Ich habe nach dem.drittem Kind meine leitungsfuntion abgegeben ( kitaleitung) und bin jetzt nur noch 20h Springerin seit einem Jahr. Drei Kinder in drei verschiedenen Einrichtungen. Alleine wegen corona.
Kindkrank nehme ich meistens. Mein Mann ist in einer Führungspositionen und hat Videokonferenzen mit anderen ingeneuren aus anderen Ländern. Da kann er nicht einfach sagen. Sorry China und Frankreich, mein Kind hat Husten.
Was aber seit einem halben Jahr ist, dass er homeoffice machen kann und das auch min. Einmal in der Woche macht. Ist einer der großen schulkinder krank. Ist er im Haus. Nur beim kleinen, der mit knapp 4 noch betüddelt werden muss, bin ich dann immer da. Oder die Oma. Aber mit ü70.muss sie keine akuten Krankheiten pflegen. Aber so die Tage mit bissel Husten oder den Tag, der noch nach Magen darm gesund zu Hause bleiben muss.
Früher hat mein mann aber auch gut ein Drittel der kindkranktage gemacht.

Also bei uns ist es fair aufgeteilt und das war es auch schon, als unsere Tochter noch nicht auf der Welt war. Mein Mann hat durchaus mal Urlaub genommen, wenn mit Lionel was war. Musste er vom Kindergarten abgeholt werden z. B., da ich einfach weiter weg war als er. Und das trotz seines recht verantwortungsvollen Jobs. Jetzt hat er Teizeit Elternzeit, ganz selbstverständlich, weil ich mit dem Studium vorankommen möchte. Er wechselt windrln, er geht einkaufen, er putzt etc. und er arbeitet. Wir teilen es uns so auf, wie es eben passt. Er hat da einen seht guten Chef und auch seine Kollegen verstehen das alle er ist einfach gut in seinem Job.

Was mich sehr irritiert war, als ich in einer Gruppe für Alleinerziehende gelesen hatte, dass einer jungen Frau von einer Ausbildung abgeraten wurde, weil das Kind dann zu lange fremdbetreut gewesen wäre. Das Kind war 4 Jahre alt. Sie solle daheim bleiben fürs Kind und überhaupt solle man nur Teilzeit arbeiten, wenn man Kinder hat, denn diese bräuchten die Mutter und das sei wichtiger. Vom Staat gebe es ja auch Geld... das hat mich etwas geschockt.

Ich bin der Meinung, man kann durchaus Karriere und Kinder verbinden, braucht aber das passende Umfeld. Mir persönlich ist meine "Karriere" auch sehr wichtig. Auf unsere Kleine zum jetzigen Zeitpunkt wollte ich aber nicht verzichten und so läuft alles miteinander

Zitat von Nickitierchen:

Ich habe nach dem.drittem Kind meine leitungsfuntion abgegeben ( kitaleitung) und bin jetzt nur noch 20h Springerin seit einem Jahr. Drei Kinder in drei verschiedenen Einrichtungen. Alleine wegen corona.
Kindkrank nehme ich meistens. Mein Mann ist in einer Führungspositionen und hat Videokonferenzen mit anderen ingeneuren aus anderen Ländern. Da kann er nicht einfach sagen. Sorry China und Frankreich, mein Kind hat Husten.
Was aber seit einem halben Jahr ist, dass er homeoffice machen kann und das auch min. Einmal in der Woche macht. Ist einer der großen schulkinder krank. Ist er im Haus. Nur beim kleinen, der mit knapp 4 noch betüddelt werden muss, bin ich dann immer da. Oder die Oma. Aber mit ü70.muss sie keine akuten Krankheiten pflegen. Aber so die Tage mit bissel Husten oder den Tag, der noch nach Magen darm gesund zu Hause bleiben muss.
Früher hat mein mann aber auch gut ein Drittel der kindkranktage gemacht.

Genauso ist es! Das geht einfach nicht überall!

Meistens bin ich daheim geblieben. Gut ich habe nur 15 Stunden á drei Tage gearbeitet. Und hatte Glück, dass meine beste Freundin auch meine Arbeitskollegin ist und somit konnte ich da einfach auch mal morgens anrufen, he ich komme heute nicht, dafür dann nächste Woche fünf Tage oder so. Oder mein Mann (wenn er denn da war) hat dann erst mittags angefangen zu arbeiten bis spät in die Nacht.
Oder er hat Telefonkonferenzen oder Videokonferenzen mit nem kranken Kind auf dem Schoß abgehalten.

Ich muß dazu sagen, dass wir den "Laden" geschlagene 5 Jahre ohne Chef geschmissen haben und davor unser Chef schon oft nicht da war, wegen Krankheit.

