Mütter- und Schwangerenforum

Was haltet ihr von flex Klassen ??

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Jani85
27577 Beiträge
08.08.2012 14:29
Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mamota:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mamota:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man am besten lernt, während man jemand anderem den Lerninhalt nochmal erklärt. Durch Wiederholung und Umformulierung mit eigenen Worten

Ja, aber der Dunning-Kruger-Effekt auch.


wie gesagt - es werden ja nicht 50 Schüler der 2. und 50 der 1. Klasse in einen Raum gesperrt, die sich gegenseitig was beibringen sollen. Da laufen noch Lehrer rum.

Außerdem finde ich, dass die Diskussion wieder viel zu sehr in Richtung "mein Kind muss anderen was beibringen", "Die Starken helfen den Schwachen" geht. Das ist doch nur ein Aspekt unter vielen!!!

Sarah, ich seh das voll und ganz wie du.


Ja, ich erinner mich an Deine Beiträge im Rechtschreibung-Thread


das ist halt auch das was ich meine: Die Eltern haben keine ahnung. Werden nicht/zu wenig informiert und veruschen es auch gar nicht selbst... und am Ende sind eher Kinder aus, wie formulier ich das jetzt nur , aus Elternhäusern mit höherem Bildungsniveau auf solchen alternativen Schulen weil die sich eben informieren. Nicht nur klar. Aber halt eher. Und das ist schade, weil grad kindern mit erhöhtem Förderbedarf kann auf so schulen viel besser geholfen werden...
08.08.2012 14:30
Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit

Also ich hab nur selten vorhergesehen, wann ne Ex oder Abfrage ansteht. Gab nur wenige Lehrer, die uns da Tipps gegeben oder ein durchschaubares System hatten.
SarahBS1982
5541 Beiträge
08.08.2012 14:31
Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Du lernst, indem du anderen etwas erklärst. Learning by doing. Du gehst alles noch einmal

Naja das solte der Lehrer ja normalerweise eh machen.

Aberr wenn ich jedem alles 50 Mal erklären muss und zu nichts anderem komm wirds fad.

ja aber so läuft das auch gar nicht!

Naja wenn ich allen anderen Kindern das erklären muss dann muss ich es mindestens 30 Mal oder mehr erklären.

sorry aber deine Vorstellung sind ziemlich abwegig.
Meistens ists ja so das ein Kind kommt und ein anderes um Hilfe bittet.
Oder es gibt zB lese-Paten. die setzten sich dann einmal die Woche zusammen und lesen sich gegenseitig was vor.
Niemand erklärt da eine Sache allen. Neue Themen werden vom Lehrer eingeführt. Dann arbeiten die Kinder selbnstständig und zwischendrin helfen sie sich gegenseitig...
Geh doch auch mal zu nem Tag der offenen Tür und informier dich mal richtig.


Ja und wenn man dann der beste Schüler ist kommen alle nur zu einem und man kann immer nur erklären und erklären.

Nein, danke, das wäre der Horror für mich, meine würde ich nie in so ein System geben.


Könnte man meinen, in der Realität ist das aber nicht so. Kannste mir glauben

Es ist nicht so, dass ein Kind etwas nicht verstanden hat und statt zum Lehrer zu gehen seine Mitschüler aufsucht. Es ist vielmehr so, dass sich Kleingruppen zusammentun und gemeinsam Aufgaben erledigen. Und da gibt's dann halt einige, die das Prinzip gleich verstanden haben und andere, die es bei der Umsetzung der gestellten Aufgabe erlernen.

Das macht den Schülern viel Spaß, es entwickelt sich natürlicher Ehrgeiz und die Inhalte werden kindgerechter vermittelt, als es ein Erwachsener je könnte (egal, wie gut er pädagogisch ausgebildet ist).

Aber nochmal:

Das ist bloß ein Aspekt des gemeinsamen Lernens!

Sieh es doch mal aus der Sicht eines Schülers, der nicht gern Fragen des Lehrers vor der ganzen Klasse beantworten mag (gibt es doch häufig genug!).

