Attachment Parenting
30.07.2016 21:36
Zitat von Malia1407:
Jounior...
Vom Aussortieren sprach keiner. Das sind teilweise langjährige Freunde - das geb ich sicher nicht auf, weil man unterschiedlich erzieht.
Trotzdem kann es nerven, weil a) ständige Fragen ob das jetzt was bringen soll was ich da gerade tue usw und ständige Gesprächsunterbrechungen, weil das Kind jetzt zum 8x in die Ecke gestellt wird und dann erstmal und verständlicher Weise total aufgelöst schreit und weint können doch anstrengen.
Leben und leben lassen tue ich - ich mische micht nicht in anderer Leutes Erziehung ein. Und werde ich gefragt, bleibe ich IMMER bei mir und sagte niemals nie "Du solltest" oder was weiß der Geier.
Ich weiß nicht ob ich es jetzt falsch aufgefasst habe, aber ich finde es nicht verwerflich , wenn man noch 1-2 Komtakte hätte mit denen man bei dem Thema auf einer Wellenlänge ist.
Was kennt Ihr für Leute?


30.07.2016 21:37
Zitat von NiAn:
Zitat von Metalgoth:
Jetzt aber mal zu einem anderen Thema, das ging ein paar Seiten vorher unter: Autonome Kinder.
Ich finde meinen Kleinsten darin wieder. Er ist ein Spargeltarzan, hatte nie Babyspeck
Und dann dieses Selbstbestimmte. Man kann ihn nicht füttern, unmöglich. Waschen nach dem Essen? Kann man vergessen. Ich ziehe ihn vor jeder Mahlzeit bis auf die Windel aus, danach mache ich die Dusche an, setze ihn in die Duschwanne und er kann selbst drunter krabbeln. Waschen kann ich ihn dann, sofern er einen 2. Waschlappen zum Aussaugen kriegt. Das ist zeitintensiv!
Was nicht so ganz passt ist, dass er sehr oft auf den Arm möchte. Aber nicht zum Kuscheln, dann ist Action angesagt. Mama los, Quatsch machen! Hüpf mit mir durch die Gegend, spiel mit mir, beschäftige mich!
Hat er was in der Hand und will es behalten gibt es NICHTS anderes, was ihn überzeugen kann. Selbst, wenn er ein anderes Spielzeug annimmt, behält er das 1. im Schraubstock in der anderen Hand.
Hat einer von euch Erfahrungen damit?
Auch bei der Großen entdecke ich da einige Parallelen, wenn auch lange nicht so ausgeprägt.
Ebenfalls bei mir selbst, wenn ich an meine Kindheit und Jugend denke. Meine Mama ist mir immer auf Augenhöhe begegnet und hat uns sehr frei aufwachsen lassen, deshalb gab es da nie irgendwelche Schwierigkeiten.
Du beschreibst Niklas nochmal. Bei ihm artet es auch immer in ganz arge Wutausbrüche aus wenn er mal etwas nicht selbst machen kann oder wir im streß sind und ich ihn anziehen muss oder füttern muss, etc. es ist manchmal extrem kräftezehrend vorallem da ihn kaum ein fremder nehmen kann da er ihnen zu anstrengend ist. Das ist manchmal sehr schwer. Aber auf der anderen Seite ist er dadurch schon so selbstständig und flink und ist so aufgeweckt und neugierig und traut sich auch extrem viel zu und hat vor nix Angst.
Für mich ist es immer ein Wechselbad der Gefühle. Ich hab extreme Angst das bei uns irgendwann mal die Diagnose ADHS kommt![]()
Die ist auch nicht schlimm

30.07.2016 21:37
Liebe Metal, ich hab lange überlegt, was ich schreibe und wollte dir einfach einen virtuellen Schulertätschler da lassen... finde viel zu selten die richtigen Worte... fühl dich einfach gedrückt
zu dem Thema autonome Kinder: ich bin da echt am überlegen, was den lütten angeht
der ist zwar enorm anhänglich, aber das geht von ihm aus... so sehr, dass ich - obwohl ich sehr gerne mit den kindern kuschel - von selbst gar nicht erst die initiative ergriffen habe.... aber so beim nachdenken...
wenn er sich zB zu meiner mutter auf den Sessel dazusetzt, nimmt er sich schon gern ihren arm und legt ihn sich selbst um...
wenn er meint, das schal und mütze gerade sein stil sind, läuft er damit auch bei 20°C rum.... wenn er mit der gabel wie mit einem löffel essen will, sollte man es definitiv nicht wagen, ihm einen löffel zu geben oder ihm gar zu zeigen, wie man mit der gabel aufspießt... denn dann fliegt die durch die luft...
überhaupt fliegt alles, was ihm nicht passt, an der falschen stelle ist oder gerade einfach da ist, wenn man nicht versteht, was er will
hab mich sogar ertappt, dass ich babybilder vom großen und ihm verglichen hab...

zu dem Thema autonome Kinder: ich bin da echt am überlegen, was den lütten angeht



überhaupt fliegt alles, was ihm nicht passt, an der falschen stelle ist oder gerade einfach da ist, wenn man nicht versteht, was er will

hab mich sogar ertappt, dass ich babybilder vom großen und ihm verglichen hab...

