Attachment Parenting
20.04.2016 10:25
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von DieW:
Und mir würde nicht in den Sinn kommen,hier zu beurteilen,ob Kinder unerzogen sind.
Ich würde es als Lob betrachten.![]()
Dito

20.04.2016 10:33
Zitat von DieW:
Zitat von Schaf:
Ich mag den Ausdruck "bedürfnisorientierte Erziehung" denn in meiner Erziehung orientiere ich mich an den Bedürfnissen meines Kindes.
Das heißt:
Ich halte die Fäden in der Hand. Ich schicke mein Kind in eine Richtung. Ich achte auf das, was mein Kind gerade braucht. Ich kann es nicht immer erfüllen. Ich achte darauf, dass seine Würde trotzdem gewahrt wird.
Jetzt komme ich ganz durcheinander.
Du orientierst Dich an den Bedürfnissen Deiner Kinder,aber Du hast die Fäden in der Hand?
Ich will nicht stänkern, sollte es so rüber kommen,nur verstehen- grundsätzlich.
Bedürfnisse nach Essen,Trinken Hygiene ist mir alles klar.Aber ab wann sagt man "so Schluss jetzt,wenn es um andere Bedürfnisse geht,wie Bewegung,Schlaf,Übermut,seinen Willen zu bekommen?
Und ja- bei einem Säugling ist man bereit alles zu tun(wenig Schlaf,Dauernähe etc),aber bei einem großen Kind?!
Thema Schlaf- wenn mein 10-jähriger mich grundsätzlich abends und nachts auf Trab halten würde, wäre mir mein Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe wichtig,wichtiger als sein Bedürfnis nach Wachsein,Spielen,Reden .....damit orientiere ich mich nicht an ihm.
Das ist doch sehr einfach.
Mein Bedürfnis etwas zu essen hat grade eine höhere Priorität als das Bedürfnis meiner Tochter das Buch zum drölfzigsten Mal zu lesen. Daher nehme ich ihr Bedürfnis wahr ("Ich sehe, du möchtest das Buch noch einmal lesen!"), erkläre ihr mein Bedürfnis ("Ich habe schrecklichen Hunger und möchte etwas essen") und sage ihr, dass wir ihrem Bedürfnis danach nachkommen ("Lass uns etwas essen und danach lesen wir!"). Peng.
20.04.2016 10:37
Zitat von Manveri:
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von DieW:
Und mir würde nicht in den Sinn kommen,hier zu beurteilen,ob Kinder unerzogen sind.
Ich würde es als Lob betrachten.![]()
Dito![]()
Oh und warum das?
20.04.2016 10:38
Ich bin ja auch sehr darauf bedacht, den Bedürfnissen meiner Kinder einen sehr hohen Stellenwert zuzuordnen. Aber es gibt für mich einfach gewisse Regeln die ich meinen Kindern vorleben muss. Dafür sehe ich mich als Mutter in der Pflicht dass sie später ein eigenständiges, soziales Leben führen können. Dazu gehört auch dass das Essen nicht in der Wohnung verteilt wird. Wenn ich bei uns im Pausenraum rum rennen würde und würde mein Marmeladenbrot überall verteilen bin ich meinen Job mit Sicherheit schneller los als ich gucken kann. Wobei ich in meinem Arbeitsvertrag Nix davon finden kann dass ich es nicht darf
Auch möchte ich das meine Kinder pünktlich im Kindergarten beziehungsweise später in der Schule sind, denn auch hier kann ich meinen Chef nicht anrufen und sagen dass ich gerade lieber was anderes machen als mich anzuziehen und deswegen später auf die Arbeit komme. Ich finde wenn man hier schon gewisse Grundsteine legt fällt das im Alter einfach später leichter, Weil man es einfach nicht anders kennt.
Bei mir hat da nie jemand drauf geachtet, ich hab mich von der ersten Klasse an morgens selbst fertig gemacht und in die Schule geschickt. Bei mir hat es funktioniert dass ich fast immer Pünktlich da war aber das funtioniert nicht bei jedem Kind.