Sieh es aus der Sicht eines Schülers, der etwas entwicklungsverzögert ist (wodurch auch immer, ob Migrationshintergrund, schwieriges Elternhaus, eigene Veranlagung, ...) und nicht sieht, wie ihm alle weggaloppieren, sondern die Zeit bekommt, die er benötigt.

Das Ganze wird meistens durch zusätzliche Förderung bei Schwachpunkten ergänzt. Aber nicht so, dass die "Dummen" nach dem Unterricht zur Seite genommen werden um ihnen Extralektionen zu verpassen, sondern in der Form, dass Kinder in Kleinstgruppen während der Zeit der freien Arbeit gezielt unterstützt werden.

Diese Möglichkeit hat der Lehrer doch erst, wenn er nicht mit dem Popo an der Tafel klebt
zartbitter
46787 Beiträge
08.08.2012 14:33
Zitat von Mamota:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit

Also ich hab nur selten vorhergesehen, wann ne Ex oder Abfrage ansteht. Gab nur wenige Lehrer, die uns da Tipps gegeben oder ein durchschaubares System hatten.

ehrlich?? naja, ok, entweder kannte ich meine lehrer besser oder die waren gut durchschaubar. außerdem gabs ja erfahrungswerte (kriegt man ja von den jahrgangstufen über einem), zu welchen themen der oder der lehrer gern mal exen schreibt etc. man bekommt auch die meisten klausuren (die meisten werden ja von jahr zu jahr nur minimal verändert) in die hände und kann sich somit sehr gut "vorbereiten"
08.08.2012 14:35
Zitat von zartbitter:

[...]
jep, hab da auch so meine probleme damit...
ich hab ne zeitlang in einer HPT (heilpädagogische tagesstätte für schwererziehbare kinder) gearbeitet... da war auch ein junge dabei, der einige jahre in so ne schule gegangen ist. naja, also was konsequenzen sind und dass man nicht immer nur tun kann, wozu man lust hat musste ihm erstmal beigebracht werden der kerl war 12 oder oder 13 (weiss ich grad nimmer)... das ist wie die sache mit dem erziehen ohne grenzen - für mich vollkommen sinnbefreit.


Wie gesagt wenns soweit ist werd ich mich mit diesen Schulformen auch beschäftigen,
eben weil ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen möchte zu behaupten
das diese Schulformen nicht gut sind nur weil ich sie nicht ausreichend kenne.
*
Ich sag eben nur das ich bis jetzt so meine Bedenken dabei habe. Aber eben
auch das ich gern bereit bin mir diese Formen anzugucken und dann neu zu
urteilen.
Jani85
27577 Beiträge
08.08.2012 14:37
Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Du lernst, indem du anderen etwas erklärst. Learning by doing. Du gehst alles noch einmal

Naja das solte der Lehrer ja normalerweise eh machen.

Aberr wenn ich jedem alles 50 Mal erklären muss und zu nichts anderem komm wirds fad.

ja aber so läuft das auch gar nicht!

Naja wenn ich allen anderen Kindern das erklären muss dann muss ich es mindestens 30 Mal oder mehr erklären.

sorry aber deine Vorstellung sind ziemlich abwegig.
Meistens ists ja so das ein Kind kommt und ein anderes um Hilfe bittet.
Oder es gibt zB lese-Paten. die setzten sich dann einmal die Woche zusammen und lesen sich gegenseitig was vor.
Niemand erklärt da eine Sache allen. Neue Themen werden vom Lehrer eingeführt. Dann arbeiten die Kinder selbnstständig und zwischendrin helfen sie sich gegenseitig...
Geh doch auch mal zu nem Tag der offenen Tür und informier dich mal richtig.


Ja und wenn man dann der beste Schüler ist kommen alle nur zu einem und man kann immer nur erklären und erklären.

Nein, danke, das wäre der Horror für mich, meine würde ich nie in so ein System geben.

