Mütter- und Schwangerenforum

Habt ihr "unpopular opinions" (unbeliebte Meinungen)?

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MiramitLionel
7456 Beiträge
16.05.2020 16:21
Zitat von cooky:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?


Elternschaft könnte ja auch einen männlichen Studenten betreffen

Aber jetzt bin ich neugierig. Mein Bruder hat auch Maschinenbau studiert und wir wollten heute eh telefonieren. Da frag ich ihn mal wie es bei ihm so war.


Bei meinen männlichen Mitstudenten kann ich mir das gar nicht vorstellen, also so größtenteils, dass die Papa werden sind total fixiert aufs Studium und Party machen

Berichte dann bitte, das wäre interessant
16.05.2020 16:27
Zitat von cooky:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?


Elternschaft könnte ja auch einen männlichen Studenten betreffen

Aber jetzt bin ich neugierig. Mein Bruder hat auch Maschinenbau studiert und wir wollten heute eh telefonieren. Da frag ich ihn mal wie es bei ihm so war.

Ja, kann Männer natürlich auch betreffen. Aber die bekommen im Durchschnitt später Kinder. Ich denke, das spielt dann da auch mit rein. Mein Mann hat Informatik an einer großen Uni studiert. Es gab noch einen Kommilitonen, der ebenfalls Vater war, aber bei dem wars auch schon das 2te Studium. Ansonsten wusste er von niemandem (aber bei 600 Erstsemestern kennt man natürlich auch nicht alle). Ich kenne in meinem Studiengang noch eine andere Kommilitonin, die ebenfalls ein Kind hat. Ansonsten erntet man eher ungläubige Blicke.
Christen
25059 Beiträge
16.05.2020 16:28
Zitat von cooky:

Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

Zitat von wolkenschaf:

...

Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?

In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?
exakt meine Meinung wenn es sooo schlimm ist, warum tut man es dann....freiwillig?


Wer schreibt denn was von schlimm?
Du schmeißt hier mit Vorwürfen um dich und bekommst nun eben Gegenwind von Leuten aus der Materie.

Dass wir kein Geld hatten, hab ich beispielsweise nie gesagt. Ich habe deine ganze Litanei an angeblichen Vorteilen bestritten.

Rein organisatorisch war das hier tatsächlich einfach gut, was aber auch an dem Job meines Mannes liegt. Das hat sehr gut ineinander gegriffen.
Aber nun denn, wieso wundere ich mich überhaupt über solche Vorverurteilungen von dir. Zumindest waren es mal ein paar Posts, die nicht nur aus einem Smiley bestehen.
MiramitLionel
7456 Beiträge
16.05.2020 16:29
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von cooky:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

...


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?


Elternschaft könnte ja auch einen männlichen Studenten betreffen

Aber jetzt bin ich neugierig. Mein Bruder hat auch Maschinenbau studiert und wir wollten heute eh telefonieren. Da frag ich ihn mal wie es bei ihm so war.

Ja, kann Männer natürlich auch betreffen. Aber die bekommen im Durchschnitt später Kinder. Ich denke, das spielt dann da auch mit rein. Mein Mann hat Informatik an einer großen Uni studiert. Es gab noch einen Kommilitonen, der ebenfalls Vater war, aber bei dem wars auch schon das 2te Studium. Ansonsten wusste er von niemandem (aber bei 600 Erstsemestern kennt man natürlich auch nicht alle). Ich kenne in meinem Studiengang noch eine andere Kommilitonin, die ebenfalls ein Kind hat. Ansonsten erntet man eher ungläubige Blicke.


Darf ich fragen, was du studierst?
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:30
Zitat von Cookie88:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Christen:

Zitat von Tanzbär:

...
ich hatte genug Einblicke innerhalb meiner Familie. Zum Glück gibt's meine Großcousine wenigstens zu. Mein Urlaub bei ihr im Studentenwohnheim war auch sehr aufschlussreich


Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte. Vielleicht hat sich da ja in den letzten 13 Jahren einiges geändert, aber ich glaube trotzdem kaum, dass Studenten mit Kind heute in Saus und Braus leben können.

Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?

In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?

Wir haben damals bewusst 2 Kinder im Studium bekommen, weil wir 1. jung Eltern werden wollten (und früh "fertig" werden) und 2. beide so viel wie möglich Zeit mit unseren Kindern verbringen wollten. Während des Arbeitslebens ist es selten so, dass sich beide um ihre Kinder jahrelang viel kümmern können, weil einer arbeiten geht. Im Studium hatten wir also tatsächlich viel, viel mehr Zeit als jetzt, waren flexibler, konnten entscheiden, wann und ob wir zu Vorlesungen gehen usw.

Natürlich hatten wir auch stressige Phasen - Prüfungsvorbereitung, Praktika, Labore usw. -, aber das Positive hat eindeutig überwogen.

Zum finanziellen: Ich bekam tlw. Bafög, tlw. erwas von meinen Eltern. Mein Mann wurde von seinen Eltern unterstützt. Die Höhe hat sich das gesamte Studium hindurch nicht geändert, d.h. das hätten wir auch ohne Kinder bekommen. Durch die Kinder kamen Kindergeld und Elterngeld (und 300 € waren für uns damals eine Menge Geld!! Das konnten wir beiseite legen) und mein Mann holte sich einen 400 €- Job, wo er einmal pro Woche war. Später im Studium verdienten wir unser Geld mit der Diplomarbeit und dem Ingenieurspraktikum, d.h. unsere Eltern haben da auch bis zum Ende des Studiums nicht mehr gezahlt.

In Summe hatten wir also gute 1400 € zu dritt / viert im Monat und das war für uns als Studenten wirklich eine Menge Geld, aber da hatten andere Studentenpaare (!) tlw. deutlich mehr, wenn sie beide nebenbei jobben gingen und von ihren Eltern unterstützt wurden /Bafög bekamen. Aber wir konnten von dem Geld sogar noch einiges sparen. Schlecht ging es uns definitiv nicht, auch wenn mir die Summe heute natürlich relativ gering vorkommt. Aber als Student hat man auch noch ganz andere (weniger) Ansprüche als 10 Jahre später, wrnn man im Berufsleben steht.
16.05.2020 16:30
Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Christen:

Zitat von Choco:

...
das will ich auch gar nicht. Aber bei diesem einem Studentenwohnheim haben es locker 85%genau so gemacht

Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang. Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.

Jura auch
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:33
Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Christen:

...


Scheinbar hast du da echt merkwürdige Erfahrungen gemacht, die ich als ehemalige Studentin mit Kind absolut nicht bestätigen kann. Bei mir im Studiengang hatten außer mir noch genau 2 andere ein Kind. Keiner von denen hat im Studentenwohnheim gelebt, keiner von Sozialleistungen. Ich hab damals eigentlich auch eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student mit Kind durch sämtliche sozialen Raster fällt. Außer Kindergeld und den Mindestsatz des Elterngeldes, worauf ja alle Anspruch haben, gab es nämlich gar nichts. Weder Wohngeld, noch Kinderzuschlag, noch HartzIV, nichtmal eine Aufstockung des BAföGs (welches ich übrigens im Anschluss auch brav zurück gezahlt habe, genauso wie den KfW Kredit, den ich für das letzte Semester brauchte, weil ich da kein Bafög mehr bekommen habe). Kita musste damals auch noch selbst bezahlt werden, genauso wie die Krankenkasse.
Selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mich gar nicht auf der sozialen Hängematte ausruhen können, weil ich schlicht keinerlei Anspruch auf irgendwelche Leistungen hatte. Vielleicht hat sich da ja in den letzten 13 Jahren einiges geändert, aber ich glaube trotzdem kaum, dass Studenten mit Kind heute in Saus und Braus leben können.

Wenn ich hier teilweise von Studenten lese mit nicht nur einem Kind die von ihrem Leben berichten kann ich mir kaum vorstellen dass das allein von Luft und Liebe (und Bafög und Kindergeld) finanziert wird. Oder leben alle dann von den Eltern?