Ich bin was Erziehung betrifft generell sehr locker. Das mag man auch an meiner Tochter denn ich hab bis heute noch nie Probleme gehabt beim an und ausziehen, früher bei frisch machen auch nicht, nicht beim zu Bett bringen und auch noch nie im Geschäft. Meine Tochter weiß das ich immer darauf bedacht bin dass sie alles hat was sie braucht, Ob materielle Dinge oder auf gefühlsmäßiger Ebene. Von daher akzeptiert sie auch ohne sich zurückgestellt zu fühlen ein nein.
Und ich persönlich würde mein Kind auch nicht im Schlafanzug in den Kindergarten schicken. Das ist für mich bloßstellen und hat Hänselpotenzial meines Erachtens. Aber gottseidank sind wir alle freie Menschen und jeder darf es so handhaben wie er es für richtig hält.

Auch möchte ich das meine Kinder pünktlich im Kindergarten beziehungsweise später in der Schule sind, denn auch hier kann ich meinen Chef nicht anrufen und sagen dass ich gerade lieber was anderes machen als mich anzuziehen und deswegen später auf die Arbeit komme. Ich finde wenn man hier schon gewisse Grundsteine legt fällt das im Alter einfach später leichter, Weil man es einfach nicht anders kennt.
Bei mir hat da nie jemand drauf geachtet, ich hab mich von der ersten Klasse an morgens selbst fertig gemacht und in die Schule geschickt. Bei mir hat es funktioniert dass ich fast immer Pünktlich da war aber das funtioniert nicht bei jedem Kind.
Ich bin was Erziehung betrifft generell sehr locker. Das mag man auch an meiner Tochter denn ich hab bis heute noch nie Probleme gehabt beim an und ausziehen, früher bei frisch machen auch nicht, nicht beim zu Bett bringen und auch noch nie im Geschäft. Meine Tochter weiß das ich immer darauf bedacht bin dass sie alles hat was sie braucht, Ob materielle Dinge oder auf gefühlsmäßiger Ebene. Von daher akzeptiert sie auch ohne sich zurückgestellt zu fühlen ein nein.
Und ich persönlich würde mein Kind auch nicht im Schlafanzug in den Kindergarten schicken. Das ist für mich bloßstellen und hat Hänselpotenzial meines Erachtens. Aber gottseidank sind wir alle freie Menschen und jeder darf es so handhaben wie er es für richtig hält.
20.04.2016 10:38
Zitat von Manveri:
Zitat von DieW:
Zitat von Schaf:
Ich mag den Ausdruck "bedürfnisorientierte Erziehung" denn in meiner Erziehung orientiere ich mich an den Bedürfnissen meines Kindes.
Das heißt:
Ich halte die Fäden in der Hand. Ich schicke mein Kind in eine Richtung. Ich achte auf das, was mein Kind gerade braucht. Ich kann es nicht immer erfüllen. Ich achte darauf, dass seine Würde trotzdem gewahrt wird.
Jetzt komme ich ganz durcheinander.
Du orientierst Dich an den Bedürfnissen Deiner Kinder,aber Du hast die Fäden in der Hand?
Ich will nicht stänkern, sollte es so rüber kommen,nur verstehen- grundsätzlich.
Bedürfnisse nach Essen,Trinken Hygiene ist mir alles klar.Aber ab wann sagt man "so Schluss jetzt,wenn es um andere Bedürfnisse geht,wie Bewegung,Schlaf,Übermut,seinen Willen zu bekommen?
Und ja- bei einem Säugling ist man bereit alles zu tun(wenig Schlaf,Dauernähe etc),aber bei einem großen Kind?!
Thema Schlaf- wenn mein 10-jähriger mich grundsätzlich abends und nachts auf Trab halten würde, wäre mir mein Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe wichtig,wichtiger als sein Bedürfnis nach Wachsein,Spielen,Reden .....damit orientiere ich mich nicht an ihm.
