Mütter- und Schwangerenforum

Wo kauft Ihr Euer Fleisch?

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Chrysopelea
14620 Beiträge
24.06.2020 16:58
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Doe Leute wo echt nicht viel Geld haben, da verstehe ich es total.
Z.b Lammfleisch bei unserem Lammhändler kostet das kg 25,50€ aber das gebe ich gerne dafür aus

Nein, auch das verstehe ich nicht.
Wir haben nicht viel Geld und schaffen das dennoch.
Das ist eine Sache der Prioritäten.
Kann ich es mir nicht leisten, muss ich es lassen.
Warum ist die Lust des Menschen auf Fleisch mehr wert als die Lebensqualität eines Tieres?

Genauso sehe ich das auch! Ob Bio-Fleisch nun gesünder ist oder nicht, sei mal dahingestellt - ich möchte kein Fleisch essen, wenn ich davon ausgehen muss, dass das Tier ein qualvolles Leben hatte. Dass das Discounter-Fleisch beim Grillen gut ankommt, wundert mich nicht: in der Marinade sind bestimmt viele leckere Aromen und Geschmacksverstärker


Tatsächlich kann ich mir absolut gar nicht mehr vorstellen Grillfleisch vom Discounter zu essen wie früher.
Mal ganz ab von der Optik und der Marinade ist es alleine geschmacklich absolut nicht vergleichbar mit dem Grillfleisch unseres Metzgers.


Hab letztens erst bei einem Grillabend zu dem ich eingeladen war Discounterfleisch gegessen und es war sehr lecker. Ich würde es selbst so nicht kaufen, aber geschmeckt hat es
24.06.2020 16:58
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Doe Leute wo echt nicht viel Geld haben, da verstehe ich es total.
Z.b Lammfleisch bei unserem Lammhändler kostet das kg 25,50€ aber das gebe ich gerne dafür aus

Nein, auch das verstehe ich nicht.
Wir haben nicht viel Geld und schaffen das dennoch.
Das ist eine Sache der Prioritäten.
Kann ich es mir nicht leisten, muss ich es lassen.
Warum ist die Lust des Menschen auf Fleisch mehr wert als die Lebensqualität eines Tieres?


Naja aber jetzt sehen wir es mal so, ein Harz Empfänger möchte z.b Freitags Fisch und Sonntags einen braten. Ich meine dass kann er sich kaum leisten, dazu vielleicht noch Kinder die gerne mal a Saiten wollen oder wurst

Ja, dann geht das halt vielleicht nicht jede Woche. Wäre das so schlimm?
Chrysopelea
14620 Beiträge
24.06.2020 17:04
Ich denke es kommt auch vielfach darauf an wo die Prioritäten liegen. An der Qualität des Essens spare ich nicht, da ess ich einfach weniger Fleisch und viel regionales und saisonales, das ist dann tatsächlich auch noch günstig (ist hier aber auch eine Landwirtschaftsregion)... Aber dafür spare ich an anderer Stelle, habe keinen Handyvertrag, eine günstige Wohnung, fliege nicht in den Urlaub... Bei anderen liegen die Prioritäten sicher anders...
Metalgoth
17541 Beiträge
24.06.2020 17:04
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Doe Leute wo echt nicht viel Geld haben, da verstehe ich es total.
Z.b Lammfleisch bei unserem Lammhändler kostet das kg 25,50€ aber das gebe ich gerne dafür aus

Nein, auch das verstehe ich nicht.
Wir haben nicht viel Geld und schaffen das dennoch.
Das ist eine Sache der Prioritäten.
Kann ich es mir nicht leisten, muss ich es lassen.
Warum ist die Lust des Menschen auf Fleisch mehr wert als die Lebensqualität eines Tieres?


Naja aber jetzt sehen wir es mal so, ein Harz Empfänger möchte z.b Freitags Fisch und Sonntags einen braten. Ich meine dass kann er sich kaum leisten, dazu vielleicht noch Kinder die gerne mal a Saiten wollen oder wurst

Ich habe wahrscheinlich sogar weniger als ein Hartz 4 Empfänger, weil ich einige Zuschüsse nicht beantragen kann, die man bei ALG2 erhält.
Ich kaufe Wurst. Und 1-2x im Monat Fleisch...komischer Weise können wir uns das leisten, weil ich dann anderweitig verzichte.
Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
Und ganz ehrlich, die meisten essen nicht einfach nur Sonntags nen Braten...
Und selbst, wenn sich das einer nicht leisten kann, dann muss er es lassen. Wer bin ich, mich über ein Tier zu stellen?
Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
24.06.2020 17:05
Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.
Chrysopelea
14620 Beiträge
24.06.2020 17:06
Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Doe Leute wo echt nicht viel Geld haben, da verstehe ich es total.
Z.b Lammfleisch bei unserem Lammhändler kostet das kg 25,50€ aber das gebe ich gerne dafür aus

Nein, auch das verstehe ich nicht.
Wir haben nicht viel Geld und schaffen das dennoch.
Das ist eine Sache der Prioritäten.
Kann ich es mir nicht leisten, muss ich es lassen.
Warum ist die Lust des Menschen auf Fleisch mehr wert als die Lebensqualität eines Tieres?


