Mütter- und Schwangerenforum

Kind krank… und die liebe Arbeit

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Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 09:23
Zitat von nilou:

Ich habe bereits im Vorstellungsgespräch zu meinem aktuellen Arbeitgeber gesagt das wenn das Kind krank ist oder das irgendetwas ist ich nicht da bin. Ich bin also immer zu Hause wenn das Kind betreut werden muss. Da mein Arbeitgeber ein Feind es Home Office ist, ist es letztendlich sein Problem das meine Arbeit liegen bleibt wenn ich nicht da bin. Im Lockdown konnte ich von zu hause arbeiten, aber er hat es schnellstmöglich wieder eingestampft.


An der Stelle waren meine Bewerbungsgespräche immer zu ende "Wir melden uns bei ihnen". Das ging an die Substanz da ich wirklich geglaubt habe das das was die Medien und die Arbeitgeber so zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagen auch wirklich stimmt und es an mir persönlich liegt...jaaaa das war naiv das weis ich heute auch
Daher hab ich das gleich weg gelassen. Wenn ein Mann im Lebenslauf Kind 1 Familienstand ledig stehen hat fragt ja auch keiner (m/w/d) nach ob das kind bei ihm lebt. Da wird höchstens mal gefragt wie alt das Kind ist "13 Monate OHHHH wie süüüüüß" und das wars dann.
Bei meinem jetzigem Arbeitgeber war ich zugegeben etwas arschig da hab ich die Katze erst aus dem Sack gelassen als ich zur Vertragsunterschrift eingeladen war und er allen anderen Bewerbern abgesagt hatte.
LittleTiger
1231 Beiträge
08.07.2021 09:24
Zitat von Agrippa:

Zitat von Cogito:

Ich habe tatsächlich noch nie einen Tag „Kind krank” genommen. Wir wechseln uns ab oder ich nehme spontan Urlaub (ja, richtig gelesen )


Stimmt, spontan Urlaub habe ich auch schon genommen.

@LittleTiger
Elternzeit als Mann? Da werden Carports gebaut und mal so richtig was ums Haus rum weg geschafft


Das klingt aber anstrengend! Es heißt doch auch Väterurlaub, also nicht so hohe Ansprüche bitte.

Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 09:27
Zitat von LittleTiger:

Das klingt aber anstrengend! Es heißt doch auch Väterurlaub, also nicht so hohe Ansprüche bitte.




Den Vogel hat ein Freund von mir abgeschossen, 3. Kind bekommen (die anderen beiden damals 4 und 6) 3 Monate Elternzeit.....die Zeit nutzt Mann dann sinvoll. Mann sucht sich zwei Kumpels und fährt 3 Monate mit dem Geländewagen über Russland ans Nordcap. Geiler Trip mit Abstecher nach Tschernobyl.
Seine Frau hatte massive Augenringe aber "Ach der "Mann" hat die harte Arbeit und wenn er nach Hause kommt das Kindergeschrei, der braucht mal ne Auszeit" läuft würde ich sagen
Die würden gar nicht erst auf die Idee kommen das der Mann auch die Kinder im Krankheitsfall versorgen könnte.
Arielle30
2954 Beiträge
08.07.2021 09:47
Achso.. ich nehne mir auch zuerst bezahlten pflegeurlaub (steht einem mit 40h bei vollzeit pro jahr und kind zu - bei teilzei aliquot ... österreich)
Wenn der vollständig ausgereizt ist, dann eben normalen, bezahlten erholungsurlaub.
bambina_1990
16691 Beiträge
08.07.2021 09:52
Zitat von Agrippa:

Zitat von LittleTiger:

Das klingt aber anstrengend! Es heißt doch auch Väterurlaub, also nicht so hohe Ansprüche bitte.




