Mütter- und Schwangerenforum

Was tun, wenn ein Tier der sehnlichste Wunsch des Kindes ist, aber der Vater partout kein Haustier will?

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Alaska
18853 Beiträge
12.02.2024 14:33

Zitat von Seramonchen:

Wobei man aber Hamster mit Hund oder Katze wirklich nicht vergleichen kann. Die Bindung ist ja eine ganz andere


Vergleichen nein, aber in Bezug auf die Bindung? Ernsthaft? Kann ich nicht bestätigen. Ich habe meine Hündin genauso innig geliebt, wie ich zwei Jahre lang einer meiner Kleintiere geliebt habe. Auch das kleinste Lebewesen kann einen in viel kürzerer Zeit so verzaubern, dass der Abschied sich unerträglich anfühlt.
Mocca
4449 Beiträge
12.02.2024 16:48
Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.

Ich hab mich mal ein bisschen runtergefahren. Ihr habt alle Recht, das ich mir da zu viel Druck mache und dass das so nicht gesund ist.
Mir ist aber wichtig, ein paar Sachen klar zu stellen, über die ich mich ehrlich gesagt jetzt ein bisschen ärgere, weil ich glaube, dass ich sie mehr als einmal gesagt habe:

Ich hab nicht so viel gelesen, recherchiert und geplant, weil meine Kinder nur mal kurz äußern müssen, was sie wollen und schon springt die Mutti.
Ich wollte EINEN HERZENSWUNSCH erfüllen und es hat mich fertiggemacht, weil auch das zu einer schönen Kindheit gehört und viele andere Wünsche so weit durch unsere Ansprüche verdreht werden, dass der Wunsch gar nicht erfüllt ist.
Ich habe eine Woche lang gedacht, dass es diesmal anders läuft und mich belesen, weil mir durchaus bewusst ist, dass das Verantwortung bedeutet und ich die Tiere mindestens die ersten Jahre, vielleicht ihr Leben lang versorgen muss.
Ich habe diesen Aufwand betrieben, weil mir das alles sehr wohl bewusst ist.

Mein Panikmodus war übertrieben - keine Frage. Aber ist es echt so ungewöhnlich, dass ich enttäuscht bin, dass jetzt scheinbar all meine Zeit umsonst war?
Und dass ich mich frage, wie wir ihr denn jetzt noch eine Freude organisieren können - weniger als eine Woche vor ihrem Geburtstag?

Sorry, aber das musste noch mal raus.

Sonst geht es mir jetzt besser und ich muss das jetzt wohl den Papa regeln lassen (ich alter Kontroll-Freak).
Auch wenn ich jetzt noch einmal ein bisschen gemeckert habe, danke ich Euch für Eure Meinungen und konstruktiven Vorschläge.
Mocca
4449 Beiträge
12.02.2024 16:49
Zitat von shelyra:

Zitat von Mocca:

Zitat von Jaspina1:

Vielleicht hilft es dir, wenn du die Themen dahinter anschaust.
Fühlst du dich mit dem Kümmern um deine Tochter alleine? Bist du perfektionistisch veranlagt? Welches Bedürfnis versuchst du dir durch diese Tierische zu erfüllen? (Und ja, da steckt ganz sicher ein Bedürfnis von dir dahinter, wenn es dich so fertig macht!) Ist es das Bedürfnis nach Nähe zu deiner Tochter? Bedürfnis nach Liebe? (Sie liebt mich mehr, wenn ich ihre Herzenswünsche erfülle.) Oder noch etwas ganz anderes.
Nicht jede Mutter würde da in eine Panik verfallen. Meine Kinder hatten auch jahrelang "Herzenswünsche", die sie nicht bekommen haben, stattdessen "normale" Geschenke. Ich habe mein Verständnis geäußert und erklärt, warum es nicht möglich ist oder ich es nicht will. Und das war ok für sie.

