Mütter- und Schwangerenforum

Geburtsberichte und Babyfotos der Oktobermamis 2011

Gehe zu Seite:
08.11.2011 21:03

Lea heute vor der fahrt ins krankenhaus
Poccahontaz
2868 Beiträge
08.11.2011 21:17
Zitat von engelchen-und-tom:

Lea heute vor der fahrt ins krankenhaus



gott wie süss
blueberry-dream
3323 Beiträge
09.11.2011 08:01
Zitat von engelchen-und-tom:

Lea heute vor der fahrt ins krankenhaus



Ist die süß! Und nen fröhlichen Eindruck macht sie auch. Das ist doch wunderbar.
09.11.2011 08:21
Zitat von engelchen-und-tom:

Lea heute vor der fahrt ins krankenhaus



eine ganz süsse Maus
09.11.2011 12:15
Zitat von engelchen-und-tom:

Lea heute vor der fahrt ins krankenhaus


ohhh ist die Mausi süüüüüssss
09.11.2011 17:54
ja sie freut sich immer wenn sie im maxi cosi sitzt und wir raus gehen...sie weiß wohl dass wir dann autofahren und das findet sie ja ganz toll
blueberry-dream
3323 Beiträge
10.11.2011 09:20
Da hast du aber Glück. Anna hasst den Maxi Cosi, auch wenn sie beim Autofahren selbst eigentlich kein Theater macht. Aber sie da reinzusetzen ist echt schwierig.
Nici1984
17762 Beiträge
10.11.2011 17:40
Zitat von blueberry-dream:

Da hast du aber Glück. Anna hasst den Maxi Cosi, auch wenn sie beim Autofahren selbst eigentlich kein Theater macht. Aber sie da reinzusetzen ist echt schwierig.
klingt ganz nach jonas
11.11.2011 14:33
Wie niedlich!!!

