Mütter- und Schwangerenforum

Ich möchte mein Kind nicht in den Kindergarten schicken.

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Lealein
10265 Beiträge
27.04.2021 15:32
Zitat von Anonym 1 (206629):

Als meine Tochter auf die Welt kam, fragte mich fast jeder in wie vielen Kitas ich sie angemeldet hatte. Jedes mal wo ich sagte, ich weiss garnicht ob ich es möchte, wurde ich blöd angeguckt.
Meine Tochter wird bald 3 und die Frage um den Kindergarten bereitet mir immer wieder unangenehme Situationen. Ob Spielplatz oder Freunde, jedes mal habe ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, warum sie in keinem KiTa ist. Jedes mal höre ich wie schlimm das ist, das Kind würde asozial werden u.s.w. Dabei ist meine Tochter sehr Kontaktfreudig. Sie mag Kinder. Klar es gibt mal Streitereien um ein Spielzeug, aber bei welchem Kind nicht? Vor dem Lockdown waren wir einmal die Woche in einer Lerngruppe und auch Tanzen, was einfach super klappte.
Wenn sie mit Ihrer Cousine spielt und es mal Streit zwischen den beiden gibt, sagen mir die Verwandten es liege an meiner Tochter, da sie keine KiTa besucht. Es wird generell alles darauf bezogen. Letztens erzählte ich am Telefon meiner Cousine, dass sie in dem Alter an manchen Tagen echt anstrengend sind (Sie hat einen Sohn im selben Alter) Als Antwort kam, sie würde mit Ihrem Sohn prima klar kommen, und ich sollte meine kleine in den Kita schicken, da würde sie disziplinierter werden.
Sie ist zeitgerecht entwickelt, sehr sozial meiner Meinung nach und wir können es im Moment leisten sie zu Hause zu betreuen. Ist es wirklich so schlimm, wenn ein Kind keinen Kindergarten besucht?

Machen wir es so : was könnte deine Cousine denn mit disziplinierter meinen? Was genau bemängelt sie denn?
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 15:43
Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass man mich mit der zweiten anonymen Person hier verwechselt, aber ich kriege das Gefühl man hätte meine 3 ersten Nachrichten hier garnicht gelesen und was dazu gedacht.
Mit meiner Tochter hat hier keine ein Problem, sie kommt mit vielen relativ gut klar.
Und ja Kindergarten ist zum Smalltalk geworden, leider.
Was ich mit drauf schieben meine, ist z.B.
Sie gibt nicht direkt etwas ab im Sandkasten, braucht immer ihre 3 Minuten zum überlegen, danach teilt sie. (Das läge wohl daran, dass sie nicht im KiGa ist) Und es wird wunderbar mir anderen gespielt. Sie schlägt niemanden, gibt auch ihr Spielzeug zum spielen, nimmt auch fremdes gerne an. Nicht immer geduldig, aber es hält sich in Rahmen.
Sie hat z.B. Streit mit ihrer Cousine (1 Jahr unterschied) Die zerren an einem Spielzeug, ich sage der Mutter, die Kinder sollen es selber regeln, die Mutter springt aber dazwischen, sagt ihrer Tochter, sie soll das Spielzeug abgeben, da meine Tochter kleiner ist und weniger versteht da sie nicht in den KiGa geht.
Solche Situationen regen mich auf.

Nochmal
- Trennungsangst ist das nicht, sie wurde schon mal ganzen Tag von jemanden ohne mich betreut und auch mal bei beiden Omas übernachtet seitdem sie 1,5 ist.
- Ich finde Kindergarten nicht schlecht, ich habe hier kein einziges schlechtes Wort über den KiGa gesagt.
- Und ja ich habe vor sie vor der Schule ein Jahr dahin zu schicken. Aber noch nicht jetzt! Vorallem nicht mitten in der Pandemie. Und dafür möchte man nicht jedes mal blöd angeguckt werden.
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 15:46
Zitat von Lealein:

Zitat von Anonym 1 (206629):

