Mütter- und Schwangerenforum

Normale Geburt oder Wunschkaiserschnitt

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Wunder1620
11479 Beiträge
20.08.2019 13:58
Zitat von Christen:

Zitat von Seramonchen:

Ich werde niemals verstehen, wie man einen Wunschkaiserschnitt durchführen lassen kann. Es ist toll, dass es den Kaiserschnitt gibt - für Notfälle. Alles andere ist - IN MEINEN AUGEN - totaler Blödsinn. Es ist eine Bauch-OP. Das Kind wird einfach aus dem Bauch gerissen und hat gar keine Möglichkeit, richtig anzukommen. und mir kann wirklich niemand erzählen, dass er nach einem Kaiserschnitt gar keine Schmerzen hatte. Sorry, das ist doch Unsinn. Es werden mehrere Hautschichten und Muskeln durchtrennt und wieder vernäht. Als würde das nicht weh tun. Dass der eine die Schmerzen vielleicht besser wegsteckt, mag gut sein. Aber gar keine Schmerzen haben höchstens Menschen, die eben keine Schmerzen fühlen können.

Ich hatte zwei spontane Geburten. Beim dritten Kind wurde mir der Kaiserschnitt empfohlen, da er sehr groß geschätzt wurde und ich eine starke Symphysenspaltung hatte. Auf meinen Wunsch hin wurde erst die Einleitung probiert. Es endete doch im Kaiserschnitt und ich hatte anschließend wirklich wochenlang Probleme. Allein der erste Husten, weil ich mich verschluckt habe war so ein fieser Schmerz.

aber wirklich, ich kenne nicht einen vernünftigen Grund, warum man ohne Indikation eine dermaßen große Bauch-Operation durchführen lassen sollte
grundsätzlich gebe ich dir Recht und bin auch absolut pro natürliche Geburt ABER es gibt eben auch Mamas, die so panisch und/oder traumatisiert sind, dass sie es einfach nicht können. Wobei ich auch ,wie Nian schon schrieb ,denke, dass eine zweite schöne Geburt auch sehr heilsam sein kann. Man muss abwägen, ob man es sich zutraut. Ich kann aber echt jede verstehen, die nach einer Horrorgeburt sagt:Nie wieder!


Genau so geht es mir z. B. Umund mir ist es richtig gut gegangen nach dem Kaiserschnitt. Wäre es mir da dann auch noch schlecht gegangen hätte ich es vlt auch nochmal normal versucht.
Danke Christen
Redbabyization
10961 Beiträge
20.08.2019 13:58
Aber wir sind doch alle verschieden, was für den einen richtig ist, muss für den anderen noch lange nicht passen.

Ich persönlich bin aber der Meinung, dass man eine spontane Geburt auf jeden Fall einmal erleben sollte - danach kann man ja immer noch abwägen, ob man sich das dann nochmal "antut".

Mich hat halt absolut die natürliche Geburt überzeugt - gar nicht mal vom Schmerzfaktor im Vergleich zum KS - sondern eher vom emotionalen und wie es sich für mich angefühlt hat.
Christen
25060 Beiträge
20.08.2019 14:01
Zitat von Wunder1620:

Zitat von Christen:

Zitat von Seramonchen:

Ich werde niemals verstehen, wie man einen Wunschkaiserschnitt durchführen lassen kann. Es ist toll, dass es den Kaiserschnitt gibt - für Notfälle. Alles andere ist - IN MEINEN AUGEN - totaler Blödsinn. Es ist eine Bauch-OP. Das Kind wird einfach aus dem Bauch gerissen und hat gar keine Möglichkeit, richtig anzukommen. und mir kann wirklich niemand erzählen, dass er nach einem Kaiserschnitt gar keine Schmerzen hatte. Sorry, das ist doch Unsinn. Es werden mehrere Hautschichten und Muskeln durchtrennt und wieder vernäht. Als würde das nicht weh tun. Dass der eine die Schmerzen vielleicht besser wegsteckt, mag gut sein. Aber gar keine Schmerzen haben höchstens Menschen, die eben keine Schmerzen fühlen können.