Das ist doch sehr einfach.
Mein Bedürfnis etwas zu essen hat grade eine höhere Priorität als das Bedürfnis meiner Tochter das Buch zum drölfzigsten Mal zu lesen. Daher nehme ich ihr Bedürfnis wahr ("Ich sehe, du möchtest das Buch noch einmal lesen!"), erkläre ihr mein Bedürfnis ("Ich habe schrecklichen Hunger und möchte etwas essen") und sage ihr, dass wir ihrem Bedürfnis danach nachkommen ("Lass uns etwas essen und danach lesen wir!"). Peng.
Also wahrnehmen,aber nicht immer erfüllen ,auch wenn das Kind es unbedingt möchte (egal um was es geht).
20.04.2016 10:42
Zitat von DieW:
Zitat von Manveri:
Zitat von DieW:
Zitat von Schaf:
Ich mag den Ausdruck "bedürfnisorientierte Erziehung" denn in meiner Erziehung orientiere ich mich an den Bedürfnissen meines Kindes.
Das heißt:
Ich halte die Fäden in der Hand. Ich schicke mein Kind in eine Richtung. Ich achte auf das, was mein Kind gerade braucht. Ich kann es nicht immer erfüllen. Ich achte darauf, dass seine Würde trotzdem gewahrt wird.
Jetzt komme ich ganz durcheinander.
Du orientierst Dich an den Bedürfnissen Deiner Kinder,aber Du hast die Fäden in der Hand?
Ich will nicht stänkern, sollte es so rüber kommen,nur verstehen- grundsätzlich.
Bedürfnisse nach Essen,Trinken Hygiene ist mir alles klar.Aber ab wann sagt man "so Schluss jetzt,wenn es um andere Bedürfnisse geht,wie Bewegung,Schlaf,Übermut,seinen Willen zu bekommen?
Und ja- bei einem Säugling ist man bereit alles zu tun(wenig Schlaf,Dauernähe etc),aber bei einem großen Kind?!
Thema Schlaf- wenn mein 10-jähriger mich grundsätzlich abends und nachts auf Trab halten würde, wäre mir mein Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe wichtig,wichtiger als sein Bedürfnis nach Wachsein,Spielen,Reden .....damit orientiere ich mich nicht an ihm.
Das ist doch sehr einfach.
Mein Bedürfnis etwas zu essen hat grade eine höhere Priorität als das Bedürfnis meiner Tochter das Buch zum drölfzigsten Mal zu lesen. Daher nehme ich ihr Bedürfnis wahr ("Ich sehe, du möchtest das Buch noch einmal lesen!"), erkläre ihr mein Bedürfnis ("Ich habe schrecklichen Hunger und möchte etwas essen") und sage ihr, dass wir ihrem Bedürfnis danach nachkommen ("Lass uns etwas essen und danach lesen wir!"). Peng.
Also wahrnehmen,aber nicht immer erfüllen ,auch wenn das Kind es unbedingt möchte (egal um was es geht).
Wenn mein Bedürfnis (oder das des Geschwisterkindes/Partners) grade wichtiger (und damit meine ich nicht MIR wichtiger sondern existentiell wichtiger) ist und sich nicht aufschieben lässt - ja. Wahrnehmen (und das aktiv, nicht nur passiv), respektieren und Kompromisse finden.
Das Kind hat ja auch nichts davon, wenn ich irgendwann vor hunger umkippe, weil ich 6 Stunden vorgelesen habe statt zu essen und zu trinken.
20.04.2016 11:03
Zitat von DieW:
Und mir würde nicht in den Sinn kommen,hier zu beurteilen,ob Kinder unerzogen sind.
