Mütter- und Schwangerenforum

Hilfe Nachbarn gehen nie mit ihren Kindern nach draußen

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Alaska
18846 Beiträge
12.06.2021 11:20
Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.

juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:24
Zitat von Alaska:

Zitat von juuLes:

Zitat von Cookie88:

Juules schrieb ja sie gehen im Winter so gut wie gar nicht raus.
Der hat hier diesmal von Nov - April gedauert. Das wäre ein halbes Jahr fast ohne Bewegung an der frischen Luft und das halte ich schon für ungesund für Erwachsene und Kinder.


Jetzt wird’s ja lustig hier
Weiß nicht wo du wohnst, aber hier war es November-Januar sehr mild. Februar teilweise richtig warm mit 20 grad. Richtig kalt waren hier März und April. Von einem Winter von November-April weiß ich nix


Das trifft aber nur auf deinen Stuttgarter Raum zu und das ist dir sehr wohl bewusst.
Ein Winter geht in anderen Teilen Deutschlands, wie Cookie schreibt, von November bis in diesem Fall sogar April. Wir hatten diesen Winter nur kalt und Schnee und nochmal kalt.

"Wir sind im Winter so gut wie nie draußen." war der Ursprungssatz - in einem Thread in dem es um Kinder geht, die alle Nachbarn nicht zu Gesicht bekommen. Also von was sollten wir da ausgehen? Dass ein Kind wochenlang Zuhause zwischen den Zimmer wechselt - mehr nicht. Einkaufen fahren zählt da z.B. bei mir nicht dazu.

Mir geht es nicht darum, dass man täglich draußen sein muss. Ich bin keineswegs päpstlicher als der Papst. Aber zwischen "wir gehen im Winter so gut wie nie raus" und "mehrmals die Woche sollte ein Kind sich draußen bewegen" liegen Welten.

Anmaßend empfind ich übrigens seit Post 2 nur deine Aussagen. Wieso willst du denn immer betonen, dass euch wichtig ist, dass von Kindern Grenzen, Wünsche etc. respektiert werden.
"Wir leben hier als Familie und respektieren uns".

Das ist anmaßend, liebe juules. Ein "Kinder gehören an die frische Luft" dagegen zu 0%. Vllt mal darüber nachdenken.
Du haust einen Satz, der völlig befremdlich ist in einem Thread mit isolierten Kindern raus und beschwichstigst danach auf "naja, es waren vllt 2-3 Wochen"...
Selbst 2-3 Wochen nicht rausgehen mit Kindern find ich absolut nicht in Ordnung und wenn wir bei dem Thema nicht auf einen Nenner kommen, dann ist das eben so.


Ok
juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:27
Achso eins noch: natürlich meine ich meinen stuttgarter Raum. Welchen Winter soll ich denn sonst meinen? Ich orientiere mich an den Temperaturen hier. Wenn’s im tiefen Schwarzwald -20 grad hat und bei uns +10, bleib ich ja nicht zuhause, weil es dort kalt ist
Alaska
18846 Beiträge
12.06.2021 11:30
Zitat von juuLes:

Achso eins noch: natürlich meine ich meinen stuttgarter Raum. Welchen Winter soll ich denn sonst meinen? Ich orientiere mich an den Temperaturen hier. Wenn’s im tiefen Schwarzwald -20 grad hat und bei uns +10, bleib ich ja nicht zuhause, weil es dort kalt ist


Aber wer weiss, wo du wohnst? Also wovon sollen die User ausgehen (und ich hab da zunächst auch nicht dran gedacht), wenn du schreibst, dass ihr im Winter so gut wie nie draußen seid?

Dass Stuttgart ein Loch ist, ist mir bekannt. Ich war lange genug dort. In Oberschwaben ist Herbst, dann musste ich über die Alb fahren da war Winter und man kommt in Stuttgart an und es ist Sommer.
born-in-helsinki
18902 Beiträge
12.06.2021 11:31
Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.


