Mütter- und Schwangerenforum

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midna
388 Beiträge
31.07.2019 16:53
Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Mich stört das genaue Gegenteil immer ungemein. Für micht stirbt ein Tier genauso wie ein Mensch und diese Umschreibungen finde ich respektlos dem Leben selbst gegenüber.
Aber da hat wohl jeder seine Ansichten.
Christen
25044 Beiträge
31.07.2019 16:55
Zitat von midna:

Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Mich stört das genaue Gegenteil immer ungemein. Für micht stirbt ein Tier genauso wie ein Mensch und diese Umschreibungen finde ich respektlos dem Leben selbst gegenüber.
Aber da hat wohl jeder seine Ansichten.
Zirkonia85
1951 Beiträge
31.07.2019 17:01
Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...
YellowBird
3841 Beiträge
31.07.2019 17:23
Zitat von Zirkonia85:

Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...


Ist nicht böse gemeint, aber bei dir ging es doch dann auch um Geld? Denn wenn du für den Vogel bezahlt hättest, wäre er ja behandelt worden. Ich will das eigentlich gar nicht kritisieren, denn die einen nehmen für Wildtiere Kosten in Kauf, andere nicht. Ich verstehe beide Seiten. Aber ich bin über deine Kritik verwundert oder richtet sie sich bewusst auch an dich selbst?
Zirkonia85
1951 Beiträge
31.07.2019 17:50
Zitat von YellowBird:

Zitat von Zirkonia85:

Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...


Ist nicht böse gemeint, aber bei dir ging es doch dann auch um Geld? Denn wenn du für den Vogel bezahlt hättest, wäre er ja behandelt worden. Ich will das eigentlich gar nicht kritisieren, denn die einen nehmen für Wildtiere Kosten in Kauf, andere nicht. Ich verstehe beide Seiten. Aber ich bin über deine Kritik verwundert oder richtet sie sich bewusst auch an dich selbst?

Häh? Nein... wir haben auf der Arbeit beraten was man machen kann, und ich konnte nicht mal eben von der Arbeit gehen und Geld dort hin bringen wir verlangt war. Ich habe dann direkt bei der Feuerwehr angerufen und in der Zeit ist er dann gestorben. Mann hätte ihn wohl nicht retten können. Finde ich echt frech mir das zu unterstellen. Das verletzt einen. Ich habe mich als einzige drum gekümmert, aber ich habe da auch keine Ahnung von
YellowBird
3841 Beiträge
31.07.2019 18:00
Zitat von Zirkonia85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Zirkonia85:

Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...


Ist nicht böse gemeint, aber bei dir ging es doch dann auch um Geld? Denn wenn du für den Vogel bezahlt hättest, wäre er ja behandelt worden. Ich will das eigentlich gar nicht kritisieren, denn die einen nehmen für Wildtiere Kosten in Kauf, andere nicht. Ich verstehe beide Seiten. Aber ich bin über deine Kritik verwundert oder richtet sie sich bewusst auch an dich selbst?

Häh? Nein... wir haben auf der Arbeit beraten was man machen kann, und ich konnte nicht mal eben von der Arbeit gehen und Geld dort hin bringen wir verlangt war. Ich habe dann direkt bei der Feuerwehr angerufen und in der Zeit ist er dann gestorben. Mann hätte ihn wohl nicht retten können. Finde ich echt frech mir das zu unterstellen. Das verletzt einen. Ich habe mich als einzige drum gekümmert, aber ich habe da auch keine Ahnung von


Mir war nicht klar, dass du nicht weg konntest. Das ging aus deiner Beschreibung ja nicht hervor.
Kitsune
1202 Beiträge
31.07.2019 18:25
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Der Fuchs ist gestorben.
Er war genauso viel wert wie jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten auch. Er ist nicht eingegangen und nicht verendet.
Er hat schlichtweg keine Hilfe bekommen und ist gestorben.

Nur der Mensch glaubt, dass er sich über andere Lebewesen stellen darf. Dabei sind wir genauso der Evolution entsprungen, wie jede andere Seele auf diesem Planeten auch.

PS: Und mein Papa liegt auch im Sterben. Das hat also nichts mit Emotionslosigkeit zu tun.


Viel Kraft euch


Danke Sera!
hier auch.. Viel Kraft, Alaska
31.07.2019 18:28
Zitat von Zirkonia85:

Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...


Ähm... Warum hast du denn nicht für den Vogel bezahlt?

