Mütter- und Schwangerenforum

Kind krank… und die liebe Arbeit

Gehe zu Seite:
Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 11:09
Zitat von nilou:

Ich denke das ist subjektiv. Ich habe bisher keine Probleme gehabt eine Stelle unter diesen Voraussetzungen zu finden.


Dann mach ich einfach was falsch
nilou
14070 Beiträge
08.07.2021 11:16
Zitat von Agrippa:

Zitat von nilou:

Ich denke das ist subjektiv. Ich habe bisher keine Probleme gehabt eine Stelle unter diesen Voraussetzungen zu finden.


Dann mach ich einfach was falsch


Denke ich nicht. Ich glaube bei einem Mann unterschätzt man ihn (noch) mehr. Frauen allein mit Kind sind ja schon nichts "ungewöhnliches" mehr. Bei einem Mann kommt evt. mehr das Vorurteil raus er bekommt es nicht hin.
08.07.2021 11:44
Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

Zitat von Agrippa:

...

OK, mit einem solchen Backup ist es natürlich möglich freut mich für dich, dass du jemanden hast, der dich da so unterstützt. Gerade als AE ist es sehr belastend, wenn alle Verantwortung 24/7 nur auf den eigenen Schultern liegt. Zumindest habe ich das so empfunden.

In einer Partnerschaft: Es ist schon reizvoll sagen zu können, dass der Partner mit geringerem Pensum und entsprechend niedrigerem Gehalt die Kindkrank-Tage voll übernimmt. Gerecht ist es aber nicht. Denn in aller Regel sind es auch die, die unbezahlt alles Zuhause zusätzlich managen müssen und meist ein geringeres Gehalt haben, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht nonstop zur Verfügung standen.
Wir hatten in der Familie gerade so einen Fall. Mann geht Vollzeit arbeiten, Frau fing einen Job an für 3 Stunden täglich. Kind war laufend krank. Sie übernahm diese Tage zu 100% und verlor dadurch ihren Job und das nur wegen dieser ollen klassischen Rollenverteilung. Es wäre möglich gewesen, dass der Vater das Kind für die paar Stunden übernimmt und in dieser Zeit Homeoffice macht. Aber nein. Frau verdient ja nur so wenig, dann kann sie ja zuhause bleiben.... Und jetzt verdient sie nix. Das ist so absurd.

Bei uns wird das aber auch so sein und ich finde da auch nichts Schlimmes dran.
Wenn ich für 450€ arbeiten gehe und mein Mann einfach in Führungsposition den Familienunterhalt stemmt fände ich es wahnsinnig seine Position zu gefährden indem er im schlimmsten Falle ständig zu Hause bleiben muss.
Wenn meine 450€ wegfallen wäre das schade aber einen Minijob findet man schnell wieder. Die Stelle die er sich seit Jahren erarbeitet hat kommt halt nicht so schnell wieder.

Und wenn das Familienmodell von beiden so gewollt und gelebt wird ist das doch völlig okay.

Natürlich ist das in Ordnung, wenn das für euch passt
Aber ich für mich, möchte mir wenigstens so viel wie möglich selbst erarbeiten und positiv in meine finanzielle Zukunft schauen und nicht vom Portemonnaie meines Partners leben müssen. Möchte vorbereitet sein, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann, sollte es mit dem Partner mal nicht mehr sein und nicht deswegen in die Altersarmut rutschen...und das passiert, wenn man selbst immer zurücksteckt und nicht die Möglichkeiten ausschöpft, die zur Verfügung stehen bzw diese nur dem Partner überlässt. Mal abgesehen vom Finanziellem ist das Arbeiten, wenn es denn der richtige Job, auch extrem erfüllend... Nicht, dass Kinder das nicht wären, aber für meinen Teil empfinde es nicht befriedigend Zuhause zu sein. Ich bin einfach nicht gut darin einen Haushalt zu führen.
So empfinde ich und das soll absolut nicht heißen, dass du gleich empfinden musst.

