Mütter- und Schwangerenforum

unsere Februar-Babys 2019

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lilly555
11925 Beiträge
18.02.2019 20:09
Zitat von Tscharmen:

Zitat von Cinderella85:

Ich melde mich nur kurz. Ich darf noch nicht kuscheln. Freitag, Samstag Wehen, leider unproduktiv. Samstag war ich im Krankenhaus, um checken zu lassen, ob alles okay ist. Die Hebammen waren alle klasse und „lobten“ meine gute Laune und meinenpositive Einstellung, trotz der Wehen und bevorstehender Geburt (die Wehen waren echt kaum schmerzhaft, eher unangenehm). Muttermund geschlossen, Wehen noch zu leicht und zu kurz, ich durfte wieder gehen. War soweit okay für mich, zu Hause ist es ja eh am bequemsten. Ich musste aber eben noch zur Gynäkologin, Ultraschall machen wegen der Versorgung und des Gewichts.
Schätzgewicht lag bei 4700g (aufgrund eines hohen abdomenumfangs), Assistenzärztin (unprofessionell, inkompetent, kein Feingefühl) redete direkt beim schallen von einem adipösen Baby, Kaiserschnitt und Horrorszenarien einer vaginalen Entbindung in meinem Fall, versuchte weiterhin zu messen (lag immer zwischen 4550 und 4750g). Ich hab dann noch beim Ultraschall Panik bekommen und angefangen zu weinen. Dann schallte sie weiter und weiter, bis sie mit Biegen und Brechen auf 4250g kam. Weniger würde sie nicht hinbekommen. Als wolle sie mir damit jetzt nen gefallen tun.
Ich bin motiviert, positiv und fröhlich ins Krankenhaus gefahren und war am Boden zerstört, verunsichert und verängstigt, als ich nach Hause kam. Wehen waren dann auch wie vor Winde verweht.
Habe es abends meiner Hebamme geschrieben. Sie rief mich gestern morgen stinksauer an und schimpfte über die Ärztin. Sie beruhigte mich wieder ein bisschen.
Gestern Abend hatte ich dann wieder leichte Wehen, die plötzlich schmerzhaft wurden, aber das war vermutlich die Verdauung, denn nach einem Toilettengang wurde es besser.
Gleich um 10uhr habe ich einen Termin beim Chefarzt. Den kenne ich und halte ihn für sehe Kompetent und einfühlsam. Mal sehen, was er so zu sagen hat.

Ich lese alles nach, wenn sich bei mir der Gemütszustand wieder beruhigt hat. Bitte nicht böse sein.
Ich war die ganze Schwangerschaft so entspannt zuversichtlich und optimistisch und jetzt will ich einfach nur raus aus meinem Körper. Das ärgert mich so sehr.


Jetzt bist du so lange glücklich und positiv durch diese Schwangerschaft gegangen und dann kommt da so ein dahergelaufenes A.... und macht dir alles zunichte. Ich hoffe, deine Hebamme konnte dich beruhigen und du gehst wieder positiv und mit voller Energie an die Geburt.

Ich drücke dir die Daumen, dass die Geburt nach deinen Wünschen abläuft, und du bald kuscheln darfst. Fühl dich ganz stark gedrückt.
auch meine Daumen hast du Cinderella ich schick dir ganz viel Kraft und positive Gedanken
lilly555
11925 Beiträge
18.02.2019 20:14
Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von hoellische_fee:

Hallo ihr Lieben.
Am 13.02.2019 kam unser zweites Icsi Wunder
Jakob Michel um 10:48 Uhr zur Welt mit 4300g er ist auch sehr groß, aber wird erst heute vermessen.
Nach knapp 48 Stunden haben wir es diesmal ganz auf natürlichem Weg geschafft. Unser erster Sohn war ein Not Kaiserschnitt.
Am Montag wurde um 13Uhr angefangen mit Gel einzuleiten. Ich bekam relativ schnell die ersten leichten wehen.
Ich musste immer 3 Stunden nach der Gel Gabe am CTG liegen. Am Montagabend um 20Uhr gab es das zweite mal Gel. In der Nacht wurden die Wehen immer stärker, statt Schlaf bin ich hier über die Flure gelaufen. Eine Stunde konnte ich dann am morgen schlafen bis ich wieder ans CTG musste. 11Uhr am Dienstag wieder Gel zum Einleiten, wehen wurden zwischen durch mehr , gingen aber wieder zurück.
Zwischen CTG musste ich immer wieder laufen und laufen. Um 21Uhr wurden die Wehen immer stärker und zeigten endlich die erste Wirkung auf den Muttermund.
Irgendwann später bin ich in die Wanne. Musste aber nach 15 Minuten wieder raus. Mir war das viel zu warm, sonst angenehm.
Um kurz nach 1 Uhr entschied ich mich für die PDA. Und konnte dadurch gute 2 Stunden schlafen und Kraft sammeln.
Um 5 Uhr war der Mumu komplett geöffnet.
Die Fruchtblase wollte nicht aufgehen und die Ärzte und Hebammen aber noch warten, weil das Köpfchen noch nicht ganz so gut lag und sie nicht sicher waren ob er nicht nach hinten Rutscht, wenn sie die öffnen.
Um 9:50Uhr haben Sie die endlich geöffnet und dann ging es auch richtig los.

Der kleine hatte die Nabelschnur 2 mal um den Hals und war ganz blau. Etwas Start Schwierigkeiten. Bekam etwas Sauerstoff zur Unterstützung und dann ging es von selbst mit dem Atmen. Der Zucker war niedrig, wegen meinem Diabetes.Deshalb wird er auf der Kinderstation überwacht.


Herzlichen Glückwunsch zu deinem Riesen. Deine Geburt hat sich ja auch ganz schön gezogen, aber toll, dass es dann doch spontan geklappt hat. Würdest du dich wieder für eine spontane Geburt entscheiden, oder doch lieber für nen KS?

Schade, dass der kleine auf die Kinderstation musste, aber sicher ist sicher. Wie lange musste er denn dort bleiben? Und durftest du immer zu ihm?


Ich würde immer wieder die natürliche Geburt nehmen. Nach dem Kaiserschnitt hat man einfach viel zu lange Probleme bis man wieder ganz fit ist.
Wobei ich trotz 4330g und 54 cm echt mega Glück hatte, dass ich nur ganz minimal Verletzungen habe. Hebamme sagte eigentlich nur wie ne Schürfwunde.

Der kleine Jakob liegt leider immer noch auf der Kinderstation, ich bin seit Samstag zu Hause.

Der Zucker war ganz schnell wieder gut. Aber er hatte auch Probleme mit dem Natriumhaushalt.
Er bekam Natrium und das regulierte sich auch recht fix. Samstag haben sie den Urin einfach mal kontrolliert und dann fest gestellt, dass er zu viel Eiweiß ausscheidet. Kann aber mal vor kommen.
Aber deshalb bekam er gestern morgen einen Blasen Katheder für 24 Stunden, um den Urin so lange zu sammeln. Da wird noch mal geguckt wegen dem Eiweiß. Dazu Ultraschall der Nieren.
Ärztin glaubt aber, dass nicht großes dahinter steckt, es aber halt kontrolliert um ganz sicher zu gehen.
Wenn alles gut ist, darf er morgen nach Hause!
oh man da macht ihr ja was durch hoher ihr seid nun Zuhause und könnt kuscheln
lilly555
11925 Beiträge
18.02.2019 20:16
Zitat von Tscharmen:

Zitat von abaddon2708:

Tscharmen , mein Wochenfluss war auch sogar mal 3 Tage weg, und kam dann auch wieder, so kleinere Pausen können sein, aber bei Schmerzen auf alle Fälle besser ins KH zu fahren. Ich hoffe auch, dass sich deine Kleine ablegen lässt, wenn sie wie mein Mittlerer ist, lebt sie bis zum mobilen Alter auf dir

Wir hatten am FR auch ein ganzen Tag spuckendes Kind, was nie den Kübel getroffen hat War ein sehr anstrengender Tag. Zum Glück haben wir alle anderen nichts, denke und hoffe das bleibt auch dabei.