Ich hab eine recht genaue Vorstellung, was dahinter steckt.
Die Kinder äußern Wünsche - meist mir gegenüber, weil ich eben eher der Ansprechpartner bin. Ich versuche herauszufinden, wie groß der Wunsch ist und bilde mir eine Meinung. Ich spreche mit meinem Partner darüber und in der Regel spricht für ihn irgendwas gegen diesen Wunsch (umweltschädlich, zu teuer steht nach ner Woche eh nur rum, nicht altersgemäß, nimmt zu viel Platz weg...).
Dann versuchen wir zu den gegebenen Anlässen einen Kompromiss zu finden, um den Wunsch zu erfüllen und nicht alle Ideale und hauseigenen Regeln über Bord zu werfen.
Am Ende kommt dann viel zu häufig ein Kompromiss raus mit dem er so geraaaaade leben kann, der aber bei genauerer Betrachtung den Wunsch gar nicht mehr abdeckt.

Eine Woche dachte ich, dass ich mal einen Wunsch erfüllen kann.
Erschwerend kommt da dazu, dass MIR ja dauern gesagt wird, dass alle ein Tier haben und warum sie denn keins haben kann und ICH dann die Argumente bringen kann, hinter denen ich gar nicht stehe, aber ich will ja auch nicht ihn als Buhmann dastehen lassen.

Zudem ist sie schon seit langem extrem auf das Negative fokussiert.
(Wir lassen gerade abklären, ob da vielleicht auch eine Störung vorliegt.)
Ich möchte sie einfach mal wieder richtig glücklich sehen.

Er muss ja nicht der Buhmann sein, aber er ist gegen die Tierhaltung (oder was es sonst ist) dann muss er auch den Kids gegenüber argumentieren warum!
Das ist dann nicht deine Aufgabe, nicht dein Bereich. Lass ihn da ruhig auch mal die Verantwortung übernehmen

da hast du recht. Das ist mir heute beim Schlendern durch den Supermarkt auch klar geworden.
Seramonchen
37750 Beiträge
12.02.2024 20:10
Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.


Also bei uns gibt es genug Tierparks, wo die Hunde mit rein können, das ist gar kein Problem. Wir waren letztes Jahr zwei Wochen im Allgäu, gerade wieder - sogar in den Reptilienzoo durften sie mit rein, Gondel fahren ... alles war möglich.

Dieses Mal durften sie halt nicht mit ins Schloss Neuschwanstein, aber da ist mein Mann dann einfach draußen geblieben und ich allein mit den Kids gegangen. Und für uns sind das keine Abstriche, wir haben nicht das Gefühl, deswegen irgendwas zu verpassen.

Gut antrainiert bleiben die Hunde auch mal 8 Stunden allein in Ausnahmesituationen.

Natürlich ist es eine Umstellung und auf jeden Fall müssen beide Eltern es wollen, dahinterstehen und sich bewusst sein, dass Tiere Geld und Zeit kosten. Es ist aber auch nicht verkehrt, die positiven Seite dem gegenüber aufzuwiegen.

------------

Allgemein: Viele schreiben hier, man muss schon alle Bedürfnisse berücksichtigen. Faktisch berücksichtigt der Vater aber nur seine eigenen und nicht die von Frau und Kind. Hier wäre es dann von ihm schon fair, Kompromisse zu suchen, wie es möglich zu machen, dass die Tochter eben regelmäßig zum Tierheim oder zum Reiten oder so kann. Das lese ich null raus. oder eben den Frust des Kindes aufzufangen und zu begleiten und das nicht auf die TE abzuwälzen.
Seramonchen
37750 Beiträge
12.02.2024 20:12
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Wobei man aber Hamster mit Hund oder Katze wirklich nicht vergleichen kann. Die Bindung ist ja eine ganz andere


Vergleichen nein, aber in Bezug auf die Bindung? Ernsthaft? Kann ich nicht bestätigen. Ich habe meine Hündin genauso innig geliebt, wie ich zwei Jahre lang einer meiner Kleintiere geliebt habe. Auch das kleinste Lebewesen kann einen in viel kürzerer Zeit so verzaubern, dass der Abschied sich unerträglich anfühlt.