Edit: Den Rest gelesen. Dein Text oben ist unglücklich formuliert. Draus geht nicht hervor, dass er dann noch während du versucht hast, Hilfe zu organisieren, gestorben ist.
31.07.2019 18:30
Alaska:Euch viel Kraft für die kommende Zeit!
Zirkonia85
1951 Beiträge
31.07.2019 18:41
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Zirkonia85:

Toll darüber einen Bericht zu schreiben !!
Kürzlich ist bei uns am büro ein kleiner Vogel gegen die Scheibe geknallt. Ich habe nachgesehen und er hatte den Flügel gebrochen und taumelte. Ich wollte ihm helfen, habe den nächsten Tierarzt angerufen und die sagte mir, die kommen nur wenn er mein Vogel ist. Weil sie die Kosten nicht tragen möchte oder ich bringe ich Geld in die Praxis und dann gehöre er offiziell halt mir, weil sie sonst auf den Kosten sitzen bleibt... habe dann bei der Feuerwehr angerufen, die haben aber auch gesagt die kommen nickt wegen einem „wilden“ Vogel...
Na Ende vom Lied, er ist gestorben und wir haben ihn in einen Karton gelegt und „entsorgt“. Mir tat das so leid in der schnelle der Tat wusste ich nickt was ich tun sollte. Geht es dabei wirklich nur um Geld einen kleinen Vogel zu retten...


Ähm... Warum hast du denn nicht für den Vogel bezahlt?

Edit: Den Rest gelesen. Dein Text oben ist unglücklich formuliert. Draus geht nicht hervor, dass er dann noch während du versucht hast, Hilfe zu organisieren, gestorben ist.

Genau, und die wären gar nicht zu uns gekommen. Wie hätten den Vogel da hin bringen müssen.
31.07.2019 18:42
Zitat von YellowBird:

Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Hui, schon auf der ersten Seite wird es philosophisch. Du meinst also, der Mensch sei qualitativ etwas anderes als ein Tier und daher sollten nur Menschen "sterben" dürfen, während andere Lebewesen verenden?

Interessant, bei mir sterben (leider) sogar Pflanzen. Aber mein brauner Daumen soll mal nicht Thema sein.

Warum ist Sterben denn deiner Meinung nach etwas rein menschliches? Passiert da etwas anderes als bei anderen Tieren? Was qualifiziert mich, sterben zu dürfen, und was disqualifiziert den geliebten Hund oder die ungeliebte Kanalratte vom Sterben? Den Tod finden wir und sie ja letztlich alle.


Der Mensch hat eine Seele, ist Abbild Gottes, das Tier nicht.

Was natürlich NICHT bedeutet, dass der Mensch Tiere in irgendeiner Weise schlecht behandeln, gar misshandeln darf. Das steht ausser Frage, im Gegenteil, wir haben gerade deshalb grosse Verantwortung für alle Tiere.
Dennoch unterscheide ich in der Würde ( und deshalb auch im Sprachgebrauch) zwischen Person und Tier.

wurmli
5990 Beiträge
31.07.2019 18:45
Zitat von mia85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Hui, schon auf der ersten Seite wird es philosophisch. Du meinst also, der Mensch sei qualitativ etwas anderes als ein Tier und daher sollten nur Menschen "sterben" dürfen, während andere Lebewesen verenden?

Interessant, bei mir sterben (leider) sogar Pflanzen. Aber mein brauner Daumen soll mal nicht Thema sein.

Warum ist Sterben denn deiner Meinung nach etwas rein menschliches? Passiert da etwas anderes als bei anderen Tieren? Was qualifiziert mich, sterben zu dürfen, und was disqualifiziert den geliebten Hund oder die ungeliebte Kanalratte vom Sterben? Den Tod finden wir und sie ja letztlich alle.


Der Mensch hat eine Seele, ist Abbild Gottes, das Tier nicht.

Was natürlich NICHT bedeutet, dass der Mensch Tiere in irgendeiner Weise schlecht behandeln, gar misshandeln darf. Das steht ausser Frage, im Gegenteil, wir haben gerade deshalb grosse Verantwortung für alle Tiere.
Dennoch unterscheide ich in der Würde ( und deshalb auch im Sprachgebrauch) zwischen Person und Tier.
und woher weißt du,das Tiere angeblich keine Seele haben?
Christen
25044 Beiträge
31.07.2019 18:47
Zitat von mia85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Hui, schon auf der ersten Seite wird es philosophisch. Du meinst also, der Mensch sei qualitativ etwas anderes als ein Tier und daher sollten nur Menschen "sterben" dürfen, während andere Lebewesen verenden?

Interessant, bei mir sterben (leider) sogar Pflanzen. Aber mein brauner Daumen soll mal nicht Thema sein.

Warum ist Sterben denn deiner Meinung nach etwas rein menschliches? Passiert da etwas anderes als bei anderen Tieren? Was qualifiziert mich, sterben zu dürfen, und was disqualifiziert den geliebten Hund oder die ungeliebte Kanalratte vom Sterben? Den Tod finden wir und sie ja letztlich alle.


Der Mensch hat eine Seele, ist Abbild Gottes, das Tier nicht.

Was natürlich NICHT bedeutet, dass der Mensch Tiere in irgendeiner Weise schlecht behandeln, gar misshandeln darf. Das steht ausser Frage, im Gegenteil, wir haben gerade deshalb grosse Verantwortung für alle Tiere.
Dennoch unterscheide ich in der Würde ( und deshalb auch im Sprachgebrauch) zwischen Person und Tier.
jetzt weiß ich wieder, warum ich Religion nicht mag..
Hattest du jemals ein Haustier?Und war das echt seelenlos??
nilou
14019 Beiträge
31.07.2019 19:01
Zitat von mia85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von mia85:

Zitat von Seramonchen:

Liebe Redaktion,

ein Erlebnis macht mich traurig, wütend, aber auch nachdenklich und daher möchte ich mit meinem Gedankengang anregen, mehr zu tun - überhaupt etwas zu tun.

