Attachment Parenting
01.09.2016 09:59
Also ich hab ja noch kein so "großes" Kind. Sehe es aber vom Grundsatz her wie du, das ist ganz großes Aufmerksamkeitsgebaren und das, was der Junge seiner kleinen Schwester "antut" entspringt sicher auch seiner massiven Frustration und seinem Gefühl der nicht genügenden Beachtung.
Würde sie denn auf faktische klare Erklärungen gut reagieren, also ganz neutral und unemotional erklärt zu bekommen, durch welche Gründe der Junge so handelt? Dann kann man ja noch Ratschläge geben und da sehe ich v.a. viel Einzelzeit mit dem Großen als sinnvoll. Zeit, in der das Baby ganz klar abgegeben wird, reine Zweisamkeitszeit, in der nur er und Mama wichtig sind.
Würde sie denn auf faktische klare Erklärungen gut reagieren, also ganz neutral und unemotional erklärt zu bekommen, durch welche Gründe der Junge so handelt? Dann kann man ja noch Ratschläge geben und da sehe ich v.a. viel Einzelzeit mit dem Großen als sinnvoll. Zeit, in der das Baby ganz klar abgegeben wird, reine Zweisamkeitszeit, in der nur er und Mama wichtig sind.
01.09.2016 10:01
Wenn es schon so weit ist, würde ich mir ganz ehrlich Hilfe holen und nicht selbst irgendwas ausprobieren. Der Junge muss sich nach seiner Reaktion total zurückgesetzt und unbeachtet fühlen
für alle Beteiligten eine total unschöne Situation, keine Frage. Außerdem würde ich zu allererst die Mama-Sohn-Beziehung wieder herstellen, was auch heißt, dass sich jemand mehr um die Tochter kümmern muss. Soviel Zeit und Annahme für den Sohn wie möglich und dann eben langfristig einen Fachmann fragen, bevor es sich weiter festigt. Irgendwann wird die Tochter ja auch schlafen zB, dann muss der Haushalt usw einfach ein paar Wochen liegen bleiben.

01.09.2016 10:13
Prinzipiel denk ich ist sie dankbar für Ratschläge aber wie Junior schreibt: ich denke fast da muss richtige Hilfe her deswegen wollte ich auch gestern nix sagen.
Das mit der Beziehung zu Mama-Sohn ist auch so ein Punkt: Er geht von 8:30 bis 13 Uhr in Kiga, schläft dann von 13:30 bis ca 15:30 und dann hat er an 2 Nachmittagen Omazeit und am We schläft er mind einmal bei der Oma.
Die Mama is natürlich froh dass in der Zeit schon mal nix passieren kann aber ich denke er fühlt sich natürlich abgeschoben.
Das mit der Beziehung zu Mama-Sohn ist auch so ein Punkt: Er geht von 8:30 bis 13 Uhr in Kiga, schläft dann von 13:30 bis ca 15:30 und dann hat er an 2 Nachmittagen Omazeit und am We schläft er mind einmal bei der Oma.
Die Mama is natürlich froh dass in der Zeit schon mal nix passieren kann aber ich denke er fühlt sich natürlich abgeschoben.
01.09.2016 10:13
Zitat von Obsidian:
Also ich hab ja noch kein so "großes" Kind. Sehe es aber vom Grundsatz her wie du, das ist ganz großes Aufmerksamkeitsgebaren und das, was der Junge seiner kleinen Schwester "antut" entspringt sicher auch seiner massiven Frustration und seinem Gefühl der nicht genügenden Beachtung.