Äh ja, ernsthaft. Ich habe doch nirgends geschrieben, dass der Abschied nicht unerträglich ist. ist er immer. Hier wurde auch bei jeder Maus geweint. Meine Güte, ich habe die Mäuse sogar für horrendes Geld einschläfern lassen, als sie alt waren und Tumore hatten. Ich tue immer alles für jedes Tier, das wir haben - von Anfang bis Ende.

Aber das gemeinsame Leben mit Hund oder Katze ist doch wirklich was anderes, als das mit einem Hamster oder einer Maus. Kannst du gern anders sehen, ist ja völlig ok.
Seramonchen
37750 Beiträge
12.02.2024 20:14
Zitat von Mocca:

Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.

Ich hab mich mal ein bisschen runtergefahren. Ihr habt alle Recht, das ich mir da zu viel Druck mache und dass das so nicht gesund ist.
Mir ist aber wichtig, ein paar Sachen klar zu stellen, über die ich mich ehrlich gesagt jetzt ein bisschen ärgere, weil ich glaube, dass ich sie mehr als einmal gesagt habe:

Ich hab nicht so viel gelesen, recherchiert und geplant, weil meine Kinder nur mal kurz äußern müssen, was sie wollen und schon springt die Mutti.
Ich wollte EINEN HERZENSWUNSCH erfüllen und es hat mich fertiggemacht, weil auch das zu einer schönen Kindheit gehört und viele andere Wünsche so weit durch unsere Ansprüche verdreht werden, dass der Wunsch gar nicht erfüllt ist.
Ich habe eine Woche lang gedacht, dass es diesmal anders läuft und mich belesen, weil mir durchaus bewusst ist, dass das Verantwortung bedeutet und ich die Tiere mindestens die ersten Jahre, vielleicht ihr Leben lang versorgen muss.
Ich habe diesen Aufwand betrieben, weil mir das alles sehr wohl bewusst ist.

Mein Panikmodus war übertrieben - keine Frage. Aber ist es echt so ungewöhnlich, dass ich enttäuscht bin, dass jetzt scheinbar all meine Zeit umsonst war?
Und dass ich mich frage, wie wir ihr denn jetzt noch eine Freude organisieren können - weniger als eine Woche vor ihrem Geburtstag?

Sorry, aber das musste noch mal raus.

Sonst geht es mir jetzt besser und ich muss das jetzt wohl den Papa regeln lassen (ich alter Kontroll-Freak).
Auch wenn ich jetzt noch einmal ein bisschen gemeckert habe, danke ich Euch für Eure Meinungen und konstruktiven Vorschläge.


Ich finde es gar nicht ungewöhnlich, dass dich das ärgert. Ist ja sicher auch kein Thema, was erst vor zwei Wochen aufkam und dass da die Meinungsänderungen deines Mannes zu Frust führen ist doch total normal.
Alaska
18853 Beiträge
12.02.2024 22:20
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Wobei man aber Hamster mit Hund oder Katze wirklich nicht vergleichen kann. Die Bindung ist ja eine ganz andere


Vergleichen nein, aber in Bezug auf die Bindung? Ernsthaft? Kann ich nicht bestätigen. Ich habe meine Hündin genauso innig geliebt, wie ich zwei Jahre lang einer meiner Kleintiere geliebt habe. Auch das kleinste Lebewesen kann einen in viel kürzerer Zeit so verzaubern, dass der Abschied sich unerträglich anfühlt.


Äh ja, ernsthaft. Ich habe doch nirgends geschrieben, dass der Abschied nicht unerträglich ist. ist er immer. Hier wurde auch bei jeder Maus geweint. Meine Güte, ich habe die Mäuse sogar für horrendes Geld einschläfern lassen, als sie alt waren und Tumore hatten. Ich tue immer alles für jedes Tier, das wir haben - von Anfang bis Ende.

