Mütter- und Schwangerenforum

Glaubt ihr?

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Wunder1620
11479 Beiträge
07.02.2019 08:00
Würde es einen gott geben, wäre einiges anders auf der welt. An Schicksal glaub ich schon aber eben nicht immer.

Es ist z. B. Schicksal das ich meinen Partner habe.
Aber das jemand im keller eingesperrt wird ist nicjt Schicksal sondern krank.
Zelda86
2561 Beiträge
07.02.2019 08:04
Zitat von Maus1718:

Würde es einen gott geben, wäre einiges anders auf der welt. An Schicksal glaub ich schon aber eben nicht immer.

Es ist z. B. Schicksal das ich meinen Partner habe.
Aber das jemand im keller eingesperrt wird ist nicjt Schicksal sondern krank.


Also lässt das Schicksal nur positive Dinge geschehen?
07.02.2019 08:23
Zitat von KRÄTZÄ:

Ich glaub auch nicht an Schicksal. Das finde ich fürchterlich, den Gedanken. Was muss das mit Leuten machen, denen die schrecklichten Dinge passiert sind? Ist halt Schicksal, dass man jahrelang in einen Keller gesperrt ne missbraucht wurde.
es gibt auch bei dem Glauben an Schicksal verschiedene Abstufungen
Ich behaupte Mal, dass es bei den wenigsten der absolute glaube ist, nichts ausrichten zu können
blubba272
4893 Beiträge
07.02.2019 08:28
Ich GlAube schon, aber nicht an Gott.. An irgendwas wird da sein. Schicksal glaub ich gibt es auch...
Bin auch noch in der Kirche
Kinder sind getauft. Sie können sich trotzdem ne eigene Meinung bilden... Wenn sie nicht möchten müssen sie auch nicht konfirmiert werden zb...
Obsidian
15967 Beiträge
07.02.2019 08:30
Zitat von Zwergmaus83:

Ich glaube an das Schicksal, aber nicht an die Geschichten aus der Bibel. Der Mensch stammt nun mal vom Affen ab.


Der Mensch stammt nicht vom Affen ab
07.02.2019 08:30
Ah, und weil ich nicht anders kann und es immer wieder zusammen lese: Religion und Glaube sind zwei Paar Schuhe, die gemeinsam einher gehen können, aber definitiv nicht müssen. Ich finde es jedes Mal schrecklich, wenn Leute ihre Meinung über Religion auch auf den Glauben an sich ummünzen...
Ich verkneife mir aus Respekt vor anderen Weltbildern meines Meinung über Religion... Aber ich habe einen sehr tiefen glauben an das göttliche und die geistige Welt
BlödmannVomDienst
25914 Beiträge
07.02.2019 08:38
Ich glaube nicht an Gott, mein Mann auch nicht. Wir sind Atheisten.
07.02.2019 08:40
Zitat von Maus1718:

Würde es einen gott geben, wäre einiges anders auf der welt. An Schicksal glaub ich schon aber eben nicht immer.

Es ist z. B. Schicksal das ich meinen Partner habe.
Aber das jemand im keller eingesperrt wird ist nicjt Schicksal sondern krank.


Also es ist Schicksal, das du deinem Partner begegnet bist aber wenn man einen kranken Menschen begegnet, ist das kein Schicksal?

Nee, da komm ich nicht mit.
Mondkind
14850 Beiträge
07.02.2019 08:45
Hmmm..spannend das mir das Thema "Glaube" momentan vermehrt über den Weg läuft. Oder ich habe andere Antennen dafür...

Ich bin evangelisch.. mit Religion hatten meine Eltern nie was am Hut. Vielleicht sind wir mal Heiligabend in die Kirche. Gläubige Menschen waren eher "lächerlich"..so ein wenig nimmt man ja auch mit was einem immer erzählt wurde...

Meine Schwiegerfamilie ist katholisch und religiös. Meine Kinder wurden sogar mit original Jordanwasser getauft. Hat schwiemu extra auf einer Urlaubsreise besorgt

Dieses Jahr hat die große Kommunion. Wir gehen auch wöchentlich zum Gottesdienst und zu der Vorbereitung. Sie ist sehr gläubig. Und auch mir tut es sehr gut. Klar, der katholische Gottesdienst ist etwas befremdlich für mich, aber ich habe schon das Gefühl das sich meine Grundeinstellung sehr geändert hat. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das ich momentan zum Glauben finde
born-in-helsinki
18902 Beiträge
07.02.2019 08:46
Ich bin getauft aber nicht konvertiert.
Meine Kinder sind nicht getauft was in der finnischen Familie zu dramen geführt hat.
Die Familie meines freundes ist nämlich sehr gläubig.
Mein freund hingegen gar nicht.

