Mütter- und Schwangerenforum

Vorzeitige Einschulung - ja oder nein?

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Hazel90
205 Beiträge
07.04.2021 09:00
Zitat von shelyra:

Ist anmelden überhaupt noch möglich? Da würde ich mich, bevor ich weiteres in die Wege leite erstmal beim Schulamt erkundigen.

Du schreibst ja selbst dass die Frist eigentlich schon vorbei ist.
Bei uns wäre damit der Zug abgefahren und es würde gar nicht mehr möglich sein


Ja, es ist theoretisch noch möglich.
Hazel90
205 Beiträge
07.04.2021 09:02
Nochmal allgemein:
Das thema Schule hat der Kinderarzt angesprochen und ich denke einfach über diese Möglichkeit nach und sammle Erfahrungswerte. Hier klingt es ja, als würde ich auf Teufel komm raus versuchen, ein völlig überfordertes Kind in die Schule zu zwingen und das ist bei weitem nicht so.
ich möchte einfach, dass sie eine glückliche Kindheit hat - ob nun weiter im Kindergarten oder in der Schule.
DieOhneNamen
28897 Beiträge
07.04.2021 09:02
Huhu.

Du sagst, du siehst den Nutzen in einer Testung nicht?

Das dein Kind aber grad nicht so glücklich mit der Situation ist, ist doch Grund genug es zu erörtern.

Nicht nur wegen der Schule wäre es sinnvoll. Ihr könntet doch viel individueller auf sie eingehen.

Hazel90
205 Beiträge
07.04.2021 09:08
Zitat von DieOhneNamen:

Huhu.

Du sagst, du siehst den Nutzen in einer Testung nicht?

Das dein Kind aber grad nicht so glücklich mit der Situation ist, ist doch Grund genug es zu erörtern.

Nicht nur wegen der Schule wäre es sinnvoll. Ihr könntet doch viel individueller auf sie eingehen.


Ja, da hast du auch wieder recht. Ich hatte dabei jetzt nur dieses "Schule - ja oder nein" Thema im Kopf, aber allgemein ist es bestimmt wichtig und hilfreich. Danke für den Einwand!
DieOhneNamen
28897 Beiträge
07.04.2021 09:08
Zitat von Hazel90:

Zitat von DieOhneNamen:

Huhu.

Du sagst, du siehst den Nutzen in einer Testung nicht?

Das dein Kind aber grad nicht so glücklich mit der Situation ist, ist doch Grund genug es zu erörtern.

Nicht nur wegen der Schule wäre es sinnvoll. Ihr könntet doch viel individueller auf sie eingehen.


Ja, da hast du auch wieder recht. Ich hatte dabei jetzt nur dieses "Schule - ja oder nein" Thema im Kopf, aber allgemein ist es bestimmt wichtig und hilfreich. Danke für den Einwand!


Gerne
Bianca1980
5619 Beiträge
07.04.2021 09:33
Mein Sohn was ein kann kind kann schon in die Schule gehen oder kann noch ein Jahr kindergarten gehen .
Er war genau 6 Jahre alt als er in die Schule kam .
Wir hatten auch die überlegung jetzt schon Schule oder nich ein Jahr warten .
Er gibt kein richtig oder fasch dabei . Jedes Kind ist anders und ja ich würde es wieder so machen .
AniMaxi
15819 Beiträge
07.04.2021 10:41
Mein Sohn musste mit 5 Jahren und 11 Monaten eingeschult werden. Er wurde zwar 3 Wochen später 6 Jahre alt aber es war für ihn zu früh. Er ist auch hochbegabt, der Schwerpunkt liegt bei ihm auf Mathe. Deutsch und Fremdsprachen tut er sich wahnsinnig schwer. Er ist dann auch in eine sprachförderschule gegangen. Mittlerweile ist er auf der Realschule und geht seinen Weg. Mit meiner Erfahrung würde ich Mittlerweile alles dran setzen Kinder nicht zu früh einzuschulen.
Achja lass sie testen, es hat uns viel gebracht, wir konnten ihn in Mathe besser fördern. Mittlerweile langweilt er sich in Mathe auch nicht mehr so ganz. Hatte jetzt im halbjahreszeugnis ne 1- in den anderen Fächer also Deutsch, Englisch steht er zwischen 2-3
Lade
9698 Beiträge
07.04.2021 10:52
Meine Gedankenanstöße dazu (als Mutter von 2 eher früh eingeschulten Kindern und GS-Lehrerin):

1. Ein Kind, das früh eingeschult wird, ist immer jung. Das mag am Anfang noch gar nicht so auffallen- aber das Kind muss damit seine ganze Schullaufbahn leben und klarkommen. Bei uns (September- und Oktoberkind, also lang nicht so viel jünger als ein Februarkind) zeigt sich das jetzt immer mehr- besonders die Große tut sich sehr schwer damit, Anschluss zu finden. In den unteren Klassen will sie nicht suchen- ist ja mal voll uncool - ihre Klassenkameradinnen sind aber z.T. mehr als ein Jahr älter, und damit natürlich schon deutlich weiter in den Interessen.