Aber das gemeinsame Leben mit Hund oder Katze ist doch wirklich was anderes, als das mit einem Hamster oder einer Maus. Kannst du gern anders sehen, ist ja völlig ok.


Ja, das seh ich zum Glück völlig anders, eben weil ich auch mit Kleintieren unglaubliche Bindungen aufbauen durfte, die dem einer Hund-Mensch-Bindung nicht hinterherhinken.
Alaska
18853 Beiträge
12.02.2024 22:27
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.


Also bei uns gibt es genug Tierparks, wo die Hunde mit rein können, das ist gar kein Problem. Wir waren letztes Jahr zwei Wochen im Allgäu, gerade wieder - sogar in den Reptilienzoo durften sie mit rein, Gondel fahren ... alles war möglich.

Dieses Mal durften sie halt nicht mit ins Schloss Neuschwanstein, aber da ist mein Mann dann einfach draußen geblieben und ich allein mit den Kids gegangen. Und für uns sind das keine Abstriche, wir haben nicht das Gefühl, deswegen irgendwas zu verpassen.

Gut antrainiert bleiben die Hunde auch mal 8 Stunden allein in Ausnahmesituationen.

Natürlich ist es eine Umstellung und auf jeden Fall müssen beide Eltern es wollen, dahinterstehen und sich bewusst sein, dass Tiere Geld und Zeit kosten. Es ist aber auch nicht verkehrt, die positiven Seite dem gegenüber aufzuwiegen.

------------

Allgemein: Viele schreiben hier, man muss schon alle Bedürfnisse berücksichtigen. Faktisch berücksichtigt der Vater aber nur seine eigenen und nicht die von Frau und Kind. Hier wäre es dann von ihm schon fair, Kompromisse zu suchen, wie es möglich zu machen, dass die Tochter eben regelmäßig zum Tierheim oder zum Reiten oder so kann. Das lese ich null raus. oder eben den Frust des Kindes aufzufangen und zu begleiten und das nicht auf die TE abzuwälzen.


Dann habt ihr noch eine gute Ecke erwischt. In der Bergregion Allgäu/Österreich, in der wir immer waren, können wir mit Hund nicht mehr hin. Fast überall werden sie auf den Wanderwegen verboten. Das regt mich zwar auf, weil wir alles sauber hinterlassen, aber viele Touris mit ihren Hunden wohl nicht und jetzt trifft es alle.
Also schön, wenn Hund mit in die Gondel darf, aber immer weniger auf die Wanderwege.
Nordsee ebenso, an welchen Strand kann ich denn mit Hund? Entweder mit Hund an die rar gesäten Hundestrände und hoffen, dass man nicht in Sch*** langt oder seine Decke ausbreitet, wo Wuffi vorher hin gepinkelt hat, oder er kann nicht mit. Dafür mach ich dann ja aber auch nicht Urlaub mit Hund.

Ich find das ganze gar nicht einfach. Zoos/Tierparks haben hier oft ein Hundeverbot, ebenso Schlösser, Burgen, Museen etc. Da wird es mit meinen Kids und unseren/ihren Interessen mau.

Dennoch mag ich mir kein Leben ohne Hund vorstellen. Nur so rosarot ist es eben, je nach Interessen, nicht immer. Entweder passt man den Urlaub dem Hund an oder man braucht einen Sitter. Beides find ich nicht optimal. Aber wir fahren damit zum Glück super.
Ohne meine Mama müsste der Urlaub Abstriche machen, denn in Fremdbetreuung würde ich unsere Hündin niemals geben. Das muss sich wie abgeben anfühlen und das hat sie durch.

