Mütter- und Schwangerenforum

Ich möchte mein Kind nicht in den Kindergarten schicken.

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Mondkind
14855 Beiträge
26.04.2021 11:23
Ich find den Kindergarten super wichtig für Kinder. Das heißt ja nicht das sie mit 2 gehen müssen...aber ich denke mit 4 wird es schon Zeit. Es muss ja auch nicht der Ganztagsplatz sein. Meine hatten den Platz von 8 bis 12...und gingen oft erst gegen 9...das sind 3 Stunden aber die waren wichtig. Und ich denke auch den meisten fallt dann der Einstieg in die Schule leichter..man kennt ja oft schon Kinder, man findet sich in einer Gruppe zurecht..und ich finde auch man kann den regelmäßigen Kindergarten gar nicht mit einer Sportstunde etc vergleichen. Ich war auch komplett zuhause und bin es noch. Aber trotzdem war es mir wichtig das sie gehen
Melly82
4030 Beiträge
26.04.2021 17:48
Zitat von juuLes:

Fühl dich mal gedrückt

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn dein Kind nicht in den Kindergarten geht. Es ist etwas veraltet, dass Kinder Kinder brauchen, um bestimmte Dinge (Sozialverhalten z.B. zu 'lernen'). Kinder brauchen soziale Kontakte - ja. Aber sie lernen von jeder Altersgruppe. Am besten übrigens von den eigenen Eltern

Die große haben wir auch mit 3 für den Kindergarten angemeldet. Die Eingewöhnung ist mächtig schief gelaufen und Mia möchte auch gar nicht. Es ist ihr zu laut und es sind zu viele Kinder. Was mir in der Eingewöhnung aufgefallen ist: Die Kinder haben sich den ganzen Tag selbst beschäftigt. Basteln, puzzlen, spiele spielen. Die Erzieher saßen nur da und haben zugeschaut. Ich kann mein Kind zuhause definitiv besser fördern und auf die Bedürfnisse eingehen. Und ich bin auch der Meinung, dass mein kind nicht 5x die woche für 5h täglich 24 andere Kinder braucht. Vormittags machen wir den Haushalt, basteln, lesen, spielen, kochen. Nachmittags sind wir meistens draußen. Oft mit einem oder 2 anderen Kindern. Meine Tochter Teilt gerne, kann warten, kann Kompromisse eingehen. Das alles hat sie fernab eines Kindergartens gelernt.
Aktuell möchte sie nicht. Wir fragen sie immer wieder. Aber ich werde meine Tochter nicht zwingen etwas zu tun, nur, 'weil das andere auch so machen.'

Und lass dir bitte nicht einreden, dass du lernen musst loszulassen. Nur weil dein Kind nicht in den Kindergarten geht, heißt das nicht, dass du nicht loslassen kannst. Ich finde das ist wieder so ein ähnliches Thema wie Familienbett. Als würde das Kind mit 18 dann immer noch bei den Eltern schlafen, wenn es das mit 5 noch macht.

Falls du bei Facebook bist: da gibt’s ne tolle Kindergartenfrei Gruppe.

Genieß die Zeit mit deinem Kind. Es ist nur einmal so klein. So wunderbar. Ich bin froh, dass wir finanziell in der Lage sind, dass ich mein Kind zuhause lassen kann. Bzw. dass meine Mama es uns möglich macht, dass ich ein paar Stunden in der Woche arbeiten gehen kann.


Und was machst du, wenn sie zur Schule dann auch keinen Bock hat?

Ich finde gerade diese :" kindergartenfrei" Bewegung sehr merkwürdig. Als ob Kindergärten was böses wären, von dem.man sich am besten :"frei" machen sollte.

