Zitat von Schnecke510:

Zitat von Magnolia___:

Zitat von serap1981:

Es gibt kein Recht auf eine Abfindung.
Hat er irgendwas unterschrieben?

Ein recht nicht, klar.
Aber wenn der Arbeitgeber rechtswidrig kündigen will. Dann geht es halt nur durch eine Abfindung. Hier in dem Fall war es ja nun mal so.
Wenn er Frau und Kinder hat dann müssen nunmal erst die Junggesellen gekündigt werden .

Stimmt definitiv nicht - Gott sei Dank! Das geht nach Betriebszugehörigkeit.

Nicht nur nach Betriebszugehörigkeit.

Unt unter Umständen wäre vielleicht ein Aufhebungsvertrag mit einer Abfindung das beste für deinen Bekannten!

Gerade wenn er leicht wieder einen anderen Job findet.

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Zitat von Indira:

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Der wird aber auch nicht mehr viel machen können, wenn er einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat.
Deswegen ja meine Frage, ob er etwas unterschrieben hat. Und mit Erpressung zu argumentieren, warum man unterschrieben hat, wird ganz schwer.

Zitat von Indira:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Magnolia___:

Zitat von serap1981:

Es gibt kein Recht auf eine Abfindung.
Hat er irgendwas unterschrieben?

Ein recht nicht, klar.
Aber wenn der Arbeitgeber rechtswidrig kündigen will. Dann geht es halt nur durch eine Abfindung. Hier in dem Fall war es ja nun mal so.
Wenn er Frau und Kinder hat dann müssen nunmal erst die Junggesellen gekündigt werden .

Stimmt definitiv nicht - Gott sei Dank! Das geht nach Betriebszugehörigkeit.

Nicht nur nach Betriebszugehörigkeit.

Unt unter Umständen wäre vielleicht ein Aufhebungsvertrag mit einer Abfindung das beste für deinen Bekannten!

Gerade wenn er leicht wieder einen anderen Job findet.

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Wissen wir, ob das rechtswidrig war oder ob nur die flapsige Ausdrucksweise des Arbeitsgebers das vermuten lässt?

Viele Firmen haben einen Sozialplan und wenn diese Person ohne muh und mäh unterschrieben hat, wird der nicht viel ausrichten können. Aber ich frage mich jetzt ernsthaft wie man sodas unterschreibt mit dieser Summe

Zitat von serap1981:

Zitat von Indira:

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Der wird aber auch nicht mehr viel machen können, wenn er einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat.
Deswegen ja meine Frage, ob er etwas unterschrieben hat. Und mit Erpressung zu argumentieren, warum man unterschrieben hat, wird ganz schwer.

Wir wissen gar nix! Erst hieß es Kündigung, jetzt deutet einiges aus einem Aufhebungsvertrag. Wir wissen nix über den Betrieb, das Arbeitsverhältnis usw. Da kann man überhaupt nix zu sagen. Der Ganz zum Anwalt bringt Klarheit, vielleicht schmeißt man aber dem schlechten Geld jetzt noch gutes hinterher

Zitat von serap1981:

Zitat von Indira:

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Der wird aber auch nicht mehr viel machen können, wenn er einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat.
Deswegen ja meine Frage, ob er etwas unterschrieben hat. Und mit Erpressung zu argumentieren, warum man unterschrieben hat, wird ganz schwer.

Ist er Rechtsschutz versichert lohnt es sich auf jeden Fall.

Ich habe lange im Personalbereich gearbeitet und viele Arbeitgeber kennen die Rechtslage nicht so genau.

Klar, in einem großen Unternehmen eher nicht, aber das klang für mich nicht unbedingt danach

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von serap1981:

Zitat von Indira:

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Der wird aber auch nicht mehr viel machen können, wenn er einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat.
Deswegen ja meine Frage, ob er etwas unterschrieben hat. Und mit Erpressung zu argumentieren, warum man unterschrieben hat, wird ganz schwer.

