Mütter- und Schwangerenforum

Mental health in Zeiten von Covid-19

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nilou
14053 Beiträge
18.03.2020 21:20
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

...

Man muss sein Glück aber auch nicht demonstrativ vor sich hertragen, wenn man weiß, wie schlecht es anderen geht! Und dieses „think positive” kommt bei vielen wie eine Ohrfeige an, die nicht wissen, wie sie den Alltag meistern sollen! Ist ja auch nicht so, dass sie ihre missliche Lage in irgendeiner Art und Weise selbst verschuldet hätten.


Doch. Weil man hier im Forum das Gefühl hat, man muss in dieser Situation traurig, gestresst, panisch oder hysterisch sein. Ansonsten trägt man eine rosa Brille und sieht den Ernst der Lage nicht.

Es geht aber beides. Den Ernst der Lage sehen und das beste draus machen. Und ich seh nicht ein, dass ich das nicht als Entschleunigung sehe, wenn es hier aber so ist.

Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Wer sagt den das kein Verständnis da ist? Entweder es wird hier nach Meinungen und Erfahrungen gefragt und darüber ausgetauscht oder nicht. Ich glaube hier bekommen einige gerade einfach was in den falschen Hals weil sie einfach in einer schwierigen Situation sind. Das ist verständlich und menschlich und tut mir für alle die es betrifft auch sehr leid. Aber genau von so was lasse ich mich zB nicht mehr runter ziehen.
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 21:24
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

...

Man muss sein Glück aber auch nicht demonstrativ vor sich hertragen, wenn man weiß, wie schlecht es anderen geht! Und dieses „think positive” kommt bei vielen wie eine Ohrfeige an, die nicht wissen, wie sie den Alltag meistern sollen! Ist ja auch nicht so, dass sie ihre missliche Lage in irgendeiner Art und Weise selbst verschuldet hätten.


Doch. Weil man hier im Forum das Gefühl hat, man muss in dieser Situation traurig, gestresst, panisch oder hysterisch sein. Ansonsten trägt man eine rosa Brille und sieht den Ernst der Lage nicht.

Es geht aber beides. Den Ernst der Lage sehen und das beste draus machen. Und ich seh nicht ein, dass ich das nicht als Entschleunigung sehe, wenn es hier aber so ist.

Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?
18.03.2020 21:27
Zitat von nilou:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Doch. Weil man hier im Forum das Gefühl hat, man muss in dieser Situation traurig, gestresst, panisch oder hysterisch sein. Ansonsten trägt man eine rosa Brille und sieht den Ernst der Lage nicht.

Es geht aber beides. Den Ernst der Lage sehen und das beste draus machen. Und ich seh nicht ein, dass ich das nicht als Entschleunigung sehe, wenn es hier aber so ist.

Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Wer sagt den das kein Verständnis da ist? Entweder es wird hier nach Meinungen und Erfahrungen gefragt und darüber ausgetauscht oder nicht. Ich glaube hier bekommen einige gerade einfach was in den falschen Hals weil sie einfach in einer schwierigen Situation sind. Das ist verständlich und menschlich und tut mir für alle die es betrifft auch sehr leid. Aber genau von so was lasse ich mich zB nicht mehr runter ziehen.

Solltest Du auch nicht! Darum geht’s gar nicht, aber sich vielleicht ein bisschen „leiser freuen”, denn des einen Freud ist hier tatsächlich des anderen Leid. Klar, kann Dir keiner vorschreiben, aber Du merkst ja, wie sehr sich viele durch diese Kommentare und das irgendwie immer mitschwingende „jetzt genießt doch die Zeit mit Euren Kindern!” noch zusätzlich gestresst fühlen!
18.03.2020 21:29
Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Doch. Weil man hier im Forum das Gefühl hat, man muss in dieser Situation traurig, gestresst, panisch oder hysterisch sein. Ansonsten trägt man eine rosa Brille und sieht den Ernst der Lage nicht.

Es geht aber beides. Den Ernst der Lage sehen und das beste draus machen. Und ich seh nicht ein, dass ich das nicht als Entschleunigung sehe, wenn es hier aber so ist.

Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?