2. Gerade beim Anfang in der Schule sind erst mal ganz andere Dinge als die reine Intelligenz und mögliche Vorkenntnisse wichtig. Wie selbstständig ist ein Kind? Kann es "nach sich selber schauen"? Kann es sich behaupten, sich hinstellen und bei Bedarf Aufmerksamkeit einfordern, oder steht es ängstlich dahinter und wird von den älteren, größeren, lauteren zurückgedrängt? Kann ein Kind auch mal damit leben, dass etwas als falsch gezeigt wird und verbessert werden muss? Kann ein Kind selbstgesteuert anfangen zu arbeiten, sich konzetrieren, an etwas dranbleiben, ohne ständige Hilfe/ Ansprache? Kann ein Kind damit umgehen, dass es nicht immer gleich drangenommen wird, sondern da 20-25 andere sitzen, die das genauso wollen? Kann ein Kind sich ausdrücken, seine Gefühle äußern, wenn es Hilfe braucht- sei es fachlich oder sozial?
Alles das sind Punkte, die meiner Erfahrung nach die Hauptschwierigkeiten bereiten in der Anfangsphase- und zwar nicht nur bei früh eingeschulten Kindern. Also die sozial-emotionale Entwicklung, die genauso stark, wenn nicht sogar mehr, ausgeprägt sein muss, wie die rein kognitive.

Alles das könnt letztlich nur ihr als Eltern sehen, beurteilen, und daraus eure Schlüsse ziehen. Dir bei diesen Gedanken, die sicher keine leichten sind, alles Gute
Hazel90
205 Beiträge
07.04.2021 11:15
Zitat von Lade:

Meine Gedankenanstöße dazu (als Mutter von 2 eher früh eingeschulten Kindern und GS-Lehrerin):

1. Ein Kind, das früh eingeschult wird, ist immer jung. Das mag am Anfang noch gar nicht so auffallen- aber das Kind muss damit seine ganze Schullaufbahn leben und klarkommen. Bei uns (September- und Oktoberkind, also lang nicht so viel jünger als ein Februarkind) zeigt sich das jetzt immer mehr- besonders die Große tut sich sehr schwer damit, Anschluss zu finden. In den unteren Klassen will sie nicht suchen- ist ja mal voll uncool - ihre Klassenkameradinnen sind aber z.T. mehr als ein Jahr älter, und damit natürlich schon deutlich weiter in den Interessen.

2. Gerade beim Anfang in der Schule sind erst mal ganz andere Dinge als die reine Intelligenz und mögliche Vorkenntnisse wichtig. Wie selbstständig ist ein Kind? Kann es "nach sich selber schauen"? Kann es sich behaupten, sich hinstellen und bei Bedarf Aufmerksamkeit einfordern, oder steht es ängstlich dahinter und wird von den älteren, größeren, lauteren zurückgedrängt? Kann ein Kind auch mal damit leben, dass etwas als falsch gezeigt wird und verbessert werden muss? Kann ein Kind selbstgesteuert anfangen zu arbeiten, sich konzetrieren, an etwas dranbleiben, ohne ständige Hilfe/ Ansprache? Kann ein Kind damit umgehen, dass es nicht immer gleich drangenommen wird, sondern da 20-25 andere sitzen, die das genauso wollen? Kann ein Kind sich ausdrücken, seine Gefühle äußern, wenn es Hilfe braucht- sei es fachlich oder sozial?
Alles das sind Punkte, die meiner Erfahrung nach die Hauptschwierigkeiten bereiten in der Anfangsphase- und zwar nicht nur bei früh eingeschulten Kindern. Also die sozial-emotionale Entwicklung, die genauso stark, wenn nicht sogar mehr, ausgeprägt sein muss, wie die rein kognitive.

Alles das könnt letztlich nur ihr als Eltern sehen, beurteilen, und daraus eure Schlüsse ziehen. Dir bei diesen Gedanken, die sicher keine leichten sind, alles Gute


Dankeschön!