Wir wissen gar nix! Erst hieß es Kündigung, jetzt deutet einiges aus einem Aufhebungsvertrag. Wir wissen nix über den Betrieb, das Arbeitsverhältnis usw. Da kann man überhaupt nix zu sagen. Der Ganz zum Anwalt bringt Klarheit, vielleicht schmeißt man aber dem schlechten Geld jetzt noch gutes hinterher

Genau deswegen rate ich noch nicht zum Gang zum Anwalt. Vielleicht steckt er die 2000€ gleich dem Anwalt in die Tasche und erreicht nichts.
Ich möchte erst die Fakten kennen, um etwas raten zu können.

Zitat von Indira:

Zitat von serap1981:

Zitat von Indira:

Aber der erste Schritt in so einem Fall ist der Schritt zum Anwalt!

Der wird aber auch nicht mehr viel machen können, wenn er einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat.
Deswegen ja meine Frage, ob er etwas unterschrieben hat. Und mit Erpressung zu argumentieren, warum man unterschrieben hat, wird ganz schwer.

Ist er Rechtsschutz versichert lohnt es sich auf jeden Fall.

Ich habe lange im Personalbereich gearbeitet und viele Arbeitgeber kennen die Rechtslage nicht so genau.

Klar, in einem großen Unternehmen eher nicht, aber das klang für mich nicht unbedingt danach

Wenn er was unterschrieben hat, wird keine Rechtschutzversicherung greifen.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Magnolia___:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Magnolia___:

...

Stimmt definitiv nicht - Gott sei Dank! Das geht nach Betriebszugehörigkeit.

Ja das stimmt ich hab das zu schwammig formuliert. Danke für den Hinweis.
Wenn man betroffen ist dann muss man sich gründlich informieren

Wäre ja auch unwirtschaftlich, Leute unabhängig von ihrer Leistung und nur nach Familienstand zu kündigen - so würde wohl kein Unternehmer handeln.

Und ansonsten denke ich auch nicht, dass er gekündigt wurde, sondern es wurde ihm ein Aufhebungsvertrag mit 2000 Ocken unter die Nase gehalten. Das ist ein Unterschied.

Und: Ich mag es nicht, wenn Leute meinen, sie hätten mehr Rechte als andere, nur weil sie sich fortgepflanzt haben. Ja, es stimmt, mit einer Familie geht eine soziale Verantwortung einher. Aber es ist nicht die einzige Art von sozialer Verantwortung, die es in unser Gesellschaft gibt. Ein kinderloser Vermieter von 10 Eigentumswohnungen trägt auch soziale Verantwortung, genauso wie ein kinderloser Unternehmer uvm. Und man tut geraden Leuten mit Kindern KEINEN Gefallen, wenn man immer meint, man müsste aufgrund der Kinder bevorzugt werden - auch und insbesondere bei existenziellen Fragen (Mietrecht, Arbeitsrecht, Gesundheitsvorsorge usw.).
Wenn man 1-2 hat, dann mag das nett sein, das ein oder andere Privileg einzustreichen. Aber wenn man viele Kinder hat (wie wir), dann wird man darauf reduziert. Und deswegen lege ich so großen Wert drauf, solche Behauptungen richtigzustellen.

da muss ich dir wirklich mal zustimmen.

Die Ungerechtigkeit trifft da auch ungewollt kinderlose wirklich hart.

Zitat von AniMaxi:

Viele Firmen haben einen Sozialplan und wenn diese Person ohne muh und mäh unterschrieben hat, wird der nicht viel ausrichten können. Aber ich frage mich jetzt ernsthaft wie man sodas unterschreibt mit dieser Summe

War bestimmt überrumpelt und wer weiß was der AG ihm erzählt hat wie gut sein Angebot ist...

Naja, mal schauen was sie machen können, danke für eure Einschätzungen!

Wenn er einen Aufhebungsvertrag gemacht und die Summe kassiert hat, kann er nichts mehr machen.
Da steht immer 'im beidseitigen '....und ...' keine Ansprüche gegenüber dem anderen' drin.
Für die Summe aber muss ich sagen ,wars ein gutes Geschäft für den AG.
Gier frisst Hirn,bestätigt sich immer wieder.

Zitat von YellowBird:

Zitat von N1N4:

Zitat von YellowBird:

Zitat von N1N4:

Wie sieht denn die Statistik/Liste/"Voraussagung" von YellowBird heute aus?

