle Räume frei gegeben zum spielen... als er noch klein war, hat er da gespielt wo ich war... als er größer wurde,weitete er sich aus... völlig in Ordnung.
Ich denke Silvester in 2 Jahren wird einer von uns ( wir sind 3 Päärchen mit Kindern im selben Alter) wohl sein Haus frei geben müssen... damit die Teenies für sich feiern können.

Ich selbst bin mit Verständnis und Kommunikation groß geworden. ich hatte nie das Gefühl, das meine Mutti der Machtinhaber war. Ich habe mich immer als vollwertiges Mitglied meiner Familie gefühlt, die sich auf Augenhöhe mit allen anderen befand, obwohl ich die Jüngste war. Ich bin absolut verwöhnt wurden und trotzdem war ich nie undankbar oder gierig o.ä. weil ich wußte, das auch bei uns nichts auf den Bäumen wächst... und genauso, wie meine Mutti mich erzogen hat, erziehe ich nun seit 13 Jahren mein Kind. Und bisher bin ich damit gut gefahren und sehe keine Veranlassung es zu ändern.

Im übrigen.... es gibt bei uns während der Woche vage schlafenszeiten... die so in etwa eingehalten werden müssen... am WE oder in den Ferien kann er machen, wie er will... aber er hat genug Verstand, dass er eben nicht bis nachts wach bleibt... usw... bei uns gibts das, was im Eingangspost beschrieben war iwie alles nicht in der Form... und das macht mich froh, denn ich würde mich als Kind da nicht wohl fühlen.

LG Zaubi


So stelle ich mir das mit unserer Maus auch vor....darf ich fragen, welche Regeln er einhalten muss ?


Naja, alle die seine Gesundheit, bzw. seine gesunde Entwicklung ( auf allen Ebenen) oder gar sein Leben gefährden. Sprich, als er noch kleiner war:

Wo Autos fahren, hat er neben uns zu bleiben.. wo Wasser ist geht er nicht allein hin usw.

Ich möchte, dass er höflich ist, er weiß, dass Schläge keine Lösung sind... und ich möchte eben, dass er dies auch nicht tut.

Seit er größer ist und allein Zugang zum Inet hat: Er hat zu fragen, wenn er etwas downloaden will... er weiß, dass alle nicht von mir abgenickten Seiten verboten sind.. und er hält sich dran. Ich weiß das so genau, weil sein PC den Verlauf an meinen Lappi schickt und ich regelmäßig überfliegend kontrolliere.

Kein Alkohol, keine Drogen, wobei das nun jetzt erst kommt... aber bisher will er das noch nicht.

Und dann eben die Schule. Das ist eine Regel und eine Pflicht. Wenn nicht alles fertig für die Schule ist, kann er sich nicht mit seinen Freunden treffen... eine unumstößliche Regel.

Er weiß, dass er mächtig Ärger bekäme, wenn ich mitbekommen würde, dass er andere Kinder hänselt oder mobbt. Das ist eine Sache, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann und von meinem eigenen Kind erwarte ich, dass er anders handelt, auch wenn er sich damit allein gegen eine ganze Masse stellt. Er tut dies auch und das macht es ihm nicht einfacher, aber sein ihm selbst gegebener Gerechtigkeitssinn, lässt ihn das Richtige tun, auch wenn es schwer ist. Die Grundschulzeiten waren schlimm, nun am Gym passt es besser... da gibt es einige Kinder mehr, die sind wie er und sie haben sich zusammen getan. Es wird besser und einfacher.

Es sind viele Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Jahre einfach ergeben haben, immer dann, wenn sie aktuell werden. Ich habe mir da nie groß Gedanken drum gemacht und meist aus dem Bauch heraus entschieden, was geht und was nicht geht. Maßgeblich ist dabei natürlich immer meine eigene Lebensweise und Einstellung zur Gesellschaft ect.

LG Zaubi
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