Mütter- und Schwangerenforum

Taufen lassen- weil man das so macht??

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22.09.2017 14:27
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Winterkinder:

Ich habe meine taufen lassen, obwohl ich nicht gläubig bin. Ein wenig, weil es dazu gehört, aber hauptsächlich damit sie später kirchlich heiraten und/oder ihre Kinder taufen lassen können wenn sie das möchten ohne dann in ihren Erwachsenenalltag noch ihre eigene Taufe und Kirchenunterricht unterbringen zu müssen. Als Erwachsener auszutreten ist einfacher als später einzutreten und alles nachzuholen.

Eins wusste ich allerdings nicht : wenn ein Kind evangelisch getauft ist, muss es in Finnland auch am ev. Religionsunterricht teilnehmen. Man kann es dann nicht beim Ethikunterricht (den ungetaufte Kinder bekommen) anmelden. Meine glauben beide nicht an Gott und Lilja hat schon gesagt dass sie die Stunde überflüssig findet, weil sie da auch ein Märchen über Feen und Zauberer lesen könnte, was wohl wenigstens interessanter wäre.
Ich habe sie nie beeinflusst, indem ich direkt gesagt habe, dass ich nicht an Gott glaube oder dass es ihn nicht gibt . Ich habe immer gesagt, dass Gott existiert, für alle die an ihn glauben. Trotzdem hat sie schon sehr früh gesagt, dass sie an die Geschichten nicht glaubt. Leider muss sie nun dennoch am ev. Religionsunterricht teilnehmen.
Das würde ich heute wohl in die Entscheidung mit einfließen lassen.

Ich hab auch das Gefuehl das Finnland an sich sehr viel mehr Wert auf Taufe legt als Deutschland.


Hätte ich wirklich überhaupt nicht erwartet!
22.09.2017 15:52
Zitat von sunshine_26:

Zitat von born-in-helsinki:

Sicher sind die Geschenke auch nett und nicht zu verachten aber es deswegen zu machen


Hab ja nicht gemeint, es deswegen zu machen.
Aber ist ein netter pluspunkt.

Uns gings hauptsächlich um die zugehörigkeit.


Ich antworte mal ohne den Rest gelesen zu haben. Ich finde, dass das allein eure Entscheidung ist. Bei uns war die Konstellation, dass es meinem Mann sehr wichtig war (also wirklich, ohne Schielen auf das was die Familie sagen würde). Also habe ich dem zugestimmt. Mir persönlich war es schnurz.

Die Patin meiner Tochter ist Französin und wohnt auch in Frankreich, also so lange dein gewünschter Pate in der Kirche ist, sollte das eigentlic kein Problem sein.
22.09.2017 15:53
Zitat von white.rose:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Winterkinder:

Ich habe meine taufen lassen, obwohl ich nicht gläubig bin. Ein wenig, weil es dazu gehört, aber hauptsächlich damit sie später kirchlich heiraten und/oder ihre Kinder taufen lassen können wenn sie das möchten ohne dann in ihren Erwachsenenalltag noch ihre eigene Taufe und Kirchenunterricht unterbringen zu müssen. Als Erwachsener auszutreten ist einfacher als später einzutreten und alles nachzuholen.

Eins wusste ich allerdings nicht : wenn ein Kind evangelisch getauft ist, muss es in Finnland auch am ev. Religionsunterricht teilnehmen. Man kann es dann nicht beim Ethikunterricht (den ungetaufte Kinder bekommen) anmelden. Meine glauben beide nicht an Gott und Lilja hat schon gesagt dass sie die Stunde überflüssig findet, weil sie da auch ein Märchen über Feen und Zauberer lesen könnte, was wohl wenigstens interessanter wäre.
Ich habe sie nie beeinflusst, indem ich direkt gesagt habe, dass ich nicht an Gott glaube oder dass es ihn nicht gibt . Ich habe immer gesagt, dass Gott existiert, für alle die an ihn glauben. Trotzdem hat sie schon sehr früh gesagt, dass sie an die Geschichten nicht glaubt. Leider muss sie nun dennoch am ev. Religionsunterricht teilnehmen.
Das würde ich heute wohl in die Entscheidung mit einfließen lassen.

Ich hab auch das Gefuehl das Finnland an sich sehr viel mehr Wert auf Taufe legt als Deutschland.


Hätte ich wirklich überhaupt nicht erwartet!