Naja aber jetzt sehen wir es mal so, ein Harz Empfänger möchte z.b Freitags Fisch und Sonntags einen braten. Ich meine dass kann er sich kaum leisten, dazu vielleicht noch Kinder die gerne mal a Saiten wollen oder wurst

Ich habe wahrscheinlich sogar weniger als ein Hartz 4 Empfänger, weil ich einige Zuschüsse nicht beantragen kann, die man bei ALG2 erhält.
Ich kaufe Wurst. Und 1-2x im Monat Fleisch...komischer Weise können wir uns das leisten, weil ich dann anderweitig verzichte.
Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
Und ganz ehrlich, die meisten essen nicht einfach nur Sonntags nen Braten...
Und selbst, wenn sich das einer nicht leisten kann, dann muss er es lassen. Wer bin ich, mich über ein Tier zu stellen?


Wer sagt auch, dass es ein Braten pro Woche sein muss, einer pro Monat ist bestimmt auch bei hohen Fleischkosten für jeden drin...
Metalgoth
17541 Beiträge
24.06.2020 17:12
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Metalgoth:

...


Naja aber jetzt sehen wir es mal so, ein Harz Empfänger möchte z.b Freitags Fisch und Sonntags einen braten. Ich meine dass kann er sich kaum leisten, dazu vielleicht noch Kinder die gerne mal a Saiten wollen oder wurst

Ich habe wahrscheinlich sogar weniger als ein Hartz 4 Empfänger, weil ich einige Zuschüsse nicht beantragen kann, die man bei ALG2 erhält.
Ich kaufe Wurst. Und 1-2x im Monat Fleisch...komischer Weise können wir uns das leisten, weil ich dann anderweitig verzichte.
Wo ein Wille ist, da ist ein Weg.
Und ganz ehrlich, die meisten essen nicht einfach nur Sonntags nen Braten...
Und selbst, wenn sich das einer nicht leisten kann, dann muss er es lassen. Wer bin ich, mich über ein Tier zu stellen?


Wer sagt auch, dass es ein Braten pro Woche sein muss, einer pro Monat ist bestimmt auch bei hohen Fleischkosten für jeden drin...

Die, die diese Billigscheiße kaufen...
Nein, ich kann da wirklich keinerlei Verständnis für aufbringen. Außer vielleicht Unwissenheit, mit 18 hab ich das Zeug auch noch gekauft; weil meine Eltern das auch gekauft haben und ich mir da echt keine Gedanken drum gemacht habe
Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
24.06.2020 17:13
Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


"in ganz Deutschland" damit meinte ich Aldi Nord in ganz Deutschland. Aldi Süd hat ähnlich viele Filialen.
Alaska
18847 Beiträge
24.06.2020 17:14
Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).
Marf
28106 Beiträge
24.06.2020 17:18
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von AniMaxi:

Doe Leute wo echt nicht viel Geld haben, da verstehe ich es total.
Z.b Lammfleisch bei unserem Lammhändler kostet das kg 25,50€ aber das gebe ich gerne dafür aus

Nein, auch das verstehe ich nicht.
Wir haben nicht viel Geld und schaffen das dennoch.
Das ist eine Sache der Prioritäten.
Kann ich es mir nicht leisten, muss ich es lassen.
Warum ist die Lust des Menschen auf Fleisch mehr wert als die Lebensqualität eines Tieres?


Naja aber jetzt sehen wir es mal so, ein Harz Empfänger möchte z.b Freitags Fisch und Sonntags einen braten. Ich meine dass kann er sich kaum leisten, dazu vielleicht noch Kinder die gerne mal a Saiten wollen oder wurst

Ja, dann geht das halt vielleicht nicht jede Woche. Wäre das so schlimm?