Würde sie denn auf faktische klare Erklärungen gut reagieren, also ganz neutral und unemotional erklärt zu bekommen, durch welche Gründe der Junge so handelt? Dann kann man ja noch Ratschläge geben und da sehe ich v.a. viel Einzelzeit mit dem Großen als sinnvoll. Zeit, in der das Baby ganz klar abgegeben wird, reine Zweisamkeitszeit, in der nur er und Mama wichtig sind.
kann mich dir nur anschließen. Weiß jetzt nicht wie eng ihr befreundet seit aber vielleicht kannst du ihr ja anbieten das du die kleine mal mit auf den Spielplatz nimmst oder ne Runde spazieren gehst das sie wirklich mal ihre ganze Aufmerksamkeit dem Großen widmen kann, wenn sie vielleicht sonst keine Möglichkeit hat die kleine mal abzugeben.
Das ist ein ganz schön großer Schrei nach Aufmerksamkeit
01.09.2016 10:26
Zitat von Cookie88:
Prinzipiel denk ich ist sie dankbar für Ratschläge aber wie Junior schreibt: ich denke fast da muss richtige Hilfe her deswegen wollte ich auch gestern nix sagen.
Das mit der Beziehung zu Mama-Sohn ist auch so ein Punkt: Er geht von 8:30 bis 13 Uhr in Kiga, schläft dann von 13:30 bis ca 15:30 und dann hat er an 2 Nachmittagen Omazeit und am We schläft er mind einmal bei der Oma.
Die Mama is natürlich froh dass in der Zeit schon mal nix passieren kann aber ich denke er fühlt sich natürlich abgeschoben.
War das schon vor der Geburt so?
01.09.2016 10:43
Zitat von Obsidian:
Zitat von Cookie88:
Prinzipiel denk ich ist sie dankbar für Ratschläge aber wie Junior schreibt: ich denke fast da muss richtige Hilfe her deswegen wollte ich auch gestern nix sagen.
Das mit der Beziehung zu Mama-Sohn ist auch so ein Punkt: Er geht von 8:30 bis 13 Uhr in Kiga, schläft dann von 13:30 bis ca 15:30 und dann hat er an 2 Nachmittagen Omazeit und am We schläft er mind einmal bei der Oma.
Die Mama is natürlich froh dass in der Zeit schon mal nix passieren kann aber ich denke er fühlt sich natürlich abgeschoben.
War das schon vor der Geburt so?
Das ist natürlich total ungünstig. Selbst wenn der Junge bei der Oma viel Spaß hat, ist das ganz schön oft und könnte ein Gefühl von Ungewolltseim oder Ungeliebtsein hervorrufen.
Ich find die Idee gut, dass auch die Kleine mal Omazeit bekommt, und wenn es nur ne Stunde mit'm Kinderwagen spazieren ist. Weiß grade nicht mehr, wie alt sie war und ob das schon geht.
01.09.2016 11:00
Ihn zu fragen wieso er das tut ist wohl unsinnig, ich denke das kann er kaum argumentieren oder begründen. Aber ich sehe es auch als Schrei nach Aufmerksamkeit, in dem eben negative.
Will er an den Nachmittagen und zum Übernachten zur Oma ?
Es wäre vllt ein Ansatz die Kleine für einen Nachmittag zur Oma zu geben. Dann kann sie mit ihm etwas unternehmen und wenn sie allein sind in Ruhe erklären dass sein Verhalten nicht schön ist. Und wenn er nicht zur Oma möchte, dann würde ich ihn nicht schicken. Egal wie es bisher ausgemacht war.
Zudem sollte sie versuchen die guten Momente zu fördern, indem sie ihm Aufmerksamkeit schenkt. Vllt kann auch der Papa mal die Kleine abends für 2 Std nehmen. Dann kann sie mit ihm kuscheln, lesen, spielen oder auf den Spielplatz.
Sich professionelle Hilfe holen finde ich auch wichtig.
Will er an den Nachmittagen und zum Übernachten zur Oma ?
Es wäre vllt ein Ansatz die Kleine für einen Nachmittag zur Oma zu geben. Dann kann sie mit ihm etwas unternehmen und wenn sie allein sind in Ruhe erklären dass sein Verhalten nicht schön ist. Und wenn er nicht zur Oma möchte, dann würde ich ihn nicht schicken. Egal wie es bisher ausgemacht war.