30.07.2016 21:47
Metalgoth ich drück dich mal unbekannter weiße und schicke ein riesen kraftpaket.
Meine Freunde erziehen alle verschieden. Wenn mir da jemand rein redet sage ich das ich bisher gut mit meinem Konzept fahre und fertig. Ich erziehe ja auch nicht unbedingt AP aber versuche so liebevoll und Bedürfnissorientiert wie möglich zu erziehen. I h Strafe aber auch Mal selten, in form von fernsehverbotund ich lobe auch zwischendurch mal. Ich brauche meinen Lob und den Kriegen meine Kinder auch
Meine Freunde erziehen alle verschieden. Wenn mir da jemand rein redet sage ich das ich bisher gut mit meinem Konzept fahre und fertig. Ich erziehe ja auch nicht unbedingt AP aber versuche so liebevoll und Bedürfnissorientiert wie möglich zu erziehen. I h Strafe aber auch Mal selten, in form von fernsehverbotund ich lobe auch zwischendurch mal. Ich brauche meinen Lob und den Kriegen meine Kinder auch

30.07.2016 21:48
Jetzt habe ich über "autonome Kinder" nachgelesen. Meine vier waren/sind keine.
30.07.2016 21:50
Zitat von -Brünni88:
Metalgoth ich drück dich mal unbekannter weiße und schicke ein riesen kraftpaket.
Meine Freunde erziehen alle verschieden. Wenn mir da jemand rein redet sage ich das ich bisher gut mit meinem Konzept fahre und fertig. Ich erziehe ja auch nicht unbedingt AP aber versuche so liebevoll und Bedürfnissorientiert wie möglich zu erziehen. I h Strafe aber auch Mal selten, in form von fernsehverbotund ich lobe auch zwischendurch mal. Ich brauche meinen Lob und den Kriegen meine Kinder auch![]()
Ich finde gar nicht loben auch nicht passend für uns. Aber auch da gibts ja nicht nur schwarz und weiß, sondern viel grau dazwischen, wo man sich die ideale Abstufung suchen kann.
Außer Lennart, der will wirklich nicht gelobt werden, der kann das nicht ausstehen und sagt es auch.
30.07.2016 21:55
Meine Kinder sind auch nicht autonom.
Kann mir das mal jemand mit dem loben erklären? Ich lobe meine Kinder und wüsste nicht, was daran falsch sein soll. Hab das hier jetzt schon öfter gelesen und stelle mir jedesmal die Frage, warum das falsch sein soll, zu loben. Daher bitte, klärt mich auf!
Kann mir das mal jemand mit dem loben erklären? Ich lobe meine Kinder und wüsste nicht, was daran falsch sein soll. Hab das hier jetzt schon öfter gelesen und stelle mir jedesmal die Frage, warum das falsch sein soll, zu loben. Daher bitte, klärt mich auf!