Heißt das bei euch in D echt offiziell "kindkrank"? Find ich irgendwie abwertend. Wir in Ö haben eine gewisse Anzahl von bezahlten Pflegefreistellungstagen, die kann man für alle Angehörigen, die im selben Haushalt leben ü pflegebedürftig sind, anwenden. Unsere Tochter ist zum Glück sehr selten krank u ich hab mir insgesamt auch erst 2 Pflegefreistellungstage genommen. Habe aber auch während diesen Tage trotzdem so gut es ging, gearbeitet. Meistens schieben mein Mann u ich so herum, dass wir beide arbeiten u abwechselnd beim Kind sind. Oma unterstützt dann auch, aber wir hatten das Kind noch nie einen ganzen Tag bei der Oma wenn es krank war, die kommt dann nur stundenweise. Mann u ich wechseln uns schon ab, aber ich versuche mich arbeitstechnisch mehr drauf einzustellen, verdiene zwar mehr, aber er ist selbstständig, und jede stunde die er nicht arbeitet gibt's auch kein Geld. Find ich total schlimm wie negativ manche AG hier eingestellt sind, das ist total Frauen u familienfeindlich. Sagt schon viel über eine Gesellschaft aus, die so tickt, echt traurig. Hab ganz lange mit einem schwedischen Team gearbeitet u an der schwedischen Frauen u Familienpolitik kann man sich echt einiges abschauen, das spiegelt sich überall wieder, auch in der Arbeitswelt.

Zitat von Lacrima:

Heißt das bei euch in D echt offiziell "kindkrank"? Find ich irgendwie abwertend. Wir in Ö haben eine gewisse Anzahl von bezahlten Pflegefreistellungstagen, die kann man für alle Angehörigen, die im selben Haushalt leben ü pflegebedürftig sind, anwenden. Unsere Tochter ist zum Glück sehr selten krank u ich hab mir insgesamt auch erst 2 Pflegefreistellungstage genommen. Habe aber auch während diesen Tage trotzdem so gut es ging, gearbeitet. Meistens schieben mein Mann u ich so herum, dass wir beide arbeiten u abwechselnd beim Kind sind. Oma unterstützt dann auch, aber wir hatten das Kind noch nie einen ganzen Tag bei der Oma wenn es krank war, die kommt dann nur stundenweise. Mann u ich wechseln uns schon ab, aber ich versuche mich arbeitstechnisch mehr drauf einzustellen, verdiene zwar mehr, aber er ist selbstständig, und jede stunde die er nicht arbeitet gibt's auch kein Geld. Find ich total schlimm wie negativ manche AG hier eingestellt sind, das ist total Frauen u familienfeindlich. Sagt schon viel über eine Gesellschaft aus, die so tickt, echt traurig. Hab ganz lange mit einem schwedischen Team gearbeitet u an der schwedischen Frauen u Familienpolitik kann man sich echt einiges abschauen, das spiegelt sich überall wieder, auch in der Arbeitswelt.

Ja das heißt offiziell Kinderkrankengeld und Kindkranktage.

Zitat von Cookie88:

Zitat von Lacrima:

Heißt das bei euch in D echt offiziell "kindkrank"? Find ich irgendwie abwertend. Wir in Ö haben eine gewisse Anzahl von bezahlten Pflegefreistellungstagen, die kann man für alle Angehörigen, die im selben Haushalt leben ü pflegebedürftig sind, anwenden. Unsere Tochter ist zum Glück sehr selten krank u ich hab mir insgesamt auch erst 2 Pflegefreistellungstage genommen. Habe aber auch während diesen Tage trotzdem so gut es ging, gearbeitet. Meistens schieben mein Mann u ich so herum, dass wir beide arbeiten u abwechselnd beim Kind sind. Oma unterstützt dann auch, aber wir hatten das Kind noch nie einen ganzen Tag bei der Oma wenn es krank war, die kommt dann nur stundenweise. Mann u ich wechseln uns schon ab, aber ich versuche mich arbeitstechnisch mehr drauf einzustellen, verdiene zwar mehr, aber er ist selbstständig, und jede stunde die er nicht arbeitet gibt's auch kein Geld. Find ich total schlimm wie negativ manche AG hier eingestellt sind, das ist total Frauen u familienfeindlich. Sagt schon viel über eine Gesellschaft aus, die so tickt, echt traurig. Hab ganz lange mit einem schwedischen Team gearbeitet u an der schwedischen Frauen u Familienpolitik kann man sich echt einiges abschauen, das spiegelt sich überall wieder, auch in der Arbeitswelt.

Ja das heißt offiziell Kinderkrankengeld und Kindkranktage.

Kinderkrankengeld heißt es offiziell. Das habe ich genau einmal genommen, als unsere Tochter Windpocken hatte und ich fast 2 Wochen mit ihr zu Hause geblieben bin.

