Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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11.01.2018 12:35
Zitat von LIttleOne13:

Marie, sind deine Jungs von Anfang an mit Englisch in Berührung gekommen oder erst mit deinem neuen Freund?


Von Anfang an, da ihr Papa und ich ja beide Anglisten sind und Wert darauf gelegt haben.
Durch meinen Freund hat sich das jetzt allerdings sehr stark intensiviert, Henry kann schon gut mit den Kindern drüben kommunizieren, bei Crispin musste ich jetzt aufpassen, dass auch Deutsch lernt Er ist sehr auf meinen Freund fixiert, und jedes Mal, wenn der da war oder wir bei ihm, nimmt der Knirps sich eine ganze Batterie an Wörtern mit.
Es ist immer ziemlich schwierig, da eine Balance zu halten - Henry das Englisch nicht verlernen zu lassen, aber mit Crispin auch Deutsch zu sprechen ...

Mein Freund besucht btw seit 7 Monaten einen Deutschkurs, meine Eltern waren ganz begeistert über die Mini-Unterhaltung, die sie an Weihnachten mit ihm führen konnten
22.01.2018 11:01
Ihr Lieben ich brauch mal Input uns etwas Reflektierhilfe, wir hatte nämlich gestern so eine richtige Worst Case Situation die im völligen Chaos endete und mich immer noch ins grübeln bringt......

Der Sonntag verlief super. Wir sind erst halb 9 aufgestanden, meine beste Freundin hat bei uns geschlafen. Anschließend haben wir bei meiner Freundin zu Hause frühstück gemacht (sie wohnt mit im Dorf, 5 Minuten Fußmarsch), danach sind wir mit dem Papa (der dort geschlafen hatte wegen Männerabend) heim gelaufen und sind gleich in den Garten, sind Schlitten gefahren haben einen Olaf gebaut und sind im Schnee rumgetobt. Danach sind wir rein, der Papa hatte sich zum Mittagsschlaf hingelegt und ich habe mit Niklas gespielt, wir haben Picknick mit der Kinderküche gemacht und die Brio aufgebaut. Am Nachmittag ging es dann rüber zu Oma, Kaffee trinken, da tobte er mit dem Opa rum und machte Blödsinn. Ab da wurde deine Laune aber schon mieser. Er hatte, da erst halb 9 aufgestanden, keinen Mittagsschlaf und war eigentlich auch fit, war ja auch nicht das erste mal das er ihn ausließ. Als wir dann nach dem Kaffee wieder rüber sind, ging der Papa in die Küche und bereitete das Abendbrot (Rindergulasch, das es eigentlich zum Mittag geben sollte aber wegen spätem Frühstück eben abends gab) vor da unsere besten Freunde auch nochmal vorbei kommen wollte und wir zusammen essen wollten. Ich wuselte derzeit etwas im Haus rum, räumte auf und suchte das Kitazeug für heute zusammen, Niklas musste sich also alleine beschäftigen (was ja machbar sein sollte), irgendwann wollte er PawPatrol schauen, also auch kein Problem.

Zwischendrin fing er aber schon an sein Spielzeug so rumzuschmeißen das teilweise schon die Einzelteile abflogen, also habe ich ihm gesagt er soll das bitte lassen sonst räum ich das Zeug weg, die abgebrochenen Teile flogen in den Müll da nicht mehr zu retten, fand er natürlich nicht lustig. Dann wollte er ein Marmeladenbrot, der Papa eins geschmiert, einmal abgebissen, dann flog es durch die Küche, da wurde ich dann auch schon pissiger (nicht wirklich richtig aber zur Zeit ist es was das angeht auch echt schlimm). Dann testete er ob er mit seiner Stimme Gläser zerspringen lassen kann und da ich das gerade echt nicht ertrage hab ich ihn hoch in sein Zimmer geschickt, da kann er schreien bis er umfällt, da stört es keinen. Er ging auch ohne murren hoch und spielte mit der Brio bis zum Abendessen.

Soweit so gut, ein normaler Tag eben....und dann ging es los und ich weiß nicht was dazu führte das er SO eskalierte....

Er kam runter, sein essen stand schon bereit, er hatte keinen Hunger also spielte er auf dem Küchenboden während wir (mittlerweile waren unsere Besten da) zu Abend aßen. Dann ging es in die Wanne (es war nun circa 18:15 Uhr und so langsam wurde er müde)

Er sammelte sein Badespielzeug ein und ich ließ das Wasser ein. Das ausziehen klappte diesmal sogar ohne maulen seinerseits. Er ab in die Wanne und ich saß mit meiner besten auf den Badezimmerboden und quatschte. Da fing er an mit einer leeren Shampooflasche kleine Mengen Wasser aus der Wanne zu kippen. Ich bat ihn dies zu lassen. Er machte es nochmal. Da sagte ich ihm das ich das nicht möchte und ich die Flasche wegstelle wenn er nicht aufhört. War okay, er spielte weiter. Nach 5 Minuten landete eine riesen Menge Wasser an der Decke, den Wänden und den Boden. Er hatte eine komplette Schüssel voll Wasser rausgekippt. Da wurde ich schon etwas sauer, wischte auf und sagte sehr deutlich das ich das Badewasser ablasse wenn er dies nochmal machte. Natürlich machte er es nochmal, ich also Stöpsel raus und ab da fuhr die Sirene hoch, er schrie wie am Spieß (die armen Nachbarn), weinte, fuchtelte und schmieß noch ne Ladung Wasser, diesmal direkt auf mich. Da schnappte ich ihn mir und hob ihn raus und fing an (unter Protest natürlich) wortlos ihn abzutrocknen. Er schrie, wehrte sich und nichts ging mehr. Ich fragte ob wir raus gehen sollen, er bejahte also gingen wir und ließen ihn auf dem Badezimmerboden zurück (in der Hoffnung das er sich etwas beruhigte, denn mit anfassen und trösten ist da nicht viel) Nach 2 Minuten kam er hinterher und stand tropfnass im kalten Flur, ich ihn schnell wieder zurück geschickt ins Bad, neuer Versuch ihn abzutrocknen und anzuziehen. Er steigerte sich immer mehr rein, holte schon gar keine Luft mehr zwischendurch. Ich sah keinen Ausweg mehr, klemmte mir das Kind wortlos unter den Arm und trug ihn hoch ins Kinderzimmer. Dort setzte ich ihn auf meinen Schoß und drückte ihn an mich bis er wieder ansprechbar war und durfte ihn dann anziehen. Ich machte das Licht aus und legte mich mit ihm zusammen ins Bett, wartete bis er sich einigermaßen beruhigt hatte und erklärte ihm dass das so nicht geht und dass das gerade echt ne doofe Situation war ich ihn aber lieb habe, mir aber wünschen würde das er sowas nicht mehr macht. Er nickte, beruhigte sich und wollte nach einer Weile wieder runter und fing an zu spielen. Ich verneinte und sagte das wir jetzt liegen bleiben und er schlafen, da es für heute echt reicht und er eh hundemüde war. Nach circa weiteren 15 Minuten schlief er in meinem Armen ein.

WARUM hat es sich so aufgeschaukelt?
Hab ich richtig gehandelt?
Was hätte ich anders machen können das es gar nicht soweit gekommen wäre?

Mich triggert das heute ziemlich, da solche Situationen zur Zeit so häufig vorkommen.
Ist er nur ne Phase?
Liegt es daran das er merkt das bald ne Veränderung kommt?

Sorry für den langen Text :-/
Zwerginator
7683 Beiträge
22.01.2018 11:17
Wir haben das beim Baden auch. Es läuft bei mir glücklicherweise ziemlich gut, da sie von mir beim ersten Mal eine Warnung bekommt, dass das Baden sonst zu Ende ist, beim nächsten Versuch schnappe ich sie mir und hole sie raus. Dann gibt es natürlich Tränen, wir reden kurz drüber und sie bekommt noch eine Chance, ab da klappt es.
Beim Papa läuft es anders. Er sagt sie soll das lassen weil und sonst. Das macht er wirklich mehrmals ohne eigentlich zu Reagieren, das läuft dann solange bis das Bad schwimmt, Papa schreit und Tochter kreischt und weint.
Mein Fazit ist, bei unserer Tochter muss man körperlich reagieren zusätzlich zu den Worten, also rausheben, Sachen wegpacken usw. Ist auch bei allen anderen Situationen so.
shelyra
69110 Beiträge
22.01.2018 11:24
bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades
22.01.2018 11:31
Zitat von shelyra:

bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades


ich mach nochmal Kurzfassung wie ich es gemacht hatte:
- Wasser raus gemacht mit Flasche
- ich habe ermahnt das Flasche wegkommt wenn nochmal
- er legte Flasche alleine weg und badete weiter
- nach 5 Minuten flog das Wasser aus einer Schüssel
- ermahnt wenn er nochmal macht lass ich wasser ab
- er machte es nochmal ich zog den stöpsel
- daraufhin kriegte ich noch ne Ladung Wasser ab und ich hob ihn raus

Es macht mich halt fertig das er nicht, wie sonst üblich, eben etwas meckerte und sauer reagierte sondern das er komplett druckdrehte und gar nicht mehr ging, so krass hatten wir das noch nie

Normalerweise machen wir es schon immer so, er macht was, was er nicht soll, ich ermahne 2x und beim dritten mal kommt die Konsequenz die angebracht ist, also nichts willkürliches sondern Konsequenzen die dem Selbstschutz oder dem Schutz von uns und unserem Mobiliars dienen.
Zwerginator
7683 Beiträge
22.01.2018 11:42
Zitat von NiAn:

Zitat von shelyra:

bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades


ich mach nochmal Kurzfassung wie ich es gemacht hatte:
- Wasser raus gemacht mit Flasche
- ich habe ermahnt das Flasche wegkommt wenn nochmal
- er legte Flasche alleine weg und badete weiter
- nach 5 Minuten flog das Wasser aus einer Schüssel
- ermahnt wenn er nochmal macht lass ich wasser ab
- er machte es nochmal ich zog den stöpsel
- daraufhin kriegte ich noch ne Ladung Wasser ab und ich hob ihn raus


Es macht mich halt fertig das er nicht, wie sonst üblich, eben etwas meckerte und sauer reagierte sondern das er komplett druckdrehte und gar nicht mehr ging, so krass hatten wir das noch nie

Normalerweise machen wir es schon immer so, er macht was, was er nicht soll, ich ermahne 2x und beim dritten mal kommt die Konsequenz die angebracht ist, also nichts willkürliches sondern Konsequenzen die dem Selbstschutz oder dem Schutz von uns und unserem Mobiliars dienen.


Das wäre bei uns viel zu langwierig und würde in ähnlichem Chaos enden.
Genki
2423 Beiträge
22.01.2018 11:44
Zitat von NiAn:

Zitat von shelyra:

bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades


ich mach nochmal Kurzfassung wie ich es gemacht hatte:
- Wasser raus gemacht mit Flasche
- ich habe ermahnt das Flasche wegkommt wenn nochmal
- er legte Flasche alleine weg und badete weiter
- nach 5 Minuten flog das Wasser aus einer Schüssel
- ermahnt wenn er nochmal macht lass ich wasser ab
- er machte es nochmal ich zog den stöpsel
- daraufhin kriegte ich noch ne Ladung Wasser ab und ich hob ihn raus

Es macht mich halt fertig das er nicht, wie sonst üblich, eben etwas meckerte und sauer reagierte sondern das er komplett druckdrehte und gar nicht mehr ging, so krass hatten wir das noch nie

Normalerweise machen wir es schon immer so, er macht was, was er nicht soll, ich ermahne 2x und beim dritten mal kommt die Konsequenz die angebracht ist, also nichts willkürliches sondern Konsequenzen die dem Selbstschutz oder dem Schutz von uns und unserem Mobiliars dienen.

Ich kenne das auch von der Großen und kann nur sagen, dass es leider manchmal so ist. Ich reagiere übrigens ähnlich wie du und manchmal eskalieren bei uns trotz aller Kompromisse und Freundlichkeiten diverse Situationen. Ich denke mir auch oft im Nachhinein, warum ich nicht einfach so und so reagiert habe oder nicht doch noch gelassener war... Es ist wie es ist und für mich ist es nach so einem Knall eben auch total wichtig, dass ich in Ruhe mit meinem Kind darüber spreche, mich für mein gegebenenfalls unnötiges Verhalten entschuldige, aber eben auch sage, dass ich gewisse Sachen nicht mag.
Warum es manchmal so eskaliert, kann man nur vermuten: Müdigkeit, vielleicht deine Schwangerschaft, die Aufmerksamkeit, die du evtl. deiner Freundin und nicht ihm zukommen lassen hast...
22.01.2018 11:46
Zitat von NiAn:

Zitat von shelyra:

bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades


ich mach nochmal Kurzfassung wie ich es gemacht hatte:
- Wasser raus gemacht mit Flasche
- ich habe ermahnt das Flasche wegkommt wenn nochmal
- er legte Flasche alleine weg und badete weiter
- nach 5 Minuten flog das Wasser aus einer Schüssel
- ermahnt wenn er nochmal macht lass ich wasser ab
- er machte es nochmal ich zog den stöpsel
- daraufhin kriegte ich noch ne Ladung Wasser ab und ich hob ihn raus

Es macht mich halt fertig das er nicht, wie sonst üblich, eben etwas meckerte und sauer reagierte sondern das er komplett druckdrehte und gar nicht mehr ging, so krass hatten wir das noch nie

Normalerweise machen wir es schon immer so, er macht was, was er nicht soll, ich ermahne 2x und beim dritten mal kommt die Konsequenz die angebracht ist, also nichts willkürliches sondern Konsequenzen die dem Selbstschutz oder dem Schutz von uns und unserem Mobiliars dienen.

Spätestens nach der ersten Schüssel ( ) wäre hier Schluss gewesen.
Wasser bleibt in der Wanne, das weiß hier auch der Mini. Wer trotzdem absichtlich Wasser rausschüttet kann halt nicht Baden.

Aber du schreibst ja öfter dass er so ausrastet - empfandest du es gestern nur als schlimmer? Denn es liest sich eher "normal schlimm" wenn man deine anderen Beiträge im Kopf hat.
Aduja
28754 Beiträge
22.01.2018 11:48
NiAn, in dem Falle würde ich wohl alles Wasserspielzeug, mit dem man wirklich Wasser raus befördern kann, beim nächsten Mal weg lassen. Damit es erst gar nicht so weit kommen kann.
Aber ich finde jetzt nicht, dass die Situation vollkommen unnormal klingt. Genauso erlebe ich es hier auch manchmal. Vielleicht kannst du mit dem Begriff 'gefühlsstark' was anfangen. So würde ich Carolyn auch beschreiben. Sie kann sich unglaublich begeistern und lachen und strahlen. Und dann kann sie wegen kleinen Auslösern komplett ausflippen. Ist super wütend oder tieftraurig.
22.01.2018 11:52
Zitat von Cookie88:

Zitat von NiAn:

Zitat von shelyra:

bei uns wurde gar nicht soviel gebeten oder vorgewarnt!
eine verwarnung mit ansage der konsequenz. und beim nächsten mal wurde das dann durchgezogen. und dabei bleiben wir dann auch - also keine erneute chance oder so

klar geht das nicht ganz ohne gemecker der kleinen, aber wir sind damit sehr gut gefahren. einfach weil es eine klare linie war die wir nicht nur beim baden angewendet haben.

aber nicht erst x mal bitten, dann ansagen der konsequenzen und erst viel viel später folgt diese dann. denn das kommt mir bei dir so vor.
du hast ihn erst gebeten aufzuhören, dann ermahnt dass du die flasche wegnimmst (was aber laut deiner beschreibung nicht passierte), dann ermahnt dass du das wasser ablässt - und erst dann kam irgendwann die konsequenz mit dem beenden des bades


ich mach nochmal Kurzfassung wie ich es gemacht hatte:
- Wasser raus gemacht mit Flasche
- ich habe ermahnt das Flasche wegkommt wenn nochmal
- er legte Flasche alleine weg und badete weiter
- nach 5 Minuten flog das Wasser aus einer Schüssel
- ermahnt wenn er nochmal macht lass ich wasser ab
- er machte es nochmal ich zog den stöpsel
- daraufhin kriegte ich noch ne Ladung Wasser ab und ich hob ihn raus

Es macht mich halt fertig das er nicht, wie sonst üblich, eben etwas meckerte und sauer reagierte sondern das er komplett druckdrehte und gar nicht mehr ging, so krass hatten wir das noch nie

Normalerweise machen wir es schon immer so, er macht was, was er nicht soll, ich ermahne 2x und beim dritten mal kommt die Konsequenz die angebracht ist, also nichts willkürliches sondern Konsequenzen die dem Selbstschutz oder dem Schutz von uns und unserem Mobiliars dienen.

Spätestens nach der ersten Schüssel ( ) wäre hier Schluss gewesen.
Wasser bleibt in der Wanne, das weiß hier auch der Mini. Wer trotzdem absichtlich Wasser rausschüttet kann halt nicht Baden.

Aber du schreibst ja öfter dass er so ausrastet - empfandest du es gestern nur als schlimmer? Denn es liest sich eher "normal schlimm" wenn man deine anderen Beiträge im Kopf hat.


Die Situation an sich war jetzt nicht schlimm aber seine total überzogene Reaktion so dass es wirklich nur noch half ihn körperlich zu überwältigen und mit meiner Kraft zu beruhigen
Aduja
28754 Beiträge
22.01.2018 12:11
NiAn, da kann auch deine Schwangerschaft einen Teil zu bei tragen. Er wird sicherlich spüren, dass sich einiges ändert. Plus Müdigkeit und Anpassung an die Besuchssituation.
Ich erinnere mich an eine Situation, die ich hochschwanger hatte. Ich war mit meiner Mutter und Carolyn schwimmen gewesen, und anschließend sind wir kurz was einkaufen gewesen. Leider hat der Supermarkt wo wir waren auch Spielzeug. Und Carolyn blieb vor einer Puppe hängen. Und da hatten wir dann auch das volle Programm, mit heulen und auf den Boden werfen. Ich denke, du hast ein Bild vor Augen. Ich musste sie am Ende aus dem Laden raus tragen.
Juniors-Mama
17885 Beiträge
22.01.2018 14:40
NiAn, bei uns (!! also nicht zwingend bei euch auch) wäre der "Fehler" viel eher zu suchen in so einem Fall. So ein Tag wäre für meinen Großen sehr anstrengend gewesen, weil es viele Wechsel in den Situationen gab, also was die Orte und aber vor allem was die Personen angeht. Wenn ich es jetzt richtig gelesen habe, gab es vormittags eine Phase, in der ihr beide ruhigere Zeit hatten und kurz vor dem Abendessen, da allerdings mit ersten Anzeichen für ein Unzufriedensein. Und ab da hätte ich bei meiner Familie alles weitere schon absehen können. Mein Sohn hat es weiterhin leichter, sich über mich bzw mit mir zu regulieren, heißt kurz gesagt, dass er am besten runter kommt, wenn die Stimmung zwischen uns gut ist und/oder wir etwas in Ruhe gemeinsam machen.
Ich kenne euch zu wenig, dass ich das bei euch nun auch vermuten würde, aber vielleicht ist es dir ja trotzdem ein Gedankenanstoß, ich weiß es nicht.
demianda
7137 Beiträge
22.01.2018 15:10
Zitat von Juniors-Mama:

NiAn, bei uns (!! also nicht zwingend bei euch auch) wäre der "Fehler" viel eher zu suchen in so einem Fall. So ein Tag wäre für meinen Großen sehr anstrengend gewesen, weil es viele Wechsel in den Situationen gab, also was die Orte und aber vor allem was die Personen angeht. Wenn ich es jetzt richtig gelesen habe, gab es vormittags eine Phase, in der ihr beide ruhigere Zeit hatten und kurz vor dem Abendessen, da allerdings mit ersten Anzeichen für ein Unzufriedensein. Und ab da hätte ich bei meiner Familie alles weitere schon absehen können. Mein Sohn hat es weiterhin leichter, sich über mich bzw mit mir zu regulieren, heißt kurz gesagt, dass er am besten runter kommt, wenn die Stimmung zwischen uns gut ist und/oder wir etwas in Ruhe gemeinsam machen.
Ich kenne euch zu wenig, dass ich das bei euch nun auch vermuten würde, aber vielleicht ist es dir ja trotzdem ein Gedankenanstoß, ich weiß es nicht.


Ich möchte mich gerne hier anschließen

Habe schon während des Lesens zu Beginn gedacht "Oh, das ist aber viel.", da ich natürlich auch gleich an unseren Rhythmus zu Hause denke und mir vorstellen kann, dass meine Kinder (wobei mein Sohn etwas weniger wegsteckt als meine Tochter), sehr am Anschlag gewesen wären bei so einem Programm. Auf der einen Seite finde ich es schön, wenn man seinen Kindern Abwechslung bietet und sie sich auf vielen verschiedenen Arten ausprobieren lässt, aber meines Erachtens gilt auch hier: Weniger ist mehr.

Ich hatte mit meinem Sohn jahrelang von morgens bis abends solche Situationen- wie du Nian- sie schilderst. Mein Sohn war durchweg überreizt, da er durch seine Stoffwechselerkrankung ohne Behandlung nicht in der Lage ist Reize zu filtern (so wie es normale Menschen können).

Ganz "normale" Kinder können jedoch ganz genauso reagieren. Vielleicht ist dein Sohn hochsensibel? Dann kann es durchaus sein, dass er auch schneller "überstimuliert" ist als andere Kinder oder es war einfach tatsächlich zu viel.. es muss nicht einmal eine Besonderheit bei einem Kind vorliegen.. aber wenn es ihm öfter so geht, vielleicht wäre die Idee mit der Hochsensiblität nicht weithergeholt.

Es gibt immer einmal Tage, an denen Kinder (und auch Erwachsene) deutlich schneller an ihre Grenzen kommen als an anderen Tagen. Mein Energiehaushalt ist nicht jeden Tag auf dem selben Stand. Manchmal schlafe ich schlecht/unruhig, manchmal bekämpft mein Körper "Eindringlinge" usw.. bei Kindern kommt noch hinzu, dass sie laufend neue Sachen lernen und verarbeiten. Deswegen halte ich es auch für sinnvoll, sobald ich spüre, dass sich eines der Kinder langsam "am Rand" befindet, das Programm zu beenden und ruhig zu machen. Es muss dann auch nicht unbedingt sein, dass die Kinder noch baden oder duschen. Manchmal reicht auch waschen und am nächsten Morgen dann in die Wanne (Baden kann nämlich auch sehr ermüdend und anstrengend sein.. kenne ich von mir ).

Aber um ehrlich zu sein, bin ich oft schon vor meinen Kindern "am Rand", da schnell überstimuliert

Was die Ansagen betrifft, sehe ich da jetzt kein großes Problem, nur eben dass es meist dann nichts mehr bringt, wenn die Kleinen schon "durch" sind, was man anhand deines Beispiels gut erkennen kann. Ich finde, du warst bei dir, konsequent und trotzdem liebevoll, obwohl es eine sehr anstrengende Situation gewesen war und es mit Sicherheit viel abverlangt hat (du hast ja immerhin auch viel geleistet an diesem Tag).

Halessia
4118 Beiträge
22.01.2018 15:42
Ich würde mich auch in diese Richtung äußern wollen. Dabei geht es nicht nur um die Programmfülle, sondern auch um das Was und Wie... Gerade auswärts, auch wenn es Großeltern und Freunde sind, erwartet man ja schon von seinen Kindern (auch unterbewusst), dass sie sich benehmen sollen. Dann seid ihr zu Hause und er soll sich alleine beschäftigen.
Zuvor hattet ihr Übernachtungsbesuch. Dann sitzt die Freundin mit an der Wanne. Da bleibt nicht viel Zeit und Aufmerksamkeit für ihn allein. Da reicht auch die beschriebene Zwischenepisode nicht.
Ich glaube, er wollte einfach deine Aufmerksamkeit. Auch wenn sie negativ ist.
22.01.2018 16:09
Ja, ich kann hier ähnliches beobachten. Wenn viel los war an einem Tag, also viele Eindrücke auf ihn eingeprasselt sind (Unternehmung, Freunde, Großeltern, Papa, usw.) neigt besonders Crispin auch zu solchen unverhältnismäßigen Ausbrüchen. Ich habe dann immer das Gefühl, dass das eine Art Ventil für ihn ist, den Stress rauszulassen.
Wir machen so ein Programm selten, da auch mich sowas völlig überfordert (insbesondere Besuch bekommen empfinden meine Jungs als megastressig, weil sie merken, dass man sich da nicht ganz so verhalten kann wie normal), aber ich beobachte es immer wieder.
Als wir das letzte Mal in England waren, waren auch gleich am ersten Abend Freunde da, dazu das akklimatisieren - mit dem Effekt, dass Crispin vor lauter Brüllen fast blau angelaufen ist. Ich reagiere da leider auch nicht immer top - ich bin keine die schimpft und anschreit, sondern aus blanker Überforderung mitheult. Das macht ihn manchmal allerdings so perplex, dass er aufhört, aber ich komme mir dann immer vor, als o ich ihn emotional erpresse.
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