Als meine Tochter auf die Welt kam, fragte mich fast jeder in wie vielen Kitas ich sie angemeldet hatte. Jedes mal wo ich sagte, ich weiss garnicht ob ich es möchte, wurde ich blöd angeguckt.
Meine Tochter wird bald 3 und die Frage um den Kindergarten bereitet mir immer wieder unangenehme Situationen. Ob Spielplatz oder Freunde, jedes mal habe ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, warum sie in keinem KiTa ist. Jedes mal höre ich wie schlimm das ist, das Kind würde asozial werden u.s.w. Dabei ist meine Tochter sehr Kontaktfreudig. Sie mag Kinder. Klar es gibt mal Streitereien um ein Spielzeug, aber bei welchem Kind nicht? Vor dem Lockdown waren wir einmal die Woche in einer Lerngruppe und auch Tanzen, was einfach super klappte.
Wenn sie mit Ihrer Cousine spielt und es mal Streit zwischen den beiden gibt, sagen mir die Verwandten es liege an meiner Tochter, da sie keine KiTa besucht. Es wird generell alles darauf bezogen. Letztens erzählte ich am Telefon meiner Cousine, dass sie in dem Alter an manchen Tagen echt anstrengend sind (Sie hat einen Sohn im selben Alter) Als Antwort kam, sie würde mit Ihrem Sohn prima klar kommen, und ich sollte meine kleine in den Kita schicken, da würde sie disziplinierter werden.
Sie ist zeitgerecht entwickelt, sehr sozial meiner Meinung nach und wir können es im Moment leisten sie zu Hause zu betreuen. Ist es wirklich so schlimm, wenn ein Kind keinen Kindergarten besucht?

Machen wir es so : was könnte deine Cousine denn mit disziplinierter meinen? Was genau bemängelt sie denn?


Ihr Sohn geht im Ausland zum KiGa, da ist es etwas anders geregelt. Bei denen ist Disziplin, dass die schlafen müssen, ob die es wollen oder nicht. Wenn Augen auf sind, wird verwarnt. Zum Glück ist das hier in Deutschland nicht so! Ihr Sohn hat also im KiGa gelernt schnell einzuschlafen, Tags und Nachts. Das so als Beispiel.
Marie2010
4252 Beiträge
27.04.2021 15:55
Ich denke, du musst da einfach selbstbewusster auftreten.
Dein Kind geht nicht in den Kiga, weil es für euch SO passt.
Fragt dich jemand auf dem Spielplatz nach dem Kindergarten, dann vertritt eure Entscheidung.

Wir hatten es umgekehrt. Unsere Tochter kam mit etwas über 2 in die Kita. Die Cousine meines Mannes meinte dann ganz spitz zu mir:"Also bei MIR kommt kein Kind in den Kindergarten." Meine Antwort war:"Ja, ist ja ok, wenn man es sich finanziell leisten kann zuhause zu bleiben." DAS hatte gesessen. Sie und ihr Partner haben beide nicht gearbeitet und von ALG2 gelebt.
Sie hat nie wieder was gesagt. Den "kein Kind in den Kindergarten"-Zahn hat ihr das Jugendamt dann gezogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Steh zu eurer Entscheidung und konter entsprechend, wenn Sprüche kommen.
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 16:04
Zitat von Marie2010:

Ich denke, du musst da einfach selbstbewusster auftreten.
Dein Kind geht nicht in den Kiga, weil es für euch SO passt.
Fragt dich jemand auf dem Spielplatz nach dem Kindergarten, dann vertritt eure Entscheidung.

Wir hatten es umgekehrt. Unsere Tochter kam mit etwas über 2 in die Kita. Die Cousine meines Mannes meinte dann ganz spitz zu mir:"Also bei MIR kommt kein Kind in den Kindergarten." Meine Antwort war:"Ja, ist ja ok, wenn man es sich finanziell leisten kann zuhause zu bleiben." DAS hatte gesessen. Sie und ihr Partner haben beide nicht gearbeitet und von ALG2 gelebt.
Sie hat nie wieder was gesagt. Den "kein Kind in den Kindergarten"-Zahn hat ihr das Jugendamt dann gezogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Steh zu eurer Entscheidung und konter entsprechend, wenn Sprüche kommen.