Nein die Kinder gehen zu dem den sie Sympathisch finden. Bzw der ihnen vorher "zugeteilt" wurde. In meinem Jahrgang gabs niemanden der nen schlechteren Schnitt als 2,0 hatte. Wer ist dann da der beste und wer der schlechteste? Das ist dann Wurscht
08.08.2012 14:38
Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit


Stimmt.
08.08.2012 14:39
Zitat von zartbitter:

Zitat von Mamota:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit

Also ich hab nur selten vorhergesehen, wann ne Ex oder Abfrage ansteht. Gab nur wenige Lehrer, die uns da Tipps gegeben oder ein durchschaubares System hatten.

ehrlich?? naja, ok, entweder kannte ich meine lehrer besser oder die waren gut durchschaubar. außerdem gabs ja erfahrungswerte (kriegt man ja von den jahrgangstufen über einem), zu welchen themen der oder der lehrer gern mal exen schreibt etc. man bekommt auch die meisten klausuren (die meisten werden ja von jahr zu jahr nur minimal verändert) in die hände und kann sich somit sehr gut "vorbereiten"

Oi. Ne, fast genau gleich haben es bei uns nur die faulsten Exemplare gemacht.
Aber gut, das hat eh alles eher wenig mit dem Thema hier zu tun. Ich mach meine Noten heute eh hauptsächlich anders. Gerade in kombinierten Klassen.
Jani85
27577 Beiträge
08.08.2012 14:41
Zitat von zartbitter:

Zitat von Mamota:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit

Also ich hab nur selten vorhergesehen, wann ne Ex oder Abfrage ansteht. Gab nur wenige Lehrer, die uns da Tipps gegeben oder ein durchschaubares System hatten.

ehrlich?? naja, ok, entweder kannte ich meine lehrer besser oder die waren gut durchschaubar. außerdem gabs ja erfahrungswerte (kriegt man ja von den jahrgangstufen über einem), zu welchen themen der oder der lehrer gern mal exen schreibt etc. man bekommt auch die meisten klausuren (die meisten werden ja von jahr zu jahr nur minimal verändert) in die hände und kann sich somit sehr gut "vorbereiten"

Ich glaub das liegt auch am schulsystem. Schüler werden gar nicht dazu animiert verantwortung für sich selbst und ihren Lernerfolg zu übernehmen. Schließlich wird ihnen ja alles vogesetzt....
.
Im Gymi hab ich auch nur noch gelernt wenn ich musste. In der Grundschule war das noch ganz anders, da hat mir lernen noch spaß gemacht.
08.08.2012 14:43
Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Du lernst, indem du anderen etwas erklärst. Learning by doing. Du gehst alles noch einmal

Naja das solte der Lehrer ja normalerweise eh machen.

Aberr wenn ich jedem alles 50 Mal erklären muss und zu nichts anderem komm wirds fad.

ja aber so läuft das auch gar nicht!

Naja wenn ich allen anderen Kindern das erklären muss dann muss ich es mindestens 30 Mal oder mehr erklären.

sorry aber deine Vorstellung sind ziemlich abwegig.
Meistens ists ja so das ein Kind kommt und ein anderes um Hilfe bittet.
Oder es gibt zB lese-Paten. die setzten sich dann einmal die Woche zusammen und lesen sich gegenseitig was vor.
Niemand erklärt da eine Sache allen. Neue Themen werden vom Lehrer eingeführt. Dann arbeiten die Kinder selbnstständig und zwischendrin helfen sie sich gegenseitig...
Geh doch auch mal zu nem Tag der offenen Tür und informier dich mal richtig.


Ja und wenn man dann der beste Schüler ist kommen alle nur zu einem und man kann immer nur erklären und erklären.

Nein, danke, das wäre der Horror für mich, meine würde ich nie in so ein System geben.


Könnte man meinen, in der Realität ist das aber nicht so. Kannste mir glauben

Es ist nicht so, dass ein Kind etwas nicht verstanden hat und statt zum Lehrer zu gehen seine Mitschüler aufsucht. Es ist vielmehr so, dass sich Kleingruppen zusammentun und gemeinsam Aufgaben erledigen. Und da gibt's dann halt einige, die das Prinzip gleich verstanden haben und andere, die es bei der Umsetzung der gestellten Aufgabe erlernen.