Wie willst du denn Gruppenspiele ersetzten? Wie soll sich das Kind selber Freunde suchen? Ohne dass Mama dauernd ein Auge drauf hat?
nilou
14053 Beiträge
26.04.2021 17:59
Zitat von Melly82:

Zitat von juuLes:

Fühl dich mal gedrückt

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn dein Kind nicht in den Kindergarten geht. Es ist etwas veraltet, dass Kinder Kinder brauchen, um bestimmte Dinge (Sozialverhalten z.B. zu 'lernen'). Kinder brauchen soziale Kontakte - ja. Aber sie lernen von jeder Altersgruppe. Am besten übrigens von den eigenen Eltern

Die große haben wir auch mit 3 für den Kindergarten angemeldet. Die Eingewöhnung ist mächtig schief gelaufen und Mia möchte auch gar nicht. Es ist ihr zu laut und es sind zu viele Kinder. Was mir in der Eingewöhnung aufgefallen ist: Die Kinder haben sich den ganzen Tag selbst beschäftigt. Basteln, puzzlen, spiele spielen. Die Erzieher saßen nur da und haben zugeschaut. Ich kann mein Kind zuhause definitiv besser fördern und auf die Bedürfnisse eingehen. Und ich bin auch der Meinung, dass mein kind nicht 5x die woche für 5h täglich 24 andere Kinder braucht. Vormittags machen wir den Haushalt, basteln, lesen, spielen, kochen. Nachmittags sind wir meistens draußen. Oft mit einem oder 2 anderen Kindern. Meine Tochter Teilt gerne, kann warten, kann Kompromisse eingehen. Das alles hat sie fernab eines Kindergartens gelernt.
Aktuell möchte sie nicht. Wir fragen sie immer wieder. Aber ich werde meine Tochter nicht zwingen etwas zu tun, nur, 'weil das andere auch so machen.'

Und lass dir bitte nicht einreden, dass du lernen musst loszulassen. Nur weil dein Kind nicht in den Kindergarten geht, heißt das nicht, dass du nicht loslassen kannst. Ich finde das ist wieder so ein ähnliches Thema wie Familienbett. Als würde das Kind mit 18 dann immer noch bei den Eltern schlafen, wenn es das mit 5 noch macht.

Falls du bei Facebook bist: da gibt’s ne tolle Kindergartenfrei Gruppe.

Genieß die Zeit mit deinem Kind. Es ist nur einmal so klein. So wunderbar. Ich bin froh, dass wir finanziell in der Lage sind, dass ich mein Kind zuhause lassen kann. Bzw. dass meine Mama es uns möglich macht, dass ich ein paar Stunden in der Woche arbeiten gehen kann.


Und was machst du, wenn sie zur Schule dann auch keinen Bock hat?

Ich finde gerade diese :" kindergartenfrei" Bewegung sehr merkwürdig. Als ob Kindergärten was böses wären, von dem.man sich am besten :"frei" machen sollte.

Wie willst du denn Gruppenspiele ersetzten? Wie soll sich das Kind selber Freunde suchen? Ohne dass Mama dauernd ein Auge drauf hat?


Sehe ich ähnlich.

Und zu dem Kinder lernen am besten von den Eltern: wir haben einen Nachbarsjungen, jetzt 4. Keine Kita nur Eltern. Er spricht sehr gut, aber auf „Erwachsenenniveu“. Er eckt bei Gleichaltrigen und auch älteren Kindern regelmäßigen an weil er nicht auf Augenhöhe mit ihnen spricht. Und er ist regelmäßig damit überfordert wenn ein Kind ihn zurück anschreit wenn er es anschreit, versucht zu schlagen und zu spucken. Er ist es schlicht nicht gewöhnt das sich jemand auf die gleiche Weise wie er verhält und so Kontra gibt. Er hat es einfach nicht gelernt, wie auch, seine Eltern sind Erwachsen und benehmen sich nun mal nicht wie 4 jährige +.

Sozial/Gruppenverhalten lernt man am besten in einer Gruppe mit Gleichaltrigen bzw Kindern.
Marf
28106 Beiträge
26.04.2021 18:23
Mal anders dargestellt...würdest du dich auf Dauer verstanden,gefordert und anerkannt fühlen ,wenn du nur mit 80 jährigen zusammen bist?
Zusammen werkeln,Ausflüge,basteln...Martinsumzug,toben,sich messen und selber Freunde finden,Gschenkle für den Muttertag ,Geheimnisse haben und zeigen was man alles gemacht hat....soooo wichtig!
cofjun
461 Beiträge
26.04.2021 19:32
meine 2 waren sehr früh in der Krippe und dann im Kindergarten, weil ich erst Teilzeit und nach Ausscheiden eines Kollegen vollzeit arbeiten gingen. Auch da konnte ich mir immer wieder anhören was ich nicht alles verpasse und das es ganz furchtbar für meine Kinder wäre...

