Mütter- und Schwangerenforum

....einfach vor den Zug gestoßen - unfassbar

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wurmli
6031 Beiträge
31.07.2019 10:55
Ich habe so eben einen sehr gut geschrieben Text bei Facebook entdeckt und möchte ihn euch gerne zeigen

Ich war heute in Frankfurt auf der Höhe der Unglücksstelle zwei Gleise entfernt. Der entsetzliche Schrei klingt nach. Und das Erlebnis, wildfremde Menschen fest in den Arm zu nehmen, weil sie sichtlich Schockreaktionen zeigen.
Ich habe erlebt, dass direkt im Anschluss weintrinkende Menschen auf reservierte Plätze in Ersatzzügen bestehen, aber auch, dass Menschen ihre Koffer öffnen, saubere Kleidung auf den Boden legen, damit verstörte Menschen ihre Füße hochlegen können. Wenn etwas Schlimmes passiert, zeigt sich fratzenhaft der wirkliche Charakter. Gute Züge (im Menschen) werden besser, schlechte schlechter. Das gilt auch für die Reaktionen aus Politik und Gesellschaft. Der aggressive Täter kam aus Eritrea. Das darf nicht auf alle Menschen mit Migrationshintergrund oder dunkler Hautfarbe übertragen werden. Bitte nein. Viele Züge fielen aus oder hatten Verspätung. Ja, das nervt, ABER die Bahn hat megaschnell und hervorragend reagiert. Bahnsteige und Züge mussten geräumt und evakuiert werden, Menschen psychologisch betreut, der Täter gefasst. In weniger als fünf Minuten waren mehr als fünfzig Helfer, Sanitäter, Polizisten am Gleis. Reisende halfen einander.
Es ist immer sehr einfach, zu schimpfen. Zu verurteilen.
Und Gewalt gehört verurteilt. Immer. Egal, von wem sie ausgeht und wie die Hautfarbe und Herkunft ist.
Wir werden über Sicherheit nachdenken müssen und über die Frage, woher derart widerwärtige Aggression kommt.
Wir sollten aber auch nicht vergessen, dass heute in Frankfurt wildfremde Menschen einander in den Armen lagen, miteinander weinten und zitterten, einander bei Gleiswechseln mit den Koffern halfen und zusammen rückten, damit drei Menschen auf zwei Plätzen sitzen konnten. Die Wahrheit ist komplex. Und immer komplexer als rechte Idioten sie jetzt ausschlachten..
Ich höre den Schrei noch und wünschte, ich könnte ihn vergessen. Ich spüre aber auch, dass das Gute heute am Frankfurter Hauptbahnhof etwas besser war. Und ich wünsche mir so, dass wir auch das sehen. Kultivieren. Ausbauen.
Irgendwo in einem Krankenhaus in Frankfurt liegt eine Mutter, die - selbst ins Gleisbett geschubst - ihr Kind sterben sah. Das Schlimmste, was ein Mensch erleben kann. Ich bin nicht gläubig, aber jetzt vor dem Einschlafen werde ich beten. Für die Frau, die zehn Meter von mir entfernt ihr Kind verlor. Und ich werde bitten, dass die Tatsache, dass der Idiot, der das tat Eritäer war, das Klima in Deutschland nicht weiter vergiftet...
31.07.2019 10:58
Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Wow.
Du hast das gar nicht verstanden.
Chrysopelea
14630 Beiträge
31.07.2019 11:58
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Wow.
Du hast das gar nicht verstanden.


Er war scheinbar psychisch krank. Das kann jedem passieren! Was hat das damit zu tun irgendwen ungefiltert ins Land zu lassen?
Und du hast die Frage, ob es besser sei wenn er in der Schweiz ein Kind ermordet hätte, noch immer nicht geantwortet. Aber deine Antworten und Aussagen implizieren genau das!