Das sehe ich auch so.
Wir gehem hier täglich raus, auch bei - 20. Sonst würden wir von Oktober bis April nicht rauskommen.
juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:33
Zitat von Alaska:

Zitat von juuLes:

Achso eins noch: natürlich meine ich meinen stuttgarter Raum. Welchen Winter soll ich denn sonst meinen? Ich orientiere mich an den Temperaturen hier. Wenn’s im tiefen Schwarzwald -20 grad hat und bei uns +10, bleib ich ja nicht zuhause, weil es dort kalt ist


Aber wer weiss, wo du wohnst? Also wovon sollen die User ausgehen (und ich hab da zunächst auch nicht dran gedacht), wenn du schreibst, dass ihr im Winter so gut wie nie draußen seid?

Dass Stuttgart ein Loch ist, ist mir bekannt. Ich war lange genug dort. In Oberschwaben ist Herbst, dann musste ich über die Alb fahren da war Winter und man kommt in Stuttgart an und es ist Sommer.


Andersrum kann man doch aber auch noch davon ausgehen, dass der Winter, der bei einem selbst war, überall so ist.

(Stuttgart ist das größte Loch )
juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:34
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.


Das sehe ich auch so.
Wir gehem hier täglich raus, auch bei - 20. Sonst würden wir von Oktober bis April nicht rauskommen.


Ich könnte niemals in so einem Land leben. Ich wär dann tatsächlich von Oktober bis April im Haus Also so schön die Länder sind - das wär für mich der Untergang und ich würde depressiv werden. Ich brauche Sonne Sonne Sonne und viiiiel Wärme
born-in-helsinki
18902 Beiträge
12.06.2021 11:35
Zitat von juuLes:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.


Das sehe ich auch so.
Wir gehem hier täglich raus, auch bei - 20. Sonst würden wir von Oktober bis April nicht rauskommen.


Ich könnte niemals in so einem Land leben. Ich wär dann tatsächlich von Oktober bis April im Haus Also so schön die Länder sind - das wär für mich der Untergang und ich würde depressiv werden. Ich brauche Sonne Sonne Sonne und viiiiel Wärme

Ich finde allea über 20/22 grad viel zu heiss und da gehen wir tatsächlich weniger raus als im Winter
Alaska
18846 Beiträge
12.06.2021 11:36
Zitat von juuLes:

Zitat von Alaska:

Zitat von juuLes:

Achso eins noch: natürlich meine ich meinen stuttgarter Raum. Welchen Winter soll ich denn sonst meinen? Ich orientiere mich an den Temperaturen hier. Wenn’s im tiefen Schwarzwald -20 grad hat und bei uns +10, bleib ich ja nicht zuhause, weil es dort kalt ist


Aber wer weiss, wo du wohnst? Also wovon sollen die User ausgehen (und ich hab da zunächst auch nicht dran gedacht), wenn du schreibst, dass ihr im Winter so gut wie nie draußen seid?

Dass Stuttgart ein Loch ist, ist mir bekannt. Ich war lange genug dort. In Oberschwaben ist Herbst, dann musste ich über die Alb fahren da war Winter und man kommt in Stuttgart an und es ist Sommer.


Andersrum kann man doch aber auch noch davon ausgehen, dass der Winter, der bei einem selbst war, überall so ist.

(Stuttgart ist das größte Loch )


Das hast auch Recht. Aber ich behaupte ganz frech, der deutsche Winter, vor allem letztes/dieses Jahr hatte es außerhalb von Stuggi richtig in sich.
Ich glaub, ich hab seit Jahren nicht mehr so einen Winter erlebt, dazu die ekligen letzten Wochen. Nur kalt, windig, nass...
Irgendwie hatten wir nicht einmal Frühling und sind direkt von Winter in den Herbst und in den Sommer. Vllt wird der Herbst ja der neue Frühling.
juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:41
Zitat von Alaska:

Zitat von juuLes:

Zitat von Alaska:

Zitat von juuLes:

Achso eins noch: natürlich meine ich meinen stuttgarter Raum. Welchen Winter soll ich denn sonst meinen? Ich orientiere mich an den Temperaturen hier. Wenn’s im tiefen Schwarzwald -20 grad hat und bei uns +10, bleib ich ja nicht zuhause, weil es dort kalt ist


Aber wer weiss, wo du wohnst? Also wovon sollen die User ausgehen (und ich hab da zunächst auch nicht dran gedacht), wenn du schreibst, dass ihr im Winter so gut wie nie draußen seid?