Das Jugendamt? Aber ist Kindergarten nicht freiwillig?
Melly82
4030 Beiträge
27.04.2021 16:07
Zitat von Anonym 1 (206629):

Zitat von Marie2010:

Ich denke, du musst da einfach selbstbewusster auftreten.
Dein Kind geht nicht in den Kiga, weil es für euch SO passt.
Fragt dich jemand auf dem Spielplatz nach dem Kindergarten, dann vertritt eure Entscheidung.

Wir hatten es umgekehrt. Unsere Tochter kam mit etwas über 2 in die Kita. Die Cousine meines Mannes meinte dann ganz spitz zu mir:"Also bei MIR kommt kein Kind in den Kindergarten." Meine Antwort war:"Ja, ist ja ok, wenn man es sich finanziell leisten kann zuhause zu bleiben." DAS hatte gesessen. Sie und ihr Partner haben beide nicht gearbeitet und von ALG2 gelebt.
Sie hat nie wieder was gesagt. Den "kein Kind in den Kindergarten"-Zahn hat ihr das Jugendamt dann gezogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Steh zu eurer Entscheidung und konter entsprechend, wenn Sprüche kommen.


Das Jugendamt? Aber ist Kindergarten nicht freiwillig?


Das Jugendamt kann das anordnen, wenn es das für nötig hält...
Marie2010
4252 Beiträge
27.04.2021 16:07
Zitat von Anonym 1 (206629):

Zitat von Marie2010:

Ich denke, du musst da einfach selbstbewusster auftreten.
Dein Kind geht nicht in den Kiga, weil es für euch SO passt.
Fragt dich jemand auf dem Spielplatz nach dem Kindergarten, dann vertritt eure Entscheidung.

Wir hatten es umgekehrt. Unsere Tochter kam mit etwas über 2 in die Kita. Die Cousine meines Mannes meinte dann ganz spitz zu mir:"Also bei MIR kommt kein Kind in den Kindergarten." Meine Antwort war:"Ja, ist ja ok, wenn man es sich finanziell leisten kann zuhause zu bleiben." DAS hatte gesessen. Sie und ihr Partner haben beide nicht gearbeitet und von ALG2 gelebt.
Sie hat nie wieder was gesagt. Den "kein Kind in den Kindergarten"-Zahn hat ihr das Jugendamt dann gezogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Steh zu eurer Entscheidung und konter entsprechend, wenn Sprüche kommen.


Das Jugendamt? Aber ist Kindergarten nicht freiwillig?


Nicht, wenn bei der Schuluntersuchung starke Defizite beim Kind auffallen.
In dem Fall musste das älteste Kind umgehend in eine Art Vorschule (von der Grundschule wurde es zurückgestellt), das mittlere Kind musste in den Kindergarten und das jüngste in die Krippe. Da haben die nicht lange gefackelt.

Aber das war eben auch ein Extremfall. So lange ein Kind normal entwickelt ist und die Umstände zuhause "normal" sind, wird da kein Jugendamt eingreifen.
Ausser natürlich beim letzten, verpflichtenden Kiga-Jahr. Ich weiß gar nicht, ob es das überall gibt...
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 16:20
Zitat von Marie2010:

Zitat von Anonym 1 (206629):

Zitat von Marie2010:

Ich denke, du musst da einfach selbstbewusster auftreten.
Dein Kind geht nicht in den Kiga, weil es für euch SO passt.
Fragt dich jemand auf dem Spielplatz nach dem Kindergarten, dann vertritt eure Entscheidung.

Wir hatten es umgekehrt. Unsere Tochter kam mit etwas über 2 in die Kita. Die Cousine meines Mannes meinte dann ganz spitz zu mir:"Also bei MIR kommt kein Kind in den Kindergarten." Meine Antwort war:"Ja, ist ja ok, wenn man es sich finanziell leisten kann zuhause zu bleiben." DAS hatte gesessen. Sie und ihr Partner haben beide nicht gearbeitet und von ALG2 gelebt.
Sie hat nie wieder was gesagt. Den "kein Kind in den Kindergarten"-Zahn hat ihr das Jugendamt dann gezogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Steh zu eurer Entscheidung und konter entsprechend, wenn Sprüche kommen.