Kompromisse zum Haustier gibt es mM nicht. Tierheim oder Mitarbeit an einem anderen Tier hat nichts mit Haustieren zu tun. Da müssen einfach alle dahinter stehen und der Vater möchte das nicht. Das muss man einfach akzeptieren.
Anja_FFM
2701 Beiträge
13.02.2024 07:09
Zitat von Mocca:

Zitat von Bianca1980:

Gibt es bei euch voltigieren? Das geht viel früher als Reiten.
Ja ich verstehe sehr gut dass du den Wunsch nach einem Tier erfüllen möchtest. Habe ich auch gemacht, bei uns leben Katzen.
Es gibt übrigens auch welche wo die meisten nicht allergisch reagieren. Nur so als langfristige Alternative

Sie wünscht sich also ein Tier oder ein Telefon
Tiere sollten nie ein Geschenk sein sie sind Verantwortung.
Ein Leben lang, egal was es ist .
Ein Pferd warscheinlich weniger wenn es in einem Stall mit Vollpension steht . Was natürlich kostet aber da kann man ausmachen das man trotzdem weg fährt.
Für jedes Tier braucht man jemanden der sich kümmert wenn man selber nicht da ist .
Ich an deiner Seite würde den nicht Tier Wunsch erfüllen
Hier bei uns gibt es kleine Tierparks wo man Tiere füttern kann und streicheln gibt es das bei euch auch ?

Das ist leider alles superweit weg.
Sie ist schon in einer Jugendgruppe vom Tierheim, das eine halbe Stunde fahrt weg ist. Das macht sie auch total gern. Aber der Zeitaufwand ist da auch ziemlich groß.

Hast Du weitere Informationen, welche Katzen keine/wenig Allergien auslösen und kann man das separat testen lassen?
Ich liebe Katzen und meine Allergie war nie stark, aber ich will ein Tier ja auch nicht nach ein paar Monaten aus gesundheitlichen Gründen abgeben müssen.

Das ein Tier nicht nur zum Vergnügen da ist, sondern in erster Linie auch Verantwortung und Arbeit bedeutet, ist mir bewusst und auch, dass ein Kind von 7 Jahren dabei höchstens unterstützen kann, aber die volle Verantwortung bei uns (oder in diesem Fall hauptsächlich mir liegt).

Bengalkatzen z.B., aber bitte nicht allein halten
Seramonchen
37750 Beiträge
13.02.2024 08:36
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.


Also bei uns gibt es genug Tierparks, wo die Hunde mit rein können, das ist gar kein Problem. Wir waren letztes Jahr zwei Wochen im Allgäu, gerade wieder - sogar in den Reptilienzoo durften sie mit rein, Gondel fahren ... alles war möglich.

Dieses Mal durften sie halt nicht mit ins Schloss Neuschwanstein, aber da ist mein Mann dann einfach draußen geblieben und ich allein mit den Kids gegangen. Und für uns sind das keine Abstriche, wir haben nicht das Gefühl, deswegen irgendwas zu verpassen.

Gut antrainiert bleiben die Hunde auch mal 8 Stunden allein in Ausnahmesituationen.

Natürlich ist es eine Umstellung und auf jeden Fall müssen beide Eltern es wollen, dahinterstehen und sich bewusst sein, dass Tiere Geld und Zeit kosten. Es ist aber auch nicht verkehrt, die positiven Seite dem gegenüber aufzuwiegen.

------------

Allgemein: Viele schreiben hier, man muss schon alle Bedürfnisse berücksichtigen. Faktisch berücksichtigt der Vater aber nur seine eigenen und nicht die von Frau und Kind. Hier wäre es dann von ihm schon fair, Kompromisse zu suchen, wie es möglich zu machen, dass die Tochter eben regelmäßig zum Tierheim oder zum Reiten oder so kann. Das lese ich null raus. oder eben den Frust des Kindes aufzufangen und zu begleiten und das nicht auf die TE abzuwälzen.