Edit: Meine Antwort richtet sich natürlich an Tildaline, nicht an Cookie.
Alaska
18847 Beiträge
31.07.2019 12:08
Zum Thema, früher war ja alles besser.

Ich erinner mich daran, dass in unserer schwäbisch-beschaulichen Gegend, in der sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, weil so friedlich früher schon unsere Eltern zu uns sagten: Aber wenn es dunkel wird, kommt ihr heim!
Auch damals waren unsere Eltern besorgt, dass nach Einbruch der Dunkelheit etwas passieren konnte.
Das haben auch schon die Großeltern zu unseren Eltern gesagt. Den "unsichtbaren" Feind gab es schon immer und wurde selbst in den ruhigsten Gegenden vermutet - weil schon immer grausame Taten passiert sind.
Ich kann mich auch gut erinnern, wie meine Eltern Nachrichten schauten und meinten, wie schlimm die Welt doch wird und dass man bald gar nicht mehr vor die Haustüre gehen könne (in den 80er und früheren 90ern) - also die Zeit, die so dafür instrumentalisiert wird, wie perfekt doch alles gewesen sein soll.

Als ich in der 2./3. Klasse war, hat der Vater meiner Klassenkameradin am helligten Tag an "meinem" Wald, in meiner Parallelstraße eine Joggerin mit dem Messer abgestochen. Der Mann war vorher total unauffällig, die Familie hatte lediglich einen etwas "assozialeren" Touch, vermutlich war Alkohol im Spiel. Ist direkt vor meiner Haustüre passiert. Hätte jeden treffen können, sie kam einfach nur zufällig vorbei.

Parallel dazu hat ein völlig unauffäliger, angesehener (!) Familienvater in der Nachbarstadt eine Realschülerin ermordert und sie verbuddelt. Das Mädchen war mit ihrer Freundin unterwegs und sie trennten sich auf dem Nachhauseweg. Warum auch immer das Mädchen auf dem Hof telefonieren wollte, was auch immer ihn zum ausrasten gebracht hat - es kam nie so richtig raus (zumindest nicht bis zur Bevölkerung). Fakt ist, das Mädchen hat tagelang gefehlt und der Bauer saß noch mit am Stammtisch und meinte, den "Hund soll man aufhängen, wenn man ihn findet!".
Er hat sich dann später in der Zelle erhängt. Die Familien auf beiden Seiten wohnen noch immer nah zusammen und sind bis heute völlig traumatisiert. Ein stinknormaler angesehener Familienvater, der ohne ersichtlichen Grund von jetzt auf gleich ein Mädchen umbringt, das - laut Aussagen von damals - wohl nur mal kurz telefonieren wollte.

Ich erinner mich noch sehr gut, wie alle meinten, die Welt wird immer schlechter und man müsse ja nur noch Angst haben. Die Taten von zwei deutschen Mitbürgern verübt. Die Angst die Gleiche, die Presse hat auch da ordentlich die Stimmung angeheizt - wie immer halt.

Das ist fast 30 Jahre her. Ich seh nicht, dass die Welt schlimmer wurde. Nur anders.

31.07.2019 12:17
Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Jetzt wäre der passende Moment für das Wort, dass du gestern benutzt hast, um Nuyas Ausführungen zu beschreiben.
Kulturimperialistischer und vorurteilsgefüllter geht es ja wohl kaum. Wenn meine Oma so gedacht hat, ok. Die wusste es nicht besser, weil sie nie raus kam in die weite Welt und in den 1940ern sozialisiert wurde. Heute kann man wissen, dass solche Mentalitätsstereotype falsch, gefährlich und völlig aus der Luft gegriffen sind. Zu solchen Aussagen fehlen mir echt die Diskussionsgrundlagen. Lies ein Buch. Ob Psychologie, Geschichte, Biologie oder Geographie ist völlig egal. Solange es nicht im Kopp-Verlag erschienen ist, sollte es dein Wissen über "die" in jedem Fall erweitern.
Ich brauch jetzt einen Schnaps.
31.07.2019 12:23
Zitat von Mamota:

Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Jetzt wäre der passende Moment für das Wort, dass du gestern benutzt hast, um Nuyas Ausführungen zu beschreiben.
Kulturimperialistischer und vorurteilsgefüllter geht es ja wohl kaum. Wenn meine Oma so gedacht hat, ok. Die wusste es nicht besser, weil sie nie raus kam in die weite Welt und in den 1940ern sozialisiert wurde. Heute kann man wissen, dass solche Mentalitätsstereotype falsch, gefährlich und völlig aus der Luft gegriffen sind. Zu solchen Aussagen fehlen mir echt die Diskussionsgrundlagen. Lies ein Buch. Ob Psychologie, Geschichte, Biologie oder Geographie ist völlig egal. Solange es nicht im Kopp-Verlag erschienen ist, sollte es dein Wissen über "die" in jedem Fall erweitern.
Ich brauch jetzt einen Schnaps.

31.07.2019 12:33
Ein Beispiel ist doch Andreas Lubitz, der hat weit über 100 Menschen auf einmal mit in den Tod gerissen- warum, weil er psychisch krank war. Und genau das ist es auch bei den Zug-schubsern , irgendwelche Rädchen im Gehirn funktionieren da nicht so wie sie sollten und deshalb passieren solche Sachen Traurig, aber wahr, oftmals erkennt man solche Menschen nicht, sie sind unauffällig aber in ihnen brodelt es.
31.07.2019 12:51
Zitat von Mamota:

Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Jetzt wäre der passende Moment für das Wort, dass du gestern benutzt hast, um Nuyas Ausführungen zu beschreiben.
Kulturimperialistischer und vorurteilsgefüllter geht es ja wohl kaum. Wenn meine Oma so gedacht hat, ok. Die wusste es nicht besser, weil sie nie raus kam in die weite Welt und in den 1940ern sozialisiert wurde. Heute kann man wissen, dass solche Mentalitätsstereotype falsch, gefährlich und völlig aus der Luft gegriffen sind. Zu solchen Aussagen fehlen mir echt die Diskussionsgrundlagen. Lies ein Buch. Ob Psychologie, Geschichte, Biologie oder Geographie ist völlig egal. Solange es nicht im Kopp-Verlag erschienen ist, sollte es dein Wissen über "die" in jedem Fall erweitern.
Ich brauch jetzt einen Schnaps.


Wieso aus der Luft gegriffen? Warum kannst du in dir behaupten, dass deine Ausführung stimmt und meine nicht?
Und ich habe wahrscheinlich mehr Bücher als du in deinem Leben gelesen.
31.07.2019 12:59
Und jetzt kommen schön Ausführungen, dass früher auch mal jemand im Dorf umgebracht wurde. Wahnsinn, das ist ja ein toller Vergleich und macht die heutige Situation nicht besser.
Ich fahre jeden Tag mit dem Zug in die Großstadt und ich sehe, was jeden Tag um mich herum passiert.
Ausserdem habe ich beruflich mit Gewalttaten und Verletzungen zu tun. Wir in unserer Berufsgruppe wissen, wo und wer Haupttäter und Opfer sind. Ebenso Berufsgruppen, mit denen wir zusammenarbeiten wie Polizisten, Feuerwehrleute und Juristen. Wobei ich tatsächlich Juristen eher seltener antreffe.
Nuya
10452 Beiträge
31.07.2019 13:00
@tildaline: Mir ist durchaus schmerzlich und sehr persönlich aus erster hand bewusst, dass die welt kein rosa glitzernder einhornpups ist, sondern dass da drin sehr viel kranke sch**** passiert. Es ist also nicht so, dass ich "keine ahnung" hab und deswegen die gefahr nicht erkennen kann oder sowas. Dennoch habe ich keinen "bullshit" geschrieben.

