Mütter- und Schwangerenforum

Kriegsspielzeug

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16.10.2018 20:14
Zitat von Rebella:

Zitat von Obsidian:

Pistolen, Spielzeugsoldaten, Gewehre, Panzer: Bekommen eure Kinder sowas von euch wenn sie es wollen, bzw laßt ihr zu, dass sie es geschenkt kriegen?


Hm... naja... wir haben Wasserpistolen, Nerf, Schwerter etc.
Wir schießen Bogen.

Aber so Soldatenzeugs, Panzer mag ich nicht. Kommt uns nicht ins Haus.


Hier genau so wasserpistolen haben wir! Panzer und Soldaten würd ich nicht kaufen.
Gwen85
18463 Beiträge
16.10.2018 20:18
Wir haben Wasserpistolen, Schilde, Schwerter und von playmobil die Ritterburg mit Katapult, Schwertern und Armbrust. Aber richtige "moderne" Waffenimitate oder Nerfwaffen haben wir nicht. Gibt es auch nicht.
Ja, mit Stöcken werden auch Schwerter imitiert oder mal ein Bogen gebastelt und dann mit "Pfeilen" geschossen. Find ich jetzt nicht schlimm, gerade wenn nämlich Piratenschiff, oder Ritter und Prinzessin hier gespielt wird, gehört das dazu. Im Sommer gehören auch Wasserbomben dazu.
Wir haben früher auch Bögen und Steinschleudern gebastelt und damit gespielt.
Hatte als Kind auch Wasserpistolen und Supersoaker. Oder Wasserbomben. Gehört dazu.
Karneval als Cowboy auch nur mit Pistole.
16.10.2018 20:23
Sagen wir es so... Die Chance, dass ich Mal eine Gang in den Nachrichten sehe, deren halbstarke Mitglieder mit Langschwertern rumfuchteln, als wäre es Spielzeug, ist doch gering

Mit Handfeuerwaffen kann man eine deutlich höhere Anzahl Menschen in kurzer Zeit um die Ecke bringen als mit einen Schwert... Kinder erschießen sich und andere Kinder aus Versehen... Mit Schusswaffen... Aus Versehen mit einem Schwert.... Schon was anderes...
Und von Panzern und Co. Reden wir Mal nicht...

Nein, die Mordinstrumente unserer Zeit, die Nachrichten füllen sind für mich in der Tat ein anderer schnack als historische Waffen oder Sportzubehör (Stichwort Aikido, Bogenschießen, etc) oder ausgedachte Dinge...
K.B.
4974 Beiträge
16.10.2018 20:24
Ich bin auch nicht begeistert, dass mein Sohn (7) diese kleinen Spielzeugsoldaten wollte. Dennoch habe ich es zugelassen. Sein Vater war Soldat und sie reden viel über die Zeit. Er hat ihm gezeigt, wie eine "Armee aufgebaut" wird und wie die taktisch funktioniert. Ihm geht es nicht um sinnloses rumgeballere. Nun, nach einigen Wochen ist es nicht mehr so interessant. Ich finde er hat dadurch viel mit seinem Papa über Krieg gesprochen und einiges verstanden. Also war auch ein Lerneffekt dabei. Ich finde es nun nicht mehr so dramatisch und auch nichts anderes, als Schwerter von einem Mittelaltermarkt.
Was mir nichts ins Haus kommen wird sind Waffen, die tatsächlich echt aussehen.
Lady71
88 Beiträge
16.10.2018 20:26
Zitat von nilou:

Zitat von Lady71:

Ich glaube ab einem gewissen Alter lässt es sich kaum vermeiden dass Sie Kontakt zu "Waffen" haben wenn z.B. nahezu alle im Freundeskreis damit spielen.
Aber ich denke da gibt es schon einen Unterschied.
Soldaten, Panzer oder Waffen die wie richtiges Kriegsspielzeug aussehen und womit dann richtig Krieg gespielt wird kämen für uns nicht in Frage.
Aber eine Pistole als Cowboy, einen Blaster zum Star Wars Kostüm, ein Holzschwert, Pfeil und Bogen oder Nerfpistolen sind für mich schon okay solange das nicht ausartet und einen agressiven Charakter hat.
Jungs machen das einfach gerne dass sie damit spielen und so tun als ob sie bißchen in der Gegend rum ballern.
Das hat es auch in meiner Kindheit schon immer gegeben und wird es sicher auch in gewisser Weise immer geben


Hier genauso mit der Erweiterung das das natürlich auch für Mädchen gilt.