Dann habt ihr noch eine gute Ecke erwischt. In der Bergregion Allgäu/Österreich, in der wir immer waren, können wir mit Hund nicht mehr hin. Fast überall werden sie auf den Wanderwegen verboten. Das regt mich zwar auf, weil wir alles sauber hinterlassen, aber viele Touris mit ihren Hunden wohl nicht und jetzt trifft es alle.
Also schön, wenn Hund mit in die Gondel darf, aber immer weniger auf die Wanderwege.
Nordsee ebenso, an welchen Strand kann ich denn mit Hund? Entweder mit Hund an die rar gesäten Hundestrände und hoffen, dass man nicht in Sch*** langt oder seine Decke ausbreitet, wo Wuffi vorher hin gepinkelt hat, oder er kann nicht mit. Dafür mach ich dann ja aber auch nicht Urlaub mit Hund.

Ich find das ganze gar nicht einfach. Zoos/Tierparks haben hier oft ein Hundeverbot, ebenso Schlösser, Burgen, Museen etc. Da wird es mit meinen Kids und unseren/ihren Interessen mau.

Dennoch mag ich mir kein Leben ohne Hund vorstellen. Nur so rosarot ist es eben, je nach Interessen, nicht immer. Entweder passt man den Urlaub dem Hund an oder man braucht einen Sitter. Beides find ich nicht optimal. Aber wir fahren damit zum Glück super.
Ohne meine Mama müsste der Urlaub Abstriche machen, denn in Fremdbetreuung würde ich unsere Hündin niemals geben. Das muss sich wie abgeben anfühlen und das hat sie durch.

Kompromisse zum Haustier gibt es mM nicht. Tierheim oder Mitarbeit an einem anderen Tier hat nichts mit Haustieren zu tun. Da müssen einfach alle dahinter stehen und der Vater möchte das nicht. Das muss man einfach akzeptieren.


Ok, das habe ich noch nie gehört und auch noch nie erlebt, dass Hunde auf Wanderwegen nicht erlaubt sind und wir sind sehr viel in Bayern und Österreich unterwegs. Dass sie angeleint sein müssen - ja, aber dass wir nicht mit Hund auf einen der Wege gedurft hätten, noch nie.

Ich habe doch nirgends geschrieben, dass alles rosarot ist. Es ist aber eben auch nicht so, dass man plötzlich nicht mehr spontan ist. Bekommt man Kinder, ändert sich das Leben. Holt man sich bestimmte Haustiere, wirkt sich das auf das Leben aus. Das sollte doch jedem erwachsenen Menschen bewusst sein. Es endet doch aber nicht plötzlich jede Spontanität. Da muss man schon sehr eingeschränkt in seiner persönlichen Flexibilität sein.

Naja, ich finde schon, dass es Kompromisse gibt, die den Wunsch des Kindes vielleicht etwas verringern oder mit denen auch das Kind zufrieden ist. Aber ich bin generell kein Fan von diesen endgültigen Aussagen: Gibt es nicht und basta.
Mocca
4449 Beiträge
13.02.2024 09:19
Hallo Ihr Lieben,

kurzes Update: Wir haben gestern das Projekt Haustier zumindest für jetzt mal beiseite gelegt. Wir haben gemeinsam mit unserer Tochter gesprochen und erklärt, dass wir viel darüber nachgedacht haben und es zur Zeit eben kein Tier wird.
Mein Mann und ich werden da sicher noch drüber sprechen, aber ohne Zeitdruck und mal versuchen ein bisschen Emotion aus der Sache raus zu halten.

Lieben Dank noch mal!
Tanzbär
13469 Beiträge
17.02.2024 08:48
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Also egal ob nun autistische Züge oder nicht. Er steht nicht hinter einem Haustier und ganz ehrlich, das muss man respektieren.
Ich bekam mit 10 Jahren meine Hündin, das war einer der glücklichsten Tage in meinem Leben, gar keine Frage. Ich hab Jahre darum gebettelt und eines späten Abends wurde ich in meinem Bett geweckt und meine Mama hatte den süßesten kleinen Hund auf dem Arm, den man sich vorstellen kann.