Es bringt überhaupt gar nichts, wenn ich mir irgendein abstraktes feindbild im sinne von dem "grossen unbekannten bösen wolf" konstruiere, nur weil ich vor dem leichter die türe verschliessen kann, weil das trotz allem greifbarer und weiter weg ist.

Was da passiert ist ist furchtbar, absolut schrecklich! Aber es scheint einfacher zu sein, die schuld dem grossen unbekannten zuzuschreiben, weil ich vor dem innerlich und äusserlich die tür schliessen kann?
Das kann man vor psychischer krankheit nicht. Das kann jeden treffen. Also suche ich lieber ein anderes alleinstellungsmerkmal an dem "bösen", sodass ich es identifizieren und aussperren kann?

Das ist ein versuch, sich davon zu distanzieren. Und das ist auch was mich an "wie konnte das nur passieren?" Jedes mal so ärgert. Denn einerseits sagen die welt wäre ja so viel schlimmer als früher, und sich dann gleichsam jedes mal wieder aufs neue wundern und anschliessend ein abstraktes feindbild konstruieren, das ich in eine kiste packen und wegsperren kann und damit die sehr viel näheren dinge übersehen...

Diese blinde panikmache lässt einen die statistisch deutlich wahrscheinlicheren gefahren dann nämlich nicht sehen. Dann kommt
"das hätte ich von herrn doktor sowieso aber nicht gedacht, dass der seine eigene tochter..."
"Aber der fussballtrainer war doch immer so lieb und hat die jungs so toll gefördert, wer hätte da sowas ahnen können?"
"Aber die frau hassenichgesehen schien immer so normal, dass die jetzt ihr baby..."
"Es wusste ja nichtmal jemand, dass die überhaupt schwanger war, und jetzt ist das baby tot."
"..." und so weiter
Und dann kommt
"Wieso hat niemand eher was bemerkt?"

Ich will keinesfalls wegreden, was dieser familie schreckliches widerfahren ist, aber dennoch ist der grund kein abstraktes böses feindbild, sondern psychische erkrankung einer person.

Sehr viel wahrscheinlicher ist die gefahr übrigens deutlich näher im umfeld zu finden. Sehr viel eher wird das kind von den eigenen eltern tot geschüttelt, von familienangehörigen missbraucht, von der eigenen mutter (eventuell z.b. mit wochenbettpsychose) umgebracht, sehr viel eher wird die frau vom eigenen mann umgebracht, sehr viel eher wird die pflegebedürftige alte person von den überforderten und mit dem eigenen leben beschäftigten erwachsenen kindern vernachlässigt und so weiter.

Nochmal,: damit will ich diesen wirklich furchtbaren mord an diesem kleinen jungen und die zerstörung einer familie in KEINSTER WEISE klein reden! Das ist furchtbar und erschreckend und ich kann mir nicht im ansatz ausmalen, wie diese familie diesen fürchterlichen schicksalsschlag verarbeiten soll.
Dennoch ist es nicht das böse unbekannte was ausserhalb lauert, was die gefahr ist, sondern die gefahr ist unter uns. Bessere aufklärung (und da bin ich ganz bei mamota) ist elementar um solchen dingen ein stück weit entgegen zu wirken. Denn auch hier war es nicht das böse unbekannte, was den jungen ermordet hat, sondern es war ein psychisch schwer kranker mann, wo sich die psychische erkrankung durch die türen, die du gern zuschliessen möchtest zugang verschafft hat. Vor psychischen erkrankungen kann man nämlich nicht die türen verschliessen, die finden ihren weg trotzdem rein.

Aufklärung, offene augen in der eigenen umgebung, keine blinde panikmache vor irgendwelchen feindbildern. Nicht JEDES MAL WIEDER "wie konnte das nur passieren?" Den genau so kann es passieren. Wenn die panik auf die völlig falschen dinge gerichtet wird.
Und: hilferufe ernstnehmen, wenn sie kommen. Sowohl von der seite eines potentiellen täters, als auch von opferseite.