Ich sehe das bei so vielen Eltern (also die Generation über uns), die viele Jahre mit der Betreuung der Kinder alleine gelassen wurden (ob nun AE oder in einer Partnerschaft), verpasst haben sich beruflich weiterzuentwickeln, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, weil der Partner an sein Weiterkommen gedacht hat (oder in meinem Fall, also mein Vater: sich einfach verdünnisiert hat) und nun gen Altersarmut steuern werden. Das finde ich total entsetzlich. Da stellt man sich jahrelang zurück und in der Rente setzt sich djeser Verzicht fort. Schrecklicher Gedanke.

Wenn man es so sieht dass man vom Geldbeutel des Partners lebt ist das tatsächlich nicht der richtige Weg.

Für Eventualitäten wie Trennung etc ist zum Glück vorgesorgt. Notariell. Ich bin nicht blauäugig oder dumm.
Und mein Mann hat das gern unterschrieben denn auch er möchte das ja so. Ich hab das nicht allein entschieden weil ich einfach keinen Bock auf Arbeit hab sondern tatsächlich weil wir beide finden dass es für unsere Kinder und unsere Familie so am Besten ist.

Auch mein Vater hat sich aus dem Staub gemacht. Ich weiß also wie es kommen kann. Aber meine Angst ist nicht größer als der Wunsch meine Kinder so aufwachsen zu lassen.
In ein paar Jahren sind sie vllt froh wenn ich nicht den ganzen Tag um sie rumhüpfe und wenn es so weit ist werde ich mich beruflich vllt nochmal umorientieren aber im Moment sind sie klein und ich bin gerne da ohne ständig um sie rumorganisieren zu müssen, dem Haushalt/Hund/oder sonstwas nicht gerecht zu werden.
Das Risiko von Trennung und Alleinerziehend gehe ich für meine Kinder ein.
08.07.2021 11:48
Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

Zitat von Agrippa:

...


Ich bin da ganz offen, die Kinderbetreuung steht bei mir an erster Stelle. Ich bin allein und habe niemanden der einspringen könnte. Den Stress gebe ich mir nicht. Und wenn das für einen Arbeitgeber ein Problem ist fange ich da nicht an. Man könnte wenn man will ja Home Office anbieten, also an meinen Willen hängt es da nicht. Wer nicht will der hat schon. Im Leben nicht würde ich Urlaub nehmen wenn das Kind krank ist. Das setzt völlig falsche Zeichen.

Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…


Ja das ist richtig. Aber gerade in deinem Beruf sollte man eben auch wissen was Arbeitsschutzrechte sind. Und Arbeitgeber die auf Gesetze/Rechte nichts legen bzw. so mit ihren Arbeitnehmern umgehen sind nichts für mich. Und indem man genau bei so etwas immer kuscht wird sich auch auch auf seiten der Arbeitgeber nichts ändern.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Mensch ist nicht nur eine Nummer sondern ein soziales Wesen mit u.a. Familie. Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.

Das Wissen um Rechte heißt nicht, dass man nicht (überobligatorisch) mehr leistet bzw. nicht alle Möglichkeiten (aus)nutzt

P.S.: und ich kämpfe nicht für Gleichberechtigung, bessere Bedingungen für die Zukunft etc., sondern erst mal für mich
nilou
14070 Beiträge
08.07.2021 11:55
Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

...

Und ich möchte beruflich noch mehr erreichen und da ist sehr viel Engagement gefragt, die Konkurrenz ist groß…


Ja das ist richtig. Aber gerade in deinem Beruf sollte man eben auch wissen was Arbeitsschutzrechte sind. Und Arbeitgeber die auf Gesetze/Rechte nichts legen bzw. so mit ihren Arbeitnehmern umgehen sind nichts für mich. Und indem man genau bei so etwas immer kuscht wird sich auch auch auf seiten der Arbeitgeber nichts ändern.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Mensch ist nicht nur eine Nummer sondern ein soziales Wesen mit u.a. Familie. Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.

Das Wissen um Rechte heißt nicht, dass man nicht (überobligatorisch) mehr leistet bzw. nicht alle Möglichkeiten (aus)nutzt

P.S.: und ich kämpfe nicht für Gleichberechtigung, bessere Bedingungen für die Zukunft etc., sondern erst mal für mich


Ich kämpfe auch nur für mich bzw. meine Familie.