Ich meinte übrigens folgendes 'Unerzogen': https://diephysikvonbeziehungen.wordpress.com/uebe r-unerzogen/
(für den Fall, das du darunter was anderes verstanden hast

20.04.2016 11:04
Zitat von DieW:
Zitat von Manveri:
Zitat von LIttleOne13:
Zitat von DieW:
Und mir würde nicht in den Sinn kommen,hier zu beurteilen,ob Kinder unerzogen sind.
Ich würde es als Lob betrachten.![]()
Dito![]()
Oh und warum das?
Weil unerzogen in diesem Zusammenhang nichts negatives ist. Eher eine innere Haltung -> Die Abwesenheit von Erziehung

20.04.2016 11:07
Bei den Bedürfnissen gibt es unter anderem das Prinzip "Wer leidet mehr?"
Man muss halt immer schauen, wer muss sein Bedürfnis am dringendsten erfüllen.
Man muss halt immer schauen, wer muss sein Bedürfnis am dringendsten erfüllen.
20.04.2016 11:27
Und wieder was gelernt.
Ich muss sagen,ich beschäftigte mich das erste Mal mit solchen Themen.Bis jetzt hab ich immer aus dem Bauch raus "erzogen" "unerzogen"
und gehandelt.
Jetzt erst,beim 4 Kind fang ich an zu lesen und es verunsichert mich teilweise sehr.
Ich muss sagen,ich beschäftigte mich das erste Mal mit solchen Themen.Bis jetzt hab ich immer aus dem Bauch raus "erzogen" "unerzogen"

Jetzt erst,beim 4 Kind fang ich an zu lesen und es verunsichert mich teilweise sehr.
20.04.2016 11:31
Zitat von DieW:
Und wieder was gelernt.
Ich muss sagen,ich beschäftigte mich das erste Mal mit solchen Themen.Bis jetzt hab ich immer aus dem Bauch raus "erzogen" "unerzogen"und gehandelt.
Jetzt erst,beim 4 Kind fang ich an zu lesen und es verunsichert mich teilweise sehr.
aber ich finde aus dem Bauch raus "erziehen" eine sehr gute (auch von mir gewählte) variante

20.04.2016 11:33
Zitat von -Brünni88:
Ich bin ja auch sehr darauf bedacht, den Bedürfnissen meiner Kinder einen sehr hohen Stellenwert zuzuordnen. Aber es gibt für mich einfach gewisse Regeln die ich meinen Kindern vorleben muss. Dafür sehe ich mich als Mutter in der Pflicht dass sie später ein eigenständiges, soziales Leben führen können. Dazu gehört auch dass das Essen nicht in der Wohnung verteilt wird. Wenn ich bei uns im Pausenraum rum rennen würde und würde mein Marmeladenbrot überall verteilen bin ich meinen Job mit Sicherheit schneller los als ich gucken kann. Wobei ich in meinem Arbeitsvertrag Nix davon finden kann dass ich es nicht darf![]()
Auch möchte ich das meine Kinder pünktlich im Kindergarten beziehungsweise später in der Schule sind, denn auch hier kann ich meinen Chef nicht anrufen und sagen dass ich gerade lieber was anderes machen als mich anzuziehen und deswegen später auf die Arbeit komme. Ich finde wenn man hier schon gewisse Grundsteine legt fällt das im Alter einfach später leichter, Weil man es einfach nicht anders kennt.
Bei mir hat da nie jemand drauf geachtet, ich hab mich von der ersten Klasse an morgens selbst fertig gemacht und in die Schule geschickt. Bei mir hat es funktioniert dass ich fast immer Pünktlich da war aber das funtioniert nicht bei jedem Kind.
Ich bin was Erziehung betrifft generell sehr locker. Das mag man auch an meiner Tochter denn ich hab bis heute noch nie Probleme gehabt beim an und ausziehen, früher bei frisch machen auch nicht, nicht beim zu Bett bringen und auch noch nie im Geschäft. Meine Tochter weiß das ich immer darauf bedacht bin dass sie alles hat was sie braucht, Ob materielle Dinge oder auf gefühlsmäßiger Ebene. Von daher akzeptiert sie auch ohne sich zurückgestellt zu fühlen ein nein.