Zudem sollte sie versuchen die guten Momente zu fördern, indem sie ihm Aufmerksamkeit schenkt. Vllt kann auch der Papa mal die Kleine abends für 2 Std nehmen. Dann kann sie mit ihm kuscheln, lesen, spielen oder auf den Spielplatz.
Sich professionelle Hilfe holen finde ich auch wichtig.
01.09.2016 11:22
Zitat von Cookie88:ich würd da auf jeden fall ansetzten. sie muss mehr zeit mit ihm verbringen anstatts ohne ihn. ihn nicht zweimal zur oma abschieben (ja, für mich hört es sich sehr stark danach an. denn er ist ja mehr außer haus als dass er zeit mit ihr verbringt)
Prinzipiel denk ich ist sie dankbar für Ratschläge aber wie Junior schreibt: ich denke fast da muss richtige Hilfe her deswegen wollte ich auch gestern nix sagen.
Das mit der Beziehung zu Mama-Sohn ist auch so ein Punkt: Er geht von 8:30 bis 13 Uhr in Kiga, schläft dann von 13:30 bis ca 15:30 und dann hat er an 2 Nachmittagen Omazeit und am We schläft er mind einmal bei der Oma.
Die Mama is natürlich froh dass in der Zeit schon mal nix passieren kann aber ich denke er fühlt sich natürlich abgeschoben.
oma soll die kleine mal nehmen. die ist ja auch schon alt genug, dass sie mal ein paar std ohne mama auskommen würde.
und in der zeit soll sie sich nur ihm widmen. gemeinsam mit ihm etwas machen. ihre volle aufmerksamkeit auf ihn richten.
und ansonsten wirklich professionelle hilfe holen.
viele städte ahben einen erziehungsberatungsstelle. oder das ganze mal beim kia ansprechen damit er ihnen weiter helfen kann. vielleicht auch ans jugendamt wenden ob sie stellen kennen an die man sich wenden kann
01.09.2016 12:20
Vielen Dank für eure Antworten!
Das Übernachten gab es erst nach Geburt von der Schwester.
Die Omanachmittage schon davor.
Ihr habt bestimmt recht dass sie auch für die Kleine mal Omazeit einführen sollte; das würde dem Jungen bestimmt gut tun.
Ich werd bei unserem nächsten Treffen mal vorsichtig Lösungsansätze anbieten.
Ich denk sie meint das nur lieb dass sie ihn nicht schimpft. Also sie sieht nicht dass sie ihn nicht beachtet sondern denkt bestimmt schimpfen macht es auch nicht besser.
Das Übernachten gab es erst nach Geburt von der Schwester.
Die Omanachmittage schon davor.
Ihr habt bestimmt recht dass sie auch für die Kleine mal Omazeit einführen sollte; das würde dem Jungen bestimmt gut tun.
Ich werd bei unserem nächsten Treffen mal vorsichtig Lösungsansätze anbieten.
Ich denk sie meint das nur lieb dass sie ihn nicht schimpft. Also sie sieht nicht dass sie ihn nicht beachtet sondern denkt bestimmt schimpfen macht es auch nicht besser.
01.09.2016 18:59
Ich denke auch, das ist nicht mal mehr ein Verlangen nach Ausmerksamkeit, sondern ein Hilfeschrei. Er braucht die Aufmerksamkeit seiner Mutter, nicht nur, dass sie nicht schimpft.
Du kannst dir mal den Artikel auf gewünschtestes Wunschkind mit dem Titel "Die Entthronung der Erstgeborenen" durchlesen, vielleicht findest du dort direkte Anreize. Prinzipiell waren meine ersten beiden Gedanken, proaktiv zu handeln, also den Großen abzuhalten/die Kleine zu schützen, ehe etwas passiert. Das ist sicher irre anstrengend, weil sie dauerhaft und voll anwesend sein muss, aber die Kleine muss geschützt werden und so wird sie nicht gezwungen, auf die Aktivität des Großen zu reagieren, wie auch immer.