Den ersten Satz verstehe ich allerdings nicht.
sonnenschein1009
285 Beiträge
08.07.2021 11:57
Wir teilen uns das ein. Bei wem es halt am besten passt. Mein Mann bekommt von seinem Arbeitgeber 10 zusätzliche kindkranktage pro Kind, daher bleibt er auch Mal öfter daheim als ich. Manchmal springt auch meine Mutter ein, kommt natürlich drauf an wie krank die Kinder sind. Wenn sie natürlich richtig flach liegen, übernehmen wir das.
08.07.2021 12:02
Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

Zitat von nilou:

Zitat von Cogito:

...


Ja das ist richtig. Aber gerade in deinem Beruf sollte man eben auch wissen was Arbeitsschutzrechte sind. Und Arbeitgeber die auf Gesetze/Rechte nichts legen bzw. so mit ihren Arbeitnehmern umgehen sind nichts für mich. Und indem man genau bei so etwas immer kuscht wird sich auch auch auf seiten der Arbeitgeber nichts ändern.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Mensch ist nicht nur eine Nummer sondern ein soziales Wesen mit u.a. Familie. Arbeitgeber die das nicht berücksichtigen werden im "Kampf" um qualifizierte Arbeitskräfte irgendwann das nachsehen haben. Vom Fachkräftemangel weil der Nachwuchs fehlt mal ganz zu schweigen.

Das Wissen um Rechte heißt nicht, dass man nicht (überobligatorisch) mehr leistet bzw. nicht alle Möglichkeiten (aus)nutzt

P.S.: und ich kämpfe nicht für Gleichberechtigung, bessere Bedingungen für die Zukunft etc., sondern erst mal für mich


Ich kämpfe auch nur für mich bzw. meine Familie.

Den ersten Satz verstehe ich allerdings nicht.

Ich weiß, was mir zusteht, aber manchmal ist es klüger, darauf zu verzichten
Lealein
10265 Beiträge
08.07.2021 12:06
Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

...

Bei uns wird das aber auch so sein und ich finde da auch nichts Schlimmes dran.
Wenn ich für 450€ arbeiten gehe und mein Mann einfach in Führungsposition den Familienunterhalt stemmt fände ich es wahnsinnig seine Position zu gefährden indem er im schlimmsten Falle ständig zu Hause bleiben muss.
Wenn meine 450€ wegfallen wäre das schade aber einen Minijob findet man schnell wieder. Die Stelle die er sich seit Jahren erarbeitet hat kommt halt nicht so schnell wieder.

Und wenn das Familienmodell von beiden so gewollt und gelebt wird ist das doch völlig okay.

Natürlich ist das in Ordnung, wenn das für euch passt
Aber ich für mich, möchte mir wenigstens so viel wie möglich selbst erarbeiten und positiv in meine finanzielle Zukunft schauen und nicht vom Portemonnaie meines Partners leben müssen. Möchte vorbereitet sein, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann, sollte es mit dem Partner mal nicht mehr sein und nicht deswegen in die Altersarmut rutschen...und das passiert, wenn man selbst immer zurücksteckt und nicht die Möglichkeiten ausschöpft, die zur Verfügung stehen bzw diese nur dem Partner überlässt. Mal abgesehen vom Finanziellem ist das Arbeiten, wenn es denn der richtige Job, auch extrem erfüllend... Nicht, dass Kinder das nicht wären, aber für meinen Teil empfinde es nicht befriedigend Zuhause zu sein. Ich bin einfach nicht gut darin einen Haushalt zu führen.
So empfinde ich und das soll absolut nicht heißen, dass du gleich empfinden musst.

Ich sehe das bei so vielen Eltern (also die Generation über uns), die viele Jahre mit der Betreuung der Kinder alleine gelassen wurden (ob nun AE oder in einer Partnerschaft), verpasst haben sich beruflich weiterzuentwickeln, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, weil der Partner an sein Weiterkommen gedacht hat (oder in meinem Fall, also mein Vater: sich einfach verdünnisiert hat) und nun gen Altersarmut steuern werden. Das finde ich total entsetzlich. Da stellt man sich jahrelang zurück und in der Rente setzt sich djeser Verzicht fort. Schrecklicher Gedanke.