Ich hatte zwei spontane Geburten. Beim dritten Kind wurde mir der Kaiserschnitt empfohlen, da er sehr groß geschätzt wurde und ich eine starke Symphysenspaltung hatte. Auf meinen Wunsch hin wurde erst die Einleitung probiert. Es endete doch im Kaiserschnitt und ich hatte anschließend wirklich wochenlang Probleme. Allein der erste Husten, weil ich mich verschluckt habe war so ein fieser Schmerz.

aber wirklich, ich kenne nicht einen vernünftigen Grund, warum man ohne Indikation eine dermaßen große Bauch-Operation durchführen lassen sollte
grundsätzlich gebe ich dir Recht und bin auch absolut pro natürliche Geburt ABER es gibt eben auch Mamas, die so panisch und/oder traumatisiert sind, dass sie es einfach nicht können. Wobei ich auch ,wie Nian schon schrieb ,denke, dass eine zweite schöne Geburt auch sehr heilsam sein kann. Man muss abwägen, ob man es sich zutraut. Ich kann aber echt jede verstehen, die nach einer Horrorgeburt sagt:Nie wieder!


Genau so geht es mir z. B. Umund mir ist es richtig gut gegangen nach dem Kaiserschnitt. Wäre es mir da dann auch noch schlecht gegangen hätte ich es vlt auch nochmal normal versucht.
Danke Christen
du, ich bin Panikzahnarztpatientin und ernte manchmal auch viel Unverständnis, dass ich für das bißchen bohren das Risiko einer Vollnarkose eingehe. Jo, geht halt nicht anders
20.08.2019 14:47
Zitat von CorinaP:

Danke euch allen für die Beiträge und Geschichten zu eurer Geburt! Werde mir das alles noch gut überlegen. Was mich bei der Einleitung etwas störte war das meine kleine vor dem Geburtstermin schon auf knapp 4 Kilo geschätzt wurde, ich aber trotzdem noch 8 Tage bis zur Einleitung warten musste. Hoffe das es diesmal anders ist wenn meine zweite auch wieder schwerer wird


Bezüglich Gewicht Schätzungen sind das wirklich reine Schätzungen und äußerst ungenau.

Das habe ich sehr genau verfolgt sowohl hier im Forum als auch bei allen Bekannten von mir und so gut wie nie stimmt es.

Mein großer wurde auf etwas schwerer und größer als der Durchschnitt geschätzt.
Er hatte 4880g und 57cm also nicht etwas schwerer sondern viel schwerer als der Durchschnitt.

Bei meinem kleinen meinte die Ärztin dass er ungefähr so wäre wie der große.

Und er hatte nur 4 Kilo und 56 cm.

Beide kamen zwei Tage vor errechnetem Termin.

Beide spontan in der Wanne.

Nur weil das Baby etwas schwerer ist heißt das noch lange nicht dass es eine schlimme Geburt werden muss.
CherryL
285 Beiträge
20.08.2019 15:03
Zitat von Christen:

Zitat von Wunder1620:

Zitat von Christen:

Zitat von Seramonchen:

Ich werde niemals verstehen, wie man einen Wunschkaiserschnitt durchführen lassen kann. Es ist toll, dass es den Kaiserschnitt gibt - für Notfälle. Alles andere ist - IN MEINEN AUGEN - totaler Blödsinn. Es ist eine Bauch-OP. Das Kind wird einfach aus dem Bauch gerissen und hat gar keine Möglichkeit, richtig anzukommen. und mir kann wirklich niemand erzählen, dass er nach einem Kaiserschnitt gar keine Schmerzen hatte. Sorry, das ist doch Unsinn. Es werden mehrere Hautschichten und Muskeln durchtrennt und wieder vernäht. Als würde das nicht weh tun. Dass der eine die Schmerzen vielleicht besser wegsteckt, mag gut sein. Aber gar keine Schmerzen haben höchstens Menschen, die eben keine Schmerzen fühlen können.

