Mütter- und Schwangerenforum

Vor 30 Jahren haben Babys mit sechs Wochen was Anständiges bekommen...

Gehe zu Seite:
18.10.2016 17:41
Man muss ja mal die Zeiten sehen,gerade wenn von der eigene n Oma geredet wird,damals gings nicht anders,allternative war verhungern.
Und sie wussten es nicht besser,ob es schäden gab?! Werden wir hier nicht erfahren ,evtl weil es Krankheiten gab,allergien usw,alles super war es sicher nicht,dass waren zeiten,in dem man Babys einfach schreien ließ,damit du Lungen kräftig werden.
Ob es schrie,weil der viele Zucker vom Abendbrei heftige Bauchschmerzen verursachte,darum kümmerte man sich kaum.
Es gab auch keine Schlafsäcke und die Säuglingssterblichkeit war viel viel höher,keine Folsäure und es gab viel mehr Fehlbildungen.
Ich denke nicht,dass damals alles besser war oder einfacher.
18.10.2016 18:46
Zitat von rommy-34:

Man muss ja mal die Zeiten sehen,gerade wenn von der eigene n Oma geredet wird,damals gings nicht anders,allternative war verhungern.
Und sie wussten es nicht besser,ob es schäden gab?! Werden wir hier nicht erfahren ,evtl weil es Krankheiten gab,allergien usw,alles super war es sicher nicht,dass waren zeiten,in dem man Babys einfach schreien ließ,damit du Lungen kräftig werden.
Ob es schrie,weil der viele Zucker vom Abendbrei heftige Bauchschmerzen verursachte,darum kümmerte man sich kaum.
Es gab auch keine Schlafsäcke und die Säuglingssterblichkeit war viel viel höher,keine Folsäure und es gab viel mehr Fehlbildungen.
Ich denke nicht,dass damals alles besser war oder einfacher.

Naja die Alternative zu Knödeln mit Bratensauce ist nicht verhungern, da gibt es schon noch etwas dazwischen (bezogen auf meinen Kommentar oben).
Im Haus meiner Oma gab es alles an saisonalen Gemüsesorten, Pastinaken hätte sie auch stampfen können- hat sie aber nicht.
Was die Rate der Kindersterblichkeit angeht hast du natürlich recht, habe mal etwas von plus 30% gelesen.

Es hat allerdings niemand gesagt, dass alles besser oder einfacher gewesen sei. Das war es sicher nicht.
18.10.2016 18:52
Zitat von Iljuschka:

Zitat von rommy-34:

Man muss ja mal die Zeiten sehen,gerade wenn von der eigene n Oma geredet wird,damals gings nicht anders,allternative war verhungern.
Und sie wussten es nicht besser,ob es schäden gab?! Werden wir hier nicht erfahren ,evtl weil es Krankheiten gab,allergien usw,alles super war es sicher nicht,dass waren zeiten,in dem man Babys einfach schreien ließ,damit du Lungen kräftig werden.
Ob es schrie,weil der viele Zucker vom Abendbrei heftige Bauchschmerzen verursachte,darum kümmerte man sich kaum.
Es gab auch keine Schlafsäcke und die Säuglingssterblichkeit war viel viel höher,keine Folsäure und es gab viel mehr Fehlbildungen.
Ich denke nicht,dass damals alles besser war oder einfacher.

Naja die Alternative zu Knödeln mit Bratensauce ist nicht verhungern, da gibt es schon noch etwas dazwischen (bezogen auf meinen Kommentar oben).
Im Haus meiner Oma gab es alles an saisonalen Gemüsesorten, Pastinaken hätte sie auch stampfen können- hat sie aber nicht.
Was die Rate der Kindersterblichkeit angeht hast du natürlich recht, habe mal etwas von plus 30% gehört.

Es hat allerdings niemand gesagt, dass alles besser oder einfacher gewesen sei. Das war es sicher nicht.
Zitat:


Einfach weil keiner über die verdauung eines so kleinen Babys bescheid wusste.Bei euch nicht,aber bei vielen anderen schon,ich kenne solche Geschichten auch,von meinem Vater.Die Kinder haben mit 2-3 Jahren im Winter abends oft einen selbstgebrannten Schnaps bekommen,damit sie nicht frieren und gut schlafen können,weil kein Geld da war.
Die älteren erzählen doch oft,früher war alles besser und einfacher
Wir hatten ein Pflegekind,das bekam von Ihrer Drogenkranken Mutter mit 6 Wchen Leberwurstbrot rein gestopft,Ergebnis war Darmverschluss,sie wäre beinahe dran gestorben.Sicher gab es früher viele Todesfälle die mit sowas zusammen hingen.Viele Babys habens gut weg gesteckt,aber sicher nicht alle.
18.10.2016 19:10
Meiner Mutter haben sie den Tschernobylkram damals auch erzählt - ich bin ja in dem Jahr geboren Meine Brüder sind (bzw. waren) nur ein Jahr älter und ein Jahr jünger als ich. Ich wurde nur 2 Wochen gestillt, "dann kam nicht mehr genug Milch", dann gab es Flasche.
Der obligatorische Möhrenbrei kam dann mit 3 Monaten und meine Mutter erzählt mir noch heute immer wieder mit großer Freude, wie gern ich gedünstetes Schweinehirn gegessen haben soll

