Mütter- und Schwangerenforum

Wieviel Alkohol trinkt ihr zuhause?

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brini88
7784 Beiträge
29.01.2018 16:06
Wir trinken zu Hause eigentlich gar keinen Alkohol, Ausnahme ist wenn wir Freunde zum Grillen einladen, dann trinken die Männer Radler und die Frauen Hugo Rosé und vll noch selbstgemachter Erdbeer Limes.
myschka91
220 Beiträge
29.01.2018 16:14
Um den Hintergrund meiner Frage etwas zu erklären:
Mein Vater hat früher zuhause oft stark getrunken wie ich es mitbekommen habe, und nicht nur das eine Bier wie man sich denken kann. Inzwischen hat er es auf wenige "russische Abende" mit Freunden reduziert, wo es dann zur Sache geht, aber im weitesten Sinne ist er Alkoholiker, auch wenn er im Alltag jetzt nüchtern bleibt, zumindest wenn wir uns sehen ( gehe davon aus, den Rest der Zeit aber auch ). Deswegen war ich interessiert, wie das bei euch so läuft und ja vielleicht überrascht mich das dann auch, dass manche gar nichts trinken, weil ich es deutlich anders kenne.
Wir trinken zuhause im Alltag auch nicht regelmäßig, aber eben so wie es passt. Mal eine Woche gar nichts, dann an 2-3 Abenden etwas, je nach Stimmung auch mal mehr als ein Glas, ansonsten kann man die Abende sinnvoller gestalten.
Wenn Feiern sind oder es einen Anlass gibt, auch mal mehr. Aber auch nur, wenn die Kleine versorgt ist, etc. Das versteht sich ja von selbst. Es ging mir nur um die Regelmäßigkeit und die Haltung dazu. Ich möchte auch keinen "verurteilen" ob jetzt gar nichts, wenig oder viel getrunken wird, das muss und darf jeder selbst entscheiden. Glaube das wurde falsch verstanden, dass ich das verurteile.
MamavonA
2767 Beiträge
29.01.2018 16:23
Gar nicht auch nicht auf Familienfesten
Alaska
18847 Beiträge
29.01.2018 16:28
Zitat von myschka91:

Um den Hintergrund meiner Frage etwas zu erklären:
Mein Vater hat früher zuhause oft stark getrunken wie ich es mitbekommen habe, und nicht nur das eine Bier wie man sich denken kann. Inzwischen hat er es auf wenige "russische Abende" mit Freunden reduziert, wo es dann zur Sache geht, aber im weitesten Sinne ist er Alkoholiker, auch wenn er im Alltag jetzt nüchtern bleibt, zumindest wenn wir uns sehen ( gehe davon aus, den Rest der Zeit aber auch ). Deswegen war ich interessiert, wie das bei euch so läuft und ja vielleicht überrascht mich das dann auch, dass manche gar nichts trinken, weil ich es deutlich anders kenne.
Wir trinken zuhause im Alltag auch nicht regelmäßig, aber eben so wie es passt. Mal eine Woche gar nichts, dann an 2-3 Abenden etwas, je nach Stimmung auch mal mehr als ein Glas, ansonsten kann man die Abende sinnvoller gestalten.
Wenn Feiern sind oder es einen Anlass gibt, auch mal mehr. Aber auch nur, wenn die Kleine versorgt ist, etc. Das versteht sich ja von selbst. Es ging mir nur um die Regelmäßigkeit und die Haltung dazu. Ich möchte auch keinen "verurteilen" ob jetzt gar nichts, wenig oder viel getrunken wird, das muss und darf jeder selbst entscheiden. Glaube das wurde falsch verstanden, dass ich das verurteile.