Ich hatte zwei spontane Geburten. Beim dritten Kind wurde mir der Kaiserschnitt empfohlen, da er sehr groß geschätzt wurde und ich eine starke Symphysenspaltung hatte. Auf meinen Wunsch hin wurde erst die Einleitung probiert. Es endete doch im Kaiserschnitt und ich hatte anschließend wirklich wochenlang Probleme. Allein der erste Husten, weil ich mich verschluckt habe war so ein fieser Schmerz.

aber wirklich, ich kenne nicht einen vernünftigen Grund, warum man ohne Indikation eine dermaßen große Bauch-Operation durchführen lassen sollte
grundsätzlich gebe ich dir Recht und bin auch absolut pro natürliche Geburt ABER es gibt eben auch Mamas, die so panisch und/oder traumatisiert sind, dass sie es einfach nicht können. Wobei ich auch ,wie Nian schon schrieb ,denke, dass eine zweite schöne Geburt auch sehr heilsam sein kann. Man muss abwägen, ob man es sich zutraut. Ich kann aber echt jede verstehen, die nach einer Horrorgeburt sagt:Nie wieder!


Genau so geht es mir z. B. Umund mir ist es richtig gut gegangen nach dem Kaiserschnitt. Wäre es mir da dann auch noch schlecht gegangen hätte ich es vlt auch nochmal normal versucht.
Danke Christen
du, ich bin Panikzahnarztpatientin und ernte manchmal auch viel Unverständnis, dass ich für das bißchen bohren das Risiko einer Vollnarkose eingehe. Jo, geht halt nicht anders


Hattest du schon mal eine lachgas Behandlung?
Das ist toll! Ich bekomme beim Zahnarzt auch regelmäßig Panikattaken, selbst wenn er nur guckt.
Aber seitdem er mir eine kleine dröhnung lachgas einflößt, geht es tatsächlich ganz gut.
Das letzte mal lag ich vor 2 Jahren wegen der letzten beiden Weißheitszähne in vollnarkose, aber die saßen auch so tief im Kiefer das da sehr unschöne Sachen gemacht werden mussten, aber mit dem lachgas vorher kann der Arzt auch mit der Spritze vor meiner Nase rum wackeln, da ist es mir egal ist definitiv einen Versuch wert, wenn du das noch nicht hattest.
Seramonchen
37744 Beiträge
20.08.2019 15:10
Zitat von Wunder1620:

Zitat von Seramonchen:

Ich werde niemals verstehen, wie man einen Wunschkaiserschnitt durchführen lassen kann. Es ist toll, dass es den Kaiserschnitt gibt - für Notfälle. Alles andere ist - IN MEINEN AUGEN - totaler Blödsinn. Es ist eine Bauch-OP. Das Kind wird einfach aus dem Bauch gerissen und hat gar keine Möglichkeit, richtig anzukommen. und mir kann wirklich niemand erzählen, dass er nach einem Kaiserschnitt gar keine Schmerzen hatte. Sorry, das ist doch Unsinn. Es werden mehrere Hautschichten und Muskeln durchtrennt und wieder vernäht. Als würde das nicht weh tun. Dass der eine die Schmerzen vielleicht besser wegsteckt, mag gut sein. Aber gar keine Schmerzen haben höchstens Menschen, die eben keine Schmerzen fühlen können.

Ich hatte zwei spontane Geburten. Beim dritten Kind wurde mir der Kaiserschnitt empfohlen, da er sehr groß geschätzt wurde und ich eine starke Symphysenspaltung hatte. Auf meinen Wunsch hin wurde erst die Einleitung probiert. Es endete doch im Kaiserschnitt und ich hatte anschließend wirklich wochenlang Probleme. Allein der erste Husten, weil ich mich verschluckt habe war so ein fieser Schmerz.

aber wirklich, ich kenne nicht einen vernünftigen Grund, warum man ohne Indikation eine dermaßen große Bauch-Operation durchführen lassen sollte


Es ist vlt in deinen augen so, aber für mich käme niemals eine normale Geburt mehr in frage, es war der reinste horror und hätte ich das alles vorher gewusst hätte ich damals schon einen wunschkaiserschnitt gemacht. Und ja wie ich schon schrieb ich hatte keine schmerzen. Es hat gezogen beim aufstehen aber schmerzen hatte ich nicht. Ich hab ja nicht mal mehr im kh Schmerzmittel genommen.
Für mich ist es genauso unerklärlich wie jemand sagen kann er hattr ejne schöne natürliche geburt. Also für mich echt krass das man sowas schön nennen kann, aber auch nur weil sie bei mir eben horror war. Wäre es anders gelaufen würde ich da auch anders denken wahrscheinlich. Und lieber lasse ich das baby aus dem bauch reißen als das baby zuzumuten auch soetwas zu erleben wie mein sohn.