(Fast) Alle taufen, aber kaum jemand scheint gläubig zu sein.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
22.09.2017 15:55
Zitat von Winterkinder:

Zitat von white.rose:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Winterkinder:

Ich habe meine taufen lassen, obwohl ich nicht gläubig bin. Ein wenig, weil es dazu gehört, aber hauptsächlich damit sie später kirchlich heiraten und/oder ihre Kinder taufen lassen können wenn sie das möchten ohne dann in ihren Erwachsenenalltag noch ihre eigene Taufe und Kirchenunterricht unterbringen zu müssen. Als Erwachsener auszutreten ist einfacher als später einzutreten und alles nachzuholen.

Eins wusste ich allerdings nicht : wenn ein Kind evangelisch getauft ist, muss es in Finnland auch am ev. Religionsunterricht teilnehmen. Man kann es dann nicht beim Ethikunterricht (den ungetaufte Kinder bekommen) anmelden. Meine glauben beide nicht an Gott und Lilja hat schon gesagt dass sie die Stunde überflüssig findet, weil sie da auch ein Märchen über Feen und Zauberer lesen könnte, was wohl wenigstens interessanter wäre.
Ich habe sie nie beeinflusst, indem ich direkt gesagt habe, dass ich nicht an Gott glaube oder dass es ihn nicht gibt . Ich habe immer gesagt, dass Gott existiert, für alle die an ihn glauben. Trotzdem hat sie schon sehr früh gesagt, dass sie an die Geschichten nicht glaubt. Leider muss sie nun dennoch am ev. Religionsunterricht teilnehmen.
Das würde ich heute wohl in die Entscheidung mit einfließen lassen.

Ich hab auch das Gefuehl das Finnland an sich sehr viel mehr Wert auf Taufe legt als Deutschland.


Hätte ich wirklich überhaupt nicht erwartet!


(Fast) Alle taufen, aber kaum jemand scheint gläubig zu sein.

Genau, und eigentlich auch nur "weil man das so macht"
22.09.2017 17:07
Wobei es hier ja auch diese Namensgebungsfeier gibt. Ich denke, das würde ich wohl machen dann. Ganz klar sagen : "Wir laden euch dann zur Namensgebungsfeier (nimiäiset) ein, wenn wir wissen, wann es soweit ist." Damit ist ja dann eigentlich schon gesagt, dass es keine Taufe gibt.
Schwierig natürlich wenn der werdende Papa so ein Konfliktvermeider ist und dagegen wäre. :/
born-in-helsinki
18903 Beiträge
22.09.2017 17:38
Zitat von Winterkinder:

Wobei es hier ja auch diese Namensgebungsfeier gibt. Ich denke, das würde ich wohl machen dann. Ganz klar sagen : "Wir laden euch dann zur Namensgebungsfeier (nimiäiset) ein, wenn wir wissen, wann es soweit ist." Damit ist ja dann eigentlich schon gesagt, dass es keine Taufe gibt.
Schwierig natürlich wenn der werdende Papa so ein Konfliktvermeider ist und dagegen wäre. :/


Habe ich bei Joona damals alles nicht gemacht, dort wurde der Name einfach nach der Geburt bekannt gegeben und fertig.

Da hat keiner nachgefragt, bzw meine Familie mal und das wars dann auch.
Malawi27
823 Beiträge
22.09.2017 18:40
Ich trage auch mal meinen Senf zu bei

Wir hatten letztens auch das Thema Taufen. Baby ist auch noch nicht mal da....
Meine Mutter war letztens völlig entsetzt das ich meinte ich möchte mein Kind nicht taufen, es soll selbst später entscheiden wenn es das möchte.

Ich und mein Partner sind beide getauft. Ich bin ausgetreten aus der Kirche, mein Partner Trott demnächst aus.

Dennoch habe ich meinen Glauben, muss aber dafür nicht immer in die Kirche um dies zu erhalten. Ich fand damals der Unterricht in der Kirche und Konfi total schlimm als Teenie. Vll bis auf die Geschenke aber ich hätte es mir auch sparen können. Letztlich glaube ich an das was ich möchte und nicht an die Religion die jemand anders für mich entschieden hat.

Männe war eher für taufen aber mittlerweile meinte er auch das die kleine nicht getauft werden soll. Ich hab ihm die Entscheidung überlassen, wenn es ihm wichtig wäre hätte ich mich darauf eingelassen aber nun gut.
22.09.2017 18:55
Zitat von NiAn:

Zitat von sunshine_26:

Wir sind beide auch nicht sonderlich religiös.

Wir haben unser kind taufen lassen, weil wir nicht wollen, dass er sich später mal wenn zb erstkommunion ist, sich nicht ausgeschlossen fühlt und da mit darf.
Wir wohnen am land und hier ist es trotzdem noch üblich, dass ziemlich alle getauft werden und zur kommunion gehen.

Wenn er später mal kirchlich heiraten möchte, müsste er dann das alles selbst nachholen und so haben eben wir das dann schon für ihn erledigt.