Das ist ja aber schon das Problem. Dein Vater war mit Sicherheit auch irgendwann der "ich trinke mal gar nichts, mal alle 2-3 Tage was und dann auch mehr, Wochenende Party etc." und hat mit großer Wahrscheinlichkeit, wie bei den meisten Alkoholikern in Deutschland übrigens, den Übergang zwischen dem täglichen Feierabendbier und dem Alkoholiker nicht gemerkt.
Und meist merkt es die Familie auch lange nicht. Erst dann, wenn diese Person dann so ein Level braucht, dass derjenige auffallend viel schläft (und sich noch niemand einen Reim drauf machen kann), vielleicht auch kitzeliger und wütender wird, irgendwann vllt auch mal lallt oder wankt.
Die wenigsten Alkoholiker sind aber so stark betroffen, dass es überhaupt zum richtigen Besoffensein kommt. Die Stufe fängt eben weit vorher an, ohne, dass die Familie die Erklärung findet.

Und deine ernsthafte Feststellung, dass doch sicher kein Mann in geselliger Runde bei einem Bier bleibt, zeigt ja schon, wie "vorgeschädigt" du bist. Das ist nicht böse gemeint, du schreibst ja selber, dass du es aus der Kindheit nicht anders kennst.
Aber in den meisten Köpfen sollte ein anderes Bild von einem Mann sein. Dem ein Bier in der Woche reicht, der in geselliger Runde nicht trinken muss, um Spaß zu haben.
Und ganz ehrlich, ich kenne jede Menge davon. Ich glaube, in unserer Generation ändert sich das Weltbild dahingegend. Auf mich wirkt alles nur krasser. Entweder fast gar kein Alkohol (was ich toll finde) oder die jugendlichen Komasäufer. Wobei es die in unserer Gegend zum Glück auch kaum gibt (mal auf Presse und Hörensagen beschränkt).
myschka91
220 Beiträge
29.01.2018 16:36
Zitat von Alaska:

Zitat von myschka91:

Um den Hintergrund meiner Frage etwas zu erklären:
Mein Vater hat früher zuhause oft stark getrunken wie ich es mitbekommen habe, und nicht nur das eine Bier wie man sich denken kann. Inzwischen hat er es auf wenige "russische Abende" mit Freunden reduziert, wo es dann zur Sache geht, aber im weitesten Sinne ist er Alkoholiker, auch wenn er im Alltag jetzt nüchtern bleibt, zumindest wenn wir uns sehen ( gehe davon aus, den Rest der Zeit aber auch ). Deswegen war ich interessiert, wie das bei euch so läuft und ja vielleicht überrascht mich das dann auch, dass manche gar nichts trinken, weil ich es deutlich anders kenne.
Wir trinken zuhause im Alltag auch nicht regelmäßig, aber eben so wie es passt. Mal eine Woche gar nichts, dann an 2-3 Abenden etwas, je nach Stimmung auch mal mehr als ein Glas, ansonsten kann man die Abende sinnvoller gestalten.
Wenn Feiern sind oder es einen Anlass gibt, auch mal mehr. Aber auch nur, wenn die Kleine versorgt ist, etc. Das versteht sich ja von selbst. Es ging mir nur um die Regelmäßigkeit und die Haltung dazu. Ich möchte auch keinen "verurteilen" ob jetzt gar nichts, wenig oder viel getrunken wird, das muss und darf jeder selbst entscheiden. Glaube das wurde falsch verstanden, dass ich das verurteile.


Das ist ja aber schon das Problem. Dein Vater war mit Sicherheit auch irgendwann der "ich trinke mal gar nichts, mal alle 2-3 Tage was und dann auch mehr, Wochenende Party etc." und hat mit großer Wahrscheinlichkeit, wie bei den meisten Alkoholikern in Deutschland übrigens, den Übergang zwischen dem täglichen Feierabendbier und dem Alkoholiker nicht gemerkt.
Und meist merkt es die Familie auch lange nicht. Erst dann, wenn diese Person dann so ein Level braucht, dass derjenige auffallend viel schläft (und sich noch niemand einen Reim drauf machen kann), vielleicht auch kitzeliger und wütender wird, irgendwann vllt auch mal lallt oder wankt.
Die wenigsten Alkoholiker sind aber so stark betroffen, dass es überhaupt zum richtigen Besoffensein kommt. Die Stufe fängt eben weit vorher an, ohne, dass die Familie die Erklärung findet.