Sicherlich geht das.Aber ist das noch Leben? Man kann locker nur Brot und Wasser zu sich nehmen,sich nichts gönnen.Das aber schprt nur Missgunst.Dann doch lieber 1x die Woche den Billigbraten.
Und ich denke das gerade Kinder im Wachstum Fleisch benötigen.Ich sehe das gerade bei meinem Jüngsten.Immer wenn er einen Schub hat, lechzt er nach Fleisch.Nach einiger Zeit wird das wieder weniger.
Klar wäre da Qualitätsfleisch dann angebrachter,doch das kann sich nicht jeder leisten.Besonders bei mehreren Kindern.Deswegen nin ich froh ,dass wir es uns leisten können.
Ich denke jedoch das wir uns in Zukunft an höhere Lebensmittelkosten einstellen müssen.Weil der Gesetzgeber sich vor den 'Tönnieszuständen' nicht mehr heraushalten kann.
Chrysopelea
14620 Beiträge
24.06.2020 17:22
Zitat von Alaska:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).


Netto hat auch zwei, hat mein Mann letztens irgendwann gekauft Kann aber natürlich eine zufällige Momentaufnahme gewesen sein, da wir normalerweise an der Theke holen.
Seesternchen_2.0
9665 Beiträge
24.06.2020 17:24
Zitat von Alaska:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).


Aber geht es nicht auch um diese Massentierschlachtung in den Betrieben wie Tönnies bei dieser Umfrage?

Bei 3.000.000 kg Schweinenacken müssen doch auch pro Jahr ca. 600.000 Schweine für Lidl geschlachtet werden, wenn man 5 kg Schweinenacken pro Schwein rechnet (ich habe null Ahnung wieviel kg Schweinenacken man pro Schwein bekommt.) Und diese 600.000 Schweine, nur für Lidl werden dann in Bioqualität gehalten und ernährt? 600.000 für Aldi auch. Somit werden pro Jahr für Aldi und Lidl 1.200.000 Schweine pro Jahr gehalten und geschlachtet. Plus die 1.200.000 Schweine für das Fleisch das nicht in Bioqualität ist. Nur für diese beiden Filialen. Und da glaubt man wirklich, dass dieses Biofleisch wirklich in Bioqualität gehalten wurde?

Die anderen Großabnehmer wie REWE, EDEKA und Co. die auch irgendwoher ihr Fleisch beziehen müssen, wie ebenso die hiesigen Metzger.

Ne sorry, da glaube ich im Leben nicht.
Marf
28106 Beiträge
24.06.2020 17:25
Zitat von Alaska:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).

Bio (ich red von den Aldi/Konsorten Bio) ist aber auch nicht das was sich die Mehrheit darunter vorstellt.Die Tiere tollen nicht über die Weide,bekommen ebenso Medikamente etc.
Dieses Bild ist einfach falsch und wird ausgenutzt von der Werbung.
.
Hier gibts einen Gasthof,der holt sich immer Ochsenfleisch von einem Bauern hier.Die Viecher sind eine uralte Albrasse,sie leben ganzjährig draußen.
Der Geschmack ist traumhaft.Es kostet halt.Aber so eine Haltung ist für mich eine gute die ich gerne unterstütze.Natürlich nicht jede Woche.Doch man bekommt den Geschmack nicht aus dem Kopf und da kackt eben alles andere gnadenlos ab dagegen.
Auch eine offene Stallhaltung,wo halt das Tier sich bewegen kann und Luft,Licht bekommt.

MaWe
2004 Beiträge
24.06.2020 17:32
Zitat von Alaska:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).


Konventionell ist nicht alles Mist!
Wir produzieren konventionell, und behaupte, dass unser Fleisch mindestens Bio-Standard hat
24.06.2020 17:34
Zitat von MaWe:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Also ich wohne ja recht ländlich. Mittlerweile sind wir zwar umgezogen, ein Ort weiter in eine Wohnsiedlung. Davor haben wir außerhalb in einem Miniminiort mit 50 Einwohner oder so. Dort hat unser Nachbar eine kleine Hobbyzüchterei von schottischen Hochlandrinder und von Schweinen. Der andere von Hühner.

Ich bekomme jährlich von da 1/8 Rind. Sie haben sehr viel Weideland. Futter bekommen sie, was die Wiesen her geben und im Winter von dem Heu dass er selbst gemäht hat. Er schlachtet auch selbst und lässt sie bei sich auf dem Hof ausbluten (also nicht er persönlich, sondern ein Metzger) danach gehen die ausgebluteten Rinderhälften (es ist pro Jahr nur 1-2 Rinder die er schlachtet) zu besagtem Metzger zum zerteilen. Meine Kinder haben auch beim ausbluten zugeschaut. Die jüngste war sehr fasziniert.