Teil 2 wäre, den Großen mit Aufmerksamkeit förmlich zu überschütten. Nicht im Sinne von bei jedem Einkauf Süßkram und Spielautos kaufen und auch nicht wöchentlich ins Phantasialand fahren, sondern aktive Aufmerksamkeit im Alltag geben, ihn an ihren Aktivitäten teilhaben lassen oder gemeinsam spielen. Ich kenn das von mir zB, dass ich gern, wenn der Mäuserich schläft, Haushalt machen oder mal mit dem Handy auf dem Sofa hängen möchte, und die Eule mich genau in dieser Zeit sehr fordert. Da würde ich ansetzen und beobachten, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.
Mit Hilfe von außen wär ich vorsichtig, bzw sehr diffrenziert - auch viele "Experten" sind oft mehr in Richtung "Grenzen aufzeigen", anstatt die Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation zu erforschen...
Du kannst dir mal den Artikel auf gewünschtestes Wunschkind mit dem Titel "Die Entthronung der Erstgeborenen" durchlesen, vielleicht findest du dort direkte Anreize. Prinzipiell waren meine ersten beiden Gedanken, proaktiv zu handeln, also den Großen abzuhalten/die Kleine zu schützen, ehe etwas passiert. Das ist sicher irre anstrengend, weil sie dauerhaft und voll anwesend sein muss, aber die Kleine muss geschützt werden und so wird sie nicht gezwungen, auf die Aktivität des Großen zu reagieren, wie auch immer.
Teil 2 wäre, den Großen mit Aufmerksamkeit förmlich zu überschütten. Nicht im Sinne von bei jedem Einkauf Süßkram und Spielautos kaufen und auch nicht wöchentlich ins Phantasialand fahren, sondern aktive Aufmerksamkeit im Alltag geben, ihn an ihren Aktivitäten teilhaben lassen oder gemeinsam spielen. Ich kenn das von mir zB, dass ich gern, wenn der Mäuserich schläft, Haushalt machen oder mal mit dem Handy auf dem Sofa hängen möchte, und die Eule mich genau in dieser Zeit sehr fordert. Da würde ich ansetzen und beobachten, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.
Mit Hilfe von außen wär ich vorsichtig, bzw sehr diffrenziert - auch viele "Experten" sind oft mehr in Richtung "Grenzen aufzeigen", anstatt die Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation zu erforschen...
02.09.2016 10:39
jetzt muss ich doch mal fragen wie ihr das lösen würdet...
Johann liebt Milch. Besonders Babymilch (also Pulvermilch) und Hafermilch.
Er hat lange nachts noch Fläschchen getrunken. Irgendwann hat er von selbst damit aufgehört und ist auf Wasser umgestiegen. Das wurde allerdings unendlich viel Wasser. So dachte ich, er hat vl nachts doch noch hunger und hab nochmal probiert ihm Milch zu geben (das war alles anfang des Jahres). Es wurde dann aber genauso viel Milch.
Also wieder Wasser mit der Hoffnung es reduziert sich irgendwann von selbst.
Hat es auch ein wenig.
Trotzdem musste ich ihn noch 2x nachts wickeln (hatte ncoh extra Einlagen in den Windeln)
Und er wurde nicht mehr 15-20x wach sondern auch nur noch so 5-10.
Als dann Anton kam mussten wir feststellen es klappt nicht dass wir alle zusammen schlafen.
So schläft Johann nun mit Papa in seinem Zimmer und Anton mit mir in meinem.
Papa bekam wieder das gleiche "Problem". Johann hat übe 1l Milch in der Nacht getrunken (Papa hat auch einfach immer feließig nachgefüllt). wurde ewig viel wach, musste x-mal gewickelt werden.
Dann wurde es ihm zu viel und er hat die Milch reduziert bis auf gar nichts. Giotto hat sich darüber auch nie beschwert. Kurz gemeckert, rumgedreht, weitergeschlafen
Inzwischen wacht er nur noch 1-2x die Nacht auf, muss nicht mehr gewickelt werden,... kurz: alles entspannter für alle.