Das Jugendamt? Aber ist Kindergarten nicht freiwillig?


Nicht, wenn bei der Schuluntersuchung starke Defizite beim Kind auffallen.
In dem Fall musste das älteste Kind umgehend in eine Art Vorschule (von der Grundschule wurde es zurückgestellt), das mittlere Kind musste in den Kindergarten und das jüngste in die Krippe. Da haben die nicht lange gefackelt.

Aber das war eben auch ein Extremfall. So lange ein Kind normal entwickelt ist und die Umstände zuhause "normal" sind, wird da kein Jugendamt eingreifen.
Ausser natürlich beim letzten, verpflichtenden Kiga-Jahr. Ich weiß gar nicht, ob es das überall gibt...


Ich glaube nicht, dass es verpflichtet ist, aber sinnvoll finde ich es schon.
-M-Y-A-
23178 Beiträge
27.04.2021 16:21
Liebe ts, lass dir von anderen nicht reinreden. Für euch passt es aktuell so und dabei bleib.
Melly82
4030 Beiträge
27.04.2021 17:46
Zitat von Anonym 1 (206629):

Zitat von Lealein:

Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 1 (206629):

Ich finde Kindergarten nicht schlecht, ich habe auch nichts gegen Kinder, die dorthin gehen. Habe ich in meinem Eingangspost auch nicht behauptet.
Ich finde es nur traurig, dass ich manchmal echt in unangenehme Situationen komme, wenn auf dem Spielplatz oder noch irgendwo es die wichtigste Frage zu sein scheint. Und nach dieser Frage kommt dann das Gespräch, ah das wäre durch den Kindergarten anders... das macht sie so, weil sie nicht im KiGa ist ....


Schon mal drüber nachgedacht, dass es ja durchaus so sein könnte....ich meine, wenn dein Kind sogar auf dem Spielplatz negativ ausfällt?

Das dachte ich auch gerade.
Ist ja nicht so, als würde man das als typische Smalltalkfrage anwenden. Man geht ja eher davon aus, dass Kinder in dem Alter in einer Betreuung sind.

Ts: deine Vorstellung vom Kindergarten hört sich furchtbar an. Wäre es tatsächlich so, würden wohl die wenigsten ihre Kinder in der Kita lassen.
Natürlich gibt es Auseinandersetzungen unter Kindern, manchmal auch mit Blessuren. Aber solche Dinge passieren und waren nie, sofern ich das nach 5 unterschiedlichen Einrichtungen und 2x Tagesmutter meiner Kinder beurteilen kann, nie ohne Folgen. Trotz des miserablen Personalschlüssels wussten die Erzieher was los war, sodass ich davon ausgehen konnte, dass sie sich um mein Kind und das "Täter"-Kind gekümmert haben. Und by the way: Kinder die beißen, sind keine A-Kinder, sondern oftmals Kinder, die sich noch nicht gut ausdrücken können und das Gefühl haben, nicht verstanden zu werden und entsprechend hart reagieren. Aber sicher nicht, weil sie Zuhause nur Gewalt erfahren.

Verantwortung abzugeben muss man auch erstmal lernen, erstrecht wenn man so sehr in der Mutterrolle auf geht, wie es bei dir den Anschein hat.

Ob der Weg den du gehst richtig ist für euch, wird sich in der Schulzeit zeigen. Aber auf dich einzureden, dass euer Weg falsch ist, finde ich auch nicht richtig. Genauso falsch ist es aber auch zu behaupten, dass Kitas/Kigas Häuser der Misshandlung und Gewalt sind, wo die Kinder einfach nur abgeschoben werden damit Mama und Papa mal ihre Ruhe haben (überspitzte Formulierung).
Aber vielleicht solltest du dir mal vor Augen halten, dass die Leute dir nicht grundlos den Hinweis geben, dass ein Kiga vielleicht doch eine Option wäre? Und es vorallem nicht böse meinen.