Das macht den Schülern viel Spaß, es entwickelt sich natürlicher Ehrgeiz und die Inhalte werden kindgerechter vermittelt, als es ein Erwachsener je könnte (egal, wie gut er pädagogisch ausgebildet ist).

Ja, das wollte ich eh noch schreiben, für mich fördert sowas nur das ausgrenzen und mobben noch mehr als es in Schulen eh schon der Fall ist.

Aber nochmal:

Das ist bloß ein Aspekt des gemeinsamen Lernens!

Sieh es doch mal aus der Sicht eines Schülers, der nicht gern Fragen des Lehrers vor der ganzen Klasse beantworten mag (gibt es doch häufig genug!).

Sieh es aus der Sicht eines Schülers, der etwas entwicklungsverzögert ist (wodurch auch immer, ob Migrationshintergrund, schwieriges Elternhaus, eigene Veranlagung, ...) und nicht sieht, wie ihm alle weggaloppieren, sondern die Zeit bekommt, die er benötigt.

Hatten wir in der Schule auch (waren zu 95% Ausländer), 3 Jahre lang "Der, Die, Das" gelernt, Groß- und Kleinschreibung und "dass, das", ja, war wirklich ganz toll, kapiert hatten sie es trotzdem nicht.

Das Ganze wird meistens durch zusätzliche Förderung bei Schwachpunkten ergänzt. Aber nicht so, dass die "Dummen" nach dem Unterricht zur Seite genommen werden um ihnen Extralektionen zu verpassen, sondern in der Form, dass Kinder in Kleinstgruppen während der Zeit der freien Arbeit gezielt unterstützt werden.

Diese Möglichkeit hat der Lehrer doch erst, wenn er nicht mit dem Popo an der Tafel klebt

Oder einfach noch nen Lehrer einstellen bzw. kleinere Klassen, dann geht das auch. Wobei ich nie Lehrer erlebt habe die sowas gemacht hätten, den meisten war es egal ob man es verstanden hat oder nicht.
SarahBS1982
5541 Beiträge
08.08.2012 14:44
Zitat von Jani85:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mamota:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mamota:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man am besten lernt, während man jemand anderem den Lerninhalt nochmal erklärt. Durch Wiederholung und Umformulierung mit eigenen Worten

Ja, aber der Dunning-Kruger-Effekt auch.


wie gesagt - es werden ja nicht 50 Schüler der 2. und 50 der 1. Klasse in einen Raum gesperrt, die sich gegenseitig was beibringen sollen. Da laufen noch Lehrer rum.

Außerdem finde ich, dass die Diskussion wieder viel zu sehr in Richtung "mein Kind muss anderen was beibringen", "Die Starken helfen den Schwachen" geht. Das ist doch nur ein Aspekt unter vielen!!!

Sarah, ich seh das voll und ganz wie du.


Ja, ich erinner mich an Deine Beiträge im Rechtschreibung-Thread


das ist halt auch das was ich meine: Die Eltern haben keine ahnung. Werden nicht/zu wenig informiert und veruschen es auch gar nicht selbst... und am Ende sind eher Kinder aus, wie formulier ich das jetzt nur , aus Elternhäusern mit höherem Bildungsniveau auf solchen alternativen Schulen weil die sich eben informieren. Nicht nur klar. Aber halt eher. Und das ist schade, weil grad kindern mit erhöhtem Förderbedarf kann auf so schulen viel besser geholfen werden...


08.08.2012 14:45
Zitat von Jani85:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Mamota:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Anja_MTK:

Mich würde mal interessieren, wie das dann weitergeht: da kommen also Schüler aus der zweiten Klasse, die also dann irgendwo alle einen unterschiedlicn Stand haben, kommen dann in die dritte ... Wann hat man dann mal wirklich einen Stand? Wie ist das mit Lernzielen? Wie will ich das weitergeben an eine weiterführende Schule? Wie finden Bewertungen statt, wenn doch alle einen anderen Stand gelehrt bekommen? vielleicht gehe ich da mit zu leistungsbezogener Brille dran.