Aber da gehört auch Glück dazu! Aber ich fürchte, wir schreiben so ein bisschen aneinander vorbei...
18.03.2020 21:29
Ich höre sehr viel Radio Horeb.
Das baut mich total auf, weil da auch sehr viele hilfreiche und tröstende Vorträge, Lieder usw. zu hören sind und natürlich die Heilige Messe.
nilou
14053 Beiträge
18.03.2020 21:29
Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Doch. Weil man hier im Forum das Gefühl hat, man muss in dieser Situation traurig, gestresst, panisch oder hysterisch sein. Ansonsten trägt man eine rosa Brille und sieht den Ernst der Lage nicht.

Es geht aber beides. Den Ernst der Lage sehen und das beste draus machen. Und ich seh nicht ein, dass ich das nicht als Entschleunigung sehe, wenn es hier aber so ist.

Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?


Übrigens mein Bruder ist sehr froh nicht mehr als Physiotherapeut arbeiten zu können. Das ist gerade eine der gefährdetsten Gruppen da sie eben direkten Körperkontakt mit vielen Menschen täglich haben. Nur mal so am Rande. Es gibt nicht nur schwarz und weiß und nur weil man das für sich beste aus der Situation macht heißt es nicht das es einen besser geht.
nilou
14053 Beiträge
18.03.2020 21:31
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von nilou:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Wer sagt den das kein Verständnis da ist? Entweder es wird hier nach Meinungen und Erfahrungen gefragt und darüber ausgetauscht oder nicht. Ich glaube hier bekommen einige gerade einfach was in den falschen Hals weil sie einfach in einer schwierigen Situation sind. Das ist verständlich und menschlich und tut mir für alle die es betrifft auch sehr leid. Aber genau von so was lasse ich mich zB nicht mehr runter ziehen.

Solltest Du auch nicht! Darum geht’s gar nicht, aber sich vielleicht ein bisschen „leiser freuen”, denn des einen Freud ist hier tatsächlich des anderen Leid. Klar, kann Dir keiner vorschreiben, aber Du merkst ja, wie sehr sich viele durch diese Kommentare und das irgendwie immer mitschwingende „jetzt genießt doch die Zeit mit Euren Kindern!” noch zusätzlich gestresst fühlen!


Ich freue mich nicht. Ich betreibe mental Health ... aber da bin ich Anscheind in diesem Theras falsch.
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 21:33
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?

Aber da gehört auch Glück dazu! Aber ich fürchte, wir schreiben so ein bisschen aneinander vorbei...


Natürlich gehört da auch Glück dazu.

Das war ein Thread mit der Frage, wie es den anderen damit geht. Die meisten sind gestresst, ja, das seh ich.
Aber es gibt auch andere und die dürfen und müssen genauso laut sein. Sonst jammern irgendwann alle, obwohl sie gar nichts zu jammern haben. So eine Stimmung steckt an, das merkt man doch. Wird einer hysterisch, ziehen fünf weitere nach.

Und ganz ehrlich - das soll aber gegen niemanden speziell schießen - wenn ich das Forum so die letzten Tage durchlese, dann stellt man schon mit erschrecken fest, dass manche Mütter gar nicht wissen, was sie 24/7 mit ihren Kindern anfangen sollen.
Also Mütter, die eigentlich gar keine Probleme speziell haben, außer, dass die Kinder die nächsten Wochen an ihnen "kleben".
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 21:34
Zitat von nilou:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Hach, es geht einfach um ein bisschen Verständnis, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt: ich setz mich auch nicht vor einen Verhungernden und ess ihm ein Stück Torte vor.


Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?


Übrigens mein Bruder ist sehr froh nicht mehr als Physiotherapeut arbeiten zu können. Das ist gerade eine der gefährdetsten Gruppen da sie eben direkten Körperkontakt mit vielen Menschen täglich haben. Nur mal so am Rande. Es gibt nicht nur schwarz und weiß und nur weil man das für sich beste aus der Situation macht heißt es nicht das es einen besser geht.


Es ist so. Mein Mann liebt seinen Job wirklich, aber wir sind nicht weniger von der Krankheit betroffen, als jede Familie, deren Angehöriger in der Pflege steckt.
Und ich geh jetzt Fiebermessen. Mir ist auf einmal elendig warm. Vielleicht bild ich mir ja schon Corona ein.
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 21:35
Zitat von nilou:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von nilou:

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Wer sagt den das kein Verständnis da ist? Entweder es wird hier nach Meinungen und Erfahrungen gefragt und darüber ausgetauscht oder nicht. Ich glaube hier bekommen einige gerade einfach was in den falschen Hals weil sie einfach in einer schwierigen Situation sind. Das ist verständlich und menschlich und tut mir für alle die es betrifft auch sehr leid. Aber genau von so was lasse ich mich zB nicht mehr runter ziehen.