Fabian schläft schon, wenn er den Römer nur sieht. *lach*
11.11.2011 17:11
Am 20.10. wurde ich morgens, um etwa halb drei, von der ersten Wehe geweckt, die auch ab dann bereits im fünf-Minuten-Takt kamen. Zwar habe ich direkt geahnt, dass es nun endlich losgeht aber glauben konnte ich es trotzdem nicht so richtig, immerhin dachte ich vorher schon fünf Wochen ständig, dass “dies nun der Anfang sei”. War er aber nie. Die Wehen waren nicht schmerzhaft, ich hatte allerdings auch dieses mal keinen Schmerz erwartet, angenehm war es auch nicht direkt, wobei ich jede Wehe in vollen Zügen genossen habe, ich habe nach jeder Wehe gehofft, dass sie nicht die letzte war, wollte ich doch so sehr, dass du kommst. Ich fing recht schnell an die Wehen zu veratmen. Nicht, weil ich es anders nicht ausgehalten hätte, sondern weil ich mich so besser in die einzelnen Wehen fallen lassen konnte. Ich konnte sie noch lange “verstecken”, konnte noch sprechen während der Wehen, wollte aber nicht. Gegen sechs stand Felix mit Lotta auf und gesellte sich zu mir. Ich habe die Zeit gerne mit den zweien verbracht, brauchte aber unter den Wehen selber meine Ruhe, habe sehr genervt reagiert, wenn man mich da beachtet oder gar angesprochen hat... Nun, ich hatte vorher ja schon einige Gelegenheiten herauszufinden, was ich während der Wehen mag, was nicht, was mir gut tut, was nicht... insofern war das kein Problem und nichts neues. Liegen empfand ich während der Wehen als anstrengend, ich war zwar total gelassen, aber fürs liegen war ich innerlich zu unruhig, ich brauchte Aktion um mich herum. Es war toll, einfach alles nebenher laufen zu lassen und trotzdem mitten drin und voll dabei zu sein. Ich konnte während der Wehen noch sitzen, auch wenn dies unangenehmer war als stehen, ich musste mich immer etwas nach vorne stützen dabei (ich saß im Schneidersitz – wie eigentlich fast immer...), empfand es als unangenehm direkt auf dem Po zu sitzen. Die Abstände verkürzten sich unwesentlich auf 3-4 Minuten, manchmal auch 2, irgendwann habe ich aufgehört auf die Uhr zu achten, dass hat einfach alles zu viel Aufmerksamkeit gekostet, die ich lieber anderen Dingen schenken wollte. Dir zum Beispiel, dem Papa und der großen Schwester in Spe. Ungefähr um 9 sind wir dann etwas herausgegangen, wir brauchten neues Holz im Wagen, Wasser, eben all das, was zu dem Zeitpunkt immer wieder anstand und da ich mich eh etwas bewegen wollte kam mir dies gerade recht. Während der Wehen blieb ich stehen und stützte mich nach vorne auf etwas ab, atmete tief ein und aus, schloss die Augen, spürte Dich und die ungeheure Kraft, die immer stärker wird und die sich ausbreitende Ruhe. Ich ging ganz leicht in die schulterbreit auseinanderstehenden Beine und kippte mein Becken nach vorne, der Druck veränderte sich jedes Mal. Er wurde zwar stärker aber so kurios wie das klingt, es tat gut. Unangenehm war es eigentlich nur, wenn ich gerade beim Gehen war und nichts in der Nähe war auf dem ich mich abstützen konnte... Trotzdem schaffte ich es selbst zu dem Zeitpunkt noch, mir einer “Nachbarin” gegenüber nichts anmerken zu lassen, war ich mir doch immernoch nicht 100%ig sicher, dass es nun losgeht. Sie fragte, wann es denn nun soweit sei... Wenn ich das wüsste.
Gegen halb elf waren wir zu Hause, glaube ich, ich bat Felix nun in dem zweiten Wagen, der für meine Entbindung vorgesehen und vorbereitet war den Ofen anzufeuern und gut einzuheizen. Er tat es und ich brachte Lotta ins Bett. Nachdem sie eingeschlafen ist, begann die Zeit zu verschwimmen, die Wehen wurden stärker, ich konnte nicht mehr in jeder Position sein, musste sie veratmen, ich musste mich nun darauf konzentrieren und konnte mir keine Ablenkung mehr leisten, denn DAS machte es erst richtig unangenehm. Nachdem Felix geheizt hatte, ging ich sofort rüber, ich wollte nicht mehr leise sein müssen, ich wollte Geräusche von mir geben, ich wollte tief “aaaauuuuuuffff” “tönen” – noch ganz leise, eher ein ausatmen – und ich wollte singen, denn das entspannt mich immer. Das tat ich dann auch und ich hätte nie gedacht, dass singen so gut hilft. Die Wehen, die mittlerweile doch schmerhaft waren (ca. 12-13 uhr) waren gut auszuhalten, aber wehe ich war nicht schnell genug und wurde von einer Wehe überrascht. Irgendwann ging aber das singen auch nicht mehr und das Tönen wurde immer lauter, ich konnte endlich den Muttermund ertasten, aber nicht mehr genau sagen, wie weit er offen war (habs vorher immer