Ich finde es komisch einen dienstgeber als entgegenkommend zu bezeichnen wenn er einem erlaubt quasi rund um die uhr zu arbeiten... Aber OK das muss einem liegen, soviel Karriere kann ich gar nicht machen wollen.

Bei uns ist es so dass unsere Freiheiten wachsen, wenn wir die Arbeit gescheit erledigen. Ich fange zb. Um 6 Uhr frueh im homeoffice an, kann dafür auch an einem Tag Mittags Fuer 3 Stunden (wenn es die Arbeit zulässt) mit einer Tochter in den Stall fahren (da melde ich mich ab und wenn ich dann noch was habe, melde ich mich Zeitmässig wieder an). Er weiss aber auch dass ich darauf nicht poche (obwohl ich genug Stunden pro Woche arbeite). Das einzige was er nicht gerne sieht ist Wochenende oder Nachtarbeit weil er sagt, er braucht seine Mitarbeiter länger und ausgeruht. Und er weiss dass wir länger bleiben, wenn es notwendig ist oder so wie jetzt bei einem EDV Einsatz einen Samstag gearbeitet haben. Und wenn es die Arbeit zulässt auch mal frueher Schluss machen

Und was heisst "Urlaub ausreizen"? Ich habe einen gesetzlichen urlaubsanspruch der dazu dient meine arbeitsfähigkeit zu erhalten indem ich mich regenerieren kann, ist das bei euch dann im Betrieb ein no-go auf Urlaub zu gehen?

Zitat von cofjun:

Und was heisst "Urlaub ausreizen"? Ich habe einen gesetzlichen urlaubsanspruch der dazu dient meine arbeitsfähigkeit zu erhalten indem ich mich regenerieren kann, ist das bei euch dann im Betrieb ein no-go auf Urlaub zu gehen?

Nicht den Urlaub, die Kind-Krank-Tage

Zitat von Cogito:

Zitat von cofjun:

Und was heisst "Urlaub ausreizen"? Ich habe einen gesetzlichen urlaubsanspruch der dazu dient meine arbeitsfähigkeit zu erhalten indem ich mich regenerieren kann, ist das bei euch dann im Betrieb ein no-go auf Urlaub zu gehen?

Nicht den Urlaub, die Kind-Krank-Tage

In einem Posting war auch die Rede von Urlaub ausreizen.

Kind krank Tage hab ich auch noch nie aufgebraucht, war aber schon zb als das Kind mit 2 im Krankenhaus war und ich als Betreuung dabei war.
Ich bin meistens den 1. Tag zuhause wenn es dem Kind wirklich schlecht geht und dann geht's weniger um krankenpflege als um Kind mag gekuschelt werden und schläft nur wenn man als Kopfpolster dient. Da komm ich nicht zum arbeiten weil sie halt einen tag viel zuwendung braucht. Wenn es nur so wie vor 2 wochen leichter Durchfall ist udn sie zuhause blieb, dann ging homeoffice daneben

Zitat von cofjun:

Zitat von Cogito:

Zitat von cofjun:

Und was heisst "Urlaub ausreizen"? Ich habe einen gesetzlichen urlaubsanspruch der dazu dient meine arbeitsfähigkeit zu erhalten indem ich mich regenerieren kann, ist das bei euch dann im Betrieb ein no-go auf Urlaub zu gehen?

Nicht den Urlaub, die Kind-Krank-Tage

In einem Posting war auch die Rede von Urlaub ausreizen.

Kind krank Tage hab ich auch noch nie aufgebraucht, war aber schon zb als das Kind mit 2 im Krankenhaus war und ich als Betreuung dabei war.
Ich bin meistens den 1. Tag zuhause wenn es dem Kind wirklich schlecht geht und dann geht's weniger um krankenpflege als um Kind mag gekuschelt werden und schläft nur wenn man als Kopfpolster dient. Da komm ich nicht zum arbeiten weil sie halt einen tag viel zuwendung braucht. Wenn es nur so wie vor 2 wochen leichter Durchfall ist udn sie zuhause blieb, dann ging homeoffice daneben

Naja, das eine und das andere geht ja ineinander über: die Frage ist halt, ob es wirklich so unzumutbar ist, mal einen Tag Urlaub zu „opfern”, damit man nicht im Endergebnis mehr arbeitsfreie Tage hat als die Kollegen

Zitat von Cogito:

Zitat von cofjun:

Zitat von Cogito:

Zitat von cofjun:

Und was heisst "Urlaub ausreizen"? Ich habe einen gesetzlichen urlaubsanspruch der dazu dient meine arbeitsfähigkeit zu erhalten indem ich mich regenerieren kann, ist das bei euch dann im Betrieb ein no-go auf Urlaub zu gehen?

Nicht den Urlaub, die Kind-Krank-Tage

In einem Posting war auch die Rede von Urlaub ausreizen.