Der grosse interessiert sich komischerweise sehr für religionen und ich versuche es neutral zu erklären und ihm die Entscheidung zu lassen, was er damit später macht.
Ich hoffe allerdings insgeheim das er nicht allzu gläubig wird.

Schnecke510
7212 Beiträge
07.02.2019 08:55
Nicht gläubig.
Bei uns zu Hause spielt Gott o.ä. keine Rolle. Wir gehen niemals in die Kirche und die Kinder sind nicht getauft.
Bei uns früher spielte der Glaube so eine mittelmäßige Rolle. Meine Mutter ist ursprünglich orthodox, mein Vater war katholisch. Aber alles nicht extrem und nicht ideologisch.
Zelda86
2561 Beiträge
07.02.2019 08:56
Zitat von KRÄTZÄ:

Zitat von Maus1718:

Würde es einen gott geben, wäre einiges anders auf der welt. An Schicksal glaub ich schon aber eben nicht immer.

Es ist z. B. Schicksal das ich meinen Partner habe.
Aber das jemand im keller eingesperrt wird ist nicjt Schicksal sondern krank.


Also es ist Schicksal, das du deinem Partner begegnet bist aber wenn man einen kranken Menschen begegnet, ist das kein Schicksal?

Nee, da komm ich nicht mit.


Den Gedankengang habe ich auch, Krätzä.

Wenn jemand von einem alkoholisierten Autofahren angefahren wird und daraufhin im Rollstuhl sitzt weil er querschnittsgelähmt ist, ist es kein Schicksal. Was ist aber, wenn die Person im Rollstuhl ausschließlich aufgrund des Unfalls die Liebe seines Lebens trifft?
07.02.2019 08:59
Hmm, eine Zeitlang war ich ebenfalls überzeugte Atheistin. Ich habe mich im Zuge der Schule und der Uni sehr genau mit den Katholiken beschäftigt (hauptsächlich im Hinblick auf deren Entstehung und dann der Reformation, weil mich die Thematik so fasziniert hat) und irgendwann mit 18 entschieden, dass ich davon kein Teil sein möchte.
"Davon" im Sinne von der Kirche. Ich möchte keine Institution unterstützen, die das Zölibat predigt und sagt, Frauen sind weniger wert als Männer, sollen weniger Rechte haben und sind nichts weiter als dümmliche Gebärmaschinen. Vom Kindesmissbrauch innerhalb der Kirche ganz zu schweigen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Religion überaus gefährlich ist - hauptsächlich deshalb, weil die Menschen etwas Gefährliches aus ihr machen. Egal welche Weltreligion oder welche Sekte - sobald die darin auftauchenden Glaubenssätze dazu missbraucht werden, Unfrieden, Gewalt und Kriege zu provozieren, sind sie in ihrer Gesamtheit gefährlich. Und da kann kommen, wer will, von dieser Überzeugung weiche ich auch nicht ab.

Allerdings gibt es auch schöne Seiten, einige Bräuche erinnern mich an meine Kindheit und an glückliche Momente (Weihnachten, Ostern, Feste, die mit den katholischen Traditionen angereichert wurden) mit der Familie. Solche Dinge würde ich auch gerne an meine Kinder weitergeben, weil sie einfach Spaß machen.

Und grundsätzlich, sofern keine Gewalt im Spiel ist, spreche ich auch niemandem die Religion ab. Ich kann ja auch schlecht mit Bestimmtheit behaupten, dass es keine (wie auch immer geartete) höhere Macht gibt. An irgendwas "muss" man glauben, wenn man den Wunsch danach hegt.

Ich komme mal wieder zum Schluss: Ich bin Agnostikerin.
Alaska
18846 Beiträge
07.02.2019 09:43
Ich möchte auch nochmal was anfügen.
Hier schmeißen so viele in den Raum, dass "es keinen Gott gibt, der lenkt". Das ist nicht unbedingt Bestandteil des Christentums, denn auch dort gibt mehrere Glaubensrichtungen.
Ich werf mal nur den Deismus in den Raum, der auch von vielen Katholiken geglaubt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deismus

Dann stimm ich Viala zu, dass Glaube und Religion zweierlei Dinge sind.