Dass sie dann die jüngste ist, stimmt natürlich... in ihrer aktuellen Gruppe passt sie aber mit ihren Interessen auch nicht. Es ist ein wichtiger Aspekt, aber ich würde das ein bisschen außen vor lassen.

Die Fragen aus deinem 2. Absatz finde ich spannender und muss da echt in mich gehen. Es fällt ihr tatsächlich schwer, sich in den Mittelpunkt zu stellen - sprich: sie hasst es. Sie bittet auch oft niemanden direkt um Hilfe und kann fremden Menschen nicht wirklich in die Augen sehen. Dass sie auch mal korrigiert wird, nimmt sie (zumindest zuhause) gut an. Sie kann durchaus auch mal verlieren.
Selbstständig arbeiten kann sie. Mich fragt sie nach Hilfe, sonst aber niemanden ("Nein, die Mama macht das!").
Problem ist für mich: Wird sich das im nächsten Jahr ändern? Natürlich wird sie reifen und noch selbstständiger werden. Aber ihr Charakter wird wohl derselbe bleiben. Sie wird vermutlich nie das Kind werden, dass lautstark Aufmerksamkeit einfordert oder andere um Hilfe bittet.
Lade
9698 Beiträge
07.04.2021 11:24
Zitat von Hazel90:

Zitat von Lade:

Meine Gedankenanstöße dazu (als Mutter von 2 eher früh eingeschulten Kindern und GS-Lehrerin):

1. Ein Kind, das früh eingeschult wird, ist immer jung. Das mag am Anfang noch gar nicht so auffallen- aber das Kind muss damit seine ganze Schullaufbahn leben und klarkommen. Bei uns (September- und Oktoberkind, also lang nicht so viel jünger als ein Februarkind) zeigt sich das jetzt immer mehr- besonders die Große tut sich sehr schwer damit, Anschluss zu finden. In den unteren Klassen will sie nicht suchen- ist ja mal voll uncool - ihre Klassenkameradinnen sind aber z.T. mehr als ein Jahr älter, und damit natürlich schon deutlich weiter in den Interessen.

2. Gerade beim Anfang in der Schule sind erst mal ganz andere Dinge als die reine Intelligenz und mögliche Vorkenntnisse wichtig. Wie selbstständig ist ein Kind? Kann es "nach sich selber schauen"? Kann es sich behaupten, sich hinstellen und bei Bedarf Aufmerksamkeit einfordern, oder steht es ängstlich dahinter und wird von den älteren, größeren, lauteren zurückgedrängt? Kann ein Kind auch mal damit leben, dass etwas als falsch gezeigt wird und verbessert werden muss? Kann ein Kind selbstgesteuert anfangen zu arbeiten, sich konzetrieren, an etwas dranbleiben, ohne ständige Hilfe/ Ansprache? Kann ein Kind damit umgehen, dass es nicht immer gleich drangenommen wird, sondern da 20-25 andere sitzen, die das genauso wollen? Kann ein Kind sich ausdrücken, seine Gefühle äußern, wenn es Hilfe braucht- sei es fachlich oder sozial?
Alles das sind Punkte, die meiner Erfahrung nach die Hauptschwierigkeiten bereiten in der Anfangsphase- und zwar nicht nur bei früh eingeschulten Kindern. Also die sozial-emotionale Entwicklung, die genauso stark, wenn nicht sogar mehr, ausgeprägt sein muss, wie die rein kognitive.

Alles das könnt letztlich nur ihr als Eltern sehen, beurteilen, und daraus eure Schlüsse ziehen. Dir bei diesen Gedanken, die sicher keine leichten sind, alles Gute


Dankeschön!

Dass sie dann die jüngste ist, stimmt natürlich... in ihrer aktuellen Gruppe passt sie aber mit ihren Interessen auch nicht. Es ist ein wichtiger Aspekt, aber ich würde das ein bisschen außen vor lassen.

Die Fragen aus deinem 2. Absatz finde ich spannender und muss da echt in mich gehen. Es fällt ihr tatsächlich schwer, sich in den Mittelpunkt zu stellen - sprich: sie hasst es. Sie bittet auch oft niemanden direkt um Hilfe und kann fremden Menschen nicht wirklich in die Augen sehen. Dass sie auch mal korrigiert wird, nimmt sie (zumindest zuhause) gut an. Sie kann durchaus auch mal verlieren.
Selbstständig arbeiten kann sie. Mich fragt sie nach Hilfe, sonst aber niemanden ("Nein, die Mama macht das!").
Problem ist für mich: Wird sich das im nächsten Jahr ändern? Natürlich wird sie reifen und noch selbstständiger werden. Aber ihr Charakter wird wohl derselbe bleiben. Sie wird vermutlich nie das Kind werden, dass lautstark Aufmerksamkeit einfordert oder andere um Hilfe bittet.