Schwein bekomme ich da auch, aber nicht in dieser Menge. Meiner Eier bekam ich auch von dort. Mittlerweile leider nicht mehr, da ich nicht mehr dort wohne. Nun hole ich meine Eier von einem Bauern an dem ich fast täglich vorbei fahre. Ab und an sind seine Hühner ausgebüxt und laufen auf der Straße rum....

Mein restliches Fleisch, sowie meine Wurst bekomme ich, je nach einkaufslust von mir, bei der Fleischtheke von REWE oder bei einem hiesigen Metzger, der mal mein Nachbar war. Er schlachtet auch selbst, geht auf die Jagt und hat dann auch dementsprechend zur Jagtzeit auch Wild im Angebot. Sein Lamm und Hammelfleisch bekommt er von einer Hobbyzuchtherde, die hinter seinem Wohnhaus auf einen seiner Weiden lebt. Diese Weiden hat er an den Schäfer verpachtet.

Einzig was ich abgepackt kaufe ist ab und an Bärchenstreich. Warum auch immer ich darauf abfahre.

Preislich nimmt sich das nicht wirklich zu dem abgepackten Fleisch vom Lidl und Co. Hier kostet z. B. 1kg. Schweinehals (für Feuerfleisch) 12,99 kg. Würde ich davon 400 g abgepacktes nehmen kostet mich das 5,20€. So um den Dreh kostet doch dass 400g abgepacktes Schweinenackensteak vom Lidl (glaube ich).

Was ich aber auch nicht ohne finde, ist die Ausrede, man kaufe nur das Bio Fleisch vom Aldi. Habt ihr mal die Massen gesehen, wieviel abgepacktes Biofleisch in einem Zentrallager bei Aldi liegt? Pro Ortschaft mind. 1 Filiale. Jede Filiale benötigt pro Tag 5 Pakete Schweinenacken. Bei ca. 75-85 Filialen pro Regionallager macht das bei 30 Regionallager in ganz Deutschland 2.400 - 2.600 Filialen. Diese benötigen somit 12.000 - 13.000 Pakete pro Tag an Biofleisch. Meint ihr ernsthaft, dass da die Schlachtung anders ist als in einer normalen Schlachterei, die kein Biofleisch schlachtet? 12.000 Pakete a 400 g sind 4.800 kg Schweinenacken pro Tag! Somit bei den Öffnungszeiten von 6 Tage pro Woche 1.497.600 kg pro Jahr an Schweinenacken was geschlachtet werden muss. Und das soll somit besser sein, weil Bio? Und das obwohl vermutlich genauso viele kg Schweinenacken in nicht Bioqualität im Jahr verkauft werden.

Daher halte ich dieses Bio Gerede, ala ich kaufe nur Biofleisch bei Aldi, Lidl, Rewe und Co und bin somit soviel besser als die Verbraucher, die keine bioqualität im Fleisch kauft. Das beruhigt nur das eigene Gewissen.

Das sind nur geschätzte Zahlen für Aldi Nord. Da ist nicht Aldi Süd mit einer ähnlichen Menge drin. Und Lidl wird wohl um die 3.000.000 kg Bio Nackensteak im Jahr verkaufen.

Ich weiß es ist nicht einfach damit. Und jeder wie er meint, aaaaaber dieses fadenscheinige, ich kaufe nur Bio Qualität bei Aldi und Co. nervt mich schon lange. Daher mussten mal Zahlen und Fakten hier auf den Tisch.

Und nun steinigt mich, wer möchte.


Es geht dabei nicht um weniger geschlachtete Tiere oder eine "bessere" Schlachtung, sondern um das Leben davor.
Und Bio ist auch bei Lidl Bio. Nur ist das Biosiegel etwas schwächer (etwas mehr Tiere im Bestand), Demeter ist natürlich unschlagbar.

Aber bevor ich den konventionellen Mist kaufe, kaufe ich die Biomarke von Lidl. Da weiß ich wenigstens, dass es die Tiere besser hatten, als, wie bei Aldi, Lidl und Co. üblich, in der Haltungsform 1 (und ganz ehrlich, unsere Discounter haben entweder Bio oder die Haltungsform 1, schlimmer gehts gar nicht mehr).


Konventionell ist nicht alles Mist!
Wir produzieren konventionell, und behaupte, dass unser Fleisch mindestens Bio-Standard hat


Mindestens? Und dann verzichtet Ihr freiwillig auf höhere Preise? Darf ich fragen, warum?
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