Cinderella , ich hoffe du darfst mittlerweile kuscheln


Ich hab mal wieder zu wenig Milch. Seitdem ich ihr mehr aus der Flasche gebe, hat das dauernuckeln aufgehört und ich hab ein zufriedenes Kind. Und heute Nacht hab ich herausgefunden, wenn ich Rapahela pucke, schläft sie auch in ihrem Bett. Sie mag zwar immer noch viel am Arm getragen werden, allerdings darf ich sie jetzt auch mal kurz ablegen und was erledigen.
klingt doch schon entspannter bei euch
hoellische_fee
723 Beiträge
18.02.2019 20:59
Zitat von Tscharmen:

Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von hoellische_fee:

Hallo ihr Lieben.
Am 13.02.2019 kam unser zweites Icsi Wunder
Jakob Michel um 10:48 Uhr zur Welt mit 4300g er ist auch sehr groß, aber wird erst heute vermessen.
Nach knapp 48 Stunden haben wir es diesmal ganz auf natürlichem Weg geschafft. Unser erster Sohn war ein Not Kaiserschnitt.
Am Montag wurde um 13Uhr angefangen mit Gel einzuleiten. Ich bekam relativ schnell die ersten leichten wehen.
Ich musste immer 3 Stunden nach der Gel Gabe am CTG liegen. Am Montagabend um 20Uhr gab es das zweite mal Gel. In der Nacht wurden die Wehen immer stärker, statt Schlaf bin ich hier über die Flure gelaufen. Eine Stunde konnte ich dann am morgen schlafen bis ich wieder ans CTG musste. 11Uhr am Dienstag wieder Gel zum Einleiten, wehen wurden zwischen durch mehr , gingen aber wieder zurück.
Zwischen CTG musste ich immer wieder laufen und laufen. Um 21Uhr wurden die Wehen immer stärker und zeigten endlich die erste Wirkung auf den Muttermund.
Irgendwann später bin ich in die Wanne. Musste aber nach 15 Minuten wieder raus. Mir war das viel zu warm, sonst angenehm.
Um kurz nach 1 Uhr entschied ich mich für die PDA. Und konnte dadurch gute 2 Stunden schlafen und Kraft sammeln.
Um 5 Uhr war der Mumu komplett geöffnet.
Die Fruchtblase wollte nicht aufgehen und die Ärzte und Hebammen aber noch warten, weil das Köpfchen noch nicht ganz so gut lag und sie nicht sicher waren ob er nicht nach hinten Rutscht, wenn sie die öffnen.
Um 9:50Uhr haben Sie die endlich geöffnet und dann ging es auch richtig los.

Der kleine hatte die Nabelschnur 2 mal um den Hals und war ganz blau. Etwas Start Schwierigkeiten. Bekam etwas Sauerstoff zur Unterstützung und dann ging es von selbst mit dem Atmen. Der Zucker war niedrig, wegen meinem Diabetes.Deshalb wird er auf der Kinderstation überwacht.


Herzlichen Glückwunsch zu deinem Riesen. Deine Geburt hat sich ja auch ganz schön gezogen, aber toll, dass es dann doch spontan geklappt hat. Würdest du dich wieder für eine spontane Geburt entscheiden, oder doch lieber für nen KS?

Schade, dass der kleine auf die Kinderstation musste, aber sicher ist sicher. Wie lange musste er denn dort bleiben? Und durftest du immer zu ihm?


Ich würde immer wieder die natürliche Geburt nehmen. Nach dem Kaiserschnitt hat man einfach viel zu lange Probleme bis man wieder ganz fit ist.
Wobei ich trotz 4330g und 54 cm echt mega Glück hatte, dass ich nur ganz minimal Verletzungen habe. Hebamme sagte eigentlich nur wie ne Schürfwunde.

Der kleine Jakob liegt leider immer noch auf der Kinderstation, ich bin seit Samstag zu Hause.

Der Zucker war ganz schnell wieder gut. Aber er hatte auch Probleme mit dem Natriumhaushalt.
Er bekam Natrium und das regulierte sich auch recht fix. Samstag haben sie den Urin einfach mal kontrolliert und dann fest gestellt, dass er zu viel Eiweiß ausscheidet. Kann aber mal vor kommen.
Aber deshalb bekam er gestern morgen einen Blasen Katheder für 24 Stunden, um den Urin so lange zu sammeln. Da wird noch mal geguckt wegen dem Eiweiß. Dazu Ultraschall der Nieren.
Ärztin glaubt aber, dass nicht großes dahinter steckt, es aber halt kontrolliert um ganz sicher zu gehen.
Wenn alles gut ist, darf er morgen nach Hause!


Oh nein, das hört sich alles total schrecklich an. Es ist doch sehr hart, ohne sein Kind nach Hause gehen zu müssen. Wie gehts dir denn damit? Ich hoffe sehr, dass du Jakob morgen gesund und munter mit nach Hause nehmen darfst. Da kann man nur hoffen, dass die kleinen das alles schnell vergessen.

Raphaela hat überall blaue Flecken vom Blutabnehmen. Angefangen vom Kopf bis zum Fuß. Ich könnte heulen, wenn ich sie nur anseh.


Ja es ist einfach nur schrecklich. Ich wäre am liebsten da geblieben. Es gibt da Elternzimmer. Aber mein 2 Jähriger braucht mich ja auch. Der ist eh völlig durcheinander, weil ich 5 Tage nicht da war. Er haut mich nur und will von mir nichts wissen.
Hoffe es wird besser, wenn hier ein Alltag einkehrt, wenn der kleine zu Hause ist.
Und der große den kleinen endlich kennen lernen kann.

Jakob ist auch überall blau und zerstochen.
Seine Füße sind total kaputt. Da nehmen sie mehrfach am Tag Blut raus , wegen dem Natrium und Zucker Wert.
Besonders schlimm fand ich den Katheder.
powerfrau2204
2641 Beiträge
19.02.2019 06:59
Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

...


Ich würde immer wieder die natürliche Geburt nehmen. Nach dem Kaiserschnitt hat man einfach viel zu lange Probleme bis man wieder ganz fit ist.
Wobei ich trotz 4330g und 54 cm echt mega Glück hatte, dass ich nur ganz minimal Verletzungen habe. Hebamme sagte eigentlich nur wie ne Schürfwunde.

Der kleine Jakob liegt leider immer noch auf der Kinderstation, ich bin seit Samstag zu Hause.

Der Zucker war ganz schnell wieder gut. Aber er hatte auch Probleme mit dem Natriumhaushalt.
Er bekam Natrium und das regulierte sich auch recht fix. Samstag haben sie den Urin einfach mal kontrolliert und dann fest gestellt, dass er zu viel Eiweiß ausscheidet. Kann aber mal vor kommen.
Aber deshalb bekam er gestern morgen einen Blasen Katheder für 24 Stunden, um den Urin so lange zu sammeln. Da wird noch mal geguckt wegen dem Eiweiß. Dazu Ultraschall der Nieren.
Ärztin glaubt aber, dass nicht großes dahinter steckt, es aber halt kontrolliert um ganz sicher zu gehen.
Wenn alles gut ist, darf er morgen nach Hause!


Oh nein, das hört sich alles total schrecklich an. Es ist doch sehr hart, ohne sein Kind nach Hause gehen zu müssen. Wie gehts dir denn damit? Ich hoffe sehr, dass du Jakob morgen gesund und munter mit nach Hause nehmen darfst. Da kann man nur hoffen, dass die kleinen das alles schnell vergessen.

Raphaela hat überall blaue Flecken vom Blutabnehmen. Angefangen vom Kopf bis zum Fuß. Ich könnte heulen, wenn ich sie nur anseh.


Ja es ist einfach nur schrecklich. Ich wäre am liebsten da geblieben. Es gibt da Elternzimmer. Aber mein 2 Jähriger braucht mich ja auch. Der ist eh völlig durcheinander, weil ich 5 Tage nicht da war. Er haut mich nur und will von mir nichts wissen.
Hoffe es wird besser, wenn hier ein Alltag einkehrt, wenn der kleine zu Hause ist.
Und der große den kleinen endlich kennen lernen kann.