Ja, daher schrieb ich ja, dass es in meinen Augen so ist.
Du musst dich hier weder vor mir noch vor anderen rechtfertigen, wenn es für dich alles so ok war. Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung
Du weißt doch überhaupt nicht, ob das nächste Baby wieder sowas erlebt wie dein Sohn. Hier kann man Vorkehrungen treffen mit klaren Gesprächen mit den Hebammen und Ärzten, einem Geburtsplan und der Unterstützung des Partners. Ein Kaiserschnitt sollte - in meinen Augen!! - immer die letzte Option sein.

---

Christen, sicher kann eine sehr traumatische Geburt auch eine Indikation für einen Kaiserschnitt sein. Indikationen müssen ja nicht immer nur physisch sein. Aber auch hier denke ich, dass eine versuchte Aufarbeitung dem immer vorangehen sollte.
Christen
25060 Beiträge
20.08.2019 15:18
Zitat von CherryL:

Zitat von Christen:

Zitat von Wunder1620:

Zitat von Christen:

...


Genau so geht es mir z. B. Umund mir ist es richtig gut gegangen nach dem Kaiserschnitt. Wäre es mir da dann auch noch schlecht gegangen hätte ich es vlt auch nochmal normal versucht.
Danke Christen
du, ich bin Panikzahnarztpatientin und ernte manchmal auch viel Unverständnis, dass ich für das bißchen bohren das Risiko einer Vollnarkose eingehe. Jo, geht halt nicht anders


Hattest du schon mal eine lachgas Behandlung?
Das ist toll! Ich bekomme beim Zahnarzt auch regelmäßig Panikattaken, selbst wenn er nur guckt.
Aber seitdem er mir eine kleine dröhnung lachgas einflößt, geht es tatsächlich ganz gut.
Das letzte mal lag ich vor 2 Jahren wegen der letzten beiden Weißheitszähne in vollnarkose, aber die saßen auch so tief im Kiefer das da sehr unschöne Sachen gemacht werden mussten, aber mit dem lachgas vorher kann der Arzt auch mit der Spritze vor meiner Nase rum wackeln, da ist es mir egal ist definitiv einen Versuch wert, wenn du das noch nicht hattest.
danke für den Tipp, hatte ich tatsächlich noch nie
CorinaP
23 Beiträge
20.08.2019 15:32
Zitat von kataleia:

Zitat von CorinaP:

Danke euch allen für die Beiträge und Geschichten zu eurer Geburt! Werde mir das alles noch gut überlegen. Was mich bei der Einleitung etwas störte war das meine kleine vor dem Geburtstermin schon auf knapp 4 Kilo geschätzt wurde, ich aber trotzdem noch 8 Tage bis zur Einleitung warten musste. Hoffe das es diesmal anders ist wenn meine zweite auch wieder schwerer wird


Bezüglich Gewicht Schätzungen sind das wirklich reine Schätzungen und äußerst ungenau.

Das habe ich sehr genau verfolgt sowohl hier im Forum als auch bei allen Bekannten von mir und so gut wie nie stimmt es.

Mein großer wurde auf etwas schwerer und größer als der Durchschnitt geschätzt.
Er hatte 4880g und 57cm also nicht etwas schwerer sondern viel schwerer als der Durchschnitt.

Bei meinem kleinen meinte die Ärztin dass er ungefähr so wäre wie der große.

Und er hatte nur 4 Kilo und 56 cm.

Beide kamen zwei Tage vor errechnetem Termin.

Beide spontan in der Wanne.

Nur weil das Baby etwas schwerer ist heißt das noch lange nicht dass es eine schlimme Geburt werden muss.