wie man es macht, ist es anscheinend "falsch" - also zumindest in den Augen der anderen (und da meist in den Augen von kinderlosen *G*)

In Österreich gibt es ein Pflichtkindergartenjahr, gibt es das in Deutschland auch? Das finde ich schon als Einstieg ins Schulleben nicht schlecht. Kindergarten ist ja nicht nur Aufbewahrung sondern auch viel Lernen und Erfahren und sich in Gruppen zurechtfinden.
juuLes
5319 Beiträge
26.04.2021 21:45
Zitat von Marf:

Mal anders dargestellt...würdest du dich auf Dauer verstanden,gefordert und anerkannt fühlen ,wenn du nur mit 80 jährigen zusammen bist?
Zusammen werkeln,Ausflüge,basteln...Martinsumzug,toben,sich messen und selber Freunde finden,Gschenkle für den Muttertag ,Geheimnisse haben und zeigen was man alles gemacht hat....soooo wichtig!


Aber mein Kind hat doch nicht nur Kontakt zur mir!?

Meine Tochter spielt ganz wunderbar auf dem Spielplatz mit fremden Kindern. Da sind 2 Freundschaften entstanden. Ich saß derweil auf der Bank und hab zu geschaut. Können Kinder nur im Kindergarten Freundschaften schließen, ohne dass die Eltern sie auswählen?
Das Kind muss auch nicht im Kindergarten sein, um an einem martinsumzug teilzunehmen.

Und für mich sind Kindergarten und Schule zwei paar Schuh. Zumal es eine Schulpflicht gibt, aber keine Kindergartenpflicht. Und es geht nicht darum, dass meine Tochter 'keinen Bock' hat, sondern dass sie sich dort unwohl gefühlt hat. Sie hat mich morgens mit Tränen in den Augen gefragt, ob sie wieder in den Kindergarten muss und hat sich versteckt, als ich sie dann anziehen wollte. Wenn eure Kinder freudestrahlend in den Kindergarten gerannt sind, ist das schön und es freut mich. Meine Tochter ist halt noch nicht so weit. Wenn sie in ein paar Monaten sagt, dass sie gehen möchte, melden wir sie an.

Meine Tochter ist wunderbar, so wie sie ist. Sie kommt in Konfliktsituationen super zurecht und kann auch problemlos in einer Gruppe mit Kindern spielen. Oder zählen mehrere Kinder auf der Straße nicht, weil es kein Kindergarten ist?
Ihr beste Freundin ist in der Kita seit sie 1 ist. Sobald meine Tochter nicht macht was sie möchte oder sie nicht weiter kommt, haut/schubst/beißt sie. Ich würde nie auf die Idee kommen und sagen, dass es daran liegt, dass sie schon so lange in die Kita geht.

Für uns passt das so, wie es ist. Für andere passt es anders. Ich finde Kitas toll. Ich bin selbst gerne gegangen. Aber ich bin gegangen weil ich wollte. Und so lange meine Tochter nicht den Anschein macht, als würde ihr irgendwas fehlen oder sie in der Entwicklung zurück liegen, darf sie mit entscheiden, ob sie in den Kindergarten möchte oder nicht. Sie hat übrigens auch keine Probleme bei jemandem zu bleiben, ohne uns Eltern.
juuLes
5319 Beiträge
26.04.2021 21:48
Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.
nilou
14053 Beiträge
26.04.2021 21:55
Zitat von juuLes:

Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.


Das wir als Eltern nicht genug sind schrieb keiner.

Und ja, ohne Kita hätte mein Kind sicher vieles vom sozialverhalten in Gleichaltrigen Gruppen nicht gelernt. Ich bin nämlich ihre erwachsene Mama und kein gleichaltriger Partner. Und ja, es lag in meiner Hand ihr das zu ermöglichen. Worüber wir beide sehr glücklich sind.
26.04.2021 22:05
Ich selbst bin nur das letzte Kindergartenjahr im Kindergarten gewesen.
Und da auch nur von 9-12 und ich bin die meiste Zeit nicht gerne hin.

Der Kindergarten war so wie hier von manchen beschrieben: die Erzieher haben nur aufgepasst aber sich nicht um eine Beziehung bemüht.