Damit hast du mit Sicherheit Recht. Aber die frage ist, ob sie damit dann anders umgeht. Es ist sehr schwierig, in diesem jungen Alter schon von "Reife" zu sprechen, aber letztlich ist es das, was ein Kind braucht- eine gewisse Reife, um mit so etwas, und auch mit den Konsequenzen, die das eigene Handeln mit sich bringt, umzugehen. Sowas auszuhalten, und sich dann nicht desweegn frustriert in sich selbst zurückzuziehen. Verstehst du, was ich meine?
KullerBienchen
2400 Beiträge
07.04.2021 11:34
Zitat von Lade:

Meine Gedankenanstöße dazu (als Mutter von 2 eher früh eingeschulten Kindern und GS-Lehrerin):

1. Ein Kind, das früh eingeschult wird, ist immer jung. Das mag am Anfang noch gar nicht so auffallen- aber das Kind muss damit seine ganze Schullaufbahn leben und klarkommen. Bei uns (September- und Oktoberkind, also lang nicht so viel jünger als ein Februarkind) zeigt sich das jetzt immer mehr- besonders die Große tut sich sehr schwer damit, Anschluss zu finden. In den unteren Klassen will sie nicht suchen- ist ja mal voll uncool - ihre Klassenkameradinnen sind aber z.T. mehr als ein Jahr älter, und damit natürlich schon deutlich weiter in den Interessen.

2. Gerade beim Anfang in der Schule sind erst mal ganz andere Dinge als die reine Intelligenz und mögliche Vorkenntnisse wichtig. Wie selbstständig ist ein Kind? Kann es "nach sich selber schauen"? Kann es sich behaupten, sich hinstellen und bei Bedarf Aufmerksamkeit einfordern, oder steht es ängstlich dahinter und wird von den älteren, größeren, lauteren zurückgedrängt? Kann ein Kind auch mal damit leben, dass etwas als falsch gezeigt wird und verbessert werden muss? Kann ein Kind selbstgesteuert anfangen zu arbeiten, sich konzetrieren, an etwas dranbleiben, ohne ständige Hilfe/ Ansprache? Kann ein Kind damit umgehen, dass es nicht immer gleich drangenommen wird, sondern da 20-25 andere sitzen, die das genauso wollen? Kann ein Kind sich ausdrücken, seine Gefühle äußern, wenn es Hilfe braucht- sei es fachlich oder sozial?
Alles das sind Punkte, die meiner Erfahrung nach die Hauptschwierigkeiten bereiten in der Anfangsphase- und zwar nicht nur bei früh eingeschulten Kindern. Also die sozial-emotionale Entwicklung, die genauso stark, wenn nicht sogar mehr, ausgeprägt sein muss, wie die rein kognitive.

Alles das könnt letztlich nur ihr als Eltern sehen, beurteilen, und daraus eure Schlüsse ziehen. Dir bei diesen Gedanken, die sicher keine leichten sind, alles Gute


Mein Kind 8/2010 wurde erst mit 7 eingeschult, weil sie immer die jüngste und größte war. Die wurde immer überschätzt. Jetzt in der 4 Klasse gibt es zwischen den Kindern ein Altersunterschied von 26 Monaten und das ist schon krass. Der jüngste ist einfach das Baby. Ein Mädchen hätte mit 9 ihre Periode in der 3. Klasse und jetzt trägt die ein BH mit 85 C. Die jungen Mädels verstehen das zum Teil nicht.

Deswegen denke an Punkt 1, das wird oft unterschätzt. Je Älter sie werden um so schwerer haben es die Jüngeren.

Ich würde sie nicht schicken vorallem zu CORONAzeiten. Versucht das Jahr für Euch zu nutzen. Im Notfall nur 3 Stunden am Tag in Kindi oder nur 3 Tage.
ladyone
8722 Beiträge
07.04.2021 14:32
Ich würde das zuerst bei einem Psychologen abklären lassen. Die sind auf so etwas spezialisiert und können einen IQ Test durchführen. Danach kann über eine Einschulung gesprochen werden. Oft sind Hochbegabte sozial nicht so weit wie andere, daher würde ich darauf nicht so bauen.
Hazel90
205 Beiträge
07.04.2021 15:13
Zitat von KullerBienchen:

Zitat von Lade:

Meine Gedankenanstöße dazu (als Mutter von 2 eher früh eingeschulten Kindern und GS-Lehrerin):

1. Ein Kind, das früh eingeschult wird, ist immer jung. Das mag am Anfang noch gar nicht so auffallen- aber das Kind muss damit seine ganze Schullaufbahn leben und klarkommen. Bei uns (September- und Oktoberkind, also lang nicht so viel jünger als ein Februarkind) zeigt sich das jetzt immer mehr- besonders die Große tut sich sehr schwer damit, Anschluss zu finden. In den unteren Klassen will sie nicht suchen- ist ja mal voll uncool - ihre Klassenkameradinnen sind aber z.T. mehr als ein Jahr älter, und damit natürlich schon deutlich weiter in den Interessen.