Es war ein schöner familientag mit den verwandten. Nachher wird schön essen gegangen und die geldgeschenke hier waren auch nicht zu verachten. Der kleine hat ca 1500 euro gesamt geschenkt bekommen, die aufs sparbuch gewandert sind.

Wir heiraten im nächsten sogar kirchlich. Auch irgendwie weils für uns dazu gehört und ich mein weißes kleid anziehen will und das "nur" fürs standesamt für mich nicht passt.
Auch weil ich kirchen an sich sehr schön finde und mich irgendwie faszinieren. Also die gebäude an sich.

Ein bisschen ein glaube ist schon auch da.. wenn der auch nicht in regelmäßigen gottesdiensten "ausgeübt" wird.. wir gehen auch nur zu hochzeiten, taufen, beerdigungen in die kirche.. dennoch glaube ich schon irgendwie an eine "höhere macht"..

Und "irgendwas" muss doch an allem dran sein.. umsonst ist die bibel doch nicht schon so alt und die erzählungen da drin.. oder?


für die nicht getauften gibt es Jugendweihe, ist genauso schön ausgeschloßen wird da keiner. BEim kirchlich heiraten muss nur einer in der Kirche sein, da reicht auch die Frau. Außerdem glaube ich muss mann da nur Kirchenmitglied werden, nicht zwingend getauft sein (kann mich aber auch irren)


Also zumindest in der Kath Kirche kann man nur über die Taufe "beitreten". Die Taufe IST der Beitritt zur Kirche, auch bei der Erwachsenentaufe.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
22.09.2017 20:57
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Winterkinder:

Wobei es hier ja auch diese Namensgebungsfeier gibt. Ich denke, das würde ich wohl machen dann. Ganz klar sagen : "Wir laden euch dann zur Namensgebungsfeier (nimiäiset) ein, wenn wir wissen, wann es soweit ist." Damit ist ja dann eigentlich schon gesagt, dass es keine Taufe gibt.
Schwierig natürlich wenn der werdende Papa so ein Konfliktvermeider ist und dagegen wäre. :/


Habe ich bei Joona damals alles nicht gemacht, dort wurde der Name einfach nach der Geburt bekannt gegeben und fertig.

Da hat keiner nachgefragt, bzw meine Familie mal und das wars dann auch.

Grade habe ich ihm die Idee mit der Namensgebungsfeier gesagt, Link dazu geschickt und das passt nun auch wieder nicht weil man da sooooooo viel alleine machen muss, er hätte es lieber wenn der Pastor das Blabla macht und wir nur doof danebenstehen und dann Kuchen essen gehen
Also ganz ehrlich, beschäftigt hat er sich damit echt null, und das auch so ne Taufe Vorarbeit braucht, ist ihm nicht bewusst.
Habe gesagt das dies mein Kompromiss fuer seine Familie ist und dann meint er doch, das ich denen dann ja die Erklärung schuldig bin, wieso ich keine christliche Taufe will und wieso ich nicht in der Kirche bin.
Also ehrlich, da sag ich doch doppelt nein

Ach und mit den Paten ginge es auch in Ausnahmefällen das man nur einen hat oder der zwrite nicht anwesend sein muss.
Als ob das nun die Lösung ist dafuer das wir beide niemanden haben, der dafuer passt.
23.09.2017 01:44
Ich, evangelisch, aber nicht im evangelischen Sinne gläubig, und mein Mann, ungetauft, haben unseren Sohn ebenfalls nicht taufen lassen. Dabei bin ich - sagen wir mal “kirchennah aufgewachsen“. Beide Eltern spielten lange die Kirchenorgel, Mama Religionslehrerin, Oma und Opa gläubige Katholiken.
Trotz alledem kann und will ich mich selbst nicht als gläubige Christin bezeichnen. Mein Mann schon mal gar nicht, ihm ist das alles irgendwie schnuppe.
Bis heute kommt von meiner Familie sehr viel Gegenwind zu unserer Entscheidung, ja, sogar Vorwürfe, wir würden unserem Sohn die Chance auf den Halt durch ein Glauben an Gott nehmen - also man müsse ihm doch durch die Taufe wenigstens die Chance geben, an Gott glauben zu dürfen. Für mich macht das so gar keinen Sinn. Denn dann müsste ich ihm auch die Chance auf ein religiöses Leben als Moslem, Hindu, Jude, Budhist oder meinetwegen als Anhänger der Church of the flying Spaghettimonster bieten. Was durch eine christliche Taufe ja schon wieder verhindert werden würde. Außerdem - noch so ein Mega-Argument - müsse man Kinder ja frühzeitig taufen lassen, denn wenn man ihnen die Wahl lasse, würden sie es ja doch nicht machen. Mein Mann sei ja das beste Beispiel dafür.
Meiner Familie (insbesondere meiner katholischen Oma) konnte damit nicht mehr ruhig schlafen, weswegen sie meinem Sohn vor ca. 3 Jahren klammheimlich und ohne unser Wissen eine Nottaufe “verabreicht“ hat. Ja, meinetwegen. Im schlimmsten Fall kann der gute Wille der Uroma nix ausrichten, aber auch nix anrichten Und damit bin ich bei meiner Familie wenigstens aus dem Schneider, weil “das heilige Sakrament der Taufe“ ja nicht wiederholt werden darf
Mein Sohn hat übrigens trotzdem Paten, geht gern ins Kloster, um Kerzen anzuzünden und den Ordensbrüdern beim Singen und dem Organisten beim Orgeln zuzuhören. Er weiß auch, warum wir Weihnachten, Nikolaus und St. Martin feiern (Ostern kommt noch - FSK6 ). Er darf gerne mal am ev. Religionsunterricht teilnehmen und ja, wenn er das denn möchte, darf er auch gerne kirchlich getauft werden. Wichtig ist mir dabei nur, dass Religion IMMER etwas Freiwilliges und nix Aufgezwungenes sein sollte.
23.09.2017 05:51
Zitat von white.rose:

