Nein. Einzig und allein wegen der Corona-Lage. Schule ist im Moment ein solches Problem, dass ich weder mir, noch meinem Kind sowas antäte, wenn ich eine andere Wahl hätte.
Zu allem anderen kann ich nichts sagen. Ich würde wohl aber auch testen lassen und dann eine Beschäftigung suchen, oder eine Strategie planen, die mein Kind auslastet.

Wir standen genau vor der selben Frage. Meine Tochter ist 5(!) Tage nach Stichtag geboren, als ein Oktober Kind. Eine ihrer Erzieherinnen empfahl mir im Dezember sie einschulen zu lassen, da sie kognitiv auf jedenfall soweit wäre und alle ihre Freundinnen auch dieses Jahr eingeschult werden.
Wir haben alles in Bewegung gesetzt und die anmeldung in die Wege geleitet.
Ich habe die anmeldung letzte Woche zurückgezogen!
Mir ist einfach nicht wohl dabei, sie zu corona Zeiten in die Schule zu schicken. Die Erstklässler lernen erstenmal zu lernen. Wie soll das funktionieren wenn sie mehr als die Hälfte der Zeit zu Hause sitzen?
Zweiter Aspekt war, denk an später. Jetzt wird es noch nicht viel ausmachen das sie die jüngsten ist aber denk mal an die Pubertät. Dann kommen welche in die Klassen die teilweise 1 1/2 Jahre älter sind. Dann werden die Interessen derartig auseinander gehen.... ein Beispiel ist auch das schulpraktikum, sie wird vielleicht für einige Bereiche einfach zu jung sein. Da gelten ja auch gewisse altersbeschränkungen.

Zitat von Hazel90:

So, wir hatten heute einen Termin mit der Schulleiterin.
Meine Tochter musste ein großes Wimmelbild beschreiben, mehrere Arbeitsblätter ausfüllen und erzählen, wie es im Kiga ist und warum es ihr dort nicht gefällt.
Die Schulleiterin meinte, sie hätte in diesem "Test" als eines der stärksten Kinder abgeschnitten. Sie hat da wirklich so konzentriert gesessen, Antworten gegeben und sehr sorgfältig gearbeitet- das war selbst für mich verblüffend. Motorisch und kognitiv sei sie auf jeden Fall soweit, das soziale / emotionale kann die Schule natürlich nicht abschätzen.
Meine Tochter selbst lässt sich da nichts einreden und möchte nach wie vor in die Schule.

Bei uns in Thüringen wäre sie ein ganz normales „kann“ Kind und somit zb auch nicht mega jung:
Ein Kind, das am 30. Juni mindestens fünf Jahre alt ist, kann auf Antrag der Eltern am 1. August desselben Jahres vorzeitig in die Schule aufgenommen werden. Die Entscheidung trifft der Schulleiter im Benehmen mit dem Schularzt. Die Schulpflicht beginnt mit der Aufnahme.

Ich würde sie wohl anmelden. Es schauen ja noch Soviele drüber ob es überhaupt sinnvoll ist... ich selbst bin aufgrund von Motorik erst mlt 7 eingeschult wurden und das letzte Kita Jahr war echt nicht schön. Alle weg, man selbst die große die plötzlich alles können sollte... ich hatte in den Jahr zweimal Lungenentzündung. 4 Jahre grundschule nicht einmal krank. Ich kann also verstehen das deine Tochter wirklich Gründe hat warum es ihr im Kindergarten nicht gefällt. Da muss gar nichts groß vorfallen. Sie fühlt sich dort nun mal nicht wohl. Und wird sich in das schulische voll reinhängen denke ich.

Sagt man nicht immer Jungs wären immer länger kindlich als Mädchen beim heranwachsen? Und die schaffen es ja in der Gemeinschaft auch nicht sozial auf der Strecke zu bleiben.

Ich wünsche dir Kraft und Mut

Dann Versuch es... Wenn deine Tochter selbst auch so will und mitmacht... Kindergarten lassen wäre ja offenbar eh keine Option... Zumindest nicht der bisherige. Gibt es bei euch vielleicht vor Ort einen Schulkindergarten oder Vorschule oder so?
Bei meinen mittleren jetzt hatten Erzieher und damit auch Schulleitung Bedenken, obwohl er absolutes Regelalter hatte ( hat sonst keiner verstanden... Dame von der Psychomotorik, Amtsärztin, andere Eltern... Naja). Ich bin mit der Schulleitung damals verblieben, dass er regulär eingeschult wird und wir die ersten Wochen schauen, wie es wird, ansonsten gibt es die Option, in den Schulkindergarten zu wechseln, der sich am Schulhof angeschlossen ist. Gibt es so eine Option vielleicht bei euch falls es doch nicht so gut läuft?