Bei mir stimmte die Schätzung dann ziemlich genau. Und auch die Geburt war dem entsprechend so. Hab damit ja auch nur gemeint das ich es bei meiner ersten geburt nicht verstehen konnte das man trotzdem noch eine Woche wartet!
Mathelenlu
49370 Beiträge
20.08.2019 19:37
Ich habe verschiedene Varianten durch, spontane Geburt im KH, spontane Geburt im Geburtshaus, sekundäre Sectio nach langem Geburtsversuch und dann eine primäre Sectio. Ich war auch immer Verfechter von spontanen Geburten, bin auch froh um meine, besonders die außerklinische, und deshalb habe ich bei Nr. 3 auch klar gesagt, ich versuche es, trotz Gewicht... Kind 3 kam mit 5160 g und 60 cm auf die Welt - aber da Kind 2 4710 g und Kind 1 4340 g hatten, dachte ich, wird schon passen... Tat es aber nicht, und das lange Rumgezerfe, bevor der Arzt bereit war, einen KS zu machen, das war der Horror für mich. Wirklich. Ich war nicht mehr bereit, mich jemals wieder in diese ausgelieferte Situation zu begeben, absolut nicht. Daher der geplante KS, und damit war und bin ich völlig im Reinen. Es war eine wunderschöne Geburt und mit Abstand die leichteste für mich - ja, auch mit Bauchschnitt und den Tagen danach. Völlig ok für mich.

Von daher, jeder nach Gefühl - es kann beides gut oder schlecht laufen, und man kann beides wunderschön oder schrecklich finden.

Ich bin froh, die spontanen Geburten erlebt zu haben, aber leichter, leichter war für MICH der KS, mit allem Drum und Dran.
Quinya
3128 Beiträge
20.08.2019 20:46
Hallo,

Ich hatte eine natürliche Geburt die furchtbar war. Einleitung - 50 Std wehen es ging alles schief was schief gehen kann.. Folge : Kind auf neo intensiv für viele Tage, und über 1 Jahr 2x Woche Physiotherapie. Entwicklungsverzögert im ersten Jahr. Bei mir alles kaputt unten rum. Konnte 4 Wochen kaum Stehn, über 6 Monate Getue und Schmerzen.

2. Kind ks. Ohne Komplikationen. Kind putzmunter und gesund. Nach 3 Tagen heim.
3 Tage ziemliche Schmerzen. Dann wird es viel besser. Nach 14 Tagen im Biergarten gesessen. Alles gut.

Du kannst dir denken was ich wieder wählen würde.

Lass dir nicht von allen einreden eine natürliche Geburt wäre soooo toll.. Und erstrebenswert. Genug hatten schlimme Komplikationen während der Geburt. In genug Ländern sterben die Frauen und Kinder noch sehr oft dabei und auch in D kommt es immer wieder Sauerstoffmangel und Behinderungen. Ich kenne allein 2 Fälle.

Alles Gute egal wie du dich entscheidest.
Marie2010
4258 Beiträge
20.08.2019 21:01
Zitat von Quinya:

Hallo,

Ich hatte eine natürliche Geburt die furchtbar war. Einleitung - 50 Std wehen es ging alles schief was schief gehen kann.. Folge : Kind auf neo intensiv für viele Tage, und über 1 Jahr 2x Woche Physiotherapie. Entwicklungsverzögert im ersten Jahr. Bei mir alles kaputt unten rum. Konnte 4 Wochen kaum Stehn, über 6 Monate Getue und Schmerzen.

2. Kind ks. Ohne Komplikationen. Kind putzmunter und gesund. Nach 3 Tagen heim.
3 Tage ziemliche Schmerzen. Dann wird es viel besser. Nach 14 Tagen im Biergarten gesessen. Alles gut.

Du kannst dir denken was ich wieder wählen würde.

Lass dir nicht von allen einreden eine natürliche Geburt wäre soooo toll.. Und erstrebenswert. Genug hatten schlimme Komplikationen während der Geburt. In genug Ländern sterben die Frauen und Kinder noch sehr oft dabei und auch in D kommt es immer wieder Sauerstoffmangel und Behinderungen. Ich kenne allein 2 Fälle.

Alles Gute egal wie du dich entscheidest.


Genau, man kann einfach nicht sagen, dass ein Weg der bessere/sichere/schmerzfreiere ist.