Jakob ist auch überall blau und zerstochen.
Seine Füße sind total kaputt. Da nehmen sie mehrfach am Tag Blut raus , wegen dem Natrium und Zucker Wert.
Besonders schlimm fand ich den Katheder.


Oh nein der arme kleine Jacob null Chance hoffe du darfst ganz schnell mit ihm nach Hause

Mein Jayden war auch ganz komisch im Krankenhaus zu mir als mein Mann mit ihm kam. Er hatte mich nichtmal begrüßt und dem kleinen keinen Blick gewürdigt. Erst zu Hause war es anders und nun ist er stolz auf seinen Bruder. Ich hoffe das wird bei euch dann auch so.
powerfrau2204
2641 Beiträge
19.02.2019 07:00
Zitat von lilly555:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von Cinderella85:

Ich melde mich nur kurz. Ich darf noch nicht kuscheln. Freitag, Samstag Wehen, leider unproduktiv. Samstag war ich im Krankenhaus, um checken zu lassen, ob alles okay ist. Die Hebammen waren alle klasse und „lobten“ meine gute Laune und meinenpositive Einstellung, trotz der Wehen und bevorstehender Geburt (die Wehen waren echt kaum schmerzhaft, eher unangenehm). Muttermund geschlossen, Wehen noch zu leicht und zu kurz, ich durfte wieder gehen. War soweit okay für mich, zu Hause ist es ja eh am bequemsten. Ich musste aber eben noch zur Gynäkologin, Ultraschall machen wegen der Versorgung und des Gewichts.
Schätzgewicht lag bei 4700g (aufgrund eines hohen abdomenumfangs), Assistenzärztin (unprofessionell, inkompetent, kein Feingefühl) redete direkt beim schallen von einem adipösen Baby, Kaiserschnitt und Horrorszenarien einer vaginalen Entbindung in meinem Fall, versuchte weiterhin zu messen (lag immer zwischen 4550 und 4750g). Ich hab dann noch beim Ultraschall Panik bekommen und angefangen zu weinen. Dann schallte sie weiter und weiter, bis sie mit Biegen und Brechen auf 4250g kam. Weniger würde sie nicht hinbekommen. Als wolle sie mir damit jetzt nen gefallen tun.
Ich bin motiviert, positiv und fröhlich ins Krankenhaus gefahren und war am Boden zerstört, verunsichert und verängstigt, als ich nach Hause kam. Wehen waren dann auch wie vor Winde verweht.
Habe es abends meiner Hebamme geschrieben. Sie rief mich gestern morgen stinksauer an und schimpfte über die Ärztin. Sie beruhigte mich wieder ein bisschen.
Gestern Abend hatte ich dann wieder leichte Wehen, die plötzlich schmerzhaft wurden, aber das war vermutlich die Verdauung, denn nach einem Toilettengang wurde es besser.
Gleich um 10uhr habe ich einen Termin beim Chefarzt. Den kenne ich und halte ihn für sehe Kompetent und einfühlsam. Mal sehen, was er so zu sagen hat.

Ich lese alles nach, wenn sich bei mir der Gemütszustand wieder beruhigt hat. Bitte nicht böse sein.
Ich war die ganze Schwangerschaft so entspannt zuversichtlich und optimistisch und jetzt will ich einfach nur raus aus meinem Körper. Das ärgert mich so sehr.


Jetzt bist du so lange glücklich und positiv durch diese Schwangerschaft gegangen und dann kommt da so ein dahergelaufenes A.... und macht dir alles zunichte. Ich hoffe, deine Hebamme konnte dich beruhigen und du gehst wieder positiv und mit voller Energie an die Geburt.

Ich drücke dir die Daumen, dass die Geburt nach deinen Wünschen abläuft, und du bald kuscheln darfst. Fühl dich ganz stark gedrückt.
auch meine Daumen hast du Cinderella ich schick dir ganz viel Kraft und positive Gedanken


Meine Daumen sind auch ganz feste gedrückt
Tscharmen
3968 Beiträge
19.02.2019 10:36
Zitat von lilly555:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von abaddon2708:

Tscharmen , mein Wochenfluss war auch sogar mal 3 Tage weg, und kam dann auch wieder, so kleinere Pausen können sein, aber bei Schmerzen auf alle Fälle besser ins KH zu fahren. Ich hoffe auch, dass sich deine Kleine ablegen lässt, wenn sie wie mein Mittlerer ist, lebt sie bis zum mobilen Alter auf dir

Wir hatten am FR auch ein ganzen Tag spuckendes Kind, was nie den Kübel getroffen hat War ein sehr anstrengender Tag. Zum Glück haben wir alle anderen nichts, denke und hoffe das bleibt auch dabei.

Cinderella , ich hoffe du darfst mittlerweile kuscheln


Ich hab mal wieder zu wenig Milch. Seitdem ich ihr mehr aus der Flasche gebe, hat das dauernuckeln aufgehört und ich hab ein zufriedenes Kind. Und heute Nacht hab ich herausgefunden, wenn ich Rapahela pucke, schläft sie auch in ihrem Bett. Sie mag zwar immer noch viel am Arm getragen werden, allerdings darf ich sie jetzt auch mal kurz ablegen und was erledigen.
klingt doch schon entspannter bei euch


Oh ja, ich hatte irgendwie Panik wegen heute, aber hier ist alles total gechillt und ich hab sogar kurz Zeit für MC.

Die Wohnung ist bereits geputzt, Geschirrspüler läuft, Wäsche ist verräumt, 2te. Waschmaschine läuft und die kleine wird langsam wach. Zwischendrin noch mit Jonas spielen und um 12 hol ich den Großen vom KIGA ab. Zum Glück kocht Mittags meine Mama, sonst würds doch ein bisschen streßig werden.

Und wie gehts euch?

Morgen evtl schon heute abend gibts den Geburtsbericht. Hab ihn schon fertig geschrieben, aber mein Mann soll nochmal drüberlesen ob alles so passt.

Wünsche euch allen nen schönen Tag. Bei uns gehts dann raus, die Sonne scheint wieder.
Tscharmen
3968 Beiträge
19.02.2019 10:40
Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

Zitat von hoellische_fee:

Zitat von Tscharmen:

...


Ich würde immer wieder die natürliche Geburt nehmen. Nach dem Kaiserschnitt hat man einfach viel zu lange Probleme bis man wieder ganz fit ist.
Wobei ich trotz 4330g und 54 cm echt mega Glück hatte, dass ich nur ganz minimal Verletzungen habe. Hebamme sagte eigentlich nur wie ne Schürfwunde.

Der kleine Jakob liegt leider immer noch auf der Kinderstation, ich bin seit Samstag zu Hause.

Der Zucker war ganz schnell wieder gut. Aber er hatte auch Probleme mit dem Natriumhaushalt.
Er bekam Natrium und das regulierte sich auch recht fix. Samstag haben sie den Urin einfach mal kontrolliert und dann fest gestellt, dass er zu viel Eiweiß ausscheidet. Kann aber mal vor kommen.
Aber deshalb bekam er gestern morgen einen Blasen Katheder für 24 Stunden, um den Urin so lange zu sammeln. Da wird noch mal geguckt wegen dem Eiweiß. Dazu Ultraschall der Nieren.
Ärztin glaubt aber, dass nicht großes dahinter steckt, es aber halt kontrolliert um ganz sicher zu gehen.
Wenn alles gut ist, darf er morgen nach Hause!


Oh nein, das hört sich alles total schrecklich an. Es ist doch sehr hart, ohne sein Kind nach Hause gehen zu müssen. Wie gehts dir denn damit? Ich hoffe sehr, dass du Jakob morgen gesund und munter mit nach Hause nehmen darfst. Da kann man nur hoffen, dass die kleinen das alles schnell vergessen.

Raphaela hat überall blaue Flecken vom Blutabnehmen. Angefangen vom Kopf bis zum Fuß. Ich könnte heulen, wenn ich sie nur anseh.


Ja es ist einfach nur schrecklich. Ich wäre am liebsten da geblieben. Es gibt da Elternzimmer. Aber mein 2 Jähriger braucht mich ja auch. Der ist eh völlig durcheinander, weil ich 5 Tage nicht da war. Er haut mich nur und will von mir nichts wissen.
Hoffe es wird besser, wenn hier ein Alltag einkehrt, wenn der kleine zu Hause ist.
Und der große den kleinen endlich kennen lernen kann.