Mein Thema ist auch: schön und gut, daß Kinder soziale Kompetenzen beigebracht bekommen. aber das kann man doch im gleichen Jahrgang genauso fördern. Ich bin ein Freund von sozialen Kompetenzen, aber bei uns fand das innerhalb eines Jahrganges statt.

Dieses Konzept ist ja nicht neu. Was ist diesmal anders als die letzten Male, wo man dann doch entschied, daß es nciht paßt?


Ich finde deine Sorgen und Argumente sehr berechtigt und endlich 'mal nachvollziehbar.
Das ist nämlich genau die Crux: Die vom Bundesland vorgegebenen Standards (Abitur, Abschlussprüfungen) mit individuellen Fortschritten (Der eine ist eine naturwissenschaftliche Leuchte, während er sprachlich ein Schuljahr zurückhängt.) zu kombinieren. Hier müssen neue Lösungen her wie z.B. Tests, wenn der Schüler sich dazu bereit fühlt.

ICH kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt... wenn ich mich an meine schulzeit so erinner... ich hab gelernt, wenn ich gewusst, dass ne ex oder ne schulaufgabe/klausur ansteht... wär das nicht der fall gewesen, wär ich wohl das ganze jahr zu keinem test bereit

Also ich hab nur selten vorhergesehen, wann ne Ex oder Abfrage ansteht. Gab nur wenige Lehrer, die uns da Tipps gegeben oder ein durchschaubares System hatten.

ehrlich?? naja, ok, entweder kannte ich meine lehrer besser oder die waren gut durchschaubar. außerdem gabs ja erfahrungswerte (kriegt man ja von den jahrgangstufen über einem), zu welchen themen der oder der lehrer gern mal exen schreibt etc. man bekommt auch die meisten klausuren (die meisten werden ja von jahr zu jahr nur minimal verändert) in die hände und kann sich somit sehr gut "vorbereiten"

Ich glaub das liegt auch am schulsystem. Schüler werden gar nicht dazu animiert verantwortung für sich selbst und ihren Lernerfolg zu übernehmen. Schließlich wird ihnen ja alles vogesetzt....
.
Im Gymi hab ich auch nur noch gelernt wenn ich musste. In der Grundschule war das noch ganz anders, da hat mir lernen noch spaß gemacht.

Was? Ehrlich? wieso das denn nicht? Und wie sollte denn die Animation aussehen? Kann ich von jemanden, der vorm Abi steht nicht automatisch erwarten, daß derjenige weiß, wieso er für die eigene Lernerei verantwortlich ist?
08.08.2012 14:49
Ja, Anja. Von dem schon. Von den Kleinen aber nicht. Und meiner Erfahrung nach auch nnoch nicht von Achtklässlern.
08.08.2012 14:54
Portfolios animieren sehr. Habe ich schon erwähnt, dass ich Portfolios liebe?
Die Kinder stellen ihre besten Arbeiten und Erkenntnisse in einer Mappe zusammen, bewerten ihre Leistung erst selber und erhalten dann erst Rückmeldung vom Lehrer.
SarahBS1982
5541 Beiträge
08.08.2012 14:56
Zitat von Mausi88:

Zitat von SarahBS1982:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Jani85:

Zitat von Mausi88:

Zitat von Fruehstuecksclub:

Zitat von Mausi88:

Zitat von KleinePerle:

Mausi die Kinder sollen aber auch lernen selbstständig zu werden.


Ja, aber das lernen sie auch so finde ich, dafür muss ich nicht anderen Kindern helfen in der Zeit wo ich eigentlich selber lernen sollte.


Du lernst, indem du anderen etwas erklärst. Learning by doing. Du gehst alles noch einmal

Naja das solte der Lehrer ja normalerweise eh machen.