In RL kenn ich momentan nur eine Studentin. Die hätte aber auch keine Zeit mit Kind zu studieren sondern ist wirklich ausgelastet und käme gar nicht auf die Idee. Bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen ist die Arbeitsauslastung erfahrungsgemäß ja niedriger.
Mir erklärt sich auch nicht warum man überhaupt während des Studiums ein Kind bekommt?
Alle die jetzt hier berichtet haben sagen sie hatten kein Geld, keine Zeit, keine Betreuung - dennoch haben die meisten hier das ja absichtlich gemacht und oft nicht nur einmal. Wieso tut man das dann?
exakt meine Meinung wenn es sooo schlimm ist, warum tut man es dann....freiwillig?

Es hat keiner gesagt, dass es schlimm ist. Es haben sich nur alle gegen deine "Vorwürfe" gewehrt, dass man das quasi nur macht, weil es so schön bequem ist sich vom Staat durchfüttern zu lassen.

Wir haben hart dafür gearbeitet, keinen Cent an Wohngeld und was es so alles gibt (Für Studenten nämlich nicht!) gesehen und trotzdem war es die schönste Zeit unseres Lebens.
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:45
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Christen:

...

Die hatten alle Kinder? Komisch, in meinem Studiengang waren wir - soweit ich weiß - zu zweit und absolute Exoten, im Referendariat hat aus meiner AG eine (übrigens eine der besten) hochschwanger das zweite Examen geschrieben. Keine von uns dreien hat im Studentenwohnheim gelebt und keine von uns hat staatliche Leistungen bezogen! So, das sind meine Erfahrungen, die Deinen diametral gegenüberstehenden. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedene Studiengängen gibt.

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?

Ja, ich fand es nicht allzu schwer. Natürlich gab es gerade am Anfang ein, zwei Stolpersteine, weil mich das Fach nicht interessiert hat oder weil wir uns erst in das Unileben reinfuchsen mussten - ist halt doch anders als Schule -, aber je weiter wir ihm Studium jamen, desto leichter wurde es
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:46
Zitat von cooky:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?


Elternschaft könnte ja auch einen männlichen Studenten betreffen

Aber jetzt bin ich neugierig. Mein Bruder hat auch Maschinenbau studiert und wir wollten heute eh telefonieren. Da frag ich ihn mal wie es bei ihm so war.

Meinen Mann, Maschbaustudent mit mir, hat es ja auch betroffen Also gab es in unserem Studiengang so gesehen auch zwei
MiramitLionel
7456 Beiträge
16.05.2020 16:47
Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von cogito_ergo_sum:

...

Exakt so war es bei uns auch. In unserem Studiengang waren wir die ersten (3.Semester) und bis zum Schluss die einzigen, die ein Kind im Studium hatten. Maschbau ist allerdings für frühe Elternschaft auch ein ungewöhnlicher Studiengang . Alle anderen Studis mit Kind haben Lehramt studiert. Aber es waren vergleichsweise wenig und keiner hat im Wohnheim, sondern in extra Wohnungen gewohnt.


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?

Ja, ich fand es nicht allzu schwer. Natürlich gab es gerade am Anfang ein, zwei Stolpersteine, weil mich das Fach nicht interessiert hat oder weil wir uns erst in das Unileben reinfuchsen mussten - ist halt doch anders als Schule -, aber je weiter wir ihm Studium jamen, desto leichter wurde es


Das klingt super, danke für deine Erfahrungen
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:52
Zitat von Alaska:

Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von Alaska:

Ich gehör auch zur Fraktion, dass das Studentenleben (je nach Studiengang) sehr chillig ist. Gerade Geisteswissenschaften sind eigentlich ein "Zeitvertreib".
Mein Grund - und Hauptschulstudium war nett. Eigentlich war es die sorgloseste und einfachste Zeit meines Lebens (abgesehen jetzt, von der Elternzeit).
Ich weiß nicht, wie oft wir in der Kantine saßen, im städtischen Eiscafé, wir abends gefeiert haben.
Zwischendurch haben wir mal gelernt und sind morgens zu den Vorlesungen gegangen (wir durfen uns alles so legen, wie es uns passt und haben uns oft die Mittage frei gehalten).