Oder du gehst mal ganz tief in dich und horchst, ob vielleicht auch du einfach nicht die Zügel aus der Hand geben magst? (ich will hier nichts unterstellen, sondern nur ergründen warum offenbar so viele Leute in deinem Umfeld ein Problem damit haben, wie du dein Kind nicht betreuen lässt ).


Kann es sein, dass ihr mich mit Anonym 2 verwechselt?


Ich bezog mich auf die dame, die Gewalt im Kindergarten normal fand und mir unterstellte, zu faul zu sein, mich selbst um.meinen Sohn zu kümmern. Wenn das nicht du warst, tut es mir leid. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass hier 2 anonyme unterwegs sind.
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
27.04.2021 22:23
Zitat von Melly82:

Zitat von Anonym 1 (206629):

Zitat von Lealein:

Zitat von Melly82:

...

Das dachte ich auch gerade.
Ist ja nicht so, als würde man das als typische Smalltalkfrage anwenden. Man geht ja eher davon aus, dass Kinder in dem Alter in einer Betreuung sind.

Ts: deine Vorstellung vom Kindergarten hört sich furchtbar an. Wäre es tatsächlich so, würden wohl die wenigsten ihre Kinder in der Kita lassen.
Natürlich gibt es Auseinandersetzungen unter Kindern, manchmal auch mit Blessuren. Aber solche Dinge passieren und waren nie, sofern ich das nach 5 unterschiedlichen Einrichtungen und 2x Tagesmutter meiner Kinder beurteilen kann, nie ohne Folgen. Trotz des miserablen Personalschlüssels wussten die Erzieher was los war, sodass ich davon ausgehen konnte, dass sie sich um mein Kind und das "Täter"-Kind gekümmert haben. Und by the way: Kinder die beißen, sind keine A-Kinder, sondern oftmals Kinder, die sich noch nicht gut ausdrücken können und das Gefühl haben, nicht verstanden zu werden und entsprechend hart reagieren. Aber sicher nicht, weil sie Zuhause nur Gewalt erfahren.

Verantwortung abzugeben muss man auch erstmal lernen, erstrecht wenn man so sehr in der Mutterrolle auf geht, wie es bei dir den Anschein hat.

Ob der Weg den du gehst richtig ist für euch, wird sich in der Schulzeit zeigen. Aber auf dich einzureden, dass euer Weg falsch ist, finde ich auch nicht richtig. Genauso falsch ist es aber auch zu behaupten, dass Kitas/Kigas Häuser der Misshandlung und Gewalt sind, wo die Kinder einfach nur abgeschoben werden damit Mama und Papa mal ihre Ruhe haben (überspitzte Formulierung).
Aber vielleicht solltest du dir mal vor Augen halten, dass die Leute dir nicht grundlos den Hinweis geben, dass ein Kiga vielleicht doch eine Option wäre? Und es vorallem nicht böse meinen.

Oder du gehst mal ganz tief in dich und horchst, ob vielleicht auch du einfach nicht die Zügel aus der Hand geben magst? (ich will hier nichts unterstellen, sondern nur ergründen warum offenbar so viele Leute in deinem Umfeld ein Problem damit haben, wie du dein Kind nicht betreuen lässt ).


Kann es sein, dass ihr mich mit Anonym 2 verwechselt?


Ich bezog mich auf die dame, die Gewalt im Kindergarten normal fand und mir unterstellte, zu faul zu sein, mich selbst um.meinen Sohn zu kümmern. Wenn das nicht du warst, tut es mir leid. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass hier 2 anonyme unterwegs sind.