Zitat von sunshine_26:

Muss man wenn man kein einziges sakrament hat und dann kirchlich heiraten will... alles nach machen? Ich denke schon.

Das heißt taufe, kommunion und konfirmation.. würde das dann alles in einem gehen?

Find ich umständlich.. deswegen werden hier alle getauft.

Wenn er dann nicht bei der kirche bleiben will, kann er eh austreten.


Konfirmation ist evangelisch ...

Wenn es nachgeholt wird, werden i.d.R. Taufe + Kommunion, bzw. Taufe + Konfirmation an einem Tag gemacht. Ist keine unzumutbare Hürde


Ich meinte natürlich die katholische firmung.
Dreamgate
35231 Beiträge
23.09.2017 06:18
Meine Jungs sind nicht getauft.

Sie dürfen später selbst entscheiden ob sie sich taufen lassen wollen.

Nur wegen der Familie würde ich es nicht machen.

Ronja2009
1964 Beiträge
23.09.2017 07:56
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Winterkinder:

Wobei es hier ja auch diese Namensgebungsfeier gibt. Ich denke, das würde ich wohl machen dann. Ganz klar sagen : "Wir laden euch dann zur Namensgebungsfeier (nimiäiset) ein, wenn wir wissen, wann es soweit ist." Damit ist ja dann eigentlich schon gesagt, dass es keine Taufe gibt.
Schwierig natürlich wenn der werdende Papa so ein Konfliktvermeider ist und dagegen wäre. :/


Habe ich bei Joona damals alles nicht gemacht, dort wurde der Name einfach nach der Geburt bekannt gegeben und fertig.

Da hat keiner nachgefragt, bzw meine Familie mal und das wars dann auch.

Grade habe ich ihm die Idee mit der Namensgebungsfeier gesagt, Link dazu geschickt und das passt nun auch wieder nicht weil man da sooooooo viel alleine machen muss, er hätte es lieber wenn der Pastor das Blabla macht und wir nur doof danebenstehen und dann Kuchen essen gehen
Also ganz ehrlich, beschäftigt hat er sich damit echt null, und das auch so ne Taufe Vorarbeit braucht, ist ihm nicht bewusst.
Habe gesagt das dies mein Kompromiss fuer seine Familie ist und dann meint er doch, das ich denen dann ja die Erklärung schuldig bin, wieso ich keine christliche Taufe will und wieso ich nicht in der Kirche bin.
Also ehrlich, da sag ich doch doppelt nein

Ach und mit den Paten ginge es auch in Ausnahmefällen das man nur einen hat oder der zwrite nicht anwesend sein muss.
Als ob das nun die Lösung ist dafuer das wir beide niemanden haben, der dafuer passt.


Müssten denn bei euch 2 sein?
Also unser Pfarrer hat gesagt das ist ihm egal wie viele es sind aber halt Max 4 und selbst das Alter wäre egal gewesen.
Ich verstehe dich vollkommen. Jasmin ist zwar getauft und ja auch teilweise weil es einfach in meiner Familie so ist aber ich glaube schon an Gott und so und versuche sie auch dementsprechend zu erziehen.
Ronja2009
1964 Beiträge
23.09.2017 07:57
Sorry war 2x
23.09.2017 08:01
Wenn nicht mindestens ein Elternteil dahinter steht ist es in meinen Augen Quatsch.
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