Aber beide meine Eltern standen dahinter und ganz ehrlich, die Spaziergänge und Co. hingen dann auch oft an ihnen. Die Hündin hat mich begleitet, bis ich 25 Jahre alt war, also gefühlt mein halbes Leben und ich hab sie vergöttert. Aber ohne, dass beide Eltern dahinter stehen, find ich sowas immer schwierig.

Auch meine Kinder hatten bislang zwei Hunde (meine ein kleine ist leider letzten Sommer verstorben), aber auch da standen mein Mann und ich dahinter, wir wollten die zwei unbedingt und haben sie tatsächlich noch vor den Kindern angeschafft.
Und doch, mit Hunden ist man ganz anders gebunden. Tagesauflüge gehen eben nicht überall mit Hunden, also bin ich froh, meine Mutter ums Eck zu haben, die sie dann nimmt, auch manchmal über Nacht.
Auch unsere Urlaube gingen oft mit Hund nicht. Also entweder, man richtet den Urlaub nach dem Hund aus und macht eventuell Abschnitte, oder man braucht einen Sitter. An der Nordsee hätten wir mindestens die Hälfte der Aktivitäten letztes Jahr mit Hund nicht erleben können. Das ist einfach Fakt.

Ein Tagesauflug in den Zoo oder ähnliches? Mit Hund geht das nicht, wenn keiner aufpassen kann.

Degus, Hamster und Co. find ich für Kinder nur bedingt geeignet. Ja, man hat dann ein Haustier, ja, man kann damit Verantwortung lernen, solange den Eltern klar ist, dass sie die Hauptverantwortlichen sind. Aber schmusen, spazieren gehen etc. ist halt mit Kleintieren oft nicht. Und dann verlieren sie doch das Interesse und es bleibt alles an Mama hängen. Schwierig, wenn der Vater von vorne herein nicht dahinter stand.

Nee, ich versuche meinen Kindern auch Wünsche zu erfüllen, wenn möglich und sinnig. Aber sie müssen auch lernen, dass eben nicht alles geht. Und da muss auch kein Sinn dahinter sein. Es reicht doch Nein zu sagen, weil wir als Eltern das nicht wollen.
Und so würde ich das mit deiner Tochter auch besprechen. Dass es irgendwann vllt doch mal zu einem Haustier kommt, aber in absehbarer Zeit nicht, weil ihr Beide euch bei dem Thema einfach nicht einig seid und da beide Elternteile dahinter stehen müssen.
Fertig, Thema erstmal beendet.

Ich hab mir übrigens auch immer ein Pony gewünscht, das hab ich bis heute nicht bekommen.


Also bei uns gibt es genug Tierparks, wo die Hunde mit rein können, das ist gar kein Problem. Wir waren letztes Jahr zwei Wochen im Allgäu, gerade wieder - sogar in den Reptilienzoo durften sie mit rein, Gondel fahren ... alles war möglich.

Dieses Mal durften sie halt nicht mit ins Schloss Neuschwanstein, aber da ist mein Mann dann einfach draußen geblieben und ich allein mit den Kids gegangen. Und für uns sind das keine Abstriche, wir haben nicht das Gefühl, deswegen irgendwas zu verpassen.

Gut antrainiert bleiben die Hunde auch mal 8 Stunden allein in Ausnahmesituationen.

Natürlich ist es eine Umstellung und auf jeden Fall müssen beide Eltern es wollen, dahinterstehen und sich bewusst sein, dass Tiere Geld und Zeit kosten. Es ist aber auch nicht verkehrt, die positiven Seite dem gegenüber aufzuwiegen.

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Allgemein: Viele schreiben hier, man muss schon alle Bedürfnisse berücksichtigen. Faktisch berücksichtigt der Vater aber nur seine eigenen und nicht die von Frau und Kind. Hier wäre es dann von ihm schon fair, Kompromisse zu suchen, wie es möglich zu machen, dass die Tochter eben regelmäßig zum Tierheim oder zum Reiten oder so kann. Das lese ich null raus. oder eben den Frust des Kindes aufzufangen und zu begleiten und das nicht auf die TE abzuwälzen.