Und deine ernsthafte Feststellung, dass doch sicher kein Mann in geselliger Runde bei einem Bier bleibt, zeigt ja schon, wie "vorgeschädigt" du bist. Das ist nicht böse gemeint, du schreibst ja selber, dass du es aus der Kindheit nicht anders kennst.
Aber in den meisten Köpfen sollte ein anderes Bild von einem Mann sein. Dem ein Bier in der Woche reicht, der in geselliger Runde nicht trinken muss, um Spaß zu haben.
Und ganz ehrlich, ich kenne jede Menge davon. Ich glaube, in unserer Generation ändert sich das Weltbild dahingegend. Auf mich wirkt alles nur krasser. Entweder fast gar kein Alkohol (was ich toll finde) oder die jugendlichen Komasäufer. Wobei es die in unserer Gegend zum Glück auch kaum gibt (mal auf Presse und Hörensagen beschränkt).


Wir sind aus Russland muss ich dazu sagen, da wachsen die Jungs mit Alkohol quasi auf, das Verhältnis dazu ist ein völlig anderes. Nicht alle und nicht jeder wird Trinker aber viele funktionieren nur damit und es ist völlig "normal". Und ja du hast recht, ich bin wohl "vorgeschädigt" davon, dass Männer eben viel trinken, auch wenn es hier völlig anders ist. Mein Mann ist Deutscher und trinkt wie ich oben beschrieben habe. Nicht regelmäßig, aber wenn dann auch mal mehr als ein Bier.
Lade
9699 Beiträge
29.01.2018 17:01
Ich könnte nicht behaupten dass ich nichts trinke. Es gibt Wochen oder gar Monate, da trinke ich gar nichts, und dann auch wieder Wochen, wo ich zwei, dreimal was trinke. Entweder ein kleines Glas, also so 100-150 ml, Wein, oder sonst gerne Mischungen- jetzt im Winter heißen Apfelsaft mit einem Schuss Amaretto, im Sommer gerne mal halbe-halbe Apfelsaft-Sangria. Und ich liebe Erdbeerlimes Entweder pur ein Schnapsglas oder gemischt, mit Orangensaft.
Mein Mann trinkt gar nichts.
Schnecke510
7212 Beiträge
29.01.2018 17:05
Zitat von Alaska:

Ich bin ja vielleicht etwas strange, aber ich frag mich immer, warum es so wichtig ist, einen Kasten Bier/Wein/eine Flasche Schnaps daheim zu haben, falls Besuch kommt.
Ja ernsthaft, bringt es sie um, Spezi, Fanta, Wasser und Co. zu trinken? Braucht es echt Alkohol?

Ich kenn das auch so von daheim. "Für den Besuch". Ich bin der Meinung, der Alkohol ist in Deutschland viel zu sehr im Alltag verankert. Da hab ich eine intensive Abneigung dagegen.
Deswegen gibt es hier schon aus Prinzip nichts dergleichen. Das weiß mein Besuch und trotzdem kommen alle gerne.

Im Gegensatz zu vielen hier, war ich als Teenie/junger Erwachsener übrigens auch immer die Memme, die sich nie richtig besoffen hat und ich hab mich immer unwohl damit gefühlt.
Jetzt, da wir alle mehr oder weniger über 30 sind, ist im gesamten Freundeskreis der Alkohol praktisch kein Thema mehr.
Dass man mal ein Likörchen selber macht, ja. Aber wenn hier 1-2x im Jahr etwas davon mit Freunden konsumiert wird, ist das viel. Eher alle 1-2 Jahre.

Alkohol ist für mich eine noch schlimmere Droge als Zigaretten. Wenn ein Kettenraucher meint, er muss sein eigenes Leben damit gefährden, dann bitte. Solange keine Kinder involviert sind. Aber ein Alkoholiker zerstört auch alle um sich rum. Ich sehs doch im Bekanntenkreis.
Warum der deutsche Staat letzteres so massiv angeht und beim Alkohol fröhlich weiter Werbung gemacht wird, bzw. das Feierabendbier, das in vielen Familien eine Selbstverständlichkeit ist noch nie kritisiert wurde, versteh ich einfach gar nicht.