Woran ich mich noch erinnern kann, war die Reglementierung der Trinkmenge. Nicht als Baby, sondern dann später. Meine Mutter hat sogar noch so einen Ratgeber aus den 70ern, wo drinsteht, dass viel zu trinken nicht gut ist. Ich weiß auch, dass bei sehr durstigen Kindern auch von den Kindergartenerzieherinnen immer so Sprüche kamen wie "Wenn du so viel trinkst, weicht es dir den Magen auf" und es wurde generell als negativ angesehen, wenn Kinder durch vieles Trinken nicht mehr so viel gegessen haben, weshalb es Getränke oft erst nach der Mahlzeit gab und nie davor oder währenddessen (zu Hause aber schon).
Das fand ich immer ganz furchtbar, denn ich bin ein Mensch, der sehr viel Trinken zu einer Mahlzeit braucht. Meine Mutter hat dann früher oft gesagt "Jetzt trinkst du aber gerade aus Blödsinn!" (d.h. so viel wie: Du hast doch gerade keinen richtigen Durst)
18.10.2016 19:14
Ich bin Jahrgang '86. Meine Mutter erzählt auch immer ich hätte mit 3 Monaten Oma's Kartoffelsuppe gegessen weil ich so ein kleiner Vielfrass war.

Ich liebe Kartoffelsuppe bis heute.

Ich hab es bei beiden Kindern anderst gemacht und es wurde toleriert.

Die ienzige die hier Ärger macht ist die Oma von meinem Mann die dem Kleinen am liebsten Orangenlimo zum trinken geben würde und andauernd fragt warum ich keinen Zucker in seinen Tee mache.
Nina_Nekro
25217 Beiträge
18.10.2016 19:48
Zitat von Zelda86:

Zitat von Nina_Nekro:

Meine Mutter hat damals schon nicht viel auf die Meinung gegeben.
Ich wurde ein halbes Jahr voll gestillt (obwohl der Arzt ihr damals davon abriet aufgrund der nuklearen Katastrophe in Tchernobyl ).
Danach habe ich selbstgemachten Brei bekommen und dann relativ zügig vom Tisch mitessen dürfen.


Tschernobyl, stimmt. Da muss die Gläschenindustrie vor Freude ja noch höher in die Luft gesprungen sein, als vorher schon. Ich bin Jahrgang 86 und meine Mutter erzählte auch, dass die Ärzte geraten haben, bloß nichts selbst hergestelltes zu verfüttern.


Definitiv.
Ich bin Februar ´86 geboren und meiner Mutter wurde sowohl vom Stillen, als auch vom Verfüttern von selbstgemachten Brei abgeraten.
Pandora80
847 Beiträge
18.10.2016 19:58
ich habe auch ziemlich früh zwieback mit banane zerdrückt bekommen, oder als gläschen, und was soll ich sagen, ich liebe das heute noch
kann mir nicht vorstellen das es da eine verbindung zu gibt, das man das später nicht mehr essen kann/mag
Serafinchen
4537 Beiträge
18.10.2016 20:08
Meine Omas haben beide relativ lang gestillt, da gab es noch kaum Gläschen, Pulvermilch ebenso wenig. Meine Mutter hat mich mit 6 Wochen abgestillt weil sie nichtmehr wollte.
Meine Eltern sind 40er Jahrgang, ich 90er.
Marf
28105 Beiträge
18.10.2016 20:08
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Nina_Nekro:

Meine Mutter hat damals schon nicht viel auf die Meinung gegeben.
Ich wurde ein halbes Jahr voll gestillt (obwohl der Arzt ihr damals davon abriet aufgrund der nuklearen Katastrophe in Tchernobyl ).
Danach habe ich selbstgemachten Brei bekommen und dann relativ zügig vom Tisch mitessen dürfen.


Tschernobyl, stimmt. Da muss die Gläschenindustrie vor Freude ja noch höher in die Luft gesprungen sein, als vorher schon. Ich bin Jahrgang 86 und meine Mutter erzählte auch, dass die Ärzte geraten haben, bloß nichts selbst hergestelltes zu verfüttern.


Definitiv.
Ich bin Februar ´86 geboren und meiner Mutter wurde sowohl vom Stillen, als auch vom Verfüttern von selbstgemachten Brei abgeraten.