Wenn man es so sieht dass man vom Geldbeutel des Partners lebt ist das tatsächlich nicht der richtige Weg.

Für Eventualitäten wie Trennung etc ist zum Glück vorgesorgt. Notariell. Ich bin nicht blauäugig oder dumm.
Und mein Mann hat das gern unterschrieben denn auch er möchte das ja so. Ich hab das nicht allein entschieden weil ich einfach keinen Bock auf Arbeit hab sondern tatsächlich weil wir beide finden dass es für unsere Kinder und unsere Familie so am Besten ist.

Auch mein Vater hat sich aus dem Staub gemacht. Ich weiß also wie es kommen kann. Aber meine Angst ist nicht größer als der Wunsch meine Kinder so aufwachsen zu lassen.
In ein paar Jahren sind sie vllt froh wenn ich nicht den ganzen Tag um sie rumhüpfe und wenn es so weit ist werde ich mich beruflich vllt nochmal umorientieren aber im Moment sind sie klein und ich bin gerne da ohne ständig um sie rumorganisieren zu müssen, dem Haushalt/Hund/oder sonstwas nicht gerecht zu werden.
Das Risiko von Trennung und Alleinerziehend gehe ich für meine Kinder ein.

Und das ist toll, dass ihr da notariell vorgesorgt habt, aber ich schätze, dass die allerwenigsten das haben.

Aber ihr habt euch bewusst dafür entschieden, dass du eben erst später anfängst dich zu verwirklichen oder jobmässig voranzukommen und nicht oder geringfügig arbeitest. Aber für all die Familien, wo beide arbeiten ist es häufig die Regel, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass die Frau zurücksteckt bzw Kindkrank machen muss, weil sie im Teilzeit arbeitet. Ich finde das einfach nicht fair. Teilzeit arbeiten, heißt ja bei Müttern nicht, dass sie nach 4 Stunden Feierabend hat. Weißt du ja selbst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn die Familien sich das aufteilen würden (völlig unabhängig vom Pensum und Gehalt), dann bräuchte man keine Kindkranktage, weil man das so viel besser managen könnte mit Überstunden usw. (und man lädt nicht die Arbeit auf andere Kollegen wie Co... Name vergessen... Es schon richtig sagte).
08.07.2021 12:11
Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

...

Natürlich ist das in Ordnung, wenn das für euch passt
Aber ich für mich, möchte mir wenigstens so viel wie möglich selbst erarbeiten und positiv in meine finanzielle Zukunft schauen und nicht vom Portemonnaie meines Partners leben müssen. Möchte vorbereitet sein, dass ich auf eigenen Beinen stehen kann, sollte es mit dem Partner mal nicht mehr sein und nicht deswegen in die Altersarmut rutschen...und das passiert, wenn man selbst immer zurücksteckt und nicht die Möglichkeiten ausschöpft, die zur Verfügung stehen bzw diese nur dem Partner überlässt. Mal abgesehen vom Finanziellem ist das Arbeiten, wenn es denn der richtige Job, auch extrem erfüllend... Nicht, dass Kinder das nicht wären, aber für meinen Teil empfinde es nicht befriedigend Zuhause zu sein. Ich bin einfach nicht gut darin einen Haushalt zu führen.
So empfinde ich und das soll absolut nicht heißen, dass du gleich empfinden musst.

Ich sehe das bei so vielen Eltern (also die Generation über uns), die viele Jahre mit der Betreuung der Kinder alleine gelassen wurden (ob nun AE oder in einer Partnerschaft), verpasst haben sich beruflich weiterzuentwickeln, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, weil der Partner an sein Weiterkommen gedacht hat (oder in meinem Fall, also mein Vater: sich einfach verdünnisiert hat) und nun gen Altersarmut steuern werden. Das finde ich total entsetzlich. Da stellt man sich jahrelang zurück und in der Rente setzt sich djeser Verzicht fort. Schrecklicher Gedanke.

Wenn man es so sieht dass man vom Geldbeutel des Partners lebt ist das tatsächlich nicht der richtige Weg.