Den Vogel hat ein Freund von mir abgeschossen, 3. Kind bekommen (die anderen beiden damals 4 und 6) 3 Monate Elternzeit.....die Zeit nutzt Mann dann sinvoll. Mann sucht sich zwei Kumpels und fährt 3 Monate mit dem Geländewagen über Russland ans Nordcap. Geiler Trip mit Abstecher nach Tschernobyl.
Seine Frau hatte massive Augenringe aber "Ach der "Mann" hat die harte Arbeit und wenn er nach Hause kommt das Kindergeschrei, der braucht mal ne Auszeit" läuft würde ich sagen
Die würden gar nicht erst auf die Idee kommen das der Mann auch die Kinder im Krankheitsfall versorgen könnte.
Aber Abfahrt da bräuchte er bei mir nicht mehr ankommen ich drücke meinen Mann immer die kleinen aufs Auge , die nimmt er aber auch so gerne überall mit hin . Egal ob Hühner holen oder Kirschen pflücken oder Baumschule mähen , die kleinen sind dabei
TiniBini
9974 Beiträge
08.07.2021 09:54
Ich finde es kommt auf das Alter der Kinder an. Wenn meine Kleine krank ist, geht nur Mama und das wird nicht mit Homeoffice ergänzt. Da leiden sonst alle.
Bei den Großen kommt es drauf an was sie haben. Da ist Arbeiten dann möglich.
Je nach Erkrankung übernimmt auch Oma mal Zeiten.
nilou
14053 Beiträge
08.07.2021 10:10
Zitat von Agrippa:

Zitat von nilou:

Ich habe bereits im Vorstellungsgespräch zu meinem aktuellen Arbeitgeber gesagt das wenn das Kind krank ist oder das irgendetwas ist ich nicht da bin. Ich bin also immer zu Hause wenn das Kind betreut werden muss. Da mein Arbeitgeber ein Feind es Home Office ist, ist es letztendlich sein Problem das meine Arbeit liegen bleibt wenn ich nicht da bin. Im Lockdown konnte ich von zu hause arbeiten, aber er hat es schnellstmöglich wieder eingestampft.


An der Stelle waren meine Bewerbungsgespräche immer zu ende "Wir melden uns bei ihnen". Das ging an die Substanz da ich wirklich geglaubt habe das das was die Medien und die Arbeitgeber so zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagen auch wirklich stimmt und es an mir persönlich liegt...jaaaa das war naiv das weis ich heute auch
Daher hab ich das gleich weg gelassen. Wenn ein Mann im Lebenslauf Kind 1 Familienstand ledig stehen hat fragt ja auch keiner (m/w/d) nach ob das kind bei ihm lebt. Da wird höchstens mal gefragt wie alt das Kind ist "13 Monate OHHHH wie süüüüüß" und das wars dann.
Bei meinem jetzigem Arbeitgeber war ich zugegeben etwas arschig da hab ich die Katze erst aus dem Sack gelassen als ich zur Vertragsunterschrift eingeladen war und er allen anderen Bewerbern abgesagt hatte.


Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.
Lealein
10265 Beiträge
08.07.2021 10:27
Zitat von Agrippa:

Zitat von Lealein:

OK, mit einem solchen Backup ist es natürlich möglich freut mich für dich, dass du jemanden hast, der dich da so unterstützt. Gerade als AE ist es sehr belastend, wenn alle Verantwortung 24/7 nur auf den eigenen Schultern liegt. Zumindest habe ich das so empfunden.

In einer Partnerschaft: Es ist schon reizvoll sagen zu können, dass der Partner mit geringerem Pensum und entsprechend niedrigerem Gehalt die Kindkrank-Tage voll übernimmt. Gerecht ist es aber nicht. Denn in aller Regel sind es auch die, die unbezahlt alles Zuhause zusätzlich managen müssen und meist ein geringeres Gehalt haben, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht nonstop zur Verfügung standen.
Wir hatten in der Familie gerade so einen Fall. Mann geht Vollzeit arbeiten, Frau fing einen Job an für 3 Stunden täglich. Kind war laufend krank. Sie übernahm diese Tage zu 100% und verlor dadurch ihren Job und das nur wegen dieser ollen klassischen Rollenverteilung. Es wäre möglich gewesen, dass der Vater das Kind für die paar Stunden übernimmt und in dieser Zeit Homeoffice macht. Aber nein. Frau verdient ja nur so wenig, dann kann sie ja zuhause bleiben.... Und jetzt verdient sie nix. Das ist so absurd.