Nein das war nicht ich, ich habe nichts gegen KiGa. Und ich könnte auch niemanden als faul bezeichnen, der jeden Tag früh morgens aufsteht, sein Kind zur Einrichtung bringt, später nochmal abholt und dazwischen eventuell noch arbeitet.
Seesternchen_2.0
9656 Beiträge
28.04.2021 06:59
Zitat von Anonym 1 (206629):

Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass man mich mit der zweiten anonymen Person hier verwechselt, aber ich kriege das Gefühl man hätte meine 3 ersten Nachrichten hier garnicht gelesen und was dazu gedacht.
Mit meiner Tochter hat hier keine ein Problem, sie kommt mit vielen relativ gut klar.
Und ja Kindergarten ist zum Smalltalk geworden, leider.
Was ich mit drauf schieben meine, ist z.B.
Sie gibt nicht direkt etwas ab im Sandkasten, braucht immer ihre 3 Minuten zum überlegen, danach teilt sie. (Das läge wohl daran, dass sie nicht im KiGa ist) Und es wird wunderbar mir anderen gespielt. Sie schlägt niemanden, gibt auch ihr Spielzeug zum spielen, nimmt auch fremdes gerne an. Nicht immer geduldig, aber es hält sich in Rahmen.
Sie hat z.B. Streit mit ihrer Cousine (1 Jahr unterschied) Die zerren an einem Spielzeug, ich sage der Mutter, die Kinder sollen es selber regeln, die Mutter springt aber dazwischen, sagt ihrer Tochter, sie soll das Spielzeug abgeben, da meine Tochter kleiner ist und weniger versteht da sie nicht in den KiGa geht.
Solche Situationen regen mich auf.

Nochmal
- Trennungsangst ist das nicht, sie wurde schon mal ganzen Tag von jemanden ohne mich betreut und auch mal bei beiden Omas übernachtet seitdem sie 1,5 ist.
- Ich finde Kindergarten nicht schlecht, ich habe hier kein einziges schlechtes Wort über den KiGa gesagt.
- Und ja ich habe vor sie vor der Schule ein Jahr dahin zu schicken. Aber noch nicht jetzt! Vorallem nicht mitten in der Pandemie. Und dafür möchte man nicht jedes mal blöd angeguckt werden.


Mein 3. Kind hätte das Spielzeug nicht abgegeben, mein drittes kind hat ältere Kind geschlagen, mein drittes Kind fährt regelmäßig die Ellenbogen aus.

Der Kindergarten hat da kein possitiven Einfluss gehabt. Wenn sie sieht dass jemand ihr was weg nehmen will kann sie böse werden. Ebenso wenn jemand ihre Schwester oder Freundinnen oder jemand schwaches ärgert.

Das alles hat doch nichts mit dem Kindergarten zu tun.

Werde selbstbewusst und gehe nicht in die Verteidigungshaltung in dem du erklärst warum, wieso, weshalb dein kind nicht geht. Sie geht nicht, punkt.

Und soziale Kontakte in Zeiten der Pandemie ist gerade ein sehr schlechtes Argument wenn der rest der Gesellschaft auf soziale Kontakte verzichten soll.
Flieder_Zimmer
470 Beiträge
01.05.2021 17:34
Zitat von Melly82:

Zitat von Marf:

Kindergarten ist etwas anderes als Spielplatz und der wöchentliche Turnkurs.
Dort wird sovieles ,einfach durch die Gruppe,vermittelt...innerhalb fester Rituale,was man so gar nicht leisten kann.Dort lernt es spielerisch sich in eine andere soziale Struktur einzufügen und das ganze Programm,die Freunde,das mitziehen gibt den Kleinen sehr viel.
Ich persönlich denke eher das du Schwierigkeiten hast ,dein Kind gehen zu lassen.Du schreibst anonym...was aber bitte gibt es sich da zu schämen?.
Wenn es gut mit Kindern kann spricht nichts dagegen.Es wird sich dann erstrecht gut einfinden.Es wird natürlich mit blauen Flecken,zerissenen Klamotten und eventuell mal mit Läusen heimkommen - aber das ist alles wichtig und kann daheim kaum vermittelt werden weil du immer emotional agierst.Der Kita aber ist neutral und arbeitet durch die Gruppendynamik.
Schick es doch halbtags.