Ich las eben dass in Belgien ein zwölf Jahre altes Mädchen verstorben ist am Covid-19 Virus. Nun bis ich Zuhause...alleine mit meinen Kindern...Mann derzeit nicht hier und mache mir Sorgen, dass meine Kinder auch schwer erkranken werden (Asthma Bronchiale)...also ein ganz klassisches Tief

Das mit dem Mädchen ist wirklich sehr tragisch. Aber es ist für Covid-19 wirklich enorm selten. Es gibt viele Dinge, über die man sich heute sorgen kann. Dass die eigenen Kinder (in so einem Alter) daran sterben oder sehr, sehr schwer erkranken könnten, gehört sicher nicht dazu. Fühl dich gedrückt

Hier noch ein aktueller Vergleich der Berechnungen der RKI-Fallzahlen:

25.03. - 31435 Tatsächlich: 31.554
26.03. - 36017 Tatsächlich: 36.508
27.03. - 40708 Tatsächlich: 42.288
28.03. - 45379 Tatsächlich: 48582
29.03. - 49906 Tatsächlich: 52547
30.03. - 54178 Tatsächlich: 57298
31.03. - 58110 Tatsächlich: 61913
01.04. - 61647
02.04. - 64762
03.04. - 67457

Danke! Auch wenn der tatsächliche Wert höher liegt, bin ich auf eine Art beruhigt. Ich weiß nicht warum, vllt weil ich schwarz auf weiß sehe, dass es weniger sind wie ich gedacht hätte

Ja ich versuche mich abzulenken und werde die Abende wo ich alleine bin nun auch nichts mehr dazu lesen.

Ich finde auch, dass die Zahlen doch Hoffnung machen Jedenfalls dafür, dass VORERST eine starke Überbelastung der Intensivstationen vermieden wurde. Die Geschichte ist ja längst geschrieben. Ob eine Überbelastung nun Anfang/Mitte April da sein wird oder nicht, können wir nicht mehr beeinflussen. Denn der Großteil derjenigen, die dann auf die Intensivstation kommen, sind bereits infiziert.

Die Kurve flacht ab. Wir werden in den nächsten Wochen vermutlich irgendwo zwischen 75.000 und 100.000 Infizierten landen. Die aktuelle Berechnung sagt grob 90.000 am 19.04.2020. Wie man an der grauen Kurve unten sieht (sie zeigt die Anzahl der Neuinfektionen), hatten wir den Wendepunkt vermutlich gerade - also das Maximum der täglichen Neuinfektionen. Ab jetzt werden es täglich weniger. Erstmal.

Aber: Danach steht die Welt nicht still. Es werden Entscheidungen getroffen werden, die Einfluss auf diese Zahlen haben. Bevor kein Impfstoff da ist, wird jedes Öffnen der Beschränkungen zu neuen Infektionen führen. Eine gewisse kontrollierte Durchseuchung könnte vielleicht dabei sogar sinnvoll sein, um schrittweise schon ohne Impfung eine Grundimmunität der Bevölkerung herzustellen. Die birgt aber auch viele Gefahren. Wenn man beispielsweise Schulen öffnet, damit die Kinde rund Jugendlichen sich infizieren, die davon ja kaum Schaden davontragen, dann hat man die Krankheiten aber auch wieder in den Familien und damit bei Älteren. Vielleicht wäre es z. B. klug, erstmal Berufsschulen und Universitäten wieder zu öffnen. Die bewegen sich weitestgehend innerhalb ihrer eigenen Altersklasse, weil sie überwiegend schon von zu Hause aufgezogen sind und allein, in Partnerschaft oder in WGs leben.

Nachtrag für Aduja:
Nur meine erste Abschätzung war exponentiell, bis sichtbar wurde, dass die Maßnahmen wirken. Dann ging der exponentielle Verlauf in den logistischen über. Diesem liegt schon die ganze Zeit diese zweite Abschätzung zugrunde.

Man sieht hier im Bild noch den nicht mehr passenden exponentiellen Verlauf und eben den logistischen. Beide sind blau.