versucht, kam aber nicht so gut ran und löste mit dem Tasten eine Wehe aus, während der ich in dieser Stellung verharrend nicht weiter tasten wollte und konnte), der Saum war sehr schmal, der Kopf von Emil sehr faltig und überhaupt... Ich denke so 5-6 cm werden es gewesen sein. Kurz vorher habe ich angefangen mich zu entkleiden, ich weiß gar nicht warum. Irgendwie hat sich das einfach so ergeben und ich saß schon eine Weile in meiner Ecke auf dem Boden, habe mich während der Wehen vorne über einen Stuhl gehängt, saß also kniend. Nachdem ich mir (intuition?) ein Moltontuch untergelegt habe platzte ca. zwei Minuten später meine Fruchtblase. Das war der Moment, in dem ich kurz Angst bekam vor den nächsten Wehen. Glücklicherweise konnte ich sie mir schnell nehmen... Leicht mitdrücken musste ich schon lange während der Wehen, allerdings noch ohne wirklichen Pressdrang (wie ich jetzt weiß...). Irgendwann wurden die Schmerzen so stark, dass ich mir dachte: “jetzt reichts!” Ab da habe ich dann tatsächlich gepresst. Die ersten zwei, drei Mal war es noch unangenehm, dann setzte der Pressdrang ein und ich merkte nichts mehr um mich. Ich hatte keine Presswehen, oder waren sie durchgehend? Ich presste und presste, ich konnte gar nicht anders, ich merkte diesen Druck, seinen Kopf, ich spürte ihn auch an meiner Hand und begleitete ihn heraus. Spürte, wie er geboren war, presste noch zwei Mal sehr stark und er schwomm aus mir heraus in einem riesigen Schwall Fruchtwasser. Er fing sofort an zu schreien. Mit den Worten “wir haben es geschafft” zog ich ihn an mich, legte ich auf meinen Bauch. Ich rief sofort Felix an, er war nach einigen Sekunden mit Lotta da. Beide bestaunten den kleinen Mann. Es war ein Junge, wie ich es mir immer gedacht habe. Eigentlich sollte er Michel heißen, er sah aber einfach nach Emil aus... Mir ging es soweit gut, ich habe nur etwas gezittert und auch recht schnell angefangen etwas zu bluten, die Plazenta hatte sich also gelöst.
-
Kurz vor der Pressphase begann das Zittern, ich habe dann einige Traubenzucker gegessen und ich hatte die ganze Geburt über unheimlichen Durst. Auch danach noch
-
Ich blieb noch eineinhalb Stunden in dem Wagen, nabelte Emil dann ab und ging mit ihm herüber während Felix die bestellte Pizza abholte. Die Plazenta kam nach drei Stunden, nachdem ich endlich meine total überfüllte Blase leeren konnte.
.
Mein Fazit: Es war wunderschön. Es war zwar nicht so schmerzfrei wie ich dachte, aber ich könnte wieder. Das Gefühl war mächtig, ich war mächtig in diesem Moment. Ich wusste die ganze Zeit, dass alles gut ist, ich habe ihn gespürt und mit ihm geredet, ich war nie still. Und ich hätte mich niemals so fallen lassen können, wäre ich nicht alleine gewesen, alles andere hätte die Geburt herausgezögert und zu komplikationen geführt, da bin ich mir sicher. Ich bin zu anfällig, zu sensibel was das angeht. Meinen Sohn als erste zu berühren, die Untersuchungen selber zu machen, mich um mich und ihn zu kümmern war sensationell, war natürlich, war das schönste, was es gibt.
Dieses Lied ist das Lied, was ich am meisten gesungen habe während der Wehen und in der ersten Zeit nach der Geburt, es wird immer speziell sein und mich daran erinnern : Lamb – Gabriel
LadyItaly86
19193 Beiträge
11.11.2011 17:22
oh Sonatah, nie hab ich einen Geburtsbericht so interessiert gelesen wie deinen danke, dass du ihn mit uns teilst!! und das klingt echt nach einem wundervollen Erlebnis!! einfach toll!!
11.11.2011 17:44
Zitat von LadyItaly86:

oh Sonatah, nie hab ich einen Geburtsbericht so interessiert gelesen wie deinen danke, dass du ihn mit uns teilst!! und das klingt echt nach einem wundervollen Erlebnis!! einfach toll!!

Hätte ihn mir vor dem Abschicken vielleicht nochmal lesen sollen
Es war ein tolles Erlebnis... wirklich!
babybird
609 Beiträge
11.11.2011 18:29
Toller Bericht! Ich hab die Hausgeburt auch sehr genossen, aber ohne Hebamme hätte ich mich nicht getraut
born-in-helsinki
18903 Beiträge
11.11.2011 19:15
Oh Sonatah, noch nie habe ich Tränen in den Augen gehabt beim lesen der Berichte, aber bei deinem lief ein Tränchen raus. Wirklich toll geschrieben und es klingt superschön!!!
Oo-Mine-oO
9973 Beiträge
11.11.2011 19:17
Sonatah, habe deinen Bericht sehr gerne gelesen. Und Hut ab, ich hätte mich das nie getraut komplett alleine zu entbinden, denke aber das es eine Einzigartige Erfahrung ist
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 56 mal gemerkt