Das sehe ich ganz genau so. So viele Dinge fehlen ohne Kita. Spiele in Gruppen, die ganzen Feste und Rituale. Das sind ka auch Erinnerungen, die das Kind lange hat. Oder auch einfach mal etwas geschafft haben ohne die mama. Sich seine Freunde selber aussuchen. Streiten, sich wieder verstehen, Kompromisse finden. Für Mama heimlich ein Geschenk basteln. Etc. All solche Erfahrungen machen die Kinder doch stark. Ich war nicht im Kindergarten und hatte in der Schule dann massive Probleme. Weil ich die Regelmäßigkeit nicht kannte. Und nicht gewöhnt war, auf ander enerwachsene zu hören. Und ich war es nicht gewohnt, Aufmerksamkeit teilen zu müssen.

Meiner Meinung mach tut man den Kindern wirklich keinen Gefallen mit zuhause lassen.

Irgendwer brachte den Vergleich, dass es unnatürlich sei, Kinder fremd betreuen zu lassen. Das stimmt doch so nicht bei den Eingeborenen gehen die Eltern doch auch auf die Jagd etc und lassen die Kinder zuhause im Dorf, wo sie dann gemeinsam spielen und von irgendeinem anderen Dorfbewohner wirde dann mal nach denen geguckt.

Du meinst wahrscheinlich mich...
Ja klar, Kinder in Dorfgemeinschaften und Familienverbünden aufwachsen zu lassen ist die natürliche Art und Weise, und auch mit viel benifit fürs Kind.
Fremdbetreuung durch bezahlte Fachkräfte empfinde ich aber eben als konstruiert und unnatürlich. Es gibt sicher Kitas und Tages Eltern, die das ganz toll machen, keine Frage. Und es gibt Familien und Dörfer, die das furchtbar machen. So ist es doch immer, es gibt kein richtig und falsch
Melly82
4030 Beiträge
01.05.2021 17:36
Zitat von Flieder_Zimmer:

Zitat von Melly82:

Zitat von Marf:

Kindergarten ist etwas anderes als Spielplatz und der wöchentliche Turnkurs.
Dort wird sovieles ,einfach durch die Gruppe,vermittelt...innerhalb fester Rituale,was man so gar nicht leisten kann.Dort lernt es spielerisch sich in eine andere soziale Struktur einzufügen und das ganze Programm,die Freunde,das mitziehen gibt den Kleinen sehr viel.
Ich persönlich denke eher das du Schwierigkeiten hast ,dein Kind gehen zu lassen.Du schreibst anonym...was aber bitte gibt es sich da zu schämen?.
Wenn es gut mit Kindern kann spricht nichts dagegen.Es wird sich dann erstrecht gut einfinden.Es wird natürlich mit blauen Flecken,zerissenen Klamotten und eventuell mal mit Läusen heimkommen - aber das ist alles wichtig und kann daheim kaum vermittelt werden weil du immer emotional agierst.Der Kita aber ist neutral und arbeitet durch die Gruppendynamik.
Schick es doch halbtags.


Das sehe ich ganz genau so. So viele Dinge fehlen ohne Kita. Spiele in Gruppen, die ganzen Feste und Rituale. Das sind ka auch Erinnerungen, die das Kind lange hat. Oder auch einfach mal etwas geschafft haben ohne die mama. Sich seine Freunde selber aussuchen. Streiten, sich wieder verstehen, Kompromisse finden. Für Mama heimlich ein Geschenk basteln. Etc. All solche Erfahrungen machen die Kinder doch stark. Ich war nicht im Kindergarten und hatte in der Schule dann massive Probleme. Weil ich die Regelmäßigkeit nicht kannte. Und nicht gewöhnt war, auf ander enerwachsene zu hören. Und ich war es nicht gewohnt, Aufmerksamkeit teilen zu müssen.

Meiner Meinung mach tut man den Kindern wirklich keinen Gefallen mit zuhause lassen.

Irgendwer brachte den Vergleich, dass es unnatürlich sei, Kinder fremd betreuen zu lassen. Das stimmt doch so nicht bei den Eingeborenen gehen die Eltern doch auch auf die Jagd etc und lassen die Kinder zuhause im Dorf, wo sie dann gemeinsam spielen und von irgendeinem anderen Dorfbewohner wirde dann mal nach denen geguckt.