31.07.2019 13:05
Zitat von Tildaline:

Und jetzt kommen schön Ausführungen, dass früher auch mal jemand im Dorf umgebracht wurde. Wahnsinn, das ist ja ein toller Vergleich und macht die heutige Situation nicht besser.
Ich fahre jeden Tag mit dem Zug in die Großstadt und ich sehe, was jeden Tag um mich herum passiert.
Ausserdem habe ich beruflich mit Gewalttaten und Verletzungen zu tun. Wir in unserer Berufsgruppe wissen, wo und wer Haupttäter und Opfer sind. Ebenso Berufsgruppen, mit denen wir zusammenarbeiten wie Polizisten, Feuerwehrleute und Juristen. Wobei ich tatsächlich Juristen eher seltener antreffe.


Was siehst du denn um dich herum? Würde mich ja mal wirklich interessieren. Ich lebe in Berlin, fahre regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmittel und erlebe kaum Gewalt. Eigentlich tatsächlich eher nie.

Natürlich bekommt man mehr Gewalttaten mit, wenn man beruflich damit zutun hat, meine Schwester arbeitet bei der Polizei und trotzdem kann sie deine Meinung, die du hier vertrittst nicht teilen.

CherryL
285 Beiträge
31.07.2019 13:36
Ich möchte mal anmerken, das früher nicht alles besser war, früher gab es einfach kein Facebook, Twitter und weiss der Geier das sich auch kleinere Sachen so schnell verbreitet haben.
Ich weiss noch, das ich mit 7 oder 8 Jahren bei meiner Oma saß, die Nachbarin kam und meine Oma dann meinte "der schwatte von 2 Straßen weiter beklaut die alte *namehiereinfügen* vonne Bude, kannste dir DAS vorstellen? Dem sollte man die Finger abhacken"
Selbst sowas wird ja heute teilweise zum "bewaffnetem raubüberfall" weil die Presse auch teilweise erst mit dem geklauten Kaugummi redet anstatt mit beteiligten (ich Rede nicht von allen)
Informationen werden einfach sehr viel schneller und teilweise falsch verbreitet und so scheint es, das "früher alles besser war"
Ich denke viele romantiaieren die "gute alte Zeit"

Das macht die Vorfälle nicht weniger schlimm, um Gottes willen, aber früher war eben nicht alles besser. Es wurde tot geschwiegen, nicht so aufgebauscht oder kam nicht in die "große Presse" sondern nur in die örtliche Zeitung
31.07.2019 13:48
Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.


Dieser Herr lebte seit 2006!!!!! in der Schweiz Seit 13 Jahren also!
31.07.2019 14:14
Tildaline.... Ich hab sie doch auf Igno und weiß warum. Kommt nur Mist raus.
Ich fahr jetzt zu meiner eritreischen Familie. Sind genauso toll wie meine Afghanen. So what.
31.07.2019 14:34
Zitat von Tildaline:

Zitat von Mamota:

Zitat von Tildaline:

Zitat von Cookie88:

Ich sag dazu nur:
Ein Afrikaner der ein Kind vor einen Zug schubst tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch.


Und warum ist er ein Arschloch?

Die leben in einer Gesellschaft, in der teilweise eine Frau nichts wert ist. Menschen gesteinigt werden, gefoltert, Selbstjustiz geübt wird. Es gibt keine Konsequente Strafverfolgung und mit Kindersterben gehen gerade Afrikaner ganz anders um.
Diese Menschen sind es gewohnt, mehrere Kinder zu verlieren. Sei es durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

Und diese Männer, von anderer Kultur, Krieg und Gewalt geprägt, lassen wir hier ungefiltert rein. Als ob diese sich hier komplett innerhalb von Wochen oder Monaten integrieren könnten oder wollten. Das sind einfach extreme Gefahren, die wir hier im Land haben.