Ohne meine Eltern wäre ich arbeitslos dann hätte ich Zeit für Kindkrank Läd dich ja keiner zu Bewerbungsgesprächen ein wenn du alleinerziehend angibst.

Das stimmt leider... Ich habe meinen Vertrag damals vor der Trennung unterschrieben und wir trennten uns wenige Tage vor Arbeitsantritt. Beim Smalltalk mit meinem Chef in der ersten Arbeitswoche erzählte ich von meinen neuen privaten Umstand und er: hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich Sie nicht eingestellt" (und das ganz ernst und nicht mit einem Lächeln).
In der Probezeit habe ich dann die Kinder bei jedem Kleinen Pups der Uroma und meiner Mutter übergeben und mein Ex hat da auch einige Wochen übernommen. Ich wäre meinen Job bei der erst besten Gelegenheit losgeworden, wenn ich es gewagt hätte kindkrank zu machen
Kija
4132 Beiträge
08.07.2021 10:28
Wir checken die jeweiligen Arbeitszeiten des Tages und Termine und entscheiden individuell so dass wir auf ca 50/50 rauskommen mit richtigen Kindkranktagen.

Bei "Schnupfen aber fit" und Mann nachmittags eh frei mach ich morgens Homeoffice und fahre dann mittags ins Büro.
08.07.2021 10:29
Zitat von nilou:

Zitat von Agrippa:

Zitat von nilou:

Ich habe bereits im Vorstellungsgespräch zu meinem aktuellen Arbeitgeber gesagt das wenn das Kind krank ist oder das irgendetwas ist ich nicht da bin. Ich bin also immer zu Hause wenn das Kind betreut werden muss. Da mein Arbeitgeber ein Feind es Home Office ist, ist es letztendlich sein Problem das meine Arbeit liegen bleibt wenn ich nicht da bin. Im Lockdown konnte ich von zu hause arbeiten, aber er hat es schnellstmöglich wieder eingestampft.


An der Stelle waren meine Bewerbungsgespräche immer zu ende "Wir melden uns bei ihnen". Das ging an die Substanz da ich wirklich geglaubt habe das das was die Medien und die Arbeitgeber so zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagen auch wirklich stimmt und es an mir persönlich liegt...jaaaa das war naiv das weis ich heute auch
Daher hab ich das gleich weg gelassen. Wenn ein Mann im Lebenslauf Kind 1 Familienstand ledig stehen hat fragt ja auch keiner (m/w/d) nach ob das kind bei ihm lebt. Da wird höchstens mal gefragt wie alt das Kind ist "13 Monate OHHHH wie süüüüüß" und das wars dann.
Bei meinem jetzigem Arbeitgeber war ich zugegeben etwas arschig da hab ich die Katze erst aus dem Sack gelassen als ich zur Vertragsunterschrift eingeladen war und er allen anderen Bewerbern abgesagt hatte.


Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.

Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…
Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 10:38
Zitat von nilou:

Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.


Ich war 23 mal ganz offen mit Zeichen setzen und wäre heute mit 23 Absagen in Hartz4 wenn ich das weiter durchgezogen hätte. Ist halt so, in der Zeit habe ich generell viel über Gleichstellung, Toleranz etc. gelernt
nilou
14053 Beiträge
08.07.2021 10:41
Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

Zitat von Agrippa:

Zitat von nilou:

Ich habe bereits im Vorstellungsgespräch zu meinem aktuellen Arbeitgeber gesagt das wenn das Kind krank ist oder das irgendetwas ist ich nicht da bin. Ich bin also immer zu Hause wenn das Kind betreut werden muss. Da mein Arbeitgeber ein Feind es Home Office ist, ist es letztendlich sein Problem das meine Arbeit liegen bleibt wenn ich nicht da bin. Im Lockdown konnte ich von zu hause arbeiten, aber er hat es schnellstmöglich wieder eingestampft.