Aberr wenn ich jedem alles 50 Mal erklären muss und zu nichts anderem komm wirds fad.

ja aber so läuft das auch gar nicht!

Naja wenn ich allen anderen Kindern das erklären muss dann muss ich es mindestens 30 Mal oder mehr erklären.

sorry aber deine Vorstellung sind ziemlich abwegig.
Meistens ists ja so das ein Kind kommt und ein anderes um Hilfe bittet.
Oder es gibt zB lese-Paten. die setzten sich dann einmal die Woche zusammen und lesen sich gegenseitig was vor.
Niemand erklärt da eine Sache allen. Neue Themen werden vom Lehrer eingeführt. Dann arbeiten die Kinder selbnstständig und zwischendrin helfen sie sich gegenseitig...
Geh doch auch mal zu nem Tag der offenen Tür und informier dich mal richtig.


Ja und wenn man dann der beste Schüler ist kommen alle nur zu einem und man kann immer nur erklären und erklären.

Nein, danke, das wäre der Horror für mich, meine würde ich nie in so ein System geben.


Könnte man meinen, in der Realität ist das aber nicht so. Kannste mir glauben

Es ist nicht so, dass ein Kind etwas nicht verstanden hat und statt zum Lehrer zu gehen seine Mitschüler aufsucht. Es ist vielmehr so, dass sich Kleingruppen zusammentun und gemeinsam Aufgaben erledigen. Und da gibt's dann halt einige, die das Prinzip gleich verstanden haben und andere, die es bei der Umsetzung der gestellten Aufgabe erlernen.

Das macht den Schülern viel Spaß, es entwickelt sich natürlicher Ehrgeiz und die Inhalte werden kindgerechter vermittelt, als es ein Erwachsener je könnte (egal, wie gut er pädagogisch ausgebildet ist).

Ja, das wollte ich eh noch schreiben, für mich fördert sowas nur das ausgrenzen und mobben noch mehr als es in Schulen eh schon der Fall ist.
WARUM SOLLTE DAS MOBBING FÖRDERN ?
Aber nochmal:

Das ist bloß ein Aspekt des gemeinsamen Lernens!

Sieh es doch mal aus der Sicht eines Schülers, der nicht gern Fragen des Lehrers vor der ganzen Klasse beantworten mag (gibt es doch häufig genug!).

Sieh es aus der Sicht eines Schülers, der etwas entwicklungsverzögert ist (wodurch auch immer, ob Migrationshintergrund, schwieriges Elternhaus, eigene Veranlagung, ...) und nicht sieht, wie ihm alle weggaloppieren, sondern die Zeit bekommt, die er benötigt.

Hatten wir in der Schule auch (waren zu 95% Ausländer), 3 Jahre lang "Der, Die, Das" gelernt, Groß- und Kleinschreibung und "dass, das", ja, war wirklich ganz toll, kapiert hatten sie es trotzdem nicht. UND WORAN HAT DAS DEINER MEINUNG NACH GELEGEN?

Das Ganze wird meistens durch zusätzliche Förderung bei Schwachpunkten ergänzt. Aber nicht so, dass die "Dummen" nach dem Unterricht zur Seite genommen werden um ihnen Extralektionen zu verpassen, sondern in der Form, dass Kinder in Kleinstgruppen während der Zeit der freien Arbeit gezielt unterstützt werden.

Diese Möglichkeit hat der Lehrer doch erst, wenn er nicht mit dem Popo an der Tafel klebt

Oder einfach noch nen Lehrer einstellen bzw. kleinere Klassen, dann geht das auch. GENAU DARAUF WIRD JA HINGEARBEITET. BESSERE BETREUUNG ZUSÄTZLICH. Wobei ich nie Lehrer erlebt habe die sowas gemacht hätten, den meisten war es egal ob man es verstanden hat oder nicht. UND GENAU DIESE MÖGLICHKEIT WIRD GESCHMÄLERT. DIE LEHRER KÖNNEN DANN NICHT MEHR SAGEN "DER IS HALT NICH MITGEKMMEN" ... EIN EINDEUTIGER VORTEIL

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