Krankenkasse selber zahlen? Nö? Nie.
Ich bekam nicht sehr viel Bafög, aber ich bekam es. Davon musste ich Jahre später die Hälfte zurück zahlen. Ich hab also auch noch ein fettes Plus vom Staat gemacht.

Gerade Politikwissenschaften, Literaturwissenschaften, Philosophie, Sozialwissenschaften, Gesellschaftswissenschafen etc. pp. sind meist sehr einfache, sehr lockere Studiengänge. Das braucht man nicht dramatisieren.

Dazu hat man im Studium im Gegensatz zu einer Ausbildung einen unschlagbaren Vorteil: oft kann man sich die Stunden pro Semester selber wählen (bis auf den Pflichtteil), schieben und legen, wie es einem gut passt.

Auch in meinem Studiengang waren die meisten Studenten ohne Kinder. Ist ja auch der wesentlich sinnigere Vorgang. Die wenigsten gehen von der Schule in die Berufsausbildung und wollen gleich noch Kinder dazu.
Mit zwei Mamas war ich näher befreundet. Abgesehen davon, dass sie auf den meisten abendlichen Hockede gefehlt haben, bekamen sie aber einige Vergünstigungen: Kinderzuschlag, Verlängerung von Bafög, Vergünstigungen durch manche Uni/Hochschule, Wohngeld etc.
Je nach den Umständen daheim kann man da schon gut ausschöpfen.
Und: Studenten haben einfach meist noch einen niedrigeren Lebensstandart,sprich, nicht die Ausgaben, wie eine Familie mit Eigenheim.

Trotzallem werden ja auch hier manche Studenten nicht müde zu betonen, was sie sich alles kaufen können, reisen etc. Also so schlecht gehts manchem Studenten mit Kindern nicht. Es gibt sehr, sehr wohl das easy peasy Studentenleben, auch mit 2-3 Kindern.
Und dann muss man noch betonen, dass man sich dieses Leben ja auch bewusst ausgesucht hat.

Wenn du über 25 Jahre alt bist oder über 450€ im Monat verdienst, kannst du dich nicht mehr familienversichern und musst die Versicherung selbst zahlen (aktuell ca. 100€ im Monat). Und 450€ sind bei einer Werkstudentenstelle schnell erreicht.


Ja, das ist ein möglicher Fall.
Die meisten Studenten fangen ihr Studium recht schnell nach dem Abi an und sind daher weit unter 25 Jahren und familienversichert. Ich war das auch.
Bei Sterndesnordens hat sich das aber sehr pauschal angehört. Daher: nein, musste ich nie bezahlen.
Die wenigsten Studenten haben sogar gearbeitet, mit Kinder glaub ich das gleich 3x nicht. 450 Euro Job + Vollzeitstudium + Kinder. Da bleibt letzteres aber gehörig auf der Strecke.

Es kommt ja immer drauf an wie man die 450 € verdient. Mein Mann ist einmal die Woche arbeiten gegangen. In der Zeit habe ich auf unser Kind aufgepasst, da blieb also gar nichts auf der Strecke. Gelernt haben wir in den Schlafenszeiten unserer Kinder und auf Partys waren wir trotzdem. Eben mit Kind Da wir nicht die Partyhengste waren, war das dann eben nur einmal im.Monat und nicht in Kneipen oder so, sondern auf Hauspartys von Freunden. Da bekam unser Knirps ein Zimmer zum Schlafen und wir waren nebenan und gaben gefeiert.

Viel lieber haben wir uns aber nachmittags mit Freunden und Kommilitonen in Biergärten, Parks usw. getroffen zum quatschen, chillen, trinken usw. Das war super entspannt und klappte mit Kind wunderbar.
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 16:54
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

...


Da kann ich mir bei uns vorstellen, dass es daran liegt, weil recht wenige Frauen dabei sind, oder? Ich kenne eben auch nur eine außer mir mit Kind und eben schon älter.

Und aus Interesse: würdest du generell sagen, das Studium war für dich "einfach"? Später dann auch mit Kindern?