Die Sorgen in diesem Jahr und danach waren einfach das Gemüse was noch auf den feldern stand.Im Westen wurde die Katastrophe erst einige Tage später bekannt.....bis dahin gab es viele Wochenmärkte ! Also gar nicht soooo abwegig.Dann lieber Gläßchen,das ist zumindest noch aus gutem Gemüse.
Bis heute sind Pilze in einigen Landstriche zum Verzehr verboten.
.....aber allgemein war es in den 80zigern schick Fertiggerichte zu machen.Das Tütchenzeitalter begann.....bei uns Zuhause war es zum Glück nicht üblich,meine Oma kapierte es nicht wie das geht und meiner Mutter wars zu prollig.
Ich sehs heute sehr gelassen.Auf Ausgewogenheit achten.Ab und zu darf man sündigen und kein Kind geht von einem Keks ein.
Nina_Nekro
25217 Beiträge
18.10.2016 20:17
Zitat von faerie:

Meiner Mutter haben sie den Tschernobylkram damals auch erzählt - ich bin ja in dem Jahr geboren Meine Brüder sind (bzw. waren) nur ein Jahr älter und ein Jahr jünger als ich. Ich wurde nur 2 Wochen gestillt, "dann kam nicht mehr genug Milch", dann gab es Flasche.
Der obligatorische Möhrenbrei kam dann mit 3 Monaten und meine Mutter erzählt mir noch heute immer wieder mit großer Freude, wie gern ich gedünstetes Schweinehirn gegessen haben soll

Woran ich mich noch erinnern kann, war die Reglementierung der Trinkmenge. Nicht als Baby, sondern dann später. Meine Mutter hat sogar noch so einen Ratgeber aus den 70ern, wo drinsteht, dass viel zu trinken nicht gut ist. Ich weiß auch, dass bei sehr durstigen Kindern auch von den Kindergartenerzieherinnen immer so Sprüche kamen wie "Wenn du so viel trinkst, weicht es dir den Magen auf" und es wurde generell als negativ angesehen , wenn Kinder durch vieles Trinken nicht mehr so viel gegessen haben, weshalb es Getränke oft erst nach der Mahlzeit gab und nie davor oder währenddessen (zu Hause aber schon).
Das fand ich immer ganz furchtbar, denn ich bin ein Mensch, der sehr viel Trinken zu einer Mahlzeit braucht. Meine Mutter hat dann früher oft gesagt "Jetzt trinkst du aber gerade aus Blödsinn!" (d.h. so viel wie: Du hast doch gerade keinen richtigen Durst)


Das kenne ich noch von meinem Großvater. Da bekam ich lange Zeit als Kind erst nach dem Aufessen etwas zu trinken. Fürchterlich und ich weiß noch wie heute, dass mir das Essen so oft sehr schwer fiel.

Genau das habe ich meiner Tochter neulich erzählt. Sie wollte mir nicht glauben.
18.10.2016 20:21
Oh ja... meine Mutter hatte bei meinem bruder und bei mir mit 12 Wochen keine milch mehr *hust* naja, inzwischen wissen wir, dass das wohl einfach der schub war, aber 1986 und 1987 hat es ja keinen Arzt interessiert, was das problem sein könnte... da waren ja 3 Monate schon lange
meine mutter war dann stolz drauf, dass sie keine Flaschenmilch brauchte, weil wir so gut schmelzflocken mit Kuhmilch und honig genommen haben
ja gut.... wir sind übergewichtig, alle beide... aber ebenso beide ohne die geringste Allergie
gut... ich bin ihr nicht böse... sie meinte damals, dass sie es wirklich gut macht... und ich weiß auch zugegeben nicht, wie gut die säuglingsmilch in den 80ern war
Marf
28105 Beiträge
18.10.2016 20:22
Wir meinen Heute auch ,das wir es richtig machen.
Nina_Nekro
25217 Beiträge
18.10.2016 20:35
Zitat von Marf:

Wir meinen Heute auch ,das wir es richtig machen.

Wohl wahr und vielleicht schlagen unsere Kinder auch irgendwann die Hände über den Kopf zusammen.
Marf
28105 Beiträge
18.10.2016 20:42
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von Marf:

Wir meinen Heute auch ,das wir es richtig machen.

Wohl wahr und vielleicht schlagen unsere Kinder auch irgendwann die Hände über den Kopf zusammen.

Klar machen sie das.Dann sind wir die unwissende Oma oder Schwiegermutter.
Wir meinen es nur gut,wir haben doch auch Kinder groß bekommen und nun das!

Ich freu mich schon darauf meine Enkel mal zu verwöhnen.Sie zu bekochen,mit Süssli becircen und lauter dummes Zeug mit ihnen zu machen.Das was man als erziehende Person nie darf!
shelyra
69108 Beiträge
18.10.2016 20:44
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von Marf:

Wir meinen Heute auch ,das wir es richtig machen.

Wohl wahr und vielleicht schlagen unsere Kinder auch irgendwann die Hände über den Kopf zusammen.

garantiert.
die zeiten ändern sich. das wissen wird erweitert, neue erkenntnisse ziehen ein.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 12 mal gemerkt