Rollenspiele egal welcher Art gehören für mich zur Entwicklung - Kriegsspiele, Panzer und Co fallen da nicht für mich darunter. Wir haben früher Cowboy und Indianer gespielt. Und Polizist ist doch auch einen gängige Verkleidung. Was soll der ohne Pistole? Ist doch realitätsfern.


Ja, das gilt natürlich auch für Mädchen, find ich auch

Ich war sogar damals so ein Mädchen und war an Fasching immer ein Cowboy und das wichtigste war definitiv die Pistole
Alaska
18847 Beiträge
16.10.2018 20:55
Also ich kann es ja nur für mich erklären.
Ein abgerundetes Holzschwert ist für mich völlig in Ordnung. Warum? Ich finde tatsächlich, dass Ritter romantisiert werden und ich kenne sehr genau, was in zig Schlachten und Kreuzzügen angestellt wurde.
Dennoch bin ich einfach ein Historiker. Und ich wünsch mir sehr, dass das auf meine Kinder abfährt. Bedeutet auch, dass ich meine Kinder nicht von meinen Events ausschließe. Ich bin fast jedes Wochenende woanders, immer mit historischem Hintergrund (als Besucher, nicht als Rollenspieler o.ä.). Wir besuchen viele Museen, Burgen, Schlösser, Ausgrabungen, aber auch Events wie Mittelaltermärkte, besondere Kelten-Aktionstage (wir wohnen fast direkt neben der ältesten Siedlung nördlich der Alpen) etc.
Da sehen sie natürlich auch Menschen kämpfen und das ist okay.

Das Buben oder generell Kinder sehr gerne rumblödeln steckt glaub wirklich in allen drin. Das möchte ich auch gar nicht abstreiten oder gar unterdrücken. Es sind Rollenspiele.
Aber lenken kann ich. Ich kann steuern, ob er sich auf Ritter konzentriert und eben ein Holzschwert und Schild hat, dabei viel über Geschichte lernt und von mir aus auch Ritter als großes Hobby hat, oder ob er mit einer Pistole rumfuchtelt.

Mit allen modernen Waffen hab ich ein Problem. Steh ich voll zu. Ich bin kein Fan von Soldaten, würde auch nie mit einem zusammenleben (ja, da bin ich radikal, das passt nicht in mein Lebensbild).
Ich mag keine modernen Waffen. Ich find sie schlecht. Als neulich Jonas heim kam und Maxi mit einem Ast stochert mit dem Ausruf "Peng, Peng, ich mach dich tot" hab ich mich eingemischt und meinte, dass ich sowas nicht mehr hören und sehen will. Er hat natürlich gefragt warum und ich hab es ihm kindgerecht erklärt, warum ich das schlimm finde. Weil jeden Tag Menschen und kleine Kinder dadurch sterben oder keine Mama und keinen Papa mehr haben, weil andere Menschen Krieg möchten. Dass es schlimm ist und die Kinder viel weinen.
Seitdem hab ich es nicht mehr mitbekommen.

Soldatenfiguren, Pistolen, Gewehre, Panzer oder andere militärische Sachen kommen mir nicht ins Haus. Ich möchte das nicht. Es ist zu aktuell, zu nah, zu real. Zu viel Leid in zu vielen Ländern, dank solcher Gegenstände. Ich möchte nicht, dass mein Kind meint, es ist okay, mit einer Pistole zu schießen, als wäre es etwas schönes, cooles.
16.10.2018 20:56
Spielzeug, das Krieg imitiert bekommt unser Sohn nicht.

Aber "Räuberpistole", Pfeil und Bogen, wasserpistole, Nerv, cowboygewehr, ritterschwert, Schleuder ( es wurde Ritter trenk gespielt), so was bekommt er schon.
Zur Zeit tauchen hier nachmittags auch immer die 9jährigen freunde meiner Tochter auf, um die Mädchen, die hier auch meist zu mehreren sind, zu " jagen ". Da wird sich dann gegenseitig aufgelauert, die Mädels tun das ihrige, um den Jungs due Munition abzuluchsen oder " fallen" zu bauen. Das alles mit möglichst viel Geschrei und Gekreische.