Jakob ist auch überall blau und zerstochen.
Seine Füße sind total kaputt. Da nehmen sie mehrfach am Tag Blut raus , wegen dem Natrium und Zucker Wert.
Besonders schlimm fand ich den Katheder.


Ja das war für mich auch schlimm, ich wollte extra heim um bei meinen Kindern zu sein, und letzendlich war gar keines bei mir. Ich lag im Zimmer rum, war stundenweiße bei Raphaela und die restliche Zeit hab ich einfach gehofft, dass die Zeit schnell vergeht. Ich versteh dich so gut.

Darf Jakob denn heute mit nach Hause? Ich versteh nur nicht, wieso er keinen Zugang bekommen hat, von dem immer wieder Blut entnommen wird?!

Ich hoffe, dass dein Großer sich schnell wieder beruhigt und sich schnell an die neue Situation gewöhnt. Jetzt hast du nicht nur wegen dem kleinen Mann Sorgen, sondern auch wegen dem Großen. Fühl dich ganz stark gedrückt, ich hoffe, die doofe Zeit vergeht ganz schnell.
Juni2016
790 Beiträge
20.02.2019 12:29
hoellische fee wie geht es deinem kleinen Jakob mittlerweile? Ich hoffe, er durfte bereits mit nach Hause?
Juni2016
790 Beiträge
20.02.2019 12:34
Vorsicht lang:
Unser Geburtsbericht:

Am Mittwoch, 13. Februar musste ich um 19:00 Uhr im Krankenhaus sein damit sie mir den Ballonkatheter legen konnten. Wir haben sicherheitshalber, wie von der Ärztin geraten, gleich die Kliniktasche mitgenommen obwohl ich da noch zu 100% sicher war, dass ich die Nacht nochmal Zuhause verbringen werde.

Im Krankenhaus angekommen, wurde erstmal ein CTG gemacht, nach ca. 20 Minuten kam die Hebamme herein und sagte, die Maus wäre ihnen zu nervös, ich solle an einem Pad mit Lavendel riechen. Kurze Zeit darauf, kam sie wieder mit einem halben Liter Wasser, sollte das trinken, die Kleine sei immer noch zu aktiv. Nach 50 Minuten gaben sie auf, sie wollen nun zuerst den Katheter legen und dann nochmals ein CTG machen. Das legen des katheters war nicht so schlimm wie gedacht, dafür habe ich geblutet wie ein Schwei*
Habe dann gefragt, ob dieser Ballon auch platzen kann, dies wurde verneint und auf meine Aussage hin: ich glaube nicht das die kleine Prinzessin auszieht, jetzt wo sie auch noch einen Ballon in ihr gemütliches Bauchzimmer kriegt, mussten wir hellauf loslachen .

Die Ärztin sagte mir, dass sie mir die Entscheidung nun doch nicht selber überlassen und ich stationär bleiben muss. Um 23:00 Uhr wollen sie nochmal ein CTG machen.
Also Zimmer bezogen, mein Mann verabschiedet, und um 23:00 Uhr zum CTG. Das war dann dieses Mal OK, keine Wehen zu sehen.
Die Hebamme riet mir noch, bei der Nachtschwester ein Schmerzmittel zu holen, da der Ballon wohl noch ziemlich schmerzhaft werden soll und ich ausgeruht sein muss, falls die Geburt am nächsten Tag losgehen sollte.
Ich fand den Tipp überflüssig, hatte keine Schmerzen und legte mich hin.
Mein Egoismus wurde mir aber auf einen Schlag um 02:00 Uhr nachts zum Verhängnis.

Durch einen stechenden Schmerz bin ich hochgeschreckt und stand beinahe im Bett. Ich hatte einen gigantischen Druck im Bauch.
Nach einem positionswechsel, welcher nix brachte musste ich mir eingestehen, das ein Schmerzmittel wohl doch keine Schlechte Idee gewesen wäre. Liegen, geht gar nicht, sitzen war besser und stehen beinahe angenehm. Habe der Nachtschwester geklingelt und ihr mein Problem geschildert.
Diese lächelte mich freundlich an, lobte mich dass ich solange durchgehalten habe und erklärte mir, dass die Schmerzen wohl völlig normal sind. In beiden Ballons sind 80ml Wasser, sie würde mir nun aus jedem 20ml ablassen damit der Druck nicht mehr so hoch ist.
Linderung brachte es wirklich ein kleines bisschen aber trotzdem war an Schlaf nicht zu denken. Am Vormittag wurde mir die kacke dann endlich gezogen…. Gebracht hatte es nix, mumu noch zu aber ich fühlte mich wie neu geboren ohne diesem Teil.

Donnerstag, 14. Februar

Um 10:00 Uhr bekam ich meine erste Tablette mit 25 mg Oxytocin zur Einleitung, währenddessen wurde ich auf dem CTG überwacht. Keine Wehen…
Um 11:00 Uhr kam eine Ärztin, erklärte mir das es um 14:00 Uhr die nächste Tablette mit 50mg und um 18:00 Uhr die letzte mit 80mg bekomme. Ich solle mich darauf einstellen, das sich heute nix tun würde und sie es morgen dann mit 3 Tabletten a 100mg versuchen. Ich klagte ihr, dass ich mensartige Schmerzen von dem blöden Katheter habe und noch immer blute beim Toilettengang. Sie beruhigte mich, sei alles ganz normal.
Mein Mann kam um ca. 13:30 und um 14:00 Uhr bekam ich die nächste Tablette. Wieder hing ich währenddessen am CTG. Habe mich bei meinem Mann noch über diesen sinnlosen und schmerzhaft Ballonkatheter aufgeregt und dass ich noch immer Krämpfe davon habe. CTG zeigte keine Wehen an und wurde um 15:00 Uhr entfernt.
Die Krämpfe wurden unterdessen immer schlimmer, ich schaute auf die Uhr…. 15:22 Uhr Krampf… 15:27 Krampf… 15:33 Krampf, sagte dann zu meinem Mann ganz ungläubig, dass dies Wehen sind und doch keine Nebenwirkungen vom Ballon. Ich ließ die Schwester kommen, die glaubte mir nicht, auf dem Wehenschreiber war ja nix zu sehen, ich erwiderte ihr, dass ich das selber auch gesehen habe aber wenn das keine Wehen sein sollten, dann will ich nicht wissen was Wehen sind. Sie schickte mich dann 3 Stockwerke runter in den Kreißsaal. Stand mit meinem Mann vor dem Lift und konnte kaum noch gerade stehen… Die Leute im Lift haben wahrscheinlich gleich gewusst was los war und uns großzügigen Platz gemacht.