Meine eine Freundin wäre nach der natürlichen Geburt fast verblutet. Sie musste notoperiert werden.
Eine ehemalige Kollegin von mir hat einen schwerbehinderten Sohn durch Sauerstoffmangel bei der Geburt.
Und die Tochter einer anderen Freundin war, durch die lange und schwere Geburt, lange Zeit verzögert in der Entwicklung.

N_athalie
678 Beiträge
20.08.2019 21:04
Zitat von CorinaP:

Zitat von N_athalie:

Kann nur berichten :
1 Kind war eine Spontangeburt. Innerhalb von ungefähr 6 Stunden (vom Beginn der Wehen weg gerechnet) war mein Sohn geboren. Leider hatte die Plazenta beschlossen nicht ganz raus zu kommen und ich musste schleunigst in den OP.
Schmerzen waren danach natürlich da aber es war auszuhalten...

2 Kind war ein Kaiserschnitt. Ss von vornherein Katastrophe mit ständig neuen Blutungen... Bin zirka 29+5 ins Kh wegen hohem Blasensprung. Geholt wurde sie bei 32+3, da sie ja auch in BEL war. Hatte eine Vollnarkose weil ich panische Angst hatte, dass sie als Frühchen nicht atmen würde (hat aber das halbe KH zusammengebrüllt wurde mir erzählt )
Schmerzen waren direkt nach der OP und die ersten 2 Wochen gemein aber bald mal auszuhalten...

3 Kind werden wir sehen... Hab die Befürchtung, dass aufgrund meiner Vorgeschichten ein Kaiserschnitt ansteht... Von den Schmerzen her, würde ich eine natürliche spontane Geburt bevorzugen- wenn gesundheitlich möglich

Oh wei das klingt ja alles nicht so toll. Alles gute für deine bevorstehende Geburt und danke für den Bericht deiner Erfahrungen!!

Danke dir auch
TiniBini
9976 Beiträge
20.08.2019 21:08
Zitat von Marie2010:

Zitat von Quinya:

Hallo,

Ich hatte eine natürliche Geburt die furchtbar war. Einleitung - 50 Std wehen es ging alles schief was schief gehen kann.. Folge : Kind auf neo intensiv für viele Tage, und über 1 Jahr 2x Woche Physiotherapie. Entwicklungsverzögert im ersten Jahr. Bei mir alles kaputt unten rum. Konnte 4 Wochen kaum Stehn, über 6 Monate Getue und Schmerzen.

2. Kind ks. Ohne Komplikationen. Kind putzmunter und gesund. Nach 3 Tagen heim.
3 Tage ziemliche Schmerzen. Dann wird es viel besser. Nach 14 Tagen im Biergarten gesessen. Alles gut.

Du kannst dir denken was ich wieder wählen würde.

Lass dir nicht von allen einreden eine natürliche Geburt wäre soooo toll.. Und erstrebenswert. Genug hatten schlimme Komplikationen während der Geburt. In genug Ländern sterben die Frauen und Kinder noch sehr oft dabei und auch in D kommt es immer wieder Sauerstoffmangel und Behinderungen. Ich kenne allein 2 Fälle.

Alles Gute egal wie du dich entscheidest.


Genau, man kann einfach nicht sagen, dass ein Weg der bessere/sichere/schmerzfreiere ist.

Meine eine Freundin wäre nach der natürlichen Geburt fast verblutet. Sie musste notoperiert werden.
Eine ehemalige Kollegin von mir hat einen schwerbehinderten Sohn durch Sauerstoffmangel bei der Geburt.
Und die Tochter einer anderen Freundin war, durch die lange und schwere Geburt, lange Zeit verzögert in der Entwicklung.

Es gibt immer Schicksale. Aber hier ist nicht der Geburtsmodus die Ursache sondern das nicht erkennen von Problemen und das intervenieren in der Geburtshilfe.
Verbluten kann man auch bei einem KS, Babys wurden schon verletzt beim KS, etc.
Du wirst immer jemanden finden der eine schlechte Erfahrung liefert.
Besprich deine Sorgen mit den Personen die dich begleiten und finde eine Lösung für dich persönlich.
20.08.2019 21:25
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen.