Kind krank Tage hab ich auch noch nie aufgebraucht, war aber schon zb als das Kind mit 2 im Krankenhaus war und ich als Betreuung dabei war.
Ich bin meistens den 1. Tag zuhause wenn es dem Kind wirklich schlecht geht und dann geht's weniger um krankenpflege als um Kind mag gekuschelt werden und schläft nur wenn man als Kopfpolster dient. Da komm ich nicht zum arbeiten weil sie halt einen tag viel zuwendung braucht. Wenn es nur so wie vor 2 wochen leichter Durchfall ist udn sie zuhause blieb, dann ging homeoffice daneben

Naja, das eine und das andere geht ja ineinander über: die Frage ist halt, ob es wirklich so unzumutbar ist, mal einen Tag Urlaub zu „opfern”, damit man nicht im Endergebnis mehr arbeitsfreie Tage hat als die Kollegen

Es war im Posting von nuya beides geschrieben, dass sie weder Urlaub ausreizen noch kind krank nehmen wuerde.

Wobei mehr Urlaub hab ich ja nicht durch den Urlaubstag. In at verfallen die pflegetage wenn sie nicht genutzt werden. Ich nehme dann Urlaub wenn es einfacher ist. Ich muesste Fuer einen pflegetag zum Arzt fahren. Wenn das Kind nicht zum Arzt muss, dann erspare ich mir den weg und nehme mir einen Tag Urlaub

Wobei ich sagen muss, mein dienstgeber besteht darauf dass keine Urlaubstage mitgenommen werden ins naechste Jahr ausser es ist genehmigt (zb mein Kollege bekam im Januar sein 3. Kind, dh er hat einiges vom Jahresurlaub dem Vorjahres mitgenommen um dann 3 Wochen die Frau zu unterstützen)

Ich finde es wirklich erstaunlich, dass es so viele Arbeitgeber gibt, die kind krank nicht gern sehen. Das tut mir wirklich leid für die Arbeitnehmer. Ich meine, dass kind sucht es sich doch nicht aus krank zu werden.

Ich war schon oft wegen Kind krank zu Hause und mein Mann auch. Es geht nun mal nicht anders. Wir haben auch schon des öfteren die kompletten Tage aufgebraucht. Ich meine 10 tage fürs ganze Jahr sind pro Elternteil nicht viel. Unser kleiner hatte ziemlich oft bronchitis richtig doll, da mussten wir immer mindestens eine Woche mit ihm zu Hause bleiben.

Und ehrlich gesagt, sehe ich es auch nicht ein, dafür meinen Urlaub zu nehmen. Gefühlt würde ich einen Großteil dann nur fürs Kind krank nehmen und ein richtiger Urlaub ist dann kaum möglich.

Zitat von kautzisreni:

Ich finde es wirklich erstaunlich, dass es so viele Arbeitgeber gibt, die kind krank nicht gern sehen. Das tut mir wirklich leid für die Arbeitnehmer. Ich meine, dass kind sucht es sich doch nicht aus krank zu werden.

Ich war schon oft wegen Kind krank zu Hause und mein Mann auch. Es geht nun mal nicht anders. Wir haben auch schon des öfteren die kompletten Tage aufgebraucht. Ich meine 10 tage fürs ganze Jahr sind pro Elternteil nicht viel. Unser kleiner hatte ziemlich oft bronchitis richtig doll, da mussten wir immer mindestens eine Woche mit ihm zu Hause bleiben.

Und ehrlich gesagt, sehe ich es auch nicht ein, dafür meinen Urlaub zu nehmen. Gefühlt würde ich einen Großteil dann nur fürs Kind krank nehmen und ein richtiger Urlaub ist dann kaum möglich.

Ich glaube noch nicht mal das es die Arbeitgeber „nur“ sind. Hier sieht man ja, das AN sich dafür „rechtfertigen“ bzw. der Chef „gut, toll“ ist wenn man seine Kind krank Tage „nehmen darf“. Ich glaube zu viele Eltern sind oft im „Verteidigungsmodus“ was einfach mit daran liegt das Kinder/Eltern keine Lobby haben und sich diese auch nicht schaffen. Corona zeigt es ja auch nochmal deutlich.

Ich habe noch nie meine Kindkranke Tage „ausgereizt“. Ich nehme auch ganz sicher keinen Urlaub um mein krankes Kind zu betreuen. Genausowenig schaue ich auf die Uhr um Punkt x Feuerabend zu machen oder „Berufe“ mich darauf das ich dich ein Kind habe und deswegen xy erwarte. Ich habe mit einem Arbeitgeber einen Vertrag der Rechte und Pflichten für beide beinhaltet. Darüberhinaus zählt für mich das soziale Miteinander, Rücksicht, Gegenseitigkeit und Fairness. Das Leben ist keine Einbahnstraße.