Solche Spiele sind für mich ok und das darf auch unser Sohn später mal.
Momentan geht er lieber auf Jagd nach imaginären Wölfen, Tigern oder Wildschwein und erlegt sie wahlweise mir holzgewehr, Schwert oder Schleuder.

Damit hab ich kein Problem, nur auf Menschen wird nicht geschossen und das weiß er auch.

Gwen85
18463 Beiträge
16.10.2018 21:13
Zitat von Alaska:

Also ich kann es ja nur für mich erklären.
Ein abgerundetes Holzschwert ist für mich völlig in Ordnung. Warum? Ich finde tatsächlich, dass Ritter romantisiert werden und ich kenne sehr genau, was in zig Schlachten und Kreuzzügen angestellt wurde.
Dennoch bin ich einfach ein Historiker. Und ich wünsch mir sehr, dass das auf meine Kinder abfährt. Bedeutet auch, dass ich meine Kinder nicht von meinen Events ausschließe. Ich bin fast jedes Wochenende woanders, immer mit historischem Hintergrund (als Besucher, nicht als Rollenspieler o.ä.). Wir besuchen viele Museen, Burgen, Schlösser, Ausgrabungen, aber auch Events wie Mittelaltermärkte, besondere Kelten-Aktionstage (wir wohnen fast direkt neben der ältesten Siedlung nördlich der Alpen) etc.
Da sehen sie natürlich auch Menschen kämpfen und das ist okay.

Das Buben oder generell Kinder sehr gerne rumblödeln steckt glaub wirklich in allen drin. Das möchte ich auch gar nicht abstreiten oder gar unterdrücken. Es sind Rollenspiele.
Aber lenken kann ich. Ich kann steuern, ob er sich auf Ritter konzentriert und eben ein Holzschwert und Schild hat, dabei viel über Geschichte lernt und von mir aus auch Ritter als großes Hobby hat, oder ob er mit einer Pistole rumfuchtelt.

Mit allen modernen Waffen hab ich ein Problem. Steh ich voll zu. Ich bin kein Fan von Soldaten, würde auch nie mit einem zusammenleben (ja, da bin ich radikal, das passt nicht in mein Lebensbild).
Ich mag keine modernen Waffen. Ich find sie schlecht. Als neulich Jonas heim kam und Maxi mit einem Ast stochert mit dem Ausruf "Peng, Peng, ich mach dich tot" hab ich mich eingemischt und meinte, dass ich sowas nicht mehr hören und sehen will. Er hat natürlich gefragt warum und ich hab es ihm kindgerecht erklärt, warum ich das schlimm finde. Weil jeden Tag Menschen und kleine Kinder dadurch sterben oder keine Mama und keinen Papa mehr haben, weil andere Menschen Krieg möchten. Dass es schlimm ist und die Kinder viel weinen.
Seitdem hab ich es nicht mehr mitbekommen.

Soldatenfiguren, Pistolen, Gewehre, Panzer oder andere militärische Sachen kommen mir nicht ins Haus. Ich möchte das nicht. Es ist zu aktuell, zu nah, zu real. Zu viel Leid in zu vielen Ländern, dank solcher Gegenstände. Ich möchte nicht, dass mein Kind meint, es ist okay, mit einer Pistole zu schießen, als wäre es etwas schönes, cooles.


Sehe ich genau so !
Schaf
12473 Beiträge
16.10.2018 22:45
Aber kommt es nicht darauf wie / was das Kind spielt?

Wenn mein Kind mit dem Holzschwert einem anderen Kind die Kele aufschlitzen will und die Gedärme rausreißen will habe ich damit mehr ein Problem, als wenn es mit Zinnsoldaten und Mini-Panzern den Bürgerkrieg der USA im Jahre keine-Ahnung-wann nachstellt.

Mein Vater war Panzerfahrer, meine Kinder wissen das. Sie fragen Opa immer wieder wie es in einem Panzer ist, ob es da laut ist, wie schnell der fährt usw.