Im Kreißsaal angekommen, gab ich an, dass ich vermute, Wehen zu haben, auf dem CTG auf Station aber nix zu sehen war.
Die Hebamme guckte mich ungläubig an und zischte, was ich denn überhaupt hier wolle…
Ziemlich schnippisch gab ich zur Antwort, dass sie mich untersuchen soll und dass sie bestimmt, vorbereitet wie sie ist, bereits weiß, das bei mir sofort der Anästhesist bezüglich PDA und meinem Herzklappenfehler lt Oberarzt zu holen ist. Da ist sie dann doch gesprungen und hat mich ans CTG gehängt.
Dieses zeigte regelmäßige Wehen alle 5 Minuten an….
Plötzlich wurde sie etwas hektisch, untersuchte den Muttermund, wir waren bei 3 cm, sie holte die Anästhesistin, diese legte die PDA in einer Wehenpause. Es musste nur einmal gestochen werden und sie lobte mich, wie krumm ich den Rücken gemacht habe… Als ich ihr erwiderte, dass das meine normale Sitzposition ist, musste sie herzhaft lachen. Sie erklärte mir noch, dass die PDA sitzt, sie aber so eingestellt ist, dass ich die Wehen trotzdem spüre und das ich meine Dosis meinem befinden anpassen kann und mir jederzeit die Dosis erhöhen kann, sollte Blutdruck oder etwas nicht mehr passen. Es war 16:20 und wirken sollte sie 20 Minuten später.
30 Minuten lang war alles schön erträglich, die Wehen waren da, aber auszuhalten.
Gegen 17:30 bekam ich plötzlich heftige Schmerzen welche sich vom Rücken in den Bauch zogen… Diese waren so schlimm das ich nur noch schnappatmungen machte und es keine Pause mehr dazwischen gab, ich schrie auf, dass die PDA nicht wirkt und drückte auf meinen Knopf, welcher die Dosis erhöhte… Nix...ich schrie weiter… Mein Mann holte die Hebamme. Diese pampte mich wieder an, ich solle mich nicht so anstellen, mit der PDA kann das nicht weh tun…
Hätte ich nicht solche schmerzen gehabt, hätte ich ihr wahrscheinlich eine Ohrfeige verpasst. Zum Glück kennt mein Mann mich gut genug und weiß, daß ich normalerweise nicht wehleidig bin. Er forderte die Hebamme auf, sofort die Anästhesistin zurück zu holen, währenddessen schnallte mein Blutdruck hoch und ich sah schon meinen Notkaiserschnitt, vor welchem sie mich bei den leichtesten Anzeichen für eine Herzrythmusstörung gewarnt haben vor mir.
Anästhesistin kam, sah mich erschrocken an, (ich hing bereits halb aus dem Bett weil das die erträglichste Position war) und meinte nur, dass das nicht sein kann. Ich dürfte nicht solche Schmerzen haben, die PDA liege richtig.
Hebamme zischte die Anästhesistin an, dass sie mir das bereits mehrmalig erklärt hatte…
Die Anästhesistin fragte ob sie den mumu und Geburtsstand kontrolliert habe, diese verneinte und sagte, dass sie da nach 1 stunde sicher nichts kontrolliert, da die PDA den Geburtsvorgang ja verlangsamen würde.
Zum glück bestand die Anästhesistin auf den Bericht und somit guckte sie nach. Mit weit aufgerissenen Augen guckt sie uns an… Muttermund ist vollständig geöffnet…
Anästhesistin passte die PDA an und ein Hebammenwechsel wurde durchgeführt.
Ich war total froh und dankbar, diese kannte ich bereits von den Kontrollen und sie war eine sehr freundliche und nette Person, wahrscheinlich in meinem Alter…

Die nächsten Wehen waren wieder schwächer, veratmen musste ich trotzdem.
So ging das eine ganze Zeit lang…
Um 20:30 sagte mir die Hebamme, das unser Ziel ist, dass die Kleine Maus um 21:00 Uhr auf der Welt ist, ich stimmte zu, (die Primetime um 20:15 war ja bereits vorbei) und sagte, dass mir das gut passen würde weil ich langsam Hunger hatte. Der Blick der Hebamme und meinem Mann war unbezahlbar….
Um kurz vor 21:00 Uhr durfte ich dann bei jeder Wehe die Füße anziehen und pressen…
Was zuerst immer unter lautem: fester….fester… fester kommentiert wurde, war beim vierten Mal nur noch ein laaaaaaangsam…. langsaaaamer und flutsch war die Kleine Maus da…

Die Kleine hat gleich geschrien und wurde mir auf den Bauch gelegt, der stolze Papa durfte die Nabelschnur durchtrennen, gleich danach kam die Nachgeburt bei welcher mein Mann 2-3 mal schlucken musste bis er sich dann alles doch ganz genau erklären und zeigen ließ. Die Ärztin, welche zum Schluss gerufen wurde, nähte mir derweil meinen Dammriss 2ten grades.
Kleine wurde vermessen und gewogen und war dafür, dass wir 12 Tage drüber waren mit ihrer 49cm und 2960 doch ziemlich zierlich.
Bei der ersten Untersuchung bekam sie 10 von 10 Punkten und ich war unfassbar glücklich und froh, dass alles so gut ging und die Kleine gesund war.

Ich empfand meine Geburt als wunderschön und faszinierend zugleich. Ich glaube, eine bessere Entbindung kann man gar nicht haben. Mein Mann war soooo toll und hat mir soviel Kraft gegeben. Mein Schatz hat wahrscheinlich mehr Wehen veratmet als ich.

Wir waren danach noch 3 Tage im Krankenhaus. Mittlerweile sind wir Zuhause und leben uns gut ein. Die kleine ist wahnsinnig brav und schläft viel. Wir müssen zufüttern weil die Maus soviel Hunger hat. Sie trinkt an beiden Brüsten + 100ml pre alle 3 Stunden…
Sie hatte bei der Entlassung aus dem Krankenhaus bereits 25g zugenommen und hatte nun 2985g.
Sie ist bisher ein richtiges Anfängerbaby und hat sehr viel Geduld mit uns. Sie ist ein wahrer Sonnenschein, ich könnte ständig heulen vor Glück und auch der Papa ist stolzer als stolz.

powerfrau2204
2641 Beiträge
20.02.2019 15:16
So ein bezauberndes Baby Juni

Deinen Bericht hast du aber super schön geschrieben und ich freue mich, dass du so eine tolle Geburt hattest.
Die erste Hebamme würde ja zum Glück ausgewechselt.
Tscharmen
3968 Beiträge
20.02.2019 16:18
Zitat von Juni2016:

Vorsicht lang:
Unser Geburtsbericht:

Am Mittwoch, 13. Februar musste ich um 19:00 Uhr im Krankenhaus sein damit sie mir den Ballonkatheter legen konnten. Wir haben sicherheitshalber, wie von der Ärztin geraten, gleich die Kliniktasche mitgenommen obwohl ich da noch zu 100% sicher war, dass ich die Nacht nochmal Zuhause verbringen werde.

Im Krankenhaus angekommen, wurde erstmal ein CTG gemacht, nach ca. 20 Minuten kam die Hebamme herein und sagte, die Maus wäre ihnen zu nervös, ich solle an einem Pad mit Lavendel riechen. Kurze Zeit darauf, kam sie wieder mit einem halben Liter Wasser, sollte das trinken, die Kleine sei immer noch zu aktiv. Nach 50 Minuten gaben sie auf, sie wollen nun zuerst den Katheter legen und dann nochmals ein CTG machen. Das legen des katheters war nicht so schlimm wie gedacht, dafür habe ich geblutet wie ein Schwei*
Habe dann gefragt, ob dieser Ballon auch platzen kann, dies wurde verneint und auf meine Aussage hin: ich glaube nicht das die kleine Prinzessin auszieht, jetzt wo sie auch noch einen Ballon in ihr gemütliches Bauchzimmer kriegt, mussten wir hellauf loslachen .

Die Ärztin sagte mir, dass sie mir die Entscheidung nun doch nicht selber überlassen und ich stationär bleiben muss. Um 23:00 Uhr wollen sie nochmal ein CTG machen.
Also Zimmer bezogen, mein Mann verabschiedet, und um 23:00 Uhr zum CTG. Das war dann dieses Mal OK, keine Wehen zu sehen.
Die Hebamme riet mir noch, bei der Nachtschwester ein Schmerzmittel zu holen, da der Ballon wohl noch ziemlich schmerzhaft werden soll und ich ausgeruht sein muss, falls die Geburt am nächsten Tag losgehen sollte.
Ich fand den Tipp überflüssig, hatte keine Schmerzen und legte mich hin.
Mein Egoismus wurde mir aber auf einen Schlag um 02:00 Uhr nachts zum Verhängnis.

Durch einen stechenden Schmerz bin ich hochgeschreckt und stand beinahe im Bett. Ich hatte einen gigantischen Druck im Bauch.
Nach einem positionswechsel, welcher nix brachte musste ich mir eingestehen, das ein Schmerzmittel wohl doch keine Schlechte Idee gewesen wäre. Liegen, geht gar nicht, sitzen war besser und stehen beinahe angenehm. Habe der Nachtschwester geklingelt und ihr mein Problem geschildert.
Diese lächelte mich freundlich an, lobte mich dass ich solange durchgehalten habe und erklärte mir, dass die Schmerzen wohl völlig normal sind. In beiden Ballons sind 80ml Wasser, sie würde mir nun aus jedem 20ml ablassen damit der Druck nicht mehr so hoch ist.
Linderung brachte es wirklich ein kleines bisschen aber trotzdem war an Schlaf nicht zu denken. Am Vormittag wurde mir die kacke dann endlich gezogen…. Gebracht hatte es nix, mumu noch zu aber ich fühlte mich wie neu geboren ohne diesem Teil.