Ich denke für meine Kinder etwas gefunden zu haben wovon sie profitieren.

Nicht jeder Kindergarten ist so, auch heute.

Was ich zum Beispiel immer wieder machen würde sind eine feste (Wald) Spielgruppe fürs Kind 2-4 Mal die Woche für 2-3 Stunden.

Und dann mit 3-4 in einen "guten" normalen Kiga.

Es ist nicht so, dass Kinder unbedingt etwas versäumen wenn sie nicht gehen.

Aber eine gute Gruppe kann absolut bereichernd sein

Das was den Kindern da geboten wird ist einfach toll.

Klar kann man mit viel Organisation, Disziplin und Initiative zu Hause auch.

Aber ich könnte das nicht dauerhaft leisten.
Bibri123
726 Beiträge
26.04.2021 22:20
Ich war auch nicht im Kindergarten!

Meine Mutter war Hausfrau und mein Vater selbstständig.
Ich war niemals im Kindergarten und ich wurde super erzogen, hatte Kontakt zu anderen Kindern (Spielstraße) und zu Familienmitgliedern in meinem Alter.
Wie gesagt, ich bin mit 6,5 Jahren direkt in die Schule.
Ich habe einen super Schulabschluss, eine sehr gute Ausbildung + Weiterbildung. Außerdem eine Familie und einen soliden und tollen Freundeskreis.

Ich war niemals auf einer schiefen Bahn oder asozial unterwegs.

Ich kann nicht verstehen, dass manche Leute noch solche Vorurteile haben. Nur weil man nicht in die Kita geht, heißt das noch lange nicht, dass man asozial wird und sein Leben nicht auf die Kette bekommt.

Lass dir nichts vorschreiben!

Kita ist kein Muss.

lana84
2565 Beiträge
26.04.2021 22:22
Zitat von juuLes:

Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.


Meine Kinder sind in den Kindergarten gegangen und es hat ihnen dort auch sehr gefallen. Beide kamen mit 3 in die Kita.

Meine Schwester hat nur 1 Jahr im Kindergarten verbracht und ich 5 Jahre. Wir sind in Kirgisistan geboren und Ende 1990 nach Deutschland gekommen. Dort in Kirgisistan ging der Kiga mit 1 1/2 Jahren los. Meine Schwester war 2 1/2 als wir nach Deutschland kamen. Und sie ging hier auch nicht mehr in die KiTa. Gefehlt hat es ihr an nichts . Sie hatte in der Schule keine Probleme, trotzdem ganz normal Freunde und ist/war vom sozialen Verhalten nicht anders als ich es bin/war.
Meine Erinnerungen an die Kita Zeit sind tatsächlich gar nicht mehr vorhanden, bzw. nur die negativen.

Daher würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, dass es schlimm ist wenn ein Kind nicht in den Kindergarten geht. Jedes Kind ist anders

juuLes
5319 Beiträge
26.04.2021 22:45
Zitat von nilou:

Zitat von juuLes:

Wieso habt ihr das Gefühl, dass ihr als Eltern nicht gut genug für eure Kinder seid? Ich finde es irgendwie ein bisschen traurig, dass viele scheinbar denken, dass ihre Kinder den Kindergarten brauchen, weil sie sonst irgendwas verpassen oder nicht lernen. Dabei liegt es doch in unseren Händen, ihnen das zu ermöglichen.


Das wir als Eltern nicht genug sind schrieb keiner.

Und ja, ohne Kita hätte mein Kind sicher vieles vom sozialverhalten in Gleichaltrigen Gruppen nicht gelernt. Ich bin nämlich ihre erwachsene Mama und kein gleichaltriger Partner. Und ja, es lag in meiner Hand ihr das zu ermöglichen. Worüber wir beide sehr glücklich sind.


Dann hast du nicht richtig gelesen. Der Tenor hier und auch anderswo ist: Kinder gehören in den Kindergarten. Ich kann meinem Kind nicht das bieten, was es im Kindergarten gibt. Daraus schließe ich, dass Eltern sich nicht zutrauen das Kind zu Hause zu behalten Bzw. eben das Gefühl haben, dass sie ihrem Kind nicht reichen.