Du meinst wahrscheinlich mich...
Ja klar, Kinder in Dorfgemeinschaften und Familienverbünden aufwachsen zu lassen ist die natürliche Art und Weise, und auch mit viel benifit fürs Kind.
Fremdbetreuung durch bezahlte Fachkräfte empfinde ich aber eben als konstruiert und unnatürlich. Es gibt sicher Kitas und Tages Eltern, die das ganz toll machen, keine Frage. Und es gibt Familien und Dörfer, die das furchtbar machen. So ist es doch immer, es gibt kein richtig und falsch


Klar ist das konstruiert. Aber das ist ja leider vieles in unserer Umwelt. Aber ich stimme dir zu, dass es immer mit den einzelnen Personen/ Einrichtungen steht und fällt.
Chrysopelea
14580 Beiträge
01.05.2021 17:41
Zitat von Flieder_Zimmer:

Zitat von Melly82:

Zitat von Marf:

Kindergarten ist etwas anderes als Spielplatz und der wöchentliche Turnkurs.
Dort wird sovieles ,einfach durch die Gruppe,vermittelt...innerhalb fester Rituale,was man so gar nicht leisten kann.Dort lernt es spielerisch sich in eine andere soziale Struktur einzufügen und das ganze Programm,die Freunde,das mitziehen gibt den Kleinen sehr viel.
Ich persönlich denke eher das du Schwierigkeiten hast ,dein Kind gehen zu lassen.Du schreibst anonym...was aber bitte gibt es sich da zu schämen?.
Wenn es gut mit Kindern kann spricht nichts dagegen.Es wird sich dann erstrecht gut einfinden.Es wird natürlich mit blauen Flecken,zerissenen Klamotten und eventuell mal mit Läusen heimkommen - aber das ist alles wichtig und kann daheim kaum vermittelt werden weil du immer emotional agierst.Der Kita aber ist neutral und arbeitet durch die Gruppendynamik.
Schick es doch halbtags.


Das sehe ich ganz genau so. So viele Dinge fehlen ohne Kita. Spiele in Gruppen, die ganzen Feste und Rituale. Das sind ka auch Erinnerungen, die das Kind lange hat. Oder auch einfach mal etwas geschafft haben ohne die mama. Sich seine Freunde selber aussuchen. Streiten, sich wieder verstehen, Kompromisse finden. Für Mama heimlich ein Geschenk basteln. Etc. All solche Erfahrungen machen die Kinder doch stark. Ich war nicht im Kindergarten und hatte in der Schule dann massive Probleme. Weil ich die Regelmäßigkeit nicht kannte. Und nicht gewöhnt war, auf ander enerwachsene zu hören. Und ich war es nicht gewohnt, Aufmerksamkeit teilen zu müssen.

Meiner Meinung mach tut man den Kindern wirklich keinen Gefallen mit zuhause lassen.

Irgendwer brachte den Vergleich, dass es unnatürlich sei, Kinder fremd betreuen zu lassen. Das stimmt doch so nicht bei den Eingeborenen gehen die Eltern doch auch auf die Jagd etc und lassen die Kinder zuhause im Dorf, wo sie dann gemeinsam spielen und von irgendeinem anderen Dorfbewohner wirde dann mal nach denen geguckt.

Du meinst wahrscheinlich mich...
Ja klar, Kinder in Dorfgemeinschaften und Familienverbünden aufwachsen zu lassen ist die natürliche Art und Weise, und auch mit viel benifit fürs Kind.
Fremdbetreuung durch bezahlte Fachkräfte empfinde ich aber eben als konstruiert und unnatürlich. Es gibt sicher Kitas und Tages Eltern, die das ganz toll machen, keine Frage. Und es gibt Familien und Dörfer, die das furchtbar machen. So ist es doch immer, es gibt kein richtig und falsch


Es haben ja nun mal auch die wenigsten eine solche Dorfgemeinschaft ich kenne keinen meiner Nachbarn so gut, dass ich ihm mein Kind anvertrauen würde bzw würde ich sie auch nicht für qualifiziert halten...
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