Seit ein paar Nächten kommt Johann zu mir ins Schlafzimmer gelaufen wenn er wach wird und so werden wir nun doch alles wieder ins Schlafzimmer verlegen.
Nun hab ich aber etwas bammel vor diesem Fläschchen-Ding.
Immer wenn Anton gestillt wird oder eine Flasche bekommt (machen so ein 50/50-Ding) will er auch. hab ich ihm dann auch gegeben. Ist ja verständlich dass er will was der kleine bekommt und es wäre doof ihm das zu verweigern.
Gestern nacht hat er mitbekommen dass Anton getrunken hat und wollte dann acuh. Habs ihm mal gegeben, bin aber unschlüssig ob das ein guter WEg ist.
Ich hab echt Angst dass ich jetzt 2 Kinder ständig wickeln muss, das Bett neu beziehen muss (Johann lief trotz wickelns ständig aus), beide füttern und versorgen muss.
Auch tagsüber isst Giotto immer weniger und will immer mehr Fläschchen. Seit Anton da ist will er die Milch auch aus der Flasche, aus dem Glas trinkt er sie nicht.
Das mit dem weniger essen finde ich nicht sonderlich gut.
Also kurz: ich will ihm die Milchflaschen nicht verweigern aber geben eigentlich auch nicht....
denkt ihr ich soll sie ihm lassen und das reguliert sich von selbst?
mich gruselt es auch echt davor dass die Nächte wieder so schlimm werden.
vl seh ich den Punkt auch zu egoistisch nach den schlimmen fast 2 Jahren
Johann liebt Milch. Besonders Babymilch (also Pulvermilch) und Hafermilch.
Er hat lange nachts noch Fläschchen getrunken. Irgendwann hat er von selbst damit aufgehört und ist auf Wasser umgestiegen. Das wurde allerdings unendlich viel Wasser. So dachte ich, er hat vl nachts doch noch hunger und hab nochmal probiert ihm Milch zu geben (das war alles anfang des Jahres). Es wurde dann aber genauso viel Milch.
Also wieder Wasser mit der Hoffnung es reduziert sich irgendwann von selbst.
Hat es auch ein wenig.
Trotzdem musste ich ihn noch 2x nachts wickeln (hatte ncoh extra Einlagen in den Windeln)
Und er wurde nicht mehr 15-20x wach sondern auch nur noch so 5-10.
Als dann Anton kam mussten wir feststellen es klappt nicht dass wir alle zusammen schlafen.
So schläft Johann nun mit Papa in seinem Zimmer und Anton mit mir in meinem.
Papa bekam wieder das gleiche "Problem". Johann hat übe 1l Milch in der Nacht getrunken (Papa hat auch einfach immer feließig nachgefüllt). wurde ewig viel wach, musste x-mal gewickelt werden.
Dann wurde es ihm zu viel und er hat die Milch reduziert bis auf gar nichts. Giotto hat sich darüber auch nie beschwert. Kurz gemeckert, rumgedreht, weitergeschlafen

Inzwischen wacht er nur noch 1-2x die Nacht auf, muss nicht mehr gewickelt werden,... kurz: alles entspannter für alle.
Seit ein paar Nächten kommt Johann zu mir ins Schlafzimmer gelaufen wenn er wach wird und so werden wir nun doch alles wieder ins Schlafzimmer verlegen.
Nun hab ich aber etwas bammel vor diesem Fläschchen-Ding.
Immer wenn Anton gestillt wird oder eine Flasche bekommt (machen so ein 50/50-Ding) will er auch. hab ich ihm dann auch gegeben. Ist ja verständlich dass er will was der kleine bekommt und es wäre doof ihm das zu verweigern.
Gestern nacht hat er mitbekommen dass Anton getrunken hat und wollte dann acuh. Habs ihm mal gegeben, bin aber unschlüssig ob das ein guter WEg ist.