Ja, ich fand es nicht allzu schwer. Natürlich gab es gerade am Anfang ein, zwei Stolpersteine, weil mich das Fach nicht interessiert hat oder weil wir uns erst in das Unileben reinfuchsen mussten - ist halt doch anders als Schule -, aber je weiter wir ihm Studium jamen, desto leichter wurde es


Das klingt super, danke für deine Erfahrungen

Das war tatsächlich bei vielen so, weil man nach dem Vordiplom seine Spezialisierung gewählt hat und die Fächer endlich seinen eigenen Interessen entsprach. Dann fiel sowas wie Chemie, Elektrotechnik usw. endlich weg, womit ich einfach nichts am Hut habe
Tanzbär
13452 Beiträge
16.05.2020 17:00
Zitat von Christen:

Zitat von cooky:

Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

...
exakt meine Meinung wenn es sooo schlimm ist, warum tut man es dann....freiwillig?


Wer schreibt denn was von schlimm?
Du schmeißt hier mit Vorwürfen um dich und bekommst nun eben Gegenwind von Leuten aus der Materie.

Dass wir kein Geld hatten, hab ich beispielsweise nie gesagt. Ich habe deine ganze Litanei an angeblichen Vorteilen bestritten.

Rein organisatorisch war das hier tatsächlich einfach gut, was aber auch an dem Job meines Mannes liegt. Das hat sehr gut ineinander gegriffen.
Aber nun denn, wieso wundere ich mich überhaupt über solche Vorverurteilungen von dir. Zumindest waren es mal ein paar Posts, die nicht nur aus einem Smiley bestehen.


Wie fändest du es denn, wenn hier auf einmal Posts kämen mit "Alle Mütter mit mehr als 2 Kindern (erst recht mit 6!!!! ) sind asozial! Wie kann man mit so vielen Kindern nur in einer kleinen Wohnung wohnen. Wie kann man Hausfrau sein bei so vielen Kindern. Die lassen sich alles vom Staat finanzieren, da ein Gehalt alleine defintiv nicht reicht. Sozialschmarotzer!!! Aber ist ja auch ein Lebensmodell, sich vom Staat einfach durchfüttern zu lassen . Die Kinder müssen alle verwahrlist sein, weil man so vielen Kindern nicht gerecht werden kann. Das wird die neue Hartz-4-Generation! Und dann noch der permanente Alkohol, den die Sozialschmarotzer-Hausfrau-Mutti in sich reinschüttet!!!"
Pakuna
7785 Beiträge
16.05.2020 17:01
Ich glaube, bei den meisten, die hier über die Studenten mit Kindern schimpfen, steckt einfach Neid dahinter.

Persönlich glaube ich ja, dass das Studium die beste Zeit ist, um Kinder zu bekommen. Zumindest bei bestimmten Studiengängen kann man relativ flexibel sein und auch mal was schieben. In der klassischen 40 Stunden Woche geht das nicht.

Wenn ich nochmal 20 Jahre wäre, würde ich mit geistigen Reife von heute auch so handeln. Leider hatte ich die beim ersten Mal 20 sein nicht annähernd
MiramitLionel
7456 Beiträge
16.05.2020 17:04
Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von MiramitLionel:

...

Ja, ich fand es nicht allzu schwer. Natürlich gab es gerade am Anfang ein, zwei Stolpersteine, weil mich das Fach nicht interessiert hat oder weil wir uns erst in das Unileben reinfuchsen mussten - ist halt doch anders als Schule -, aber je weiter wir ihm Studium jamen, desto leichter wurde es


Das klingt super, danke für deine Erfahrungen

Das war tatsächlich bei vielen so, weil man nach dem Vordiplom seine Spezialisierung gewählt hat und die Fächer endlich seinen eigenen Interessen entsprach. Dann fiel sowas wie Chemie, Elektrotechnik usw. endlich weg, womit ich einfach nichts am Hut habe


Wir spezialisieren uns später auch, darauf freue ich mich schon Elektrotechnik war auch nie so meins bisher
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