Und nein, natürlich sind nicht alle so.

Jetzt wäre der passende Moment für das Wort, dass du gestern benutzt hast, um Nuyas Ausführungen zu beschreiben.
Kulturimperialistischer und vorurteilsgefüllter geht es ja wohl kaum. Wenn meine Oma so gedacht hat, ok. Die wusste es nicht besser, weil sie nie raus kam in die weite Welt und in den 1940ern sozialisiert wurde. Heute kann man wissen, dass solche Mentalitätsstereotype falsch, gefährlich und völlig aus der Luft gegriffen sind. Zu solchen Aussagen fehlen mir echt die Diskussionsgrundlagen. Lies ein Buch. Ob Psychologie, Geschichte, Biologie oder Geographie ist völlig egal. Solange es nicht im Kopp-Verlag erschienen ist, sollte es dein Wissen über "die" in jedem Fall erweitern.
Ich brauch jetzt einen Schnaps.


Wieso aus der Luft gegriffen? Warum kannst du in dir behaupten, dass deine Ausführung stimmt und meine nicht?
Und ich habe wahrscheinlich mehr Bücher als du in deinem Leben gelesen.

Ok, dann mal das ganz Offensichtliche.
1. Es sind 13 Jahre, nicht ein paar Wochen oder Monate. Mangelnde Sozialisierung war nach aktuellem Stand der Dinge nicht der Punkt. Vielmehr deutet alles auf ein akutes Problem mit seiner geistigen Gesundheit hin. 13 Jahre lang scheint das trotz der von dir postulierten Unmöglichkeit ganz gut geklappt zu haben. Und die Schweizer haben ihn übrigens "reingelassen". Die, die laut AfD ein so gutes Vorbild sind. Und sie waren wohl recht zufrieden mit ihm bisher.
2. Es wird eben nicht ungefiltert reingelassen und es kommen nicht nur Männer. Genausowenig wie nur Männer eine Gefahr für andere sein können. So ein unglaubliches Gebäude an Pseudofakten, die du in wenigen Worten postulierst und als dunkle Gefahr heraufbeschwörst. Ganz, ganz untere Schublade aus der rechten Trickkiste.
3. Seit wann wird in Eritrea gesteinigt? Falsches Vorurteil. Du hättest die Frauenbeschneidung anführen müssen. Gern geschehen.
4. Du scherst einen Kontinent, der größer ist als ganz Europa, China, die USA und Indien zusammen, der so unterschiedliche Kulturen und Länder umfasst wie Landschaften, gemeinsam mit der arabischen Halbinsel über den einen Kamm "frauenfeindlicher Flüchtling aus rückständiger Kultur".
5. Echt jetzt, man gewöhnt sich daran, Kinder zu verlieren? Sag das mal den Sternchenmamas hier... Oder der Generation unserer Urgroßeltern, die das auch noch kannten. Meine Großtante Agnes war so ziemlich die liebste Frau der Welt. Wenn ich ihr aber bei der Beerdigung ihres letzten verbliebenen Bruders gesagt hätte, sie wäre das ja noch von der Flucht aus Mähren gewöhnt, Geschwister zu verlieren, hätte sie mir vermutlich eine gelangt. Nur weil mehr Kinder sterben, wird man nicht herzlos gegenüber Kinderleben. Das ist doch ausgemachter Blödsinn.

Sorry, wie soll man das denn in der geballten Konzentration an Vorurteilen und Vermischungen derselben noch ernst nehmen? Man liest förmlich diesen verbohrten Tunnelblick raus, den du anlegst. Alles, was nicht passt, wird mal eben passend gemacht, damit es sich ins Puzzle einfügt. Von dieser Zwischenkriegsrhetorik, die du dafür benutzt, wird mir echt schlecht.
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