Für Eventualitäten wie Trennung etc ist zum Glück vorgesorgt. Notariell. Ich bin nicht blauäugig oder dumm.
Und mein Mann hat das gern unterschrieben denn auch er möchte das ja so. Ich hab das nicht allein entschieden weil ich einfach keinen Bock auf Arbeit hab sondern tatsächlich weil wir beide finden dass es für unsere Kinder und unsere Familie so am Besten ist.

Auch mein Vater hat sich aus dem Staub gemacht. Ich weiß also wie es kommen kann. Aber meine Angst ist nicht größer als der Wunsch meine Kinder so aufwachsen zu lassen.
In ein paar Jahren sind sie vllt froh wenn ich nicht den ganzen Tag um sie rumhüpfe und wenn es so weit ist werde ich mich beruflich vllt nochmal umorientieren aber im Moment sind sie klein und ich bin gerne da ohne ständig um sie rumorganisieren zu müssen, dem Haushalt/Hund/oder sonstwas nicht gerecht zu werden.
Das Risiko von Trennung und Alleinerziehend gehe ich für meine Kinder ein.

Und das ist toll, dass ihr da notariell vorgesorgt habt, aber ich schätze, dass die allerwenigsten das haben.

Aber ihr habt euch bewusst dafür entschieden, dass du eben erst später anfängst dich zu verwirklichen oder jobmässig voranzukommen und nicht oder geringfügig arbeitest. Aber für all die Familien, wo beide arbeiten ist es häufig die Regel, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass die Frau zurücksteckt bzw Kindkrank machen muss, weil sie im Teilzeit arbeitet. Ich finde das einfach nicht fair. Teilzeit arbeiten, heißt ja bei Müttern nicht, dass sie nach 4 Stunden Feierabend hat. Weißt du ja selbst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn die Familien sich das aufteilen würden (völlig unabhängig vom Pensum und Gehalt), dann bräuchte man keine Kindkranktage, weil man das so viel besser managen könnte mit Überstunden usw. (und man lädt nicht die Arbeit auf andere Kollegen wie Co... Name vergessen... Es schon richtig sagte).

In der Tat sorgt nur eine absolute Minderheit ausreichend vor und nicht wenige Paare teilen im
Falle einer Trennung ohnehin nur den Mangel…

Und in der Arbeit ist das für Frauen echt oft eine Abwärtsspirale: sie nimmt kind-krank, weil Teilzeit, geht immer pünktlich, ist nicht flexibel - ergo: keine interessanten Projekte mit Verantwortung, nur geringe Gehaltsanpassungen - der Mann steigt in der Zeit auf - ihr Job wird also im direkten Vergleich immer „unwichtiger” - sie übernimmt noch mehr Care-Tätigkeiten usw. und am Schluss stehen einige Frauen da und sind mega unzufrieden und schreien nach Gleichberechtigung
Lealein
10265 Beiträge
08.07.2021 12:27
Zitat von Cogito:

Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

...

Wenn man es so sieht dass man vom Geldbeutel des Partners lebt ist das tatsächlich nicht der richtige Weg.

Für Eventualitäten wie Trennung etc ist zum Glück vorgesorgt. Notariell. Ich bin nicht blauäugig oder dumm.
Und mein Mann hat das gern unterschrieben denn auch er möchte das ja so. Ich hab das nicht allein entschieden weil ich einfach keinen Bock auf Arbeit hab sondern tatsächlich weil wir beide finden dass es für unsere Kinder und unsere Familie so am Besten ist.

Auch mein Vater hat sich aus dem Staub gemacht. Ich weiß also wie es kommen kann. Aber meine Angst ist nicht größer als der Wunsch meine Kinder so aufwachsen zu lassen.
In ein paar Jahren sind sie vllt froh wenn ich nicht den ganzen Tag um sie rumhüpfe und wenn es so weit ist werde ich mich beruflich vllt nochmal umorientieren aber im Moment sind sie klein und ich bin gerne da ohne ständig um sie rumorganisieren zu müssen, dem Haushalt/Hund/oder sonstwas nicht gerecht zu werden.
Das Risiko von Trennung und Alleinerziehend gehe ich für meine Kinder ein.