Ich hab echt Angst dass ich jetzt 2 Kinder ständig wickeln muss, das Bett neu beziehen muss (Johann lief trotz wickelns ständig aus), beide füttern und versorgen muss.
Auch tagsüber isst Giotto immer weniger und will immer mehr Fläschchen. Seit Anton da ist will er die Milch auch aus der Flasche, aus dem Glas trinkt er sie nicht.
Das mit dem weniger essen finde ich nicht sonderlich gut.
Also kurz: ich will ihm die Milchflaschen nicht verweigern aber geben eigentlich auch nicht....
denkt ihr ich soll sie ihm lassen und das reguliert sich von selbst?
mich gruselt es auch echt davor dass die Nächte wieder so schlimm werden.


02.09.2016 11:00
Zitat von asliceofmom:
jetzt muss ich doch mal fragen wie ihr das lösen würdet...
Johann liebt Milch. Besonders Babymilch (also Pulvermilch) und Hafermilch.
Er hat lange nachts noch Fläschchen getrunken. Irgendwann hat er von selbst damit aufgehört und ist auf Wasser umgestiegen. Das wurde allerdings unendlich viel Wasser. So dachte ich, er hat vl nachts doch noch hunger und hab nochmal probiert ihm Milch zu geben (das war alles anfang des Jahres). Es wurde dann aber genauso viel Milch.
Also wieder Wasser mit der Hoffnung es reduziert sich irgendwann von selbst.
Hat es auch ein wenig.
Trotzdem musste ich ihn noch 2x nachts wickeln (hatte ncoh extra Einlagen in den Windeln)
Und er wurde nicht mehr 15-20x wach sondern auch nur noch so 5-10.
Als dann Anton kam mussten wir feststellen es klappt nicht dass wir alle zusammen schlafen.
So schläft Johann nun mit Papa in seinem Zimmer und Anton mit mir in meinem.
Papa bekam wieder das gleiche "Problem". Johann hat übe 1l Milch in der Nacht getrunken (Papa hat auch einfach immer feließig nachgefüllt). wurde ewig viel wach, musste x-mal gewickelt werden.
Dann wurde es ihm zu viel und er hat die Milch reduziert bis auf gar nichts. Giotto hat sich darüber auch nie beschwert. Kurz gemeckert, rumgedreht, weitergeschlafen![]()
Inzwischen wacht er nur noch 1-2x die Nacht auf, muss nicht mehr gewickelt werden,... kurz: alles entspannter für alle.
Seit ein paar Nächten kommt Johann zu mir ins Schlafzimmer gelaufen wenn er wach wird und so werden wir nun doch alles wieder ins Schlafzimmer verlegen.
Nun hab ich aber etwas bammel vor diesem Fläschchen-Ding.
Immer wenn Anton gestillt wird oder eine Flasche bekommt (machen so ein 50/50-Ding) will er auch. hab ich ihm dann auch gegeben. Ist ja verständlich dass er will was der kleine bekommt und es wäre doof ihm das zu verweigern.
Gestern nacht hat er mitbekommen dass Anton getrunken hat und wollte dann acuh. Habs ihm mal gegeben, bin aber unschlüssig ob das ein guter WEg ist.
Ich hab echt Angst dass ich jetzt 2 Kinder ständig wickeln muss, das Bett neu beziehen muss (Johann lief trotz wickelns ständig aus), beide füttern und versorgen muss.
Auch tagsüber isst Giotto immer weniger und will immer mehr Fläschchen. Seit Anton da ist will er die Milch auch aus der Flasche, aus dem Glas trinkt er sie nicht.
Das mit dem weniger essen finde ich nicht sonderlich gut.