An der Stelle waren meine Bewerbungsgespräche immer zu ende "Wir melden uns bei ihnen". Das ging an die Substanz da ich wirklich geglaubt habe das das was die Medien und die Arbeitgeber so zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagen auch wirklich stimmt und es an mir persönlich liegt...jaaaa das war naiv das weis ich heute auch
Daher hab ich das gleich weg gelassen. Wenn ein Mann im Lebenslauf Kind 1 Familienstand ledig stehen hat fragt ja auch keiner (m/w/d) nach ob das kind bei ihm lebt. Da wird höchstens mal gefragt wie alt das Kind ist "13 Monate OHHHH wie süüüüüß" und das wars dann.
Bei meinem jetzigem Arbeitgeber war ich zugegeben etwas arschig da hab ich die Katze erst aus dem Sack gelassen als ich zur Vertragsunterschrift eingeladen war und er allen anderen Bewerbern abgesagt hatte.


Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.

Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…


Ja das ist richtig. Aber gerade in deinem Beruf sollte man eben auch wissen was Arbeitsschutzrechte sind. Und Arbeitgeber die auf Gesetze/Rechte nichts legen bzw. so mit ihren Arbeitnehmern umgehen sind nichts für mich. Und indem man genau bei so etwas immer kuscht wird sich auch auch auf seiten der Arbeitgeber nichts ändern.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Mensch ist nicht nur eine Nummer sondern ein soziales Wesen mit u.a. Familie. Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.
Lealein
10265 Beiträge
08.07.2021 10:42
Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

Zitat von Agrippa:

Zitat von Lealein:

Agrippa, darf ich fragen wie du das dann löst?
Mein Kleiner war gefühlt die ersten 3 Jahre Dauer-"krank".
Gerade jetzt, wo Schnupfen im Kiga schon Panikattacken auslöst (wegen Corona) und vermutlich das Kind häufiger Zuhause haben muss? (zumindest ist das bei meiner Schwester im Ruhrgebiet so. Es vergeht gefühlt kaum eine Woche, wo sie mal nicht Zuhause sein muss).


Mir kam es sehr entgegen das er weniger Krank ist als ich. Ich musste sowieso in die Nähe meiner Eltern ziehen als ich AE wurde.
Die übernehmen das dann (leider).
Corona lockdown war recht gut da war er großteils bei meiner Oma. Die ist zwar deutlich über 90 aber die zwei sind ein gutes Gespann.

OK, mit einem solchen Backup ist es natürlich möglich freut mich für dich, dass du jemanden hast, der dich da so unterstützt. Gerade als AE ist es sehr belastend, wenn alle Verantwortung 24/7 nur auf den eigenen Schultern liegt. Zumindest habe ich das so empfunden.

In einer Partnerschaft: Es ist schon reizvoll sagen zu können, dass der Partner mit geringerem Pensum und entsprechend niedrigerem Gehalt die Kindkrank-Tage voll übernimmt. Gerecht ist es aber nicht. Denn in aller Regel sind es auch die, die unbezahlt alles Zuhause zusätzlich managen müssen und meist ein geringeres Gehalt haben, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht nonstop zur Verfügung standen.
Wir hatten in der Familie gerade so einen Fall. Mann geht Vollzeit arbeiten, Frau fing einen Job an für 3 Stunden täglich. Kind war laufend krank. Sie übernahm diese Tage zu 100% und verlor dadurch ihren Job und das nur wegen dieser ollen klassischen Rollenverteilung. Es wäre möglich gewesen, dass der Vater das Kind für die paar Stunden übernimmt und in dieser Zeit Homeoffice macht. Aber nein. Frau verdient ja nur so wenig, dann kann sie ja zuhause bleiben.... Und jetzt verdient sie nix. Das ist so absurd.