Alkohol ist keine Droge, sondern primär ein Genussmittel. Eine Droge wird es dann, wenn du es zu einer machst.
Was ist mit Zucker? Zucker macht einen auch kaputt, wenn man ihn im Übermaß genießt. Und man kann auch abhängig werden, zumindest psychisch. Ich denke, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich möchte mir einen guten Rotwein oder einen guten Likör nicht verbieten lassen. Von niemandem.
Schnecke510
7212 Beiträge
29.01.2018 17:10
Zitat von myschka91:

Zitat von Alaska:

Zitat von myschka91:

Um den Hintergrund meiner Frage etwas zu erklären:
Mein Vater hat früher zuhause oft stark getrunken wie ich es mitbekommen habe, und nicht nur das eine Bier wie man sich denken kann. Inzwischen hat er es auf wenige "russische Abende" mit Freunden reduziert, wo es dann zur Sache geht, aber im weitesten Sinne ist er Alkoholiker, auch wenn er im Alltag jetzt nüchtern bleibt, zumindest wenn wir uns sehen ( gehe davon aus, den Rest der Zeit aber auch ). Deswegen war ich interessiert, wie das bei euch so läuft und ja vielleicht überrascht mich das dann auch, dass manche gar nichts trinken, weil ich es deutlich anders kenne.
Wir trinken zuhause im Alltag auch nicht regelmäßig, aber eben so wie es passt. Mal eine Woche gar nichts, dann an 2-3 Abenden etwas, je nach Stimmung auch mal mehr als ein Glas, ansonsten kann man die Abende sinnvoller gestalten.
Wenn Feiern sind oder es einen Anlass gibt, auch mal mehr. Aber auch nur, wenn die Kleine versorgt ist, etc. Das versteht sich ja von selbst. Es ging mir nur um die Regelmäßigkeit und die Haltung dazu. Ich möchte auch keinen "verurteilen" ob jetzt gar nichts, wenig oder viel getrunken wird, das muss und darf jeder selbst entscheiden. Glaube das wurde falsch verstanden, dass ich das verurteile.


Das ist ja aber schon das Problem. Dein Vater war mit Sicherheit auch irgendwann der "ich trinke mal gar nichts, mal alle 2-3 Tage was und dann auch mehr, Wochenende Party etc." und hat mit großer Wahrscheinlichkeit, wie bei den meisten Alkoholikern in Deutschland übrigens, den Übergang zwischen dem täglichen Feierabendbier und dem Alkoholiker nicht gemerkt.
Und meist merkt es die Familie auch lange nicht. Erst dann, wenn diese Person dann so ein Level braucht, dass derjenige auffallend viel schläft (und sich noch niemand einen Reim drauf machen kann), vielleicht auch kitzeliger und wütender wird, irgendwann vllt auch mal lallt oder wankt.
Die wenigsten Alkoholiker sind aber so stark betroffen, dass es überhaupt zum richtigen Besoffensein kommt. Die Stufe fängt eben weit vorher an, ohne, dass die Familie die Erklärung findet.

Und deine ernsthafte Feststellung, dass doch sicher kein Mann in geselliger Runde bei einem Bier bleibt, zeigt ja schon, wie "vorgeschädigt" du bist. Das ist nicht böse gemeint, du schreibst ja selber, dass du es aus der Kindheit nicht anders kennst.
Aber in den meisten Köpfen sollte ein anderes Bild von einem Mann sein. Dem ein Bier in der Woche reicht, der in geselliger Runde nicht trinken muss, um Spaß zu haben.
Und ganz ehrlich, ich kenne jede Menge davon. Ich glaube, in unserer Generation ändert sich das Weltbild dahingegend. Auf mich wirkt alles nur krasser. Entweder fast gar kein Alkohol (was ich toll finde) oder die jugendlichen Komasäufer. Wobei es die in unserer Gegend zum Glück auch kaum gibt (mal auf Presse und Hörensagen beschränkt).


Wir sind aus Russland muss ich dazu sagen, da wachsen die Jungs mit Alkohol quasi auf, das Verhältnis dazu ist ein völlig anderes. Nicht alle und nicht jeder wird Trinker aber viele funktionieren nur damit und es ist völlig "normal". Und ja du hast recht, ich bin wohl "vorgeschädigt" davon, dass Männer eben viel trinken, auch wenn es hier völlig anders ist. Mein Mann ist Deutscher und trinkt wie ich oben beschrieben habe. Nicht regelmäßig, aber wenn dann auch mal mehr als ein Bier.