Und das ist toll, dass ihr da notariell vorgesorgt habt, aber ich schätze, dass die allerwenigsten das haben.

Aber ihr habt euch bewusst dafür entschieden, dass du eben erst später anfängst dich zu verwirklichen oder jobmässig voranzukommen und nicht oder geringfügig arbeitest. Aber für all die Familien, wo beide arbeiten ist es häufig die Regel, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass die Frau zurücksteckt bzw Kindkrank machen muss, weil sie im Teilzeit arbeitet. Ich finde das einfach nicht fair. Teilzeit arbeiten, heißt ja bei Müttern nicht, dass sie nach 4 Stunden Feierabend hat. Weißt du ja selbst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn die Familien sich das aufteilen würden (völlig unabhängig vom Pensum und Gehalt), dann bräuchte man keine Kindkranktage, weil man das so viel besser managen könnte mit Überstunden usw. (und man lädt nicht die Arbeit auf andere Kollegen wie Co... Name vergessen... Es schon richtig sagte).

In der Tat sorgt nur eine absolute Minderheit ausreichend vor und nicht wenige Paare teilen im
Falle einer Trennung ohnehin nur den Mangel…

Und in der Arbeit ist das für Frauen echt oft eine Abwärtsspirale: sie nimmt kind-krank, weil Teilzeit, geht immer pünktlich, ist nicht flexibel - ergo: keine interessanten Projekte mit Verantwortung, nur geringe Gehaltsanpassungen - der Mann steigt in der Zeit auf - ihr Job wird also im direkten Vergleich immer „unwichtiger” - sie übernimmt noch mehr Care-Tätigkeiten usw. und am Schluss stehen einige Frauen da und sind mega unzufrieden und schreien nach Gleichberechtigung

Richtig... Die schreie richten sich aber nicht gegenüber dem eigenen Mann, sondern dem Arbeitgeber. Oder noch besser: Dem Staat.

Aber es scheint, zumindest wenn man diesen Thread querliest, so zu sein, dass viele schon die Gleichberechtigung innerhalb der Familie praktizieren. hatte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet.
Agrippa
117 Beiträge
08.07.2021 12:38
Zitat von Lealein:

Richtig... Die schreie richten sich aber nicht gegenüber dem eigenen Mann, sondern dem Arbeitgeber. Oder noch besser: Dem Staat.


Was willst du auch dem eigenen Mann einen Vorwurf machen? Die meisten sind ja schon stolz wenn er ein Kind richtig rum halten kann
08.07.2021 12:40
Meist ist mein Mann zuhause, wenn das nicht ging waren die Kinder bei Oma.

Mein Mann hat die Möglichkeit Home Office zu machen, dank Corona jetzt noch besser.

Ich bin aber zur Mittagszeit wieder zuhause, so das er den restlichen Tag in Ruhe arbeiten kann
08.07.2021 12:40
Zitat von Lealein:

Zitat von Cogito:

Zitat von Lealein:

Zitat von Cookie88:

...

Und das ist toll, dass ihr da notariell vorgesorgt habt, aber ich schätze, dass die allerwenigsten das haben.

Aber ihr habt euch bewusst dafür entschieden, dass du eben erst später anfängst dich zu verwirklichen oder jobmässig voranzukommen und nicht oder geringfügig arbeitest. Aber für all die Familien, wo beide arbeiten ist es häufig die Regel, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass die Frau zurücksteckt bzw Kindkrank machen muss, weil sie im Teilzeit arbeitet. Ich finde das einfach nicht fair. Teilzeit arbeiten, heißt ja bei Müttern nicht, dass sie nach 4 Stunden Feierabend hat. Weißt du ja selbst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn die Familien sich das aufteilen würden (völlig unabhängig vom Pensum und Gehalt), dann bräuchte man keine Kindkranktage, weil man das so viel besser managen könnte mit Überstunden usw. (und man lädt nicht die Arbeit auf andere Kollegen wie Co... Name vergessen... Es schon richtig sagte).