Bei mir kam die Entscheidung spontan 3-4 Tage vorher. War alles irgendwie komisch.

Muss dazu noch sagen meine erste Geburt war spontan nach Einleitung und wirklich flott und schön.

Jetzt zum Kaiserschnitt bei Kind Nr. 2. Ich hatte immer das Gefühl das Nr. 2 etwas zu groß ist, aber meine Frauenärztin hat das immer abgetan. Hatte dann nur Glück irgendwann im Krankenhaus zu landen, dort kamen schon werte zu Tage. Ich war da schon über dem ET und irgendwie war mein Gefühl nicht mehr bei „ich freu mich auf die zweite spontane Geburt“ sondern bei „hm fühlt sich an wie Kaiserschnitt“ keine Ahnung irgendwie sagte mein Gefühl das wird nicht gut enden.

Hatte dann weil ich eh über den Termin war meine Untersuchungen im Krankenhaus. Da stellt sich dann raus Kind 2 ist sehr groß und schwer. Mein Bauch sagte „Kaiserschnitt“ das war auch alles kein Problem, sollte dann zwei Tage später unters Messer. Naja würde dann der nächste Tag, weil ich Wehen hatte und der Arzt kein Risiko eingehen wollte.

Die beste Entscheidung für uns beide. Mir ging es körperlich besser als nachher spontanen Geburt. Hatte beim Aufstehen schmerzen, weil die Matratze zuhause zu weich war und das Bett zu niedrig.

Ob ich wieder einen machen lassen würde keine Ahnung. Würde da wieder auf mein Bauchgefühl hören. Hat bei der Einleitung gut geklappt und beim Kaiserschnitt auch.
Marie2010
4258 Beiträge
20.08.2019 21:26
Zitat von TiniBini:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Quinya:

Hallo,

Ich hatte eine natürliche Geburt die furchtbar war. Einleitung - 50 Std wehen es ging alles schief was schief gehen kann.. Folge : Kind auf neo intensiv für viele Tage, und über 1 Jahr 2x Woche Physiotherapie. Entwicklungsverzögert im ersten Jahr. Bei mir alles kaputt unten rum. Konnte 4 Wochen kaum Stehn, über 6 Monate Getue und Schmerzen.

2. Kind ks. Ohne Komplikationen. Kind putzmunter und gesund. Nach 3 Tagen heim.
3 Tage ziemliche Schmerzen. Dann wird es viel besser. Nach 14 Tagen im Biergarten gesessen. Alles gut.

Du kannst dir denken was ich wieder wählen würde.

Lass dir nicht von allen einreden eine natürliche Geburt wäre soooo toll.. Und erstrebenswert. Genug hatten schlimme Komplikationen während der Geburt. In genug Ländern sterben die Frauen und Kinder noch sehr oft dabei und auch in D kommt es immer wieder Sauerstoffmangel und Behinderungen. Ich kenne allein 2 Fälle.

Alles Gute egal wie du dich entscheidest.


Genau, man kann einfach nicht sagen, dass ein Weg der bessere/sichere/schmerzfreiere ist.

Meine eine Freundin wäre nach der natürlichen Geburt fast verblutet. Sie musste notoperiert werden.
Eine ehemalige Kollegin von mir hat einen schwerbehinderten Sohn durch Sauerstoffmangel bei der Geburt.
Und die Tochter einer anderen Freundin war, durch die lange und schwere Geburt, lange Zeit verzögert in der Entwicklung.

Es gibt immer Schicksale. Aber hier ist nicht der Geburtsmodus die Ursache sondern das nicht erkennen von Problemen und das intervenieren in der Geburtshilfe.
Verbluten kann man auch bei einem KS, Babys wurden schon verletzt beim KS, etc.
Du wirst immer jemanden finden der eine schlechte Erfahrung liefert.
Besprich deine Sorgen mit den Personen die dich begleiten und finde eine Lösung für dich persönlich.


Darum sage ich ja, dass es nicht DEN Weg gibt.
Es kann immer was passieren.
Daher mag ich es nicht, wenn die natürliche Geburt per se als besser für Mutter und Kind angepriesen wird.
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