Dann habt ihr noch eine gute Ecke erwischt. In der Bergregion Allgäu/Österreich, in der wir immer waren, können wir mit Hund nicht mehr hin. Fast überall werden sie auf den Wanderwegen verboten. Das regt mich zwar auf, weil wir alles sauber hinterlassen, aber viele Touris mit ihren Hunden wohl nicht und jetzt trifft es alle.
Also schön, wenn Hund mit in die Gondel darf, aber immer weniger auf die Wanderwege.
Nordsee ebenso, an welchen Strand kann ich denn mit Hund? Entweder mit Hund an die rar gesäten Hundestrände und hoffen, dass man nicht in Sch*** langt oder seine Decke ausbreitet, wo Wuffi vorher hin gepinkelt hat, oder er kann nicht mit. Dafür mach ich dann ja aber auch nicht Urlaub mit Hund.

Ich find das ganze gar nicht einfach. Zoos/Tierparks haben hier oft ein Hundeverbot, ebenso Schlösser, Burgen, Museen etc. Da wird es mit meinen Kids und unseren/ihren Interessen mau.

Dennoch mag ich mir kein Leben ohne Hund vorstellen. Nur so rosarot ist es eben, je nach Interessen, nicht immer. Entweder passt man den Urlaub dem Hund an oder man braucht einen Sitter. Beides find ich nicht optimal. Aber wir fahren damit zum Glück super.
Ohne meine Mama müsste der Urlaub Abstriche machen, denn in Fremdbetreuung würde ich unsere Hündin niemals geben. Das muss sich wie abgeben anfühlen und das hat sie durch.

Kompromisse zum Haustier gibt es mM nicht. Tierheim oder Mitarbeit an einem anderen Tier hat nichts mit Haustieren zu tun. Da müssen einfach alle dahinter stehen und der Vater möchte das nicht. Das muss man einfach akzeptieren.


Ok, das habe ich noch nie gehört und auch noch nie erlebt, dass Hunde auf Wanderwegen nicht erlaubt sind und wir sind sehr viel in Bayern und Österreich unterwegs. Dass sie angeleint sein müssen - ja, aber dass wir nicht mit Hund auf einen der Wege gedurft hätten, noch nie.

Ich habe doch nirgends geschrieben, dass alles rosarot ist. Es ist aber eben auch nicht so, dass man plötzlich nicht mehr spontan ist. Bekommt man Kinder, ändert sich das Leben. Holt man sich bestimmte Haustiere, wirkt sich das auf das Leben aus. Das sollte doch jedem erwachsenen Menschen bewusst sein. Es endet doch aber nicht plötzlich jede Spontanität. Da muss man schon sehr eingeschränkt in seiner persönlichen Flexibilität sein.

Naja, ich finde schon, dass es Kompromisse gibt, die den Wunsch des Kindes vielleicht etwas verringern oder mit denen auch das Kind zufrieden ist. Aber ich bin generell kein Fan von diesen endgültigen Aussagen: Gibt es nicht und basta.

Ich bin da ganz bei Alaska. Auch wir können durch unsere Hunde nicht immer so spontan sein wie wir wollen und nehmen sie aus dem Grund nicht immer in den Urlaub mit. Museen, manche Parks, Strände usw. Gehen ganz oft nicht mit den Hunden und wir finden es einfach total blöd, wenn einer stundenlang draußen mit den Hunden rumsteht, während der andere mit den Kindern reingeht.

Missen wollen wir unsere Wuffis deswegen natürlich nicht, aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass man je nach Interessen meist etwas umplanen / sich anpassen muss. Fliegen wollen wir unseren Hunden z.B. auch nicht für einen Urlaub zumuten, weswegen wir dann auch eher mit dem Auto fahren.
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