Das muss man eben auch berücksichtigen, dass es kulturelle Unterschiede gibt. Ich kam beruflich ein wenig rum und ich kann euch sagen, dass es z.B. in Frankreich üblich ist, bei Kongressen auch mittags schon 2-3 Gläschen Wein zu trinken. In Osteuropa bzw. auf dem Balkan wurde tagsüber Schnaps konsumiert und NIEMAND war betrunken. Es gehörte zur Gastfreundschaft dazu und ich finde, das kann man nicht ablehnen. Ganz anders z.B. in Asien. Und ich kam noch nie auf die Idee, da nach Alkohol zu fragen.
Mein Mann ist ja in den USA tätig und ich komme mir jedesmal schäbig vor, wenn ich in so einen Alkoholshop gehe, um eine Flasche Wein zu kaufen. Da ist Alkoholkonsum gesellschaftlich stigmatisiert und das finde ich nun auch nicht richtig. Für mich wäre das ein Grund, dort nicht leben zu wollen, weil ich es als Genussmittel empfinde. Genauso wie die Zigarette ab und zu.
cooky
12540 Beiträge
29.01.2018 17:30
Zitat von Alaska:

Ich bin ja vielleicht etwas strange, aber ich frag mich immer, warum es so wichtig ist, einen Kasten Bier/Wein/eine Flasche Schnaps daheim zu haben, falls Besuch kommt.
Ja ernsthaft, bringt es sie um, Spezi, Fanta, Wasser und Co. zu trinken? Braucht es echt Alkohol?

Ich kenn das auch so von daheim. "Für den Besuch". Ich bin der Meinung, der Alkohol ist in Deutschland viel zu sehr im Alltag verankert. Da hab ich eine intensive Abneigung dagegen.
Deswegen gibt es hier schon aus Prinzip nichts dergleichen. Das weiß mein Besuch und trotzdem kommen alle gerne.

Im Gegensatz zu vielen hier, war ich als Teenie/junger Erwachsener übrigens auch immer die Memme, die sich nie richtig besoffen hat und ich hab mich immer unwohl damit gefühlt.
Jetzt, da wir alle mehr oder weniger über 30 sind, ist im gesamten Freundeskreis der Alkohol praktisch kein Thema mehr.
Dass man mal ein Likörchen selber macht, ja. Aber wenn hier 1-2x im Jahr etwas davon mit Freunden konsumiert wird, ist das viel. Eher alle 1-2 Jahre.

Alkohol ist für mich eine noch schlimmere Droge als Zigaretten. Wenn ein Kettenraucher meint, er muss sein eigenes Leben damit gefährden, dann bitte. Solange keine Kinder involviert sind. Aber ein Alkoholiker zerstört auch alle um sich rum. Ich sehs doch im Bekanntenkreis.
Warum der deutsche Staat letzteres so massiv angeht und beim Alkohol fröhlich weiter Werbung gemacht wird, bzw. das Feierabendbier, das in vielen Familien eine Selbstverständlichkeit ist noch nie kritisiert wurde, versteh ich einfach gar nicht.

Ich weiß wie du den Alkohol und Zigaretten Vergleich meinst. Auf einer psychischen Ebene mit Auswirkungen auf Familie und Freunde sehe ich das auch so.
Allerdings schaden Kettenraucher durch das passive Rauchen dem Umfeld ja auch, nur eben gesundheitlich.
Fjörgyn
2765 Beiträge
29.01.2018 17:36
Ich käme nie, wirklich niemals, auf die Idee mich alleine zu Hause hinzusetzen und Alkohol zu trinken und ich finde das auch irgendwie nicht normal. Allerdings kennen wir das auch nicht von zu Hause. Ich hab meine Mama das erste Mal ein Bier trinken sehen als ich 23 Jahre und da war ich extrem irritiert.
Dementsprechend trinke ich zu Hause gar nicht, auch nicht wenn wir grillen, Besuch haben oder, oder, oder. Ich finde das einfach unnötig. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich seit einem Jahr, bis auf vielleicht drei Biermischgtränke, gar keinen Alkohol mehr getrunken habe. Früher habe ich gerne Jägermeister getrunken, weil es mir echt gut geschmeckt hat, aber da ich das Gefühl, das Alkohol erzeugt, nicht mag, hat sich das auch erledigt.