Donnerstag, 14. Februar

Um 10:00 Uhr bekam ich meine erste Tablette mit 25 mg Oxytocin zur Einleitung, währenddessen wurde ich auf dem CTG überwacht. Keine Wehen…
Um 11:00 Uhr kam eine Ärztin, erklärte mir das es um 14:00 Uhr die nächste Tablette mit 50mg und um 18:00 Uhr die letzte mit 80mg bekomme. Ich solle mich darauf einstellen, das sich heute nix tun würde und sie es morgen dann mit 3 Tabletten a 100mg versuchen. Ich klagte ihr, dass ich mensartige Schmerzen von dem blöden Katheter habe und noch immer blute beim Toilettengang. Sie beruhigte mich, sei alles ganz normal.
Mein Mann kam um ca. 13:30 und um 14:00 Uhr bekam ich die nächste Tablette. Wieder hing ich währenddessen am CTG. Habe mich bei meinem Mann noch über diesen sinnlosen und schmerzhaft Ballonkatheter aufgeregt und dass ich noch immer Krämpfe davon habe. CTG zeigte keine Wehen an und wurde um 15:00 Uhr entfernt.
Die Krämpfe wurden unterdessen immer schlimmer, ich schaute auf die Uhr…. 15:22 Uhr Krampf… 15:27 Krampf… 15:33 Krampf, sagte dann zu meinem Mann ganz ungläubig, dass dies Wehen sind und doch keine Nebenwirkungen vom Ballon. Ich ließ die Schwester kommen, die glaubte mir nicht, auf dem Wehenschreiber war ja nix zu sehen, ich erwiderte ihr, dass ich das selber auch gesehen habe aber wenn das keine Wehen sein sollten, dann will ich nicht wissen was Wehen sind. Sie schickte mich dann 3 Stockwerke runter in den Kreißsaal. Stand mit meinem Mann vor dem Lift und konnte kaum noch gerade stehen… Die Leute im Lift haben wahrscheinlich gleich gewusst was los war und uns großzügigen Platz gemacht.

Im Kreißsaal angekommen, gab ich an, dass ich vermute, Wehen zu haben, auf dem CTG auf Station aber nix zu sehen war.
Die Hebamme guckte mich ungläubig an und zischte, was ich denn überhaupt hier wolle…
Ziemlich schnippisch gab ich zur Antwort, dass sie mich untersuchen soll und dass sie bestimmt, vorbereitet wie sie ist, bereits weiß, das bei mir sofort der Anästhesist bezüglich PDA und meinem Herzklappenfehler lt Oberarzt zu holen ist. Da ist sie dann doch gesprungen und hat mich ans CTG gehängt.
Dieses zeigte regelmäßige Wehen alle 5 Minuten an….
Plötzlich wurde sie etwas hektisch, untersuchte den Muttermund, wir waren bei 3 cm, sie holte die Anästhesistin, diese legte die PDA in einer Wehenpause. Es musste nur einmal gestochen werden und sie lobte mich, wie krumm ich den Rücken gemacht habe… Als ich ihr erwiderte, dass das meine normale Sitzposition ist, musste sie herzhaft lachen. Sie erklärte mir noch, dass die PDA sitzt, sie aber so eingestellt ist, dass ich die Wehen trotzdem spüre und das ich meine Dosis meinem befinden anpassen kann und mir jederzeit die Dosis erhöhen kann, sollte Blutdruck oder etwas nicht mehr passen. Es war 16:20 und wirken sollte sie 20 Minuten später.
30 Minuten lang war alles schön erträglich, die Wehen waren da, aber auszuhalten.
Gegen 17:30 bekam ich plötzlich heftige Schmerzen welche sich vom Rücken in den Bauch zogen… Diese waren so schlimm das ich nur noch schnappatmungen machte und es keine Pause mehr dazwischen gab, ich schrie auf, dass die PDA nicht wirkt und drückte auf meinen Knopf, welcher die Dosis erhöhte… Nix...ich schrie weiter… Mein Mann holte die Hebamme. Diese pampte mich wieder an, ich solle mich nicht so anstellen, mit der PDA kann das nicht weh tun…
Hätte ich nicht solche schmerzen gehabt, hätte ich ihr wahrscheinlich eine Ohrfeige verpasst. Zum Glück kennt mein Mann mich gut genug und weiß, daß ich normalerweise nicht wehleidig bin. Er forderte die Hebamme auf, sofort die Anästhesistin zurück zu holen, währenddessen schnallte mein Blutdruck hoch und ich sah schon meinen Notkaiserschnitt, vor welchem sie mich bei den leichtesten Anzeichen für eine Herzrythmusstörung gewarnt haben vor mir.
Anästhesistin kam, sah mich erschrocken an, (ich hing bereits halb aus dem Bett weil das die erträglichste Position war) und meinte nur, dass das nicht sein kann. Ich dürfte nicht solche Schmerzen haben, die PDA liege richtig.
Hebamme zischte die Anästhesistin an, dass sie mir das bereits mehrmalig erklärt hatte…
Die Anästhesistin fragte ob sie den mumu und Geburtsstand kontrolliert habe, diese verneinte und sagte, dass sie da nach 1 stunde sicher nichts kontrolliert, da die PDA den Geburtsvorgang ja verlangsamen würde.
Zum glück bestand die Anästhesistin auf den Bericht und somit guckte sie nach. Mit weit aufgerissenen Augen guckt sie uns an… Muttermund ist vollständig geöffnet…
Anästhesistin passte die PDA an und ein Hebammenwechsel wurde durchgeführt.
Ich war total froh und dankbar, diese kannte ich bereits von den Kontrollen und sie war eine sehr freundliche und nette Person, wahrscheinlich in meinem Alter…

Die nächsten Wehen waren wieder schwächer, veratmen musste ich trotzdem.
So ging das eine ganze Zeit lang…
Um 20:30 sagte mir die Hebamme, das unser Ziel ist, dass die Kleine Maus um 21:00 Uhr auf der Welt ist, ich stimmte zu, (die Primetime um 20:15 war ja bereits vorbei) und sagte, dass mir das gut passen würde weil ich langsam Hunger hatte. Der Blick der Hebamme und meinem Mann war unbezahlbar….
Um kurz vor 21:00 Uhr durfte ich dann bei jeder Wehe die Füße anziehen und pressen…
Was zuerst immer unter lautem: fester….fester… fester kommentiert wurde, war beim vierten Mal nur noch ein laaaaaaangsam…. langsaaaamer und flutsch war die Kleine Maus da…

Die Kleine hat gleich geschrien und wurde mir auf den Bauch gelegt, der stolze Papa durfte die Nabelschnur durchtrennen, gleich danach kam die Nachgeburt bei welcher mein Mann 2-3 mal schlucken musste bis er sich dann alles doch ganz genau erklären und zeigen ließ. Die Ärztin, welche zum Schluss gerufen wurde, nähte mir derweil meinen Dammriss 2ten grades.
Kleine wurde vermessen und gewogen und war dafür, dass wir 12 Tage drüber waren mit ihrer 49cm und 2960 doch ziemlich zierlich.
Bei der ersten Untersuchung bekam sie 10 von 10 Punkten und ich war unfassbar glücklich und froh, dass alles so gut ging und die Kleine gesund war.

Ich empfand meine Geburt als wunderschön und faszinierend zugleich. Ich glaube, eine bessere Entbindung kann man gar nicht haben. Mein Mann war soooo toll und hat mir soviel Kraft gegeben. Mein Schatz hat wahrscheinlich mehr Wehen veratmet als ich.

Wir waren danach noch 3 Tage im Krankenhaus. Mittlerweile sind wir Zuhause und leben uns gut ein. Die kleine ist wahnsinnig brav und schläft viel. Wir müssen zufüttern weil die Maus soviel Hunger hat. Sie trinkt an beiden Brüsten + 100ml pre alle 3 Stunden…
Sie hatte bei der Entlassung aus dem Krankenhaus bereits 25g zugenommen und hatte nun 2985g.
Sie ist bisher ein richtiges Anfängerbaby und hat sehr viel Geduld mit uns. Sie ist ein wahrer Sonnenschein, ich könnte ständig heulen vor Glück und auch der Papa ist stolzer als stolz.