In der Tat sorgt nur eine absolute Minderheit ausreichend vor und nicht wenige Paare teilen im
Falle einer Trennung ohnehin nur den Mangel…

Und in der Arbeit ist das für Frauen echt oft eine Abwärtsspirale: sie nimmt kind-krank, weil Teilzeit, geht immer pünktlich, ist nicht flexibel - ergo: keine interessanten Projekte mit Verantwortung, nur geringe Gehaltsanpassungen - der Mann steigt in der Zeit auf - ihr Job wird also im direkten Vergleich immer „unwichtiger” - sie übernimmt noch mehr Care-Tätigkeiten usw. und am Schluss stehen einige Frauen da und sind mega unzufrieden und schreien nach Gleichberechtigung

Richtig... Die schreie richten sich aber nicht gegenüber dem eigenen Mann, sondern dem Arbeitgeber. Oder noch besser: Dem Staat.

Aber es scheint, zumindest wenn man diesen Thread querliest, so zu sein, dass viele schon die Gleichberechtigung innerhalb der Familie praktizieren. hatte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet.

Puh. Von fehlender Gleichberechtigung zu sprechen nur weil jemand ein anderes Familienmodell lebt als du - findest du das nicht selbst ziemlich arrogant?
08.07.2021 12:52
Zitat von Cookie88:

Zitat von Lealein:

Zitat von Cogito:

Zitat von Lealein:

...

In der Tat sorgt nur eine absolute Minderheit ausreichend vor und nicht wenige Paare teilen im
Falle einer Trennung ohnehin nur den Mangel…

Und in der Arbeit ist das für Frauen echt oft eine Abwärtsspirale: sie nimmt kind-krank, weil Teilzeit, geht immer pünktlich, ist nicht flexibel - ergo: keine interessanten Projekte mit Verantwortung, nur geringe Gehaltsanpassungen - der Mann steigt in der Zeit auf - ihr Job wird also im direkten Vergleich immer „unwichtiger” - sie übernimmt noch mehr Care-Tätigkeiten usw. und am Schluss stehen einige Frauen da und sind mega unzufrieden und schreien nach Gleichberechtigung

Richtig... Die schreie richten sich aber nicht gegenüber dem eigenen Mann, sondern dem Arbeitgeber. Oder noch besser: Dem Staat.

Aber es scheint, zumindest wenn man diesen Thread querliest, so zu sein, dass viele schon die Gleichberechtigung innerhalb der Familie praktizieren. hatte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet.

Puh. Von fehlender Gleichberechtigung zu sprechen nur weil jemand ein anderes Familienmodell lebt als du - findest du das nicht selbst ziemlich arrogant?

Lies bitte genau! Ich spreche überhaupt nicht von fehlender Gleichberechtigung! Aber viele berufstätige Frauen stellen irgendwann fest, dass der Karriere-Zug abgefahren ist und zwar ohne sie. Dann kommt sehr oft „weil ich eine Frau bin”. Nein! Weil Du Dich für ein anderes Modell entschieden hast bzw. die Prioritäten anders gesetzt hast!
Edit: oh, selbst genau lesen - Du meintest nicht meinen Beitrag, oder?
08.07.2021 12:55
Meistens teilen wir es uns irgendwie auf. In der Regel tausche ich meinen Frühdienst dann gegen einen Spätdienst und mache für den Büroteil meiner Arbeit Homeoffice und wir geben uns die Klinke in die Hand.

Ich habe auch schon mal nicht mehr richtig kranke, aber für Kita/Schule noch zu angeschlagene Kinder mit zur Arbeit genommen für ein paar Stunden. Die haben dann im Zimmer für die Nachtbereitschaft gepennt, CD gehört oder Bücher angeschaut oder an meinem Schreibtisch gemalt und gebastelt. Natürlich nicht bei einem fiebrigen Kind oder so (und jetzt bei Corona natürlich auch nicht).
Wir hatten auch schon mal unsere Babysitterin beim kranken Kind. Die Jungs kennen sie schon ewig und sie ist wie Familie für uns. Von daher passte das gut.
Bei planbaren Terminen wie in der Onkologie, SPZ oder so wechseln wir uns mit frei nehmen ab. Außer halt wenn einer von uns eh in Elternzeit ist. Dann geht natürlich derjenige hin.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 10 mal gemerkt