Solltest Du auch nicht! Darum geht’s gar nicht, aber sich vielleicht ein bisschen „leiser freuen”, denn des einen Freud ist hier tatsächlich des anderen Leid. Klar, kann Dir keiner vorschreiben, aber Du merkst ja, wie sehr sich viele durch diese Kommentare und das irgendwie immer mitschwingende „jetzt genießt doch die Zeit mit Euren Kindern!” noch zusätzlich gestresst fühlen!


Ich freue mich nicht. Ich betreibe mental Health ... aber da bin ich Anscheind in diesem Theras falsch.


Bist du nicht. Es sollten viel mehr solcher Stimmen laut werden.

So wie heute Mittag kurz angeschnitten wurde: Venedig, die sauberen Kanäle, Delfine und Fische... die saubere Luft über China. Das sind übrigens Nachrichten, die mir den Sinn des Ganzen verdeutlichen.
18.03.2020 21:44
Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Ich hab Verständnis. Aber ich schreib weiterhin in diesem Forum, wie gut es und damit noch geht. Das ist mit keiner Gehässigkeit oder Empathielosigkeit verbunden. Es zeigt nur, dass es auch anders geht.

Aber ich kann auch jammern, scheint den anderen mehr zu helfen:

- ich hab Symptome
- ich musste deswegen 5 Aufträge in den nächsten 3 Wochen absagen, darunter ein Großauftrag (große Kommunion, die aber heute eh abgesagt wurde). Im Endeffekt gehen mir da mindestens 4000 Euro verloren, die mir keiner mehr wieder gibt. Mag für andere wenig Geld sein, uns hätte das sehr gut getan, weil ich generell eben wenig arbeite
- mein Mann darf seine Sportgruppen nicht mehr machen (ebenfalls ein paar hundert Euro im Monat)
- er geht jeden Tag zum arbeiten und hat direkten Körperkontakt zu Personen, alle 20 Minuten der Nächste + stationäre Patienten.
- mich nerven hysterische Menschen und das Wort Corona so sehr, dass ich schon einen Migräneanfall kriege, wenn ich zu viel damit konfrontiert werde

So gut? Geht es allen gestressten Menschen mit einem weiteren jammernden Beitrag besser?

Aber da gehört auch Glück dazu! Aber ich fürchte, wir schreiben so ein bisschen aneinander vorbei...


Natürlich gehört da auch Glück dazu.

Das war ein Thread mit der Frage, wie es den anderen damit geht. Die meisten sind gestresst, ja, das seh ich.
Aber es gibt auch andere und die dürfen und müssen genauso laut sein. Sonst jammern irgendwann alle, obwohl sie gar nichts zu jammern haben. So eine Stimmung steckt an, das merkt man doch. Wird einer hysterisch, ziehen fünf weitere nach.

Und ganz ehrlich - das soll aber gegen niemanden speziell schießen - wenn ich das Forum so die letzten Tage durchlese, dann stellt man schon mit erschrecken fest, dass manche Mütter gar nicht wissen, was sie 24/7 mit ihren Kindern anfangen sollen.
Also Mütter, die eigentlich gar keine Probleme speziell haben, außer, dass die Kinder die nächsten Wochen an ihnen "kleben".

Da les ich wohl zu selektiv; mein ganz persönliches Problem sind definitiv nicht die Kinder, die an mir kleben, sondern dass ich zeitgleich arbeiten müsste (und in meiner Wahrnehmung geht es denen, die die Schließungen „beklagen”, ähnlich). Zudem eben noch die Sorgen vieler, wie es weitergeht, wenn der Hauptverdiener z.B. selbständig ist, von Kurzarbeit bedroht ist, o.ä.

Aus meiner Situation versucht man natürlich das Beste zu machen, aber aus Sch... kann man kein Gold machen und das suggerieren solche Sprüche immer.
Jaspina1
2347 Beiträge
18.03.2020 21:56
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Aber da gehört auch Glück dazu! Aber ich fürchte, wir schreiben so ein bisschen aneinander vorbei...