Bei uns wird das aber auch so sein und ich finde da auch nichts Schlimmes dran.
Wenn ich für 450€ arbeiten gehe und mein Mann einfach in Führungsposition den Familienunterhalt stemmt fände ich es wahnsinnig seine Position zu gefährden indem er im schlimmsten Falle ständig zu Hause bleiben muss.
Wenn meine 450€ wegfallen wäre das schade aber einen Minijob findet man schnell wieder. Die Stelle die er sich seit Jahren erarbeitet hat kommt halt nicht so schnell wieder.

Und wenn das Familienmodell von beiden so gewollt und gelebt wird ist das doch völlig okay.

Natürlich ist das in Ordnung, wenn das für euch passt
Aber ich für mich, möchte mir wenigstens so viel wie möglich selbst erarbeiten und positiv in meine finanzielle Zukunft schauen und nicht vom Portemonnaie meines Partners leben müssen. Möchte vorbereitet sein, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann, sollte es mit dem Partner mal nicht mehr sein und nicht deswegen in die Altersarmut rutschen...und das passiert, wenn man selbst immer zurücksteckt und nicht die Möglichkeiten ausschöpft, die zur Verfügung stehen bzw diese nur dem Partner überlässt. Mal abgesehen vom Finanziellem ist das Arbeiten, wenn es denn der richtige Job, auch extrem erfüllend... Nicht, dass Kinder das nicht wären, aber für meinen Teil empfinde es nicht befriedigend Zuhause zu sein. Ich bin einfach nicht gut darin einen Haushalt zu führen.
So empfinde ich und das soll absolut nicht heißen, dass du gleich empfinden musst.

Ich sehe das bei so vielen Eltern (also die Generation über uns), die viele Jahre mit der Betreuung der Kinder alleine gelassen wurden (ob nun AE oder in einer Partnerschaft), verpasst haben sich beruflich weiterzuentwickeln, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, weil der Partner an sein Weiterkommen gedacht hat (oder in meinem Fall, also mein Vater: sich einfach verdünnisiert hat) und nun gen Altersarmut steuern werden. Das finde ich total entsetzlich. Da stellt man sich jahrelang zurück und in der Rente setzt sich djeser Verzicht fort. Schrecklicher Gedanke.
Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 10:51
Zitat von nilou:

Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.


der berühmte Fachkräftemangel, ich bin eine Fachkraft.....23 mal ehrlich beworben = 23 Absagen.
2(!) mal so "halb ehrlich" beworben (siehe oben) 2 Zusagen.
So schlimm kann der Fachkräftemangel gar nicht sein.
Da ist auch viel Jammern dabei das es wenig richtig billige Fachkräfte ohne Familie gibt.
Die Fachkraft an der es mangelt ist (überspitzt) um die 30, hat ein Studium, 10 Jahre Berufserfahrung, keine Familie, kein Kinderwunsch, keine Ansprüche und geht klaglos mit max 25.000 Brutto im Jahr nach hause.
nilou
14053 Beiträge
08.07.2021 10:59
Zitat von Agrippa:

Zitat von nilou:

Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.


der berühmte Fachkräftemangel, ich bin eine Fachkraft.....23 mal ehrlich beworben = 23 Absagen.
2(!) mal so "halb ehrlich" beworben (siehe oben) 2 Zusagen.
So schlimm kann der Fachkräftemangel gar nicht sein.
Da ist auch viel Jammern dabei das es wenig richtig billige Fachkräfte ohne Familie gibt.
Die Fachkraft an der es mangelt ist (überspitzt) um die 30, hat ein Studium, 10 Jahre Berufserfahrung, keine Familie, kein Kinderwunsch, keine Ansprüche und geht klaglos mit max 25.000 Brutto im Jahr nach hause.


Ich denke das ist subjektiv. Ich habe bisher keine Probleme gehabt eine Stelle unter diesen Voraussetzungen zu finden.
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