Also kurz: ich will ihm die Milchflaschen nicht verweigern aber geben eigentlich auch nicht....
denkt ihr ich soll sie ihm lassen und das reguliert sich von selbst?
mich gruselt es auch echt davor dass die Nächte wieder so schlimm werden.vl seh ich den Punkt auch zu egoistisch nach den schlimmen fast 2 Jahren
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ich würd nachts beim wasser bleiben. und dann die flasche so hinstellen, dass er sich selber bedienen kann. alt genug dafür ist er ja

würd ihm das schmackhaft machen dass er ja groß ist. es schon selber kann. er "kein baby mehr ist"
tagsüber würd ich einen kompromiss wählen. morgens und abends kann der große auch ein fläschen milch bekommen (würd ich im bett geben). aber tagsüber gibts keine flasche mehr. da wird gegessen. um das schmackhaft zu machen würd ich ihn miteinbinden - er darf das essen auswählen, er darf beim zubereiten helfen, usw... alles dinge was nur "große kinde" schon können
02.09.2016 11:09
Zitat von LIttleOne13:
Ich denke auch, das ist nicht mal mehr ein Verlangen nach Ausmerksamkeit, sondern ein Hilfeschrei. Er braucht die Aufmerksamkeit seiner Mutter, nicht nur, dass sie nicht schimpft.
Du kannst dir mal den Artikel auf gewünschtestes Wunschkind mit dem Titel "Die Entthronung der Erstgeborenen" durchlesen, vielleicht findest du dort direkte Anreize. Prinzipiell waren meine ersten beiden Gedanken, proaktiv zu handeln, also den Großen abzuhalten/die Kleine zu schützen, ehe etwas passiert. Das ist sicher irre anstrengend, weil sie dauerhaft und voll anwesend sein muss, aber die Kleine muss geschützt werden und so wird sie nicht gezwungen, auf die Aktivität des Großen zu reagieren, wie auch immer.
Teil 2 wäre, den Großen mit Aufmerksamkeit förmlich zu überschütten. Nicht im Sinne von bei jedem Einkauf Süßkram und Spielautos kaufen und auch nicht wöchentlich ins Phantasialand fahren, sondern aktive Aufmerksamkeit im Alltag geben, ihn an ihren Aktivitäten teilhaben lassen oder gemeinsam spielen. Ich kenn das von mir zB, dass ich gern, wenn der Mäuserich schläft, Haushalt machen oder mal mit dem Handy auf dem Sofa hängen möchte, und die Eule mich genau in dieser Zeit sehr fordert. Da würde ich ansetzen und beobachten, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.
Mit Hilfe von außen wär ich vorsichtig, bzw sehr diffrenziert - auch viele "Experten" sind oft mehr in Richtung "Grenzen aufzeigen", anstatt die Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation zu erforschen...
Ja, das könnte echt nach hinten losgehen. Eine Bekannte war neulich wegen Schlafproblemen des Kindes im SPZ. Ergebnis: "Sie schenken Ihrem Kind tagsüber zu viel Aufmerksamkeit, deshalb fordert es das nachts auch ein." Gott sei Dank hat sie diesen Bullshit nicht ernstgenommen!!!
02.09.2016 11:16
Zitat von Halessia:
Zitat von LIttleOne13:
Ich denke auch, das ist nicht mal mehr ein Verlangen nach Ausmerksamkeit, sondern ein Hilfeschrei. Er braucht die Aufmerksamkeit seiner Mutter, nicht nur, dass sie nicht schimpft.
Du kannst dir mal den Artikel auf gewünschtestes Wunschkind mit dem Titel "Die Entthronung der Erstgeborenen" durchlesen, vielleicht findest du dort direkte Anreize. Prinzipiell waren meine ersten beiden Gedanken, proaktiv zu handeln, also den Großen abzuhalten/die Kleine zu schützen, ehe etwas passiert. Das ist sicher irre anstrengend, weil sie dauerhaft und voll anwesend sein muss, aber die Kleine muss geschützt werden und so wird sie nicht gezwungen, auf die Aktivität des Großen zu reagieren, wie auch immer.
Teil 2 wäre, den Großen mit Aufmerksamkeit förmlich zu überschütten. Nicht im Sinne von bei jedem Einkauf Süßkram und Spielautos kaufen und auch nicht wöchentlich ins Phantasialand fahren, sondern aktive Aufmerksamkeit im Alltag geben, ihn an ihren Aktivitäten teilhaben lassen oder gemeinsam spielen. Ich kenn das von mir zB, dass ich gern, wenn der Mäuserich schläft, Haushalt machen oder mal mit dem Handy auf dem Sofa hängen möchte, und die Eule mich genau in dieser Zeit sehr fordert. Da würde ich ansetzen und beobachten, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.
Mit Hilfe von außen wär ich vorsichtig, bzw sehr diffrenziert - auch viele "Experten" sind oft mehr in Richtung "Grenzen aufzeigen", anstatt die Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation zu erforschen...
Ja, das könnte echt nach hinten losgehen. Eine Bekannte war neulich wegen Schlafproblemen des Kindes im SPZ. Ergebnis: "Sie schenken Ihrem Kind tagsüber zu viel Aufmerksamkeit, deshalb fordert es das nachts auch ein." Gott sei Dank hat sie diesen Bullshit nicht ernstgenommen!!!
Oh okay.

02.09.2016 11:41
Zitat von Cookie88:
Zitat von Halessia:
Zitat von LIttleOne13:
Ich denke auch, das ist nicht mal mehr ein Verlangen nach Ausmerksamkeit, sondern ein Hilfeschrei. Er braucht die Aufmerksamkeit seiner Mutter, nicht nur, dass sie nicht schimpft.
Du kannst dir mal den Artikel auf gewünschtestes Wunschkind mit dem Titel "Die Entthronung der Erstgeborenen" durchlesen, vielleicht findest du dort direkte Anreize. Prinzipiell waren meine ersten beiden Gedanken, proaktiv zu handeln, also den Großen abzuhalten/die Kleine zu schützen, ehe etwas passiert. Das ist sicher irre anstrengend, weil sie dauerhaft und voll anwesend sein muss, aber die Kleine muss geschützt werden und so wird sie nicht gezwungen, auf die Aktivität des Großen zu reagieren, wie auch immer.
Teil 2 wäre, den Großen mit Aufmerksamkeit förmlich zu überschütten. Nicht im Sinne von bei jedem Einkauf Süßkram und Spielautos kaufen und auch nicht wöchentlich ins Phantasialand fahren, sondern aktive Aufmerksamkeit im Alltag geben, ihn an ihren Aktivitäten teilhaben lassen oder gemeinsam spielen. Ich kenn das von mir zB, dass ich gern, wenn der Mäuserich schläft, Haushalt machen oder mal mit dem Handy auf dem Sofa hängen möchte, und die Eule mich genau in dieser Zeit sehr fordert. Da würde ich ansetzen und beobachten, wie es sich in den kommenden Wochen entwickelt.
Mit Hilfe von außen wär ich vorsichtig, bzw sehr diffrenziert - auch viele "Experten" sind oft mehr in Richtung "Grenzen aufzeigen", anstatt die Bedürfnisse des Kindes in dieser Situation zu erforschen...
Ja, das könnte echt nach hinten losgehen. Eine Bekannte war neulich wegen Schlafproblemen des Kindes im SPZ. Ergebnis: "Sie schenken Ihrem Kind tagsüber zu viel Aufmerksamkeit, deshalb fordert es das nachts auch ein." Gott sei Dank hat sie diesen Bullshit nicht ernstgenommen!!!
Oh okay.Dann werd ich ihr Nahebringen das Ganze versuchen selber zu lösen.
Oder dich vorab informieren, welche externen Hilfestellungen einen liebevollen Umgang mit Kindern unterstützen. Bin neulich bei Recherche nämlich auf der Seite einer Kinderpsychologin gelandet (nur mal als Beispiel), auf der oben fett ein "Artgerecht"-Logo prangte.
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