Bis auf die doofe Hebamme und dem Ballon hört es sich nach einer sehr schönen und wundervollen Geburt an. Und deine Maus ist zuckersüß. Ich hoffe, sie bleibt ein Anfängerbaby. Wie sind denn eure Nächte?

Auf welcher Station warst du denn bei Beginn der Einleitung? Bei uns sind Kreissaal, Wehenzimmer und Wochenstation alle auf einem Flur. Kreissaal und Wehenzimmer sind nur durch eine Tür getrennt, Wochenstation ist direkt gegenüber.

Ich finde, unsere Mäuse sehen sich ähnlich. Mein Mann hat aber immer noch nicht die Bilder vom Handy runtergeladen.... Ich hoffe, er macht es heute, dann kann ich sie endlich hochladen.
Tscharmen
3968 Beiträge
20.02.2019 16:28
So hier dann auch noch mein Geburtsbericht. Demnächst schreibe ich dann noch die Zeit im Krankenhaus auf, bis wir nach Hause durften. Wenn euch das auch interessiert, kann ich es ja dann noch reinstellen.

Am 12.02.2019 mussten wir morgens um 08:00 Uhr ins Krankenhaus zur Einleitung fahren, weil du einfach nicht freiwillig aus meinem Bauch schlüpfen wolltest. Ich hatte zwar schon eine Woche davor immer wieder Wehen, aber nicht stark genug um ins Krankenhaus zu fahren.
Papa hat also Luca zum Bus gebracht, ich hab Jonas zur Oma hochgebracht und kurz nach 7:00 Uhr fuhren wir dann los. Zuerst gings noch zum Lidl, weil ich noch ein Frühstück wollte und dein Papa hat noch Proviant für den Tag mitgenommen. Zurück vom Einkaufen, wollten wir Richtung Krankenhaus düsen, aber das Auto wollte nicht mehr starten. Also hat dein Papa mehrfach probiert das Auto anzulassen und hat ein paar Mal Gas gegeben und dann konnten wir doch losfahren, allerdings fuhr er immer noch komisch. Ich machte dann Witze und sagte, dass wir bei Antenne Bayern anrufen und denen sagen, dass wir beim MC stehen und sie uns mit dem Hubschrauber ins KH fliegen sollen, weil wir in einer halben Stunde zur Einleitung müssen. (Luftlinie ca. 500 m wenn überhaupt)

Zwischenzeitlich wurden die Wehen, die ich seit heute Nacht spürte immer mehr, aber sie waren weder regelmäßig noch schmerzten sie. Und um 07:50 waren wir dann im KH. Kurz vor 8:00 Uhr saßen wir dann auf der Station und warteten auf die Ärztin. Und plötzlich hatte ich regelmäßige Wehen, die langsam stärker wurden, aber mein Bauch wurde dabei nicht hart. Gegen halb 9 war mir dann klar, dass aus der Einleitung nix mehr werden wird, weil du dich entschlossen hast, nun doch den Startschuss selbst zu geben. Gegen 9:00 Uhr war ich dann schon total vom Warten genervt, schließlich hatten wir um 08:00 Uhr den Termin und dann sitz ich da eine Stunde mit Wehen und es interessiert niemanden, da sie gerade Übergabegespräche haben.
Kurz nach 09:00 Uhr war es dann endlich soweit, nachdem die Ärztin noch jemanden anderen vorgezogen hat, weil die einen Kaiserschnitt haben und da alles schneller geht. Zuerst wurde ein Ultraschall gemacht und du wurdest auf ca. 3300 g geschätzt. Dann hat sie nach dem Muttermund gefühlt und gemeint, dass er bei 3-4 cm ist. Danach hatten wir noch ein Gespräch in dem sie erklärte, dass sie mit Pulver einleiten wollen, da eine viertelte Tablette sowieso zerbröseln würde. Ich meinte dann, dass ich keine Einleitung mehr brauche und sie redete weiter, dass ich nach der Tablettengabe erst mal Wehen bekommen muss und sie hofft, dass die Tablette bis zum Abend anschlagen würde. Ich habe ihr dann nochmal gesagt, dass ich bereits Wehen habe, aber sie ist darauf gar nicht eingegangen. Danach hat sie noch den Zugang gelegt und wir durften endlich in den Kreissaalbereich.
Dort hat uns die Erika gleich empfangen und wir durften ins Wehenzimmer einziehen. Sie legte dann das CTG an und es wurden gleich regelmäßige Wehen im Abstand von 5 Minuten angezeigt. Sie meinte dann, dass wir ca. eine halbe Stunde die Wehen aufzeichnen und dann entscheiden, ob ich noch Tabletten benötige oder nicht. Nach besagter halben Stunde kam sie wieder und meinte, wir sollen eine Stunde spazieren gehen und dann schaut sie nochmal nach den Muttermund. Mittlerweile wurden die Wehen schon schmerzhafter und ich musste sie schon veratmen. Komischerweise wurde dabei aber mein Bauch immer noch nicht hart, ich hatte immer nur Unterleibsschmerzen. Ich veratmete also etliche Wehen während dem Gehen, stillstehen, anlehnen etc. war schlimmer als die im Gehen. Dein Papa hat gesagt, dass ich mich wie ein Tiger anhöre, wenn ich Wehen veratme. Nach einer Stunde kam Erika wieder und meinte nach kurzer Überprüfung, dass der Muttermund bei 4-5 cm sei und ob ich jetzt in die Badewanne gehen will. Das würde aber ca. 20 Minuten dauern, bis diese gefüllt sei. Also tigerte ich nochmal 30 Minuten im Wehenzimmer auf und ab und dann konnte ich endlich ins Zimmer mit der Wanne. Vorher gab sie mir noch ein Zäpfchen, was den Muttermund weicher machen soll und ein Schmerzmittel. Erika war ganz erstaunt, wie schnell ich in der Wanne saß, sie hat damit gerechnet, dass ich länger brauchen würde und wie fit ich bin. In der Wanne waren die Schmerzen besser auszuhalten und ich blieb eine Stunde drinnen sitzen. Gegen 13:00 Uhr kam Erika wieder und meinte, ich soll wieder rauskommen, dann guckt sie nochmal nach dem Muttermund und kann mir ein besseres Schmerzmittel geben. Wir gingen dann in den Kreissaal und der Muttermund war bei 7 cm. Sie fragte dann, ob ich nochmal ein Schmerzmittel will, eine PDA oder ob sie die Fruchtblase öffnen soll. Ich habe sie dann gefragt was sinnvoller sei und sie meinte dann, sie würde die PDA nehmen, weil dein Kopf noch zu weit oben ist und sie nicht sagen kann, wie schnell es dann gehen würde und anschließend öffnet sie dann die Blase.
Da der Anästhesist aber sehr lange brauchte bis er kam, meinte Erika, sie macht jetzt doch die Fruchtblase auf und dann gucken wir was passiert. Als sie gerade alles vorbereitet hatte, kam dann doch noch der Anästhesist und somit haben wir beschlossen, die PDA doch noch zu setzen. Ich wurde dann verkabelt, bekam ein Blutdruckmessgerät und einen Wehenhemmer gespritzt. Als dann die PDA saß, hat Erika die Fruchtblase aufgestochen. Keine halbe Stunde später hatte ich dann einen Pressdrang und nach nur 2 Presswehen warst du dann um 15:29 mit 3840 g, 53 cm und 33,5 cm Kopfumfang geboren und hast uns mit deinem Schreien begrüßt.

Du wurdest mir sofort auf den Arm gelegt und wir durften erstmal kuscheln und uns kennenlernen. Dein Papa hat dann die Nabelschnur durchgeschnitten, danach wurdest du gewogen und durftest dann gleich wieder zu mir. Nach 2 Stunden wurdest du dann angezogen und wir wurden in unser Krankenhauszimmer gefahren.
20.02.2019 16:45
Zitat von Tscharmen:

So hier dann auch noch mein Geburtsbericht. Demnächst schreibe ich dann noch die Zeit im Krankenhaus auf, bis wir nach Hause durften. Wenn euch das auch interessiert, kann ich es ja dann noch reinstellen.