Natürlich gehört da auch Glück dazu.

Das war ein Thread mit der Frage, wie es den anderen damit geht. Die meisten sind gestresst, ja, das seh ich.
Aber es gibt auch andere und die dürfen und müssen genauso laut sein. Sonst jammern irgendwann alle, obwohl sie gar nichts zu jammern haben. So eine Stimmung steckt an, das merkt man doch. Wird einer hysterisch, ziehen fünf weitere nach.

Und ganz ehrlich - das soll aber gegen niemanden speziell schießen - wenn ich das Forum so die letzten Tage durchlese, dann stellt man schon mit erschrecken fest, dass manche Mütter gar nicht wissen, was sie 24/7 mit ihren Kindern anfangen sollen.
Also Mütter, die eigentlich gar keine Probleme speziell haben, außer, dass die Kinder die nächsten Wochen an ihnen "kleben".

Da les ich wohl zu selektiv; mein ganz persönliches Problem sind definitiv nicht die Kinder, die an mir kleben, sondern dass ich zeitgleich arbeiten müsste (und in meiner Wahrnehmung geht es denen, die die Schließungen „beklagen”, ähnlich). Zudem eben noch die Sorgen vieler, wie es weitergeht, wenn der Hauptverdiener z.B. selbständig ist, von Kurzarbeit bedroht ist, o.ä.

Aus meiner Situation versucht man natürlich das Beste zu machen, aber aus Sch... kann man kein Gold machen und das suggerieren solche Sprüche immer.

1 zu 1 so!
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 22:05
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Aber da gehört auch Glück dazu! Aber ich fürchte, wir schreiben so ein bisschen aneinander vorbei...


Natürlich gehört da auch Glück dazu.

Das war ein Thread mit der Frage, wie es den anderen damit geht. Die meisten sind gestresst, ja, das seh ich.
Aber es gibt auch andere und die dürfen und müssen genauso laut sein. Sonst jammern irgendwann alle, obwohl sie gar nichts zu jammern haben. So eine Stimmung steckt an, das merkt man doch. Wird einer hysterisch, ziehen fünf weitere nach.

Und ganz ehrlich - das soll aber gegen niemanden speziell schießen - wenn ich das Forum so die letzten Tage durchlese, dann stellt man schon mit erschrecken fest, dass manche Mütter gar nicht wissen, was sie 24/7 mit ihren Kindern anfangen sollen.
Also Mütter, die eigentlich gar keine Probleme speziell haben, außer, dass die Kinder die nächsten Wochen an ihnen "kleben".

Da les ich wohl zu selektiv; mein ganz persönliches Problem sind definitiv nicht die Kinder, die an mir kleben, sondern dass ich zeitgleich arbeiten müsste (und in meiner Wahrnehmung geht es denen, die die Schließungen „beklagen”, ähnlich). Zudem eben noch die Sorgen vieler, wie es weitergeht, wenn der Hauptverdiener z.B. selbständig ist, von Kurzarbeit bedroht ist, o.ä.

Aus meiner Situation versucht man natürlich das Beste zu machen, aber aus Sch... kann man kein Gold machen und das suggerieren solche Sprüche immer.


Nein, da gab es definitiv andere Aussagen. Aber wie gesagt, das ist hier eigentlich nicht das Thema.

Natürlich geht es manchen echt schlecht. Aber eben nicht allen. Und die sollten mal überlegen, ob sie eigentlich auf höchstem Niveau jammern und ob ihnen so ein "Mental Health-Thread" nicht sehr gut tut - mit den positiven Stimmen.
Ehrlich, mit Jammern auf hohem Niveau kann ich nichts anfangen, im Gegenteil, das macht mich sogar sauer.
18.03.2020 22:13
Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

Zitat von cogito_ergo_sum:

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Natürlich gehört da auch Glück dazu.

Das war ein Thread mit der Frage, wie es den anderen damit geht. Die meisten sind gestresst, ja, das seh ich.
Aber es gibt auch andere und die dürfen und müssen genauso laut sein. Sonst jammern irgendwann alle, obwohl sie gar nichts zu jammern haben. So eine Stimmung steckt an, das merkt man doch. Wird einer hysterisch, ziehen fünf weitere nach.