2. Gerade beim Anfang in der Schule sind erst mal ganz andere Dinge als die reine Intelligenz und mögliche Vorkenntnisse wichtig. Wie selbstständig ist ein Kind? Kann es "nach sich selber schauen"? Kann es sich behaupten, sich hinstellen und bei Bedarf Aufmerksamkeit einfordern, oder steht es ängstlich dahinter und wird von den älteren, größeren, lauteren zurückgedrängt? Kann ein Kind auch mal damit leben, dass etwas als falsch gezeigt wird und verbessert werden muss? Kann ein Kind selbstgesteuert anfangen zu arbeiten, sich konzetrieren, an etwas dranbleiben, ohne ständige Hilfe/ Ansprache? Kann ein Kind damit umgehen, dass es nicht immer gleich drangenommen wird, sondern da 20-25 andere sitzen, die das genauso wollen? Kann ein Kind sich ausdrücken, seine Gefühle äußern, wenn es Hilfe braucht- sei es fachlich oder sozial?
Alles das sind Punkte, die meiner Erfahrung nach die Hauptschwierigkeiten bereiten in der Anfangsphase- und zwar nicht nur bei früh eingeschulten Kindern. Also die sozial-emotionale Entwicklung, die genauso stark, wenn nicht sogar mehr, ausgeprägt sein muss, wie die rein kognitive.

Alles das könnt letztlich nur ihr als Eltern sehen, beurteilen, und daraus eure Schlüsse ziehen. Dir bei diesen Gedanken, die sicher keine leichten sind, alles Gute


Mein Kind 8/2010 wurde erst mit 7 eingeschult, weil sie immer die jüngste und größte war. Die wurde immer überschätzt. Jetzt in der 4 Klasse gibt es zwischen den Kindern ein Altersunterschied von 26 Monaten und das ist schon krass. Der jüngste ist einfach das Baby. Ein Mädchen hätte mit 9 ihre Periode in der 3. Klasse und jetzt trägt die ein BH mit 85 C. Die jungen Mädels verstehen das zum Teil nicht.

Deswegen denke an Punkt 1, das wird oft unterschätzt. Je Älter sie werden um so schwerer haben es die Jüngeren.

Ich würde sie nicht schicken vorallem zu CORONAzeiten. Versucht das Jahr für Euch zu nutzen. Im Notfall nur 3 Stunden am Tag in Kindi oder nur 3 Tage.

Woah, das ist ja krass!

Zum letzten Absatz: ich würde sie ja gerne mehr zuhause lassen. Aber ab Juni arbeite ich wieder, deswegen geht das leider nicht auf Dauer
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
07.04.2021 15:28
Zitat von ladyone:

Ich würde das zuerst bei einem Psychologen abklären lassen. Die sind auf so etwas spezialisiert und können einen IQ Test durchführen. Danach kann über eine Einschulung gesprochen werden. Oft sind Hochbegabte sozial nicht so weit wie andere, daher würde ich darauf nicht so bauen.


Das ist großer Blödsinn! Die Kinder passen nicht zu Gleichaltrigen, weil sie deutlich sozialer sind als andere Kinder im selben Alter.
Tanzbär
13452 Beiträge
07.04.2021 15:50
Zitat von NobodyMitBaby:

Zitat von ladyone:

Ich würde das zuerst bei einem Psychologen abklären lassen. Die sind auf so etwas spezialisiert und können einen IQ Test durchführen. Danach kann über eine Einschulung gesprochen werden. Oft sind Hochbegabte sozial nicht so weit wie andere, daher würde ich darauf nicht so bauen.


Das ist großer Blödsinn! Die Kinder passen nicht zu Gleichaltrigen, weil sie deutlich sozialer sind als andere Kinder im selben Alter.

Bei uns stimmte das auch nicht. Gerade mein Großer ist deutlich sozialer als Gleichaltrige oder 2-3 Jahre ältere.
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