Und ja: du bist die erwachsene Mama. Aber deshalb kann dein Kind doch trotzdem Kontakt zu gleichaltrigen Kindern haben. Auch mehrere Kinder auf einmal. Vor Corona sind die Kinder hier in Scharen rumgerannt. Allein bei uns in der Straße sind es 12 Kinder im Alter zwischen 3-5. Was für einen Unterschied macht es, ob mein Kind in einer Gruppe von 5-6 Kindern auf der Straße spielt oder im Kindergarten?

Ich möchte nochmal klar stellen: ich habe nichts gegen Kitas oder kigas. Ich finde das Konzept nicht schlimm und ich finde es auch nicht schlimm, wenn Kinder dorthin gehen. Kinder nehmen dort keinen Schaden. Und wenn meine Tochter hingehen möchte, darf sie das.
Ich bin nur der Meinung, dass man sein eigenes Kind genauso, nein sogar besser, aufs Leben und die Schule vorbereiten kann, als es ein Kindergarten kann.

Als Beispiel Mias Gruppe damals: 25 Kinder und 2 Erzieherinnen. 12,5 Kinder pro Erzieherin. Zuhause in meinem Fall: Ich als Mama und 2 Kinder. Ich kann doch viel besser auf sie eingehen. Sie lernt alltägliche Dinge wie backen, kochen, einkaufen, Pakete wegbringen, putzen und aufräumen. Lesen, basteln, puzzlen, Rollenspiele. Es wird getobt, Fahrrad/Roller gefahren, auf dem Trampolin gehüpft. Coronabedingt hat sie gerade aktuell eine feste spielfreundin. Ansonsten spielen sie draußen in einer Gruppe von 5 Kindern (Mädchen und Jungs gemischt). Wenn sie mal keine Lust hat, ich die kleine Schwester stillen oder zum schlafen bringen muss, zieht sie sich zurück und spielt alleine in ihrem Zimmer.

Ich wüsste wirklich nicht, was für einen Mehrwert ein Kindergarten hätte.
Anonym 1 (206629)
0 Beiträge
26.04.2021 23:12
Anonym genau aus dem Grund, dass auch hier im Thread manches auf den KiGa geschoben wird. Wie der Nachbarsjunge, der mal schlägt. Aber wer gibt die Garantie, dass der Junge auch mit KiGa nicht schlagen würde?
Ich möchte halt nicht in einem Monat einen Thread aufmachen in dem ich ein Problem schildere und man mir dann sagt „Ah das ist das Kind ohne KiGa, das liegt wahrscheinlich daran“
Trennungsangst ist da nicht, meine Tochter hat mehrmals bei Omas übernachtet und einmal auch für 3 Tage. Hat wunderbar geklappt, nach mir hat sie kaum gesucht. Ich habe sie vermisst, aber das hat sich in Rahmen gehalten, ich hatte nicht mehrmals am Tag angerufen.
Wie gesagt vor der Schule würde ich sie 1 Jahr schicken, aber nicht jetzt in der Corona Situation.
Blancanieves
2206 Beiträge
27.04.2021 03:52
Unser Sohn ist jetzt 5 und war noch nie im KiGa.

Das passt nicht in unser derzeitiges Familienkonzept/Erziehungskonzept. Das kann und darf sich natuerlich aendern. Wir passen uns an die Beduerfnisse der Kinder und den Unseren an.

Vor Corona hatte er immer sehr viel Kontakt zu anderen Kindern und zu Hause Rituale und auch in den jeweiligen Gruppen, die aus anderen Kindern die nicht in den KiGa gehen bestehen.
Mit Corona ist der Kontakt zwar beschraenkt, aber es ist noch akezptabel.

Bisher ist alles paletti, Kind gluecklich und autonom (das schreibe ich nicht dem KiGa frei zu, ich kenne sehr viele KiGa Kinder die sehr autonom und gluecklich sind).

Manchmal ist es hart gegen den Strom zu schwimmen, denn der KiGa hat tatsaechlich viele Dinge, die fuer ihn sprechen. Man muss halt wirklich davon ueberzeugt sein, von seinem Lebensstil- dann stoeren eigentlich auch die anderen Kommentare nicht. Man muss sich ja auch nicht rechtfertigen wenn man nicht moechte.

Ich wuensche der TS alles Gute
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