Und ganz ehrlich - das soll aber gegen niemanden speziell schießen - wenn ich das Forum so die letzten Tage durchlese, dann stellt man schon mit erschrecken fest, dass manche Mütter gar nicht wissen, was sie 24/7 mit ihren Kindern anfangen sollen.
Also Mütter, die eigentlich gar keine Probleme speziell haben, außer, dass die Kinder die nächsten Wochen an ihnen "kleben".

Da les ich wohl zu selektiv; mein ganz persönliches Problem sind definitiv nicht die Kinder, die an mir kleben, sondern dass ich zeitgleich arbeiten müsste (und in meiner Wahrnehmung geht es denen, die die Schließungen „beklagen”, ähnlich). Zudem eben noch die Sorgen vieler, wie es weitergeht, wenn der Hauptverdiener z.B. selbständig ist, von Kurzarbeit bedroht ist, o.ä.

Aus meiner Situation versucht man natürlich das Beste zu machen, aber aus Sch... kann man kein Gold machen und das suggerieren solche Sprüche immer.


Nein, da gab es definitiv andere Aussagen. Aber wie gesagt, das ist hier eigentlich nicht das Thema.

Natürlich geht es manchen echt schlecht. Aber eben nicht allen. Und die sollten mal überlegen, ob sie eigentlich auf höchstem Niveau jammern und ob ihnen so ein "Mental Health-Thread" nicht sehr gut tut - mit den positiven Stimmen.
Ehrlich, mit Jammern auf hohem Niveau kann ich nichts anfangen, im Gegenteil, das macht mich sogar sauer.

Mich auch, aber das sehe ich hier nun auch wirklich nicht! Ich lese insgesamt wenig Gejammer, wenn man mal bedenkt, wie schwierig die Situation für viele ist. Ich glaube, dass viele auch noch gar nicht realisiert haben, was in den kommenden Monaten auf unsere Wirtschaft und damit fast alle zukommen wird.

Und existenzielle Sorgen, zu denen die Vereinbarkeit von Familie und notwendigem Broterwerb gehört, die Sorge um einbrechende Umsätze bei Selbständigen, die vielleicht in ein paar Wochen die Miete und die Krankenversicherung nicht mehr zahlen können, sind sicher kein Jammern auf hohem oder „höchstem” Niveau!
Alaska
18847 Beiträge
18.03.2020 22:15
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Alaska:

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Da les ich wohl zu selektiv; mein ganz persönliches Problem sind definitiv nicht die Kinder, die an mir kleben, sondern dass ich zeitgleich arbeiten müsste (und in meiner Wahrnehmung geht es denen, die die Schließungen „beklagen”, ähnlich). Zudem eben noch die Sorgen vieler, wie es weitergeht, wenn der Hauptverdiener z.B. selbständig ist, von Kurzarbeit bedroht ist, o.ä.

Aus meiner Situation versucht man natürlich das Beste zu machen, aber aus Sch... kann man kein Gold machen und das suggerieren solche Sprüche immer.


Nein, da gab es definitiv andere Aussagen. Aber wie gesagt, das ist hier eigentlich nicht das Thema.

Natürlich geht es manchen echt schlecht. Aber eben nicht allen. Und die sollten mal überlegen, ob sie eigentlich auf höchstem Niveau jammern und ob ihnen so ein "Mental Health-Thread" nicht sehr gut tut - mit den positiven Stimmen.
Ehrlich, mit Jammern auf hohem Niveau kann ich nichts anfangen, im Gegenteil, das macht mich sogar sauer.

Mich auch, aber das sehe ich hier nun auch wirklich nicht! Ich lese insgesamt wenig Gejammer, wenn man mal bedenkt, wie schwierig die Situation für viele ist. Ich glaube, dass viele auch noch gar nicht realisiert haben, was in den kommenden Monaten auf unsere Wirtschaft und damit fast alle zukommen wird.

Und existenzielle Sorgen, zu denen die Vereinbarkeit von Familie und notwendigem Broterwerb gehört, die Sorge um einbrechende Umsätze bei Selbständigen, die vielleicht in ein paar Wochen die Miete und die Krankenversicherung nicht mehr zahlen können, sind sicher kein Jammern auf hohem oder „höchstem” Niveau!


Ehrlich gesagt hab ich nicht das Gefühl, dass wir großartig unterschiedliche Meinungen haben.
Nur, dass dich mein positiver Beitrag extrem gestört hat.
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