Bedenklich finde ich auch tatsächlich, wenn jemand trinkt, weil er gerne betrunken ist, denn da sehe ich keinen Unterschied zum Rausch von anderen Drogen.
Fjörgyn
2765 Beiträge
29.01.2018 17:42
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

Ich bin ja vielleicht etwas strange, aber ich frag mich immer, warum es so wichtig ist, einen Kasten Bier/Wein/eine Flasche Schnaps daheim zu haben, falls Besuch kommt.
Ja ernsthaft, bringt es sie um, Spezi, Fanta, Wasser und Co. zu trinken? Braucht es echt Alkohol?

Ich kenn das auch so von daheim. "Für den Besuch". Ich bin der Meinung, der Alkohol ist in Deutschland viel zu sehr im Alltag verankert. Da hab ich eine intensive Abneigung dagegen.
Deswegen gibt es hier schon aus Prinzip nichts dergleichen. Das weiß mein Besuch und trotzdem kommen alle gerne.

Im Gegensatz zu vielen hier, war ich als Teenie/junger Erwachsener übrigens auch immer die Memme, die sich nie richtig besoffen hat und ich hab mich immer unwohl damit gefühlt.
Jetzt, da wir alle mehr oder weniger über 30 sind, ist im gesamten Freundeskreis der Alkohol praktisch kein Thema mehr.
Dass man mal ein Likörchen selber macht, ja. Aber wenn hier 1-2x im Jahr etwas davon mit Freunden konsumiert wird, ist das viel. Eher alle 1-2 Jahre.

Alkohol ist für mich eine noch schlimmere Droge als Zigaretten. Wenn ein Kettenraucher meint, er muss sein eigenes Leben damit gefährden, dann bitte. Solange keine Kinder involviert sind. Aber ein Alkoholiker zerstört auch alle um sich rum. Ich sehs doch im Bekanntenkreis.
Warum der deutsche Staat letzteres so massiv angeht und beim Alkohol fröhlich weiter Werbung gemacht wird, bzw. das Feierabendbier, das in vielen Familien eine Selbstverständlichkeit ist noch nie kritisiert wurde, versteh ich einfach gar nicht.

Alkohol ist keine Droge, sondern primär ein Genussmittel. Eine Droge wird es dann, wenn du es zu einer machst.
Was ist mit Zucker? Zucker macht einen auch kaputt, wenn man ihn im Übermaß genießt. Und man kann auch abhängig werden, zumindest psychisch. Ich denke, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich möchte mir einen guten Rotwein oder einen guten Likör nicht verbieten lassen. Von niemandem.

Zucker verursacht aber keinen Rausch und führt nicht zu Verhaltensauffälligkeiten bei Genuss. Die meisten Menschen, die ich kenne, sind aber nach drei Schnaps schon „lockerer“, also vergleichst du mal wieder Äpfel mit Birnen.
Davon abgesehen ist Zucker natürlich eine Droge, das gilt wohl für alle Suchtstoffe und wenn man nicht verzichten kann , dann ist es egal ob es ein Glas Wein, eine Tafel Schoki oder drei Zigaretten am Tag sind, dann ist man eben süchtig.
SarahLou
1331 Beiträge
29.01.2018 17:45
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Alaska:

Ich bin ja vielleicht etwas strange, aber ich frag mich immer, warum es so wichtig ist, einen Kasten Bier/Wein/eine Flasche Schnaps daheim zu haben, falls Besuch kommt.
Ja ernsthaft, bringt es sie um, Spezi, Fanta, Wasser und Co. zu trinken? Braucht es echt Alkohol?