Je länger ich darüber nachdenke glaube ich, dass ich grundsätzlich keine Spielsachen verbieten würde - nur eine gewisse Art damit zu spielen.
16.10.2018 22:49
Zitat von Schaf:

Aber kommt es nicht darauf wie / was das Kind spielt?

Wenn mein Kind mit dem Holzschwert einem anderen Kind die Kele aufschlitzen will und die Gedärme rausreißen will habe ich damit mehr ein Problem, als wenn es mit Zinnsoldaten und Mini-Panzern den Bürgerkrieg der USA im Jahre keine-Ahnung-wann nachstellt.

Mein Vater war Panzerfahrer, meine Kinder wissen das. Sie fragen Opa immer wieder wie es in einem Panzer ist, ob es da laut ist, wie schnell der fährt usw.

Je länger ich darüber nachdenke glaube ich, dass ich grundsätzlich keine Spielsachen verbieten würde - nur eine gewisse Art damit zu spielen.
das kommt bei mir quasi noch oben drauf...
Alaska
18847 Beiträge
16.10.2018 23:06
Wie kommt ein Kind darauf, mit einem Schwert die Kehle aufschlitzen und Gedärme rausreißen zu wollen? Meine Kinder dürfen noch kein Saw schauen, auch nicht mit 10. Sowas sehen sie auch auf keinem Event. Da sehen sie nur, wie Schwerter aufeinander geschlagen werden.
Ernsthaft, Rollenspiele ja, aber sowas? Das kenn ich nichtmal aus meiner Kindheit und wir waren echt wilde Kids.

Nee. Der Vergleich passt für mich nicht.

Schaf
12473 Beiträge
16.10.2018 23:21
Hypothetisches Beispiel.

Hatten wir das nicht erst vor kurzem hier im Forum, dass die Freundin der Tochter leidenschaftlich gerne Kehlen aufgeschlitzt hat?
16.10.2018 23:25
Bei mir gibt’s weder Spielzeugwaffen noch dulde ich „Schießgeräusche“ oder ähnliches. Warum? Ganz einfach: weil Krieg kein Spiel ist!

Diese Spiele sind mir persönlich zutiefst zuwider; in anderen Ländern kämpfen immer noch kleine Jungs als Kindersoldaten. Und durch Spielen lernen Kinder - was sollen sie bitte beim Spiel mit Plastikpanzern oder -waffen lernen? Aus meiner Sicht Gutes jedenfalls!

Im Übrigen finde ich, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob es sHolzschwerter handelt oder meinetwegen noch Cowboy-Pistolen im Spiel sind oder auf der anderen Seite Kriegswaffen. Die Szenarien, die damit nachgespielt werden, unterscheiden sich doch stark! Dass das Ritterspiel ein Spiel bleibt, ist nämlich von vornherein klar, die Grenze zur Realität viel schärfer. Computerspiele mit realistischen Gewaltszenarien gibt’s hier deshalb ebenfalls nicht.

Alaska
18847 Beiträge
16.10.2018 23:33
Zitat von Schaf:

Hypothetisches Beispiel.

Hatten wir das nicht erst vor kurzem hier im Forum, dass die Freundin der Tochter leidenschaftlich gerne Kehlen aufgeschlitzt hat?


Äh.... ok.
kk2404
1055 Beiträge
16.10.2018 23:51
Meine Jungs bekommen es nicht verboten - 8,6,4 . Sie spielen oft Polizei - / Räuber / Cowboy - was auch immer ... draußen , mit allen möglichen Utensilien , Nerf/ Pistole / Stöcker / was sie gerade so zum spielen haben.
Das sie Krieg spielen gab es noch nie ! Warum auch ? Sie spielen , wie kleine wilde Mäuse halt spielen . Da verbiete ich nichts. Wir sind uns da auch einig und ich habe auch noch keine Freunde Eltern erlebt , denen dies Zuwider war. Genauso spielen sie mit allen anderen Dingen . Playmobil ( nehmt ihr den Figuren auch die Waffen ab , oder ist es da ok ?) Lego , Gesellschaftsspiele - hier wird so gut wie alles gespielt . Lg kk
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