Wo fängt Rücksichtnahme an? Als Eltern wünschen wir uns für unsere Kinder, dass hingesehen wird, wenn jemand sich verletzt. Wir wünschen uns als Bewohner dieser Stadt mehr Zivilcourage. Aber gilt das nur für Menschen? Greift Unterstützung nur dort, wo es uns selbst betrifft? Ein kleiner Fuchs ist gestorben. Nicht, weil niemand hingesehen, sondern weil niemand geholfen hat. Die Erklärung: "wir wussten ja nicht, wie man helfen kann".

Wird ein Haustier krank, gehen wir zu einem Tierarzt. Warum kommen diese Gedanken bei einem Wildtier nicht auf? Bei einem jungen Tier, das offensichtlich Hilfe benötigt und darauf angewiesen ist, dass sich einfach jemand traut. Jede Hilfe in einer solchen Situation ist wichtig, auch wenn es nur der Anruf beim Förster ist. Was aber bewegt Menschen, dies nicht zu tun?

Ja ok, ist etwas länger und nicht nur der Einstieg und etwas pathetisch. Aber vielleicht ist es der Anstoß. Tut mir sehr leid um den kleinen Fuchs


Sehr gut formuliert.
Nur eines stört mich und das nicht nur hier, sondern immer wenn es im Zusammenhang mit Tieren verwendet wird: das Wort "sterben".

Menschen sterben, Tiere verenden.
Trotz aller Tierliebe ( wir haben selbst auch Haustiere, die sehr geliebt, gehegt und gepflegt werden) finde ich es pietätlos für Mensch und Tier den gleichen Begriff zu verwenden.
Es ist doch etwas anderes, ob ich sage " Meine Oma ist gestorben" oder "Mein Hund ist gestorben". Besonders, wenn vielleicht tatsächlich erst ein lieber Mensch gestorben ist, wird einem der Unterschied schmerzlich bewusst.

Sorry, das war hetzt etwas OT, aber das Thema ist mir in letzter Zeit öfter begegnet, deshalb musste ich das jetzt mal hier los werden.
Nichts für ungut.


Hui, schon auf der ersten Seite wird es philosophisch. Du meinst also, der Mensch sei qualitativ etwas anderes als ein Tier und daher sollten nur Menschen "sterben" dürfen, während andere Lebewesen verenden?

Interessant, bei mir sterben (leider) sogar Pflanzen. Aber mein brauner Daumen soll mal nicht Thema sein.

Warum ist Sterben denn deiner Meinung nach etwas rein menschliches? Passiert da etwas anderes als bei anderen Tieren? Was qualifiziert mich, sterben zu dürfen, und was disqualifiziert den geliebten Hund oder die ungeliebte Kanalratte vom Sterben? Den Tod finden wir und sie ja letztlich alle.


Der Mensch hat eine Seele, ist Abbild Gottes, das Tier nicht.

Was natürlich NICHT bedeutet, dass der Mensch Tiere in irgendeiner Weise schlecht behandeln, gar misshandeln darf. Das steht ausser Frage, im Gegenteil, wir haben gerade deshalb grosse Verantwortung für alle Tiere.
Dennoch unterscheide ich in der Würde ( und deshalb auch im Sprachgebrauch) zwischen Person und Tier.


YellowBird
3841 Beiträge
31.07.2019 19:28
Zitat von wurmli:

Zitat von mia85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von mia85:

...


Hui, schon auf der ersten Seite wird es philosophisch. Du meinst also, der Mensch sei qualitativ etwas anderes als ein Tier und daher sollten nur Menschen "sterben" dürfen, während andere Lebewesen verenden?

Interessant, bei mir sterben (leider) sogar Pflanzen. Aber mein brauner Daumen soll mal nicht Thema sein.

Warum ist Sterben denn deiner Meinung nach etwas rein menschliches? Passiert da etwas anderes als bei anderen Tieren? Was qualifiziert mich, sterben zu dürfen, und was disqualifiziert den geliebten Hund oder die ungeliebte Kanalratte vom Sterben? Den Tod finden wir und sie ja letztlich alle.


Der Mensch hat eine Seele, ist Abbild Gottes, das Tier nicht.

Was natürlich NICHT bedeutet, dass der Mensch Tiere in irgendeiner Weise schlecht behandeln, gar misshandeln darf. Das steht ausser Frage, im Gegenteil, wir haben gerade deshalb grosse Verantwortung für alle Tiere.
Dennoch unterscheide ich in der Würde ( und deshalb auch im Sprachgebrauch) zwischen Person und Tier.
und woher weißt du,das Tiere angeblich keine Seele haben?


Woher wisst ihr, dass Menschen eine Seele haben? Was soll das überhaupt sein?
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