Ich kenn das auch so von daheim. "Für den Besuch". Ich bin der Meinung, der Alkohol ist in Deutschland viel zu sehr im Alltag verankert. Da hab ich eine intensive Abneigung dagegen.
Deswegen gibt es hier schon aus Prinzip nichts dergleichen. Das weiß mein Besuch und trotzdem kommen alle gerne.

Im Gegensatz zu vielen hier, war ich als Teenie/junger Erwachsener übrigens auch immer die Memme, die sich nie richtig besoffen hat und ich hab mich immer unwohl damit gefühlt.
Jetzt, da wir alle mehr oder weniger über 30 sind, ist im gesamten Freundeskreis der Alkohol praktisch kein Thema mehr.
Dass man mal ein Likörchen selber macht, ja. Aber wenn hier 1-2x im Jahr etwas davon mit Freunden konsumiert wird, ist das viel. Eher alle 1-2 Jahre.

Alkohol ist für mich eine noch schlimmere Droge als Zigaretten. Wenn ein Kettenraucher meint, er muss sein eigenes Leben damit gefährden, dann bitte. Solange keine Kinder involviert sind. Aber ein Alkoholiker zerstört auch alle um sich rum. Ich sehs doch im Bekanntenkreis.
Warum der deutsche Staat letzteres so massiv angeht und beim Alkohol fröhlich weiter Werbung gemacht wird, bzw. das Feierabendbier, das in vielen Familien eine Selbstverständlichkeit ist noch nie kritisiert wurde, versteh ich einfach gar nicht.

Alkohol ist keine Droge, sondern primär ein Genussmittel. Eine Droge wird es dann, wenn du es zu einer machst.
Was ist mit Zucker? Zucker macht einen auch kaputt, wenn man ihn im Übermaß genießt. Und man kann auch abhängig werden, zumindest psychisch. Ich denke, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich möchte mir einen guten Rotwein oder einen guten Likör nicht verbieten lassen. Von niemandem.


Na da können jetzt sämtliche Suchtkliniken und Therapiezentren schließen. Alternativ sollten Entgiftungen für Eisesser angeboten werden.
29.01.2018 18:29
Zitat von Walama:

Zitat von Lockenkopfmom14:

Bin echt erstaunt, wie viele (Fast-)Abstinenzler hier unterwegs sind.
Ich trinke so gut wie gar nicht seit dem Sommer 2013,da bin ich schwanger geworden und habe meine Tochter bis einen Monat, bevor ich wieder schwanger geworden bin, gestillt.
Ansonsten trinke ich aber sehr gerne Wein, am Wochenende 1-2 Gläser,wenn man ausgeht,zu einem guten Essen ist es für mich Genuss und gehört dazu. Ich gebe zu, freue mich auch nach der Stillzeit wieder darauf. Ich käme jedoch NIEMALS darauf,die Stillzeit abzukürzen, damit ich trinken kann. Bier und Schnaps, auch Cocktails mag ich hingegen nicht.


Ich auch Ehrlich gesagt kenne ich niemanden außer mir, der gar nichts trinkt. Im Gegenteil, die meisten Menschen sind schon erst mal irritiert „Gar nichts? Wieso das denn?“.


Was in meinen Augen schon echt traurig ist und auf sowas krieg ich nen echten Grant, da reagier ich echt allergisch.
Katheryna
2790 Beiträge
29.01.2018 18:31
Seit Februar '16 habe ich gar nichts mehr getrunken...
Aber davor auch kaum. An Silvester wird vllt. mal mit Sekt angestoßen und sonst im Sommer mal ein Gläschen Hugo zum Grillen abends o.Ä. Ach ja, und der Pflaumenwein, wenn wir alle heilige Zeit mal beim Chinesen sind (vllt einmal im Jahr ).
Bin also auch ein sehr wenig Trinker. Liegt auch daran, dass mir viel gar nicht schmeckt und mir schnell schwindlig wird .
Karamellkern
962 Beiträge
29.01.2018 18:45
Ich finde das nicht unnormal auch wenn man alleine ist z.b. ein Glas Wein zu trinken.
Solange man sich nicht die Kante gibt und das nicht jeden Tag geschieht sondern nur ab und zu.
Hab noch nie gehört dass das nicht normal sei.
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