30.07.2016 21:57
Man sollte einfach darauf achten, dass die Kinder nicht das Gefühl bekommen, nur für Leistung gelobt (und damit geliebt) zu werden. Dass "ich finde Dich gut" nicht an "Leistung allein" gebunden wird. So meine ganz persönliche Kurzfassung.
30.07.2016 21:58
Zitat von Skorpi:
Meine Kinder sind auch nicht autonom.
Kann mir das mal jemand mit dem loben erklären? Ich lobe meine Kinder und wüsste nicht, was daran falsch sein soll. Hab das hier jetzt schon öfter gelesen und stelle mir jedesmal die Frage, warum das falsch sein soll, zu loben. Daher bitte, klärt mich auf!![]()
http://www.arbor-verlag.de/fuenf-gruende-gegen-%E2 %80%9Egut-gemacht
30.07.2016 22:07
Zitat von Mathelenlu:
Man sollte einfach darauf achten, dass die Kinder nicht das Gefühl bekommen, nur für Leistung gelobt (und damit geliebt) zu werden. Dass "ich finde Dich gut" nicht an "Leistung allein" gebunden wird. So meine ganz persönliche Kurzfassung.
Ah ok!
Wobei man Liebe ja nicht durch loben ausmacht oder? Ich zeige meinen Kindern jeden Tag, dass ich sie liebe, ohne, dass ich sie dafür lobe. Das sind für mich zwei verschiedene Dinge.
Liebe zeige ich durch sowas wie: ernst nehmen, zuhören, trösten, kuscheln, einfach da zu sein, wenn sie mich brauchen, sage ihnen, dass ich sie lieb habe usw.
Wenn sie aber mit nem Bild ankommen, klar sage ich dann, dass es mir sehr gut gefällt und lobe. Oder wenn ich in gewissen Situationen besonders Stolz bin, zeige ich ihnen das auch durch Lob. Da habe ich mir ehrlich noch nie Gedanken zu gemacht.
30.07.2016 22:07
Meine ganz persönliche Kurzfassung zum nicht loben: Sie sollen nicht auf die Beurteilung von außen angewiesen sein und lernen, sich selbst einzuschätzen
Wenn meine Kleine mich fragt, ob ich ihr Bild schön finde frage ich sie, ob es ihr selbst denn gefällt. Sie sagt dann fast immer ja, ich antworte: Wenn es dir gefällt, dann ist es schön. Das ist das Wichtigste
Wenn meine Kleine mich fragt, ob ich ihr Bild schön finde frage ich sie, ob es ihr selbst denn gefällt. Sie sagt dann fast immer ja, ich antworte: Wenn es dir gefällt, dann ist es schön. Das ist das Wichtigste
30.07.2016 22:34
Zitat von Hecate:
Zitat von Skorpi:
Meine Kinder sind auch nicht autonom.
Kann mir das mal jemand mit dem loben erklären? Ich lobe meine Kinder und wüsste nicht, was daran falsch sein soll. Hab das hier jetzt schon öfter gelesen und stelle mir jedesmal die Frage, warum das falsch sein soll, zu loben. Daher bitte, klärt mich auf!![]()
http://www.arbor-verlag.de/fuenf-gruende-gegen-%E2 %80%9Egut-gemacht
Danke für den Link, ich habs mal gelesen. Auch wenn ich zwischenzeitlich echt skeptisch war. Gerade vor ein paar Wochen erst hat meine Große gelernt, schleife zu binden. Sie hat, wie in dem Artikel ganz aufgeregt: "Mama, Mama, ich hab geschafft alleine Schleife zu machen", sie war so unglaublich stolz auf sich, da hab ich mich wie selbstverständlich mit ihr gefreut und ihr auch ein "Suuuper!" gesagt. In dem Text wurde erwähnt, dass es einem selber vielleicht kühl vorkommen könnte, nichts zu sagen und ja, ich würde mir verdammt kühl vorkommen. Das bin nicht ich.

Aber am Ende wurde dann ja erklärt, wie man in solchen Situationen reagieren könnte. Ich werde das mal versuchen und mal mit meinem Freund drüber sprechen und schauen, inwieweit ich das schaffe. Es klingt ja schon irgendwie logisch, trotzdem bin ich weiterhin ein wenig skeptisch. Werde mich damit mal mehr beschäftigen.