Und Wissenschaft, Physik, Chemie und der Glaube an etwas Höheres schließen sich überhaupt nicht aus. Das geht beides parallel.
Ich glaube überhaupt nicht daran, dass es "nichts" gibt, dafür gibt es zu viele offene Fragen auf die auch Wissenschaftler keine Antwort kennen.
An Schicksal glaub ich auch, aber vielleicht definiert das auch jeder anders. Schicksal bedeutet für mich nicht, dass ich generell mein Leben nicht in der Hand habe und lenken kann. Aber in vielen Dingen ist es eben so. Ich kann nicht steuern, ob ich krank werde (mal abgesehen von Krankheiten, die ich mir selber zufügen kann), ob ich die Liebe meines Lebens finde, ob ich Kinder bekommen kann...
Manche Dinge liegen einfach außerhalb meiner Kraft und das ist für mich dann "Schicksal". Etwas, das in meinem Leben einfach so hat kommen müssen. Meist empfind ich "Schicksal" tatsächlich eher bei den guten Dingen.

Ich hab früher auch oft betont, dass Religionen viel Schlechtes in die Welt bringen. Inzwischen glaub ich das nicht mehr. Das ist mir zu oberflächlich. Ich glaube, dass Religion fast immer ein Vorwand ist - von machtgierigen und gnadenlosen Menschen. Hätten sie nicht die Religion, was sie "berechtigt" Krieg gegen andere Menschen zu führen (egal ob bei Islamisten oder den Kreuzzügen), hätten sie einen anderen Grund, um ihre Spiele zu spielen.
Selbst das Papstum im Mittelalter hatte vorrangig nichts mit Glauben zu tun, es war eine andere Form von Macht, ähnlich dem Kaiser (höher dem Kaiser!). Wirklich "christlich" nach der Bibel gelebt hat von den hohen Herren doch fast niemand.

Obwohl ich Katholik bin, steh ich vielem sehr kritisch gegenüber. Trotzdem ändert das nichts an meinem christlichen Glauben.
Für mich ist das auch keine Flucht. Ich glaub nur nicht daran, dass nach unserem Tod einfach nichts ist. Das "fühl" ich einfach. Ich kann nicht glauben, dass wir nicht aus "mehr" bestehen, ohne das näher definieren zu können (nennen wir es einfach Seele).

Irgendwie find ich sogar sehr traurig, wenn Menschen daran glauben (!), dass einfach Nichts ist nach dem Tod. Die würd ich immer am liebsten in den Arm nehmen und sie bemitleiden.
Alaska
18846 Beiträge
07.02.2019 09:47
Zitat von Senami3:

Zitat von Alaska:

Ich wurde katholisch erzogen und würde gerne fest glauben. Allerdings zweifel ich auch öfters. Ich bin wohl der Thomas der Bibel.
Ich gehe an Weihnachten in die Kurche und mit den Kindern zum Kindergottesdienst.
Beten tu ich unregelmäßig, meist denk ich nicht dran.

Buddha ist übrigens kein Gott. Ernsthaft. Auch nicht unter Buddhisten.


Upps! Ok wieder was dazu gelernt. Ich komme aus einem atheistischen Haushalt und hatte bisher nie Berührungsphbkte mit Religion.

Wer ist Thomas?


Buddha hat wirklich gelebt. Ist historisch belegt. Also ein Mensch, wie du un dich. Er war nur ein "geistiger Führer".
Ähnlich wie Jesus, auch der ist historisch belegt, den gab es wirklich. Allerdings ist fraglich, ob er wirklich "Gottes Sohn" war und da kommt dann der Glaube ins Spiel, um sich selber die Frage zu beantworten.
Ich glaub z.B. eher, dass er ein Prophet war, wie viele andere auch. Er stach nur besonders heraus. Da es früher an jeder Ecke Wanderprediger gab, muss er schon etwas ganz Besonderes an sich gehabt haben um so einen Wirbel machen zu können.

Thomas ist einer der Jünger Jesu. Noch nie gehört? "Du bist ein ungläubiger Thomas!". Er glaubte nicht an die Wiederauferstehung von Jesus und wollte erst glauben, wenn er seine Male an den Händen und Füßen sieht. Und so kam es dann auch.
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