Ich möchte dir danke sagen, dass du dir dir Mühe machst und uns alles erklärst!

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Magnolia___:

Zitat von Schnecke510:

...

Ja das stimmt ich hab das zu schwammig formuliert. Danke für den Hinweis.
Wenn man betroffen ist dann muss man sich gründlich informieren

Wäre ja auch unwirtschaftlich, Leute unabhängig von ihrer Leistung und nur nach Familienstand zu kündigen - so würde wohl kein Unternehmer handeln.

Und ansonsten denke ich auch nicht, dass er gekündigt wurde, sondern es wurde ihm ein Aufhebungsvertrag mit 2000 Ocken unter die Nase gehalten. Das ist ein Unterschied.

Und: Ich mag es nicht, wenn Leute meinen, sie hätten mehr Rechte als andere, nur weil sie sich fortgepflanzt haben. Ja, es stimmt, mit einer Familie geht eine soziale Verantwortung einher. Aber es ist nicht die einzige Art von sozialer Verantwortung, die es in unser Gesellschaft gibt. Ein kinderloser Vermieter von 10 Eigentumswohnungen trägt auch soziale Verantwortung, genauso wie ein kinderloser Unternehmer uvm. Und man tut geraden Leuten mit Kindern KEINEN Gefallen, wenn man immer meint, man müsste aufgrund der Kinder bevorzugt werden - auch und insbesondere bei existenziellen Fragen (Mietrecht, Arbeitsrecht, Gesundheitsvorsorge usw.).
Wenn man 1-2 hat, dann mag das nett sein, das ein oder andere Privileg einzustreichen. Aber wenn man viele Kinder hat (wie wir), dann wird man darauf reduziert. Und deswegen lege ich so großen Wert drauf, solche Behauptungen richtigzustellen.

da muss ich dir wirklich mal zustimmen.

Die Ungerechtigkeit trifft da auch ungewollt kinderlose wirklich hart.

Ist doch auch egal, ob gewollt oder ungewollt. Jeder kann sich doch sein Leben so gestalten, wie er will. Diskriminiert sollte deshalb niemand werden.

Und um das nochmal zu verdeutlichen: Wäre ich in der Situation, dass mein Arbeitgeber sich zwischen mir und einem Single ohne Familie zu entscheiden hätte, fände ich es echt ungerecht, wenn der Single ohne Unterstützung gehen müsste mit dem Argument, ja, dann kriegt er eben Arbeitslosengeld...ist ja nicht so schlimm, er ist ja alleine...und Schnecke hat 7 Kinder, das wäre zu hart, wenn sie gehen müsste. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Ich habe den Schnecker, bei mir wäre es scheißegal, ob ich einen Job habe oder nicht....und das wäre ohne Kinder die gleiche Situation. Vielleicht ist das privilegiert, ja - aber ich kenne viele Familien, die sozial sehr gut situiert sind...das ist bei einem Single auch kein Automatismus.

Zitat von Schnecke510:

Und um das nochmal zu verdeutlichen: Wäre ich in der Situation, dass mein Arbeitgeber sich zwischen mir und einem Single ohne Familie zu entscheiden hätte, fände ich es echt ungerecht, wenn der Single ohne Unterstützung gehen müsste mit dem Argument, ja, dann kriegt er eben Arbeitslosengeld...ist ja nicht so schlimm, er ist ja alleine...und Schnecke hat 7 Kinder, das wäre zu hart, wenn sie gehen müsste. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Ich habe den Schnecker, bei mir wäre es scheißegal, ob ich einen Job habe oder nicht....und das wäre ohne Kinder die gleiche Situation. Vielleicht ist das privilegiert, ja - aber ich kenne viele Familien, die sozial sehr gut situiert sind...das ist bei einem Single auch kein Automatismus.

Die betriebliche Sozialauswahl ist ein umfassendes und komplexes Thema. Alter, Betriebszugehörigkeit, Unterhaltsverpflichtungen etc. IdR wird nicht so pauschal entscheiden wie du das gerade darstellst.

Und solltest du jemals in die beschriebene Situation kommen kannst du ja gern zu deinem Chef gehen und sagen er soll dich statt deines Kollegen kündigen.