30.07.2016 23:02
Zitat von Skorpi:
Zitat von Hecate:
Zitat von Skorpi:
Meine Kinder sind auch nicht autonom.
Kann mir das mal jemand mit dem loben erklären? Ich lobe meine Kinder und wüsste nicht, was daran falsch sein soll. Hab das hier jetzt schon öfter gelesen und stelle mir jedesmal die Frage, warum das falsch sein soll, zu loben. Daher bitte, klärt mich auf!![]()
http://www.arbor-verlag.de/fuenf-gruende-gegen-%E2 %80%9Egut-gemacht
Danke für den Link, ich habs mal gelesen. Auch wenn ich zwischenzeitlich echt skeptisch war. Gerade vor ein paar Wochen erst hat meine Große gelernt, schleife zu binden. Sie hat, wie in dem Artikel ganz aufgeregt: "Mama, Mama, ich hab geschafft alleine Schleife zu machen", sie war so unglaublich stolz auf sich, da hab ich mich wie selbstverständlich mit ihr gefreut und ihr auch ein "Suuuper!" gesagt. In dem Text wurde erwähnt, dass es einem selber vielleicht kühl vorkommen könnte, nichts zu sagen und ja, ich würde mir verdammt kühl vorkommen. Das bin nicht ich.![]()
Aber am Ende wurde dann ja erklärt, wie man in solchen Situationen reagieren könnte. Ich werde das mal versuchen und mal mit meinem Freund drüber sprechen und schauen, inwieweit ich das schaffe. Es klingt ja schon irgendwie logisch, trotzdem bin ich weiterhin ein wenig skeptisch. Werde mich damit mal mehr beschäftigen.![]()
Vielleicht einfach versuchen, mehr "Wahrnehmung" auszudrücken, als Wertung, so mache ich das, nach Möglichkeit. Aber gar nicht loben, genau, das wäre nicht ich. Und ich versuche, dass es Liebesbezeugungen oft ohne jeden Bezug zur Leistung gibt, einfach so. Das finde ich wichtig.
30.07.2016 23:24
Mathelenlu...
Eine befreundete Familie von mir stellt ihren 3 jährigen während so eines Besuches minmum 4-5 x mal in die Ecke.Weitere gefühlte 100x wird es angedroht.
Eine andere schickt das Kind aufs Zimmer bzw einen anderen Raum.
Bei den anderen wird einfach Unterdrückung auf andere Art und Weise praktiziert. Zb. Wirrd das Kind festgehalten um es daran zu hindern, seine Lieblingspuppe vom Besuchskind zurückzuholen.
Des ist oftmals ein Tag voller Gebrülle und gerade dem "Eckenkind" merkt man an dass niemals nie seine Intigrität gewahrt wird. Er muss auch immer teilen (...wenn wir da sind nicht zwangsläufig - Gabrirl fragt vor jeder Benutzung eines Spielzeugs und sagt er Nein ist es okay und fragt nach was anderem, aber dennoch kommt immer ein Kommentar,Drohumg oder oder oder. Dann folgt naürlich Gebrüll. Dann bekommt Gabriel die Kugelbahn über den Kopf gezogen und wird umgeschubst, beworfen oder sowas halt.
Das mit den "Gewalttaten" ging bis fast auf 0 zurück als ich mir den Kleinem mal beiseite nahm und ihm erklärte, dass ich verstehen kann dass er nicht alles teilen will und ich ign verstehe, dass er wütend oder traurig wird, wenn er es dann trotzdem soll. Sagte ihm,dass er uns nur das geben braucht wo es für ihn okay ist zu teilen.
Er war Aufmerksam und danach wurde es besser,so dass er sogar Sachen gibt, die vorher undenkbar waren und hauen o.ä. ist sehr selten geworden.
In der Ecke steht er trotzdem ständig
Eine befreundete Familie von mir stellt ihren 3 jährigen während so eines Besuches minmum 4-5 x mal in die Ecke.Weitere gefühlte 100x wird es angedroht.
Eine andere schickt das Kind aufs Zimmer bzw einen anderen Raum.
Bei den anderen wird einfach Unterdrückung auf andere Art und Weise praktiziert. Zb. Wirrd das Kind festgehalten um es daran zu hindern, seine Lieblingspuppe vom Besuchskind zurückzuholen.
Des ist oftmals ein Tag voller Gebrülle und gerade dem "Eckenkind" merkt man an dass niemals nie seine Intigrität gewahrt wird. Er muss auch immer teilen (...wenn wir da sind nicht zwangsläufig - Gabrirl fragt vor jeder Benutzung eines Spielzeugs und sagt er Nein ist es okay und fragt nach was anderem, aber dennoch kommt immer ein Kommentar,Drohumg oder oder oder. Dann folgt naürlich Gebrüll. Dann bekommt Gabriel die Kugelbahn über den Kopf gezogen und wird umgeschubst, beworfen oder sowas halt.
Das mit den "Gewalttaten" ging bis fast auf 0 zurück als ich mir den Kleinem mal beiseite nahm und ihm erklärte, dass ich verstehen kann dass er nicht alles teilen will und ich ign verstehe, dass er wütend oder traurig wird, wenn er es dann trotzdem soll. Sagte ihm,dass er uns nur das geben braucht wo es für ihn okay ist zu teilen.
Er war Aufmerksam und danach wurde es besser,so dass er sogar Sachen gibt, die vorher undenkbar waren und hauen o.ä. ist sehr selten geworden.
In der Ecke steht er trotzdem ständig
30.07.2016 23:37
Was mir hauptsächlich die Nerven raubt bei solchen Treffen, ist die Verzeiflung in den Augen der Kinder die die Eltern nicht sehen können oder wollen. Vielleicht bin ich da schon fast zu emphatisch - aber ich leide da total innerlich mit. Ich sehe die "Taten" der Kinder total anders, weil alles irgendwo begründet ist und kein Kind Àrger bekommen muss oder einen Denkzettel, weil ihm der Becher Wasser umgekippt ist. Ich leide mit und eigentlich nehm ich es auch nicht mit Heim. Aber im Moment beschäftigt es mich sehr und strengt dementsprechend an und nervt zugleich.
Übrigens, darf das Kind beim in der Ecke stehen auch nicht in den Raum gucken, sondern muss uns den Rücken zuwenden und in die Ecke gucken.
Übrigens, darf das Kind beim in der Ecke stehen auch nicht in den Raum gucken, sondern muss uns den Rücken zuwenden und in die Ecke gucken.
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