Am 12.02.2019 mussten wir morgens um 08:00 Uhr ins Krankenhaus zur Einleitung fahren, weil du einfach nicht freiwillig aus meinem Bauch schlüpfen wolltest. Ich hatte zwar schon eine Woche davor immer wieder Wehen, aber nicht stark genug um ins Krankenhaus zu fahren.
Papa hat also Luca zum Bus gebracht, ich hab Jonas zur Oma hochgebracht und kurz nach 7:00 Uhr fuhren wir dann los. Zuerst gings noch zum Lidl, weil ich noch ein Frühstück wollte und dein Papa hat noch Proviant für den Tag mitgenommen. Zurück vom Einkaufen, wollten wir Richtung Krankenhaus düsen, aber das Auto wollte nicht mehr starten. Also hat dein Papa mehrfach probiert das Auto anzulassen und hat ein paar Mal Gas gegeben und dann konnten wir doch losfahren, allerdings fuhr er immer noch komisch. Ich machte dann Witze und sagte, dass wir bei Antenne Bayern anrufen und denen sagen, dass wir beim MC stehen und sie uns mit dem Hubschrauber ins KH fliegen sollen, weil wir in einer halben Stunde zur Einleitung müssen. (Luftlinie ca. 500 m wenn überhaupt)

Zwischenzeitlich wurden die Wehen, die ich seit heute Nacht spürte immer mehr, aber sie waren weder regelmäßig noch schmerzten sie. Und um 07:50 waren wir dann im KH. Kurz vor 8:00 Uhr saßen wir dann auf der Station und warteten auf die Ärztin. Und plötzlich hatte ich regelmäßige Wehen, die langsam stärker wurden, aber mein Bauch wurde dabei nicht hart. Gegen halb 9 war mir dann klar, dass aus der Einleitung nix mehr werden wird, weil du dich entschlossen hast, nun doch den Startschuss selbst zu geben. Gegen 9:00 Uhr war ich dann schon total vom Warten genervt, schließlich hatten wir um 08:00 Uhr den Termin und dann sitz ich da eine Stunde mit Wehen und es interessiert niemanden, da sie gerade Übergabegespräche haben.
Kurz nach 09:00 Uhr war es dann endlich soweit, nachdem die Ärztin noch jemanden anderen vorgezogen hat, weil die einen Kaiserschnitt haben und da alles schneller geht. Zuerst wurde ein Ultraschall gemacht und du wurdest auf ca. 3300 g geschätzt. Dann hat sie nach dem Muttermund gefühlt und gemeint, dass er bei 3-4 cm ist. Danach hatten wir noch ein Gespräch in dem sie erklärte, dass sie mit Pulver einleiten wollen, da eine viertelte Tablette sowieso zerbröseln würde. Ich meinte dann, dass ich keine Einleitung mehr brauche und sie redete weiter, dass ich nach der Tablettengabe erst mal Wehen bekommen muss und sie hofft, dass die Tablette bis zum Abend anschlagen würde. Ich habe ihr dann nochmal gesagt, dass ich bereits Wehen habe, aber sie ist darauf gar nicht eingegangen. Danach hat sie noch den Zugang gelegt und wir durften endlich in den Kreissaalbereich.
Dort hat uns die Erika gleich empfangen und wir durften ins Wehenzimmer einziehen. Sie legte dann das CTG an und es wurden gleich regelmäßige Wehen im Abstand von 5 Minuten angezeigt. Sie meinte dann, dass wir ca. eine halbe Stunde die Wehen aufzeichnen und dann entscheiden, ob ich noch Tabletten benötige oder nicht. Nach besagter halben Stunde kam sie wieder und meinte, wir sollen eine Stunde spazieren gehen und dann schaut sie nochmal nach den Muttermund. Mittlerweile wurden die Wehen schon schmerzhafter und ich musste sie schon veratmen. Komischerweise wurde dabei aber mein Bauch immer noch nicht hart, ich hatte immer nur Unterleibsschmerzen. Ich veratmete also etliche Wehen während dem Gehen, stillstehen, anlehnen etc. war schlimmer als die im Gehen. Dein Papa hat gesagt, dass ich mich wie ein Tiger anhöre, wenn ich Wehen veratme. Nach einer Stunde kam Erika wieder und meinte nach kurzer Überprüfung, dass der Muttermund bei 4-5 cm sei und ob ich jetzt in die Badewanne gehen will. Das würde aber ca. 20 Minuten dauern, bis diese gefüllt sei. Also tigerte ich nochmal 30 Minuten im Wehenzimmer auf und ab und dann konnte ich endlich ins Zimmer mit der Wanne. Vorher gab sie mir noch ein Zäpfchen, was den Muttermund weicher machen soll und ein Schmerzmittel. Erika war ganz erstaunt, wie schnell ich in der Wanne saß, sie hat damit gerechnet, dass ich länger brauchen würde und wie fit ich bin. In der Wanne waren die Schmerzen besser auszuhalten und ich blieb eine Stunde drinnen sitzen. Gegen 13:00 Uhr kam Erika wieder und meinte, ich soll wieder rauskommen, dann guckt sie nochmal nach dem Muttermund und kann mir ein besseres Schmerzmittel geben. Wir gingen dann in den Kreissaal und der Muttermund war bei 7 cm. Sie fragte dann, ob ich nochmal ein Schmerzmittel will, eine PDA oder ob sie die Fruchtblase öffnen soll. Ich habe sie dann gefragt was sinnvoller sei und sie meinte dann, sie würde die PDA nehmen, weil dein Kopf noch zu weit oben ist und sie nicht sagen kann, wie schnell es dann gehen würde und anschließend öffnet sie dann die Blase.
Da der Anästhesist aber sehr lange brauchte bis er kam, meinte Erika, sie macht jetzt doch die Fruchtblase auf und dann gucken wir was passiert. Als sie gerade alles vorbereitet hatte, kam dann doch noch der Anästhesist und somit haben wir beschlossen, die PDA doch noch zu setzen. Ich wurde dann verkabelt, bekam ein Blutdruckmessgerät und einen Wehenhemmer gespritzt. Als dann die PDA saß, hat Erika die Fruchtblase aufgestochen. Keine halbe Stunde später hatte ich dann einen Pressdrang und nach nur 2 Presswehen warst du dann um 15:29 mit 3840 g, 53 cm und 33,5 cm Kopfumfang geboren und hast uns mit deinem Schreien begrüßt.

Du wurdest mir sofort auf den Arm gelegt und wir durften erstmal kuscheln und uns kennenlernen. Dein Papa hat dann die Nabelschnur durchgeschnitten, danach wurdest du gewogen und durftest dann gleich wieder zu mir. Nach 2 Stunden wurdest du dann angezogen und wir wurden in unser Krankenhauszimmer gefahren.

Sooo schön geschrieben!
abaddon2708
6972 Beiträge
20.02.2019 18:31
Juni + Tscharmen , ihr habt echt tolle Geburtsberichte Und dein Baby ist total süss, wie auch alle anderen

Hoellische_fee .... Das mit deinem Zwerg tut mir schrecklich Leid Ich hoffe ihr seid mittlerweile Zuhause. Sowas ist echt kein schöner Start.

Ich lese alles mit, aber habe kaum Zeit zum Antworten.... habe es anscheinend verschrien. Nachdem mein Mittlerer am FR ganzen Tag gebrochen hatte, hat heute mein Mann, der Große und sogar das Baby angefangen... Beim Baby hat es sich zum Glück beruhigt , muss nur aufpassen, dass er genug nasse Windeln hat... Der Bauch zwickt aber anscheinend und es kommt etwas dünnerer Stuhl als gewöhnlich. Nur ich bin bisher verschont geblieben , zum Glück, sonst wüsste ich nicht, wie wir hier überleben sollten ... Wäscheberge die den Mount Everest Konkurenz machen, türmen sich... Es ist mühsam Aber leider merke ich schon Schwindel und Magendrücken Bitte, bisschen Gnade wäre toll
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