Und ich persönlich würde mein Kind auch nicht im Schlafanzug in den Kindergarten schicken. Das ist für mich bloßstellen und hat Hänselpotenzial meines Erachtens. Aber gottseidank sind wir alle freie Menschen und jeder darf es so handhaben wie er es für richtig hält.
Kann ich so alles nachvollziehen, aber ich sehe den Zusammenhang zwischen locker sein und dem Problem beim an und ausziehen nicht. Denn hier haben die Probleme nichts mit meinem direkten Verhalten zu tun sondern mit dem kleinen Sturm der im Moment in ihr tobt. Ich will alleine entscheiden was ich anziehe, Mama soll für mich entscheiden. Ich möchte ganz schnell den Kindergarten zum Spielen, Oh mein Kaufmannsladen im Zimmer mit dem möchte ich jetzt spielen! Ich bin so groß und kann das schon ganz alleine, ich möchte eigentlich gerne Hilfe von Mama haben! Ich hatte schon immer einen sehr starken Willen kann alleine entscheiden und mag es zudem oft nicht wenn man mich anfasst, aber Mamas Arm ist manchmal doch verlockend und die Hose die Mama gut findet finde ich ja eigentlich auch gut.
Da ist dann oft ein Gefühlschaos in ihr, durch dass ich ihr zwar helfen kann, abnehmen kann ich es ihr aber nicht.
20.04.2016 11:43
Zitat von cooky:
Zitat von -Brünni88:
Ich bin ja auch sehr darauf bedacht, den Bedürfnissen meiner Kinder einen sehr hohen Stellenwert zuzuordnen. Aber es gibt für mich einfach gewisse Regeln die ich meinen Kindern vorleben muss. Dafür sehe ich mich als Mutter in der Pflicht dass sie später ein eigenständiges, soziales Leben führen können. Dazu gehört auch dass das Essen nicht in der Wohnung verteilt wird. Wenn ich bei uns im Pausenraum rum rennen würde und würde mein Marmeladenbrot überall verteilen bin ich meinen Job mit Sicherheit schneller los als ich gucken kann. Wobei ich in meinem Arbeitsvertrag Nix davon finden kann dass ich es nicht darf![]()
Auch möchte ich das meine Kinder pünktlich im Kindergarten beziehungsweise später in der Schule sind, denn auch hier kann ich meinen Chef nicht anrufen und sagen dass ich gerade lieber was anderes machen als mich anzuziehen und deswegen später auf die Arbeit komme. Ich finde wenn man hier schon gewisse Grundsteine legt fällt das im Alter einfach später leichter, Weil man es einfach nicht anders kennt.
Bei mir hat da nie jemand drauf geachtet, ich hab mich von der ersten Klasse an morgens selbst fertig gemacht und in die Schule geschickt. Bei mir hat es funktioniert dass ich fast immer Pünktlich da war aber das funtioniert nicht bei jedem Kind.
Ich bin was Erziehung betrifft generell sehr locker. Das mag man auch an meiner Tochter denn ich hab bis heute noch nie Probleme gehabt beim an und ausziehen, früher bei frisch machen auch nicht, nicht beim zu Bett bringen und auch noch nie im Geschäft. Meine Tochter weiß das ich immer darauf bedacht bin dass sie alles hat was sie braucht, Ob materielle Dinge oder auf gefühlsmäßiger Ebene. Von daher akzeptiert sie auch ohne sich zurückgestellt zu fühlen ein nein.
Und ich persönlich würde mein Kind auch nicht im Schlafanzug in den Kindergarten schicken. Das ist für mich bloßstellen und hat Hänselpotenzial meines Erachtens. Aber gottseidank sind wir alle freie Menschen und jeder darf es so handhaben wie er es für richtig hält.
Kann ich so alles nachvollziehen, aber ich sehe den Zusammenhang zwischen locker sein und dem Problem beim an und ausziehen nicht. Denn hier haben die Probleme nichts mit meinem direkten Verhalten zu tun sondern mit dem kleinen Sturm der im Moment in ihr tobt. Ich will alleine entscheiden was ich anziehe, Mama soll für mich entscheiden. Ich möchte ganz schnell den Kindergarten zum Spielen, Oh mein Kaufmannsladen im Zimmer mit dem möchte ich jetzt spielen! Ich bin so groß und kann das schon ganz alleine, ich möchte eigentlich gerne Hilfe von Mama haben! Ich hatte schon immer einen sehr starken Willen kann alleine entscheiden und mag es zudem oft nicht wenn man mich anfasst, aber Mamas Arm ist manchmal doch verlockend und die Hose die Mama gut findet finde ich ja eigentlich auch gut.
Da ist dann oft ein Gefühlschaos in ihr, durch dass ich ihr zwar helfen kann, abnehmen kann ich es ihr aber nicht.
Weil das halt eben unabdingbare Sachen für mich sind, Das zeitige anziehen morgens zum beispiel. Wenn sie spielen möchte sage ich ihr das sie nach dem Kindergarten jede Menge Zeit hat zum Spielen. Sie macht da auch kein terz, Hat sie auch noch nie Weil sie weiß das es in dem Moment für mich wichtig ist dass wir beizeiten aus dem Haus kommen. So wie ich die Bedürfnisse meiner Tochter respektiere, respektiert sie aber auch im Gegenzug wenn für mich gerade etwas wichtiger ist. Das hat für mich auch was von " auf gleicher Ebene begegnen". Andernfalls würde ich sie ja über mich stellen wenn ich zu spät zur Arbeit komme weil sie lieber noch spielen möchte, obwohl sie den ganzen Nachmittag noch Zeit dafür hat.
20.04.2016 11:47
Und genauso ist das ja auch später bei ihr. Weder Lehrer noch Chefs interessiert es dass ich morgens gerade lieber noch unter uns und gzszgucken will statt arbeiten zu kommen. Deswegen hat das zeitige anziehen und aus dem Haus gehen einen großen Stellenwert bei mir.
20.04.2016 12:00
Zitat von nicole2104:
Zitat von DieW:
Und wieder was gelernt.
Ich muss sagen,ich beschäftigte mich das erste Mal mit solchen Themen.Bis jetzt hab ich immer aus dem Bauch raus "erzogen" "unerzogen"und gehandelt.
Jetzt erst,beim 4 Kind fang ich an zu lesen und es verunsichert mich teilweise sehr.
aber ich finde aus dem Bauch raus "erziehen" eine sehr gute (auch von mir gewählte) varianteohne sich an irgendwelche Idealvorstellungen und Normen zu halten sondern einfach das zu machen was man selbst für richtig hält. Ob das nun in der Gesellschaft so aktzeptiert wird ist mir eigentlich relativ wurscht. Auch sind einige Regeln die für mich wichtig sind für andere totaler Nonsens und Sachen die mir schlichtweg egal sind wenn sie mein Kind macht, da schlagen andere (vorallem Schwiemu) die Hände über den Kopf warum ich das nicht unterbinder oder sonst was.
Ich denke einfach viel mehr nach und überlege, was passiert(auch auf Dauer),wenn Dich so oder so handel.
Vor einiger Zeit schrieb ich ,dass vor 18 Jahren das Buch"jedes Kind kann schlafen lernen" zu Hilfe genommen hab.Oh weh-Vorwürfe wegen des Urvertrauen etc.
Mein Sohn ist ein Mensch,so wie ich es mir immer gewünscht habe.Wir haben ein Verhältnis, das sehr liebevoll und voller Respekt dem anderen gegenüber ist.
Aber trotzdem hab ich seit diesem Vorwurf ein schlechtes Gewissen und hinterfrage vieles.
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