Dass Stuttgart ein Loch ist, ist mir bekannt. Ich war lange genug dort. In Oberschwaben ist Herbst, dann musste ich über die Alb fahren da war Winter und man kommt in Stuttgart an und es ist Sommer.


Andersrum kann man doch aber auch noch davon ausgehen, dass der Winter, der bei einem selbst war, überall so ist.

(Stuttgart ist das größte Loch )


Das hast auch Recht. Aber ich behaupte ganz frech, der deutsche Winter, vor allem letztes/dieses Jahr hatte es außerhalb von Stuggi richtig in sich.
Ich glaub, ich hab seit Jahren nicht mehr so einen Winter erlebt, dazu die ekligen letzten Wochen. Nur kalt, windig, nass...
Irgendwie hatten wir nicht einmal Frühling und sind direkt von Winter in den Herbst und in den Sommer. Vllt wird der Herbst ja der neue Frühling.


Also Februar war bei uns richtig warm. Wir haben viele Ausflüge im Tshirt gemacht. März und April dann richtig eisig mit ekligen minustemperaturen und Wind, was das ganze noch kälter gemacht hat. Und es tut mir leid, aber bei -15 grad mit Wind gefühlt -20 wollen wir einfach nicht raus. Die letzten Wochen waren dann warm mit 20-28 grad aber fast nur regen. Jetzt 28 grad ohne regen. Frühling hatten wir auch nicht. Glaub da muss man sich jetzt dran gewöhnen
juuLes
5319 Beiträge
12.06.2021 11:43
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von juuLes:

Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.


Das sehe ich auch so.
Wir gehem hier täglich raus, auch bei - 20. Sonst würden wir von Oktober bis April nicht rauskommen.


Ich könnte niemals in so einem Land leben. Ich wär dann tatsächlich von Oktober bis April im Haus Also so schön die Länder sind - das wär für mich der Untergang und ich würde depressiv werden. Ich brauche Sonne Sonne Sonne und viiiiel Wärme

Ich finde allea über 20/22 grad viel zu heiss und da gehen wir tatsächlich weniger raus als im Winter


So unterschiedlich ist das. Sobald es warm ist, sind wir fast nur draußen anzutreffen. Auch wenn wir mal 'drin' sind, sind wir auf dem Balkon im planschbecken oder auf der Terrasse im Trampolin. Wir sind definitiv eine Warm-Sonnen-Familie
12.06.2021 11:44
Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.

Grundsätzlich geb ich Dir Recht! Wenn aber eine Familie, die keinen Garten hat, das Rausgehen wegen besondere Umstände- z.B. während des Lockdowns, wenn beide voll berufstätig sind - mal ein paar Wochen nicht hinbekommt (nicht jeder hat den Wald (oder wie wir den Englischen Garten) vor der Tür), dann ist das für mich total nachvollziehbar. „Keine Zeit ist keine Ausrede” sagt es sich so leicht. Grund dafür, das Jugendamt einzuschalten, gäbe es bei diesem Maßstab viele: um nur ein Beispiel zu nennen: stark übergewichtige Eltern mit dickem Kind. Nun ist es aber so, dass das Jugendamt nicht dafür da ist, optimale Bedingungen/Erziehung für jedes Kind zu garantieren (darunter versteht ohnehin jeder etwas anderes), sondern um Missbrauch und Vernachlässigung, sprich Kindeswohlgefährdung zu verhindern. Ob Eltern mit ihren Kindern rausgehen oder nicht, geht die Nachbarn und Ämter gar nichts an, solange sich die „Verfehlung” der Eltern darauf beschränkt.
Alaska
18846 Beiträge
12.06.2021 11:48
Zitat von Cogito:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.

Grundsätzlich geb ich Dir Recht! Wenn aber eine Familie, die keinen Garten hat, das Rausgehen wegen besondere Umstände- z.B. während des Lockdowns, wenn beide voll berufstätig sind - mal ein paar Wochen nicht hinbekommt (nicht jeder hat den Wald (oder wie wir den Englischen Garten) vor der Tür), dann ist das für mich total nachvollziehbar. „Keine Zeit ist keine Ausrede” sagt es sich so leicht. Grund dafür, das Jugendamt einzuschalten, gäbe es bei diesem Maßstab viele: um nur ein Beispiel zu nennen: stark übergewichtige Eltern mit dickem Kind. Nun ist es aber so, dass das Jugendamt nicht dafür da ist, optimale Bedingungen/Erziehung für jedes Kind zu garantieren (darunter versteht ohnehin jeder etwas anderes), sondern um Missbrauch und Vernachlässigung, sprich Kindeswohlgefährdung zu verhindern. Ob Eltern mit ihren Kindern rausgehen oder nicht, geht die Nachbarn und Ämter gar nichts an, solange sich die „Verfehlung” der Eltern darauf beschränkt.


Ich schalt doch deswegen nicht das Jugendamt ein. Du vermischst hier Diskussionen.
Ich würde das JA einschalten, wenn ich merke, eine Familie isoliert über lange Zeit die Kinder und keiner sieht sie mehr. Wenn persöniches Ansprechen nichts bringt.
Das JA schaltet man doch nicht ein, wenn man Kinder mal ein paar Wochen nicht sieht. Das find ich zwar nicht in Ordnung, ist aber letztendlich nicht mein Bier. Da geht es ja nicht um Kindeswohlgefährdung, sondern jetzt mal nur um eine Grundsatzdiskussion.

Da liegen doch Welten dazwischen.
12.06.2021 12:06
Zitat von Alaska:

Zitat von Cogito:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.

Grundsätzlich geb ich Dir Recht! Wenn aber eine Familie, die keinen Garten hat, das Rausgehen wegen besondere Umstände- z.B. während des Lockdowns, wenn beide voll berufstätig sind - mal ein paar Wochen nicht hinbekommt (nicht jeder hat den Wald (oder wie wir den Englischen Garten) vor der Tür), dann ist das für mich total nachvollziehbar. „Keine Zeit ist keine Ausrede” sagt es sich so leicht. Grund dafür, das Jugendamt einzuschalten, gäbe es bei diesem Maßstab viele: um nur ein Beispiel zu nennen: stark übergewichtige Eltern mit dickem Kind. Nun ist es aber so, dass das Jugendamt nicht dafür da ist, optimale Bedingungen/Erziehung für jedes Kind zu garantieren (darunter versteht ohnehin jeder etwas anderes), sondern um Missbrauch und Vernachlässigung, sprich Kindeswohlgefährdung zu verhindern. Ob Eltern mit ihren Kindern rausgehen oder nicht, geht die Nachbarn und Ämter gar nichts an, solange sich die „Verfehlung” der Eltern darauf beschränkt.


Ich schalt doch deswegen nicht das Jugendamt ein. Du vermischst hier Diskussionen.
Ich würde das JA einschalten, wenn ich merke, eine Familie isoliert über lange Zeit die Kinder und keiner sieht sie mehr. Wenn persöniches Ansprechen nichts bringt.
Das JA schaltet man doch nicht ein, wenn man Kinder mal ein paar Wochen nicht sieht. Das find ich zwar nicht in Ordnung, ist aber letztendlich nicht mein Bier. Da geht es ja nicht um Kindeswohlgefährdung, sondern jetzt mal nur um eine Grundsatzdiskussion.

Da liegen doch Welten dazwischen.

Das war auch nicht nur auf Dein Posting bezogen. Ich finde es auch nicht gut, wenn Kinder über Wochen nicht rauskommen, aber ich kann mir auch Situationen vorstellen, in denen sich das so ergibt, weil die Eltern so eingespannt sind. Hätte ich gerade ein Kind im Home-Office daheim, ich würde auch nicht mit ihm rausgehen können bzw. erst ziemlich spät. Und wenn man dann vielleicht nach der eigenen Arbeit noch mit einem Geschwisterkind Schulaufgaben machen muss, geht’s halt wirklich nicht. Ich möchte hier einfach nur anmerken, dass gerade im letzten Jahr viele Kinder unter der Woche zuhause saßen, weil der Kindergarten zu hatte und die Eltern das einfach bewerkstelligen k o n n t e n und nicht, weil sie zu bequem waren. Nein, es lässt sich auch nicht immer einrichten und schon gar nicht in einer Ausnahmesituation, die viele überrollt hat. Betreuung weg, Großeltern (falls vorhanden) fielen auch aus und mit einer Wohnung mitten in der Großstadt - da möchte ich einige sehen, die jetzt von Selbstverständlichkeiten sprechen
Alaska
18846 Beiträge
12.06.2021 12:29
Zitat von Cogito:

Zitat von Alaska:

Zitat von Cogito:

Zitat von Alaska:

Achso und mir ist völlig egal, ob man Kinder in den Garten schmeißt, eine ewiglange Wanderung macht oder zur Post/Bäcker läuft. Hauptsache draußen und in Bewegung.

Grundsätzlich geb ich Dir Recht! Wenn aber eine Familie, die keinen Garten hat, das Rausgehen wegen besondere Umstände- z.B. während des Lockdowns, wenn beide voll berufstätig sind - mal ein paar Wochen nicht hinbekommt (nicht jeder hat den Wald (oder wie wir den Englischen Garten) vor der Tür), dann ist das für mich total nachvollziehbar. „Keine Zeit ist keine Ausrede” sagt es sich so leicht. Grund dafür, das Jugendamt einzuschalten, gäbe es bei diesem Maßstab viele: um nur ein Beispiel zu nennen: stark übergewichtige Eltern mit dickem Kind. Nun ist es aber so, dass das Jugendamt nicht dafür da ist, optimale Bedingungen/Erziehung für jedes Kind zu garantieren (darunter versteht ohnehin jeder etwas anderes), sondern um Missbrauch und Vernachlässigung, sprich Kindeswohlgefährdung zu verhindern. Ob Eltern mit ihren Kindern rausgehen oder nicht, geht die Nachbarn und Ämter gar nichts an, solange sich die „Verfehlung” der Eltern darauf beschränkt.


Ich schalt doch deswegen nicht das Jugendamt ein. Du vermischst hier Diskussionen.
Ich würde das JA einschalten, wenn ich merke, eine Familie isoliert über lange Zeit die Kinder und keiner sieht sie mehr. Wenn persöniches Ansprechen nichts bringt.
Das JA schaltet man doch nicht ein, wenn man Kinder mal ein paar Wochen nicht sieht. Das find ich zwar nicht in Ordnung, ist aber letztendlich nicht mein Bier. Da geht es ja nicht um Kindeswohlgefährdung, sondern jetzt mal nur um eine Grundsatzdiskussion.

Da liegen doch Welten dazwischen.

Das war auch nicht nur auf Dein Posting bezogen. Ich finde es auch nicht gut, wenn Kinder über Wochen nicht rauskommen, aber ich kann mir auch Situationen vorstellen, in denen sich das so ergibt, weil die Eltern so eingespannt sind. Hätte ich gerade ein Kind im Home-Office daheim, ich würde auch nicht mit ihm rausgehen können bzw. erst ziemlich spät. Und wenn man dann vielleicht nach der eigenen Arbeit noch mit einem Geschwisterkind Schulaufgaben machen muss, geht’s halt wirklich nicht. Ich möchte hier einfach nur anmerken, dass gerade im letzten Jahr viele Kinder unter der Woche zuhause saßen, weil der Kindergarten zu hatte und die Eltern das einfach bewerkstelligen k o n n t e n und nicht, weil sie zu bequem waren. Nein, es lässt sich auch nicht immer einrichten und schon gar nicht in einer Ausnahmesituation, die viele überrollt hat. Betreuung weg, Großeltern (falls vorhanden) fielen auch aus und mit einer Wohnung mitten in der Großstadt - da möchte ich einige sehen, die jetzt von Selbstverständlichkeiten sprechen


Aber das ist doch gerade eine Grundsatzdiskussion um die Einstellung generell und keine "es läuft furchtbar" - Situation.

Wenn jemand mit vorzeitigen Wehen auf dem Sofa liegt und keine Verwandten da sind, dann würde ja auch keiner auf die Idee kommen, der Mutter noch Vorwürfe zu machen